Ja, für Linolensäure ist der Zusammenhang bekannt, Linolensäure wirkt oft entzündungsfördernd. Allerdings würde ich das nicht für PUFAs verallgemeinern, weil DHA und EPA durchaus gegen Depressionen helfen können:
Hilfreich ist hier möglicherweise auch eine Bestimmung des Omega 3 Index:
The Omega-3 Index Is Inversely Associated with Depressive Symptoms among Individuals with Elevated Oxidative Stress Biomarkers https://doi.org/10.3945/jn.115.222562
Ist die Pharma bestimmt anderer Meinung! Ein paar gratis Pilze und "magische" Rituale sind keine gute Gelddruckmaschine. Habe nach zig Jahren Mal wieder Hanf probiert, absolut nicht meins. Ich bleibe beim Bier
Pilze steht noch als Experiment aus. Aber mir geht es okay und so Gehirnstoffwechsel veränderte Sachen lasse ich derweil weg.
Zitat von BenutzerNeu im Beitrag #57Top, die Wette gilt.
Ich bin gespannt, wie viele Leute schon für genau diese Rituale irgendwohin geflogen, gereist usw. sind.
Ist Pharma schon Nummer eins? Automobilindustrie ist glaube ich vor ihr. Ich erinnere mich an eine Verpackungsmaschine für Krebsmedikamente, so eine gute Millionen oder zwei wert. Da kam der Chef ließ sie vier Minuten laufen und sagte, so jetzt ist sie bezahlt.
Wenn mir jemand einen guten Schamanen mimt, bezahle ich ihn gerne (Pilze sind gratis). Das ist eine Erfahrung selbstgewählt und viel lebendiger als im Krankenhaus zu liegen. Akutmedizin top, chronische Sachen oder auch bedingt Krebs sind zu Hinterfragen. Leben auf Geld runterzurechnen ist unschön. Aber man kann schon fragen, was ist es der Gesellschaft wert. Und da USA unser Leitstern ist, gibt es dieses Gesundheitssystem wohl nicht für immer.
Die Serotonin-Hypothese ist ja nun schon seit Ewigkeiten widerlegt. SSRI schaden den meisten mehr als die nützen (was mechanistisch auch erklärlich ist) oder nur in Mini-Dosierung im hormetisch Allopregnanolon-Synthese anzutreiben (was ebenso erklärlich ist)
Dann lieber mit LSD und Pilzen unter seriösen Bedingungen ausprobieren als weiter den dreck zu verschreiben. Auch Ketamin-Einmalgabe hat Schwerst-depressive schon neu verdrahtet.
Zitat von Fichtennadel Dann lieber mit LSD und Pilzen unter seriösen Bedingungen ausprobieren als weiter den dreck zu verschreiben.
Über LSD laufen grade Studien. Es könnte sein, dass es auch da eine Renaissance gibt.
Mit lsd und psilocybin laufen seit einigen jagten Studien, das meinte ich mit ausprobieren unter seriösen Bedingungen. Die Ergebnisse sind bisher vielversprechend.
Zur Widerlegung der Sero-Hypothese gibt es viele populärwissenschaftliche Aufbereitungen im Netz.
Die Fragwürdigkeit der SSRIs geht darüber aber noch hinaus.
Serotonin ist ein als transmitter Teil des „Stress“- und Entzündungssignaling. Es ist kein „Glückshormon“ wie es heutzutage immer noch oft betitelt wird.
Jeder kennt Sero-Signaling im Magen-Darm-Bereich. Bei Vergiftung, endotoxischem overload, Vertigo etc verursacht Sero-Signaling Übelkeit. Es befördert also einen heftigen Abwehrreiz, der punktuell sinnvoll ist, aber nicht dauerhaft. Es ist dienlich und gedacht für einen organischen Ausnahmezustand.
Im Hirn existieren in Vers. Teilen mehrere Unterformen von 5-HT-Rezeptoren. Wenn von serotonin gebunden wirken sie Verbund mit anderen Rezeptoren und allosterischen Rezeptorstellen in ausgeklügelter Wechselwirkung. Grundsätzlich ist sero-signaling auch hier Bestandteil einer Stress-kaskade und Ausnahme Situation.
Im schlimmsten Fall führt Sero-Signaling zu Apathie. Analog zu im Tierreich einer Art freeze und todstellen als letzte Hoffnung vor dem Tod. Beim Menschen häufiger ist melancholische Grübel-Modus. Bei depressiven Künstlern zu beobachten. Diese Kreativität dient dazu, dem Zustand der die gefährliche Situation welche die Depression verursacht zu bestehen. Zu erkennen. Zu meistern auf unorthodoxe Weise. Das klappt selten.
Starkes signaling geht allerdings immer auf Kosten der Rezeptor-Dichte und/oder Sensitivität. D.h. das „funktionale“ signaling nimmt ab oder ändert sich.
SSRIs können kurzfristig, dann eher zufällig imbalancen beseitigen. Placebo spielt eine Rolle. Allopregnanolon als wichtiges Neurosteroid wird kurzfristig „erhöht“, allerdings ebbt das ab.
Die Studienlage bzgl SSRIs ist deutlich: geholfen wird vielen gar nicht. „Therapy resistance“. Was für ein falscher Begriff.
Oder nsch Wochen oder Monaten klingen die Stimmungsverbesserungen ab. Das ist laut Datenlage die Regel. Erklärt sich durch die Rezeptor-Plastizität.
Oben ist eine recht neue meta-Studie verlinkt, die aufzeigt dass SSRI-Nehmer unterm Strich keine Verbesserung der Lebensqualität erreichen im Vergleich mit depressiven die sie nicht nehmen / nahmen.
Im Gegenteil, aus allen Wirkungen der SSRI ergeben sich potenziel hohe Nachteile für die neuroendokrinologische Situation eines Patienten. Richtig lebenstüchtig werden die selten.
Die SSRIs sind ein überkommrndes pharmakologisches Relikt. Das sie immer noch millionenfach verschrieben werden, ist ein Skandal und zeigt, wie wenig manche Ärzte gewisse Pathologien und Pharmakologien verstehen oder sich nicht fortbilden.
Für die Betroffenen gibt’s zum Glück Alternativen. Die sich selber zu erschließen, ist Teil des kreativen-Serosignaling im Sinne der Krisenbewältigung. Schaffen werden das nicht viele.
Es gibt aber auch viele gute Ärzte, die sich wirklich bemühen.
Zitat von scooter44 im Beitrag #63DHEA soll bei Depressionen eine ausgesprochen gute Wirkung erzielen.
Aber nur, wenn ein DHEA Mangel verantwortlich ist für die Depression. Depressionen können viele Ursachen haben, ein Mangel an sämtlich B Vitaminen und anderen Nährstoffen führt ebenfalls zu starken Verstimmungen.
Übrigens sind diese Mängel auch oft verantwortlich für paranoide Fantasien.
Nur mal so am Rande, ein Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie hat eine mindestens 11-jährige Aus- und Weiterbildungszeit und kann auch zu einer guten Therapie raten, nicht nur zu Pharma. Und mit Psilocybin, MDMA Therapie in Spanien etc. kennen die sich aus, zumindest haben mir berufliche entsprechende Fachärzte gesagt, dass sie ständig danach gefragt werden und sich daher irgendwann auskennen, ob sie wollen oder nicht ;-).
Ich hatte auch schon Kunden, welche ihre 2000 bis über 40.000 Euro und mehr ausgegeben haben für Pllz- oder MDMA -Therapien. Manchen hat es geholfen, manchen nicht. Man muss es sich halt leisten können, dann geht es. Und wenn es schlecht lief, hatten sie neben der alten Depression jetzt viele Schulden zusätzlich, welche sie noch mehr heruntergezogen haben :-( https://www.derstandard.de/story/2000106...rips-ins-selbst https://www.worldsbest.rehab/de/Reha-in-Spanien/
Ich denke, der Fokus liegt in diesem Forum automatisch zu sehr auf Mittelchen zum Einnehmen, dabei kann es z. B. auch helfen, wie @Illuminatus schrieb „Zum Abnehmen ist noch die Trenndiät gut! Ich meine da halt Trennung vom Partner. Zyklisch neue Partner ist bestimmt auch gut für einen Hormonsystem-Reset.“ Eisen
Vielleicht ist doch manchmal ein Therapeut gut, der einem hilft z. B. schon von manchem (eine Zeit lang) zu trennen, was einem nicht guttut. Sei es ein Partner, der Alkoholiker ist, Eltern, welche nur an sich denken, Foren, die einen zu sehr aufregen, oder Lebensgewohnheiten wie Nachts im Internet zu verbringen, uns sich seinen Biorhythmus versauen.
Zitat von Fichtennadel im Beitrag #62Mit lsd und psilocybin laufen seit einigen jagten Studien, das meinte ich mit ausprobieren unter seriösen Bedingungen. Die Ergebnisse sind bisher vielversprechend.
Ich habe vom systematischen Einsatz davon im Rahmen der Psychotherapie gelesen. Es scheint bei einer bestimmte Form von Erkrankung zu helfen. Insbesondere nach schweren Schicksalsschlägen usw. Es ist nur eben etwas fragwürdig, wenn man ohnehin schon labilen Individuen noch eine Art "Modellpsychose" verschafft. Das muss sehr begleitet sein.
Zitat von FichtennadelSerotonin ist ein als transmitter Teil des „Stress“- und Entzündungssignaling. Es ist kein „Glückshormon“ wie es heutzutage immer noch oft betitelt wird.
Abgesehen von anderen erstaunlichenMeldungen steht zumindest ein SSIS, "Prozac/Fluoxetin", im Verdacht stehen, die Zellprolieferation von Nervenzellen zu puschen.
Zitat von FichtennadelDie Studienlage bzgl SSRIs ist deutlich: geholfen wird vielen gar nicht. „Therapy resistance“.
@Fichtennadel Korrigiere mich bitte, aber soweit ich mitbekommen habe ist das einzige bekannte Mittel, welches klinisch nachweislich die Stimmung aufhellt und ggf. stabilisiert, Lithium. Doch das ist in so großen Mengen zu geben, dass auf die Nieren geachtet werden muss.
Zitat von parcel im Beitrag #64ein Mangel an sämtlich B Vitaminen und anderen Nährstoffen führt ebenfalls zu starken Verstimmungen.
Übrigens sind diese Mängel auch oft verantwortlich für paranoide Fantasien.
Welche Mängel denn genau?
Zitat von Aluhut im Beitrag #67Vielleicht ist doch manchmal ein Therapeut gut, der einem hilft z. B. schon von manchem (eine Zeit lang) zu trennen, was einem nicht guttut. Sei es ein Partner, der Alkoholiker ist, Eltern, welche nur an sich denken, Foren, die einen zu sehr aufregen, oder Lebensgewohnheiten wie Nachts im Internet zu verbringen, uns sich seinen Biorhythmus versauen.
Ich hoffe, dass das keine Anspielung war mit den Foren.
Was Therapien angeht, so verweise ich da auf die sehr gute wissenschaftliche Wirkungsforschung. Nach klinischen Standards sind nämlich Therapien häufig nicht unbedingt so super wirkungsvoll. Nicht, das Pharma unbedingt besser sein muss. Darüber weiß ich weniger.
Zitat von Aluhut im Beitrag #67Ich denke, der Fokus liegt in diesem Forum automatisch zu sehr auf Mittelchen zum Einnehmen, dabei kann es z. B. auch helfen, wie @Illuminatus schrieb „Zum Abnehmen ist noch die Trenndiät gut! Ich meine da halt Trennung vom Partner. Zyklisch neue Partner ist bestimmt auch gut für einen Hormonsystem-Reset.“ Eisen
Vielleicht ist doch manchmal ein Therapeut gut, der einem hilft z. B. schon von manchem (eine Zeit lang) zu trennen, was einem nicht guttut. Sei es ein Partner, der Alkoholiker ist, Eltern, welche nur an sich denken, Foren, die einen zu sehr aufregen, oder Lebensgewohnheiten wie Nachts im Internet zu verbringen, uns sich seinen Biorhythmus versauen.
Natürlich kommt es auf den Lebensstil an, wie man lebt, was die Prioritäten sind ect. und dass man hinter seinen Entscheidungen steht, also mit sich im Großen und Ganzen im Reinen ist. Trotzdem leiden auch solche Menschen manchmal unter Verstimmungen und da gilt es zu erkunden, welche Mängel dahinterstecken könnten. Ein Defizit an Hormonen löst, genau wie zu viele Hormone auch oft depressive Gedanken aus.
Johanniskraut kann ich persönlich empfehlen, das habe ich in solchen Situationen schon des Öfteren genommen und es hat die Stimmung leicht gehoben. @scooter44 obwohl ich bereits an der Schilddrüse operiert bin hat es diesbezüglich keinen negativen Einfluss. Ich denke, eine sehr, sehr hoch dosierte Substitution kann eventuell negative Auswirkungen haben, aber wenn man das Nem nach Vorschrift nimmt passiert nichts.
Nach Vorschrift ist nicht ich! Alles soll schön geregelt sein, der Staat wird's schon Wissen. Eigenverantwortung, die große Gefahr!
Eine Depression ist mehr als eine Verstimmung! Habe erst erfahren, dass mein Gross-Cousin verstorben ist(aktiv). Der nahm viel nach Vorschrift und hat Psychotherapie und Klöster gemacht. So endet eine echte Depression der Rest ist Verstimmung
Bei Verstimmung morgens H2 inhalieren und es wird klarer im Gehirn, keine Wunderwaffe aber hilfreich. Der Rest ist wohl mit sich im reinen sein. Denke halt Putin ist auch mit sich im reinen.
Diese Studien zu SSRI's...die einen sagen so die anderen so. Ich bin da auf der paranoiden Seite und lese eher raus, es bringt nicht viel/nichts.
Eine neue Liebe ist auch Gehirnchemie verändernt und es gibt überhaupt kein Libido Problem. Trennungen sind traurig aber kann halt ein Neustart sein. Ob das zyklisch langlebiger macht, als so eine hormonlose alte Vertrautheit? Lebendig ist es! Aber der Selbstmordgrund Nummer eins, wenn es scheitert.
Ich denke nicht, dass anderst denken z.B. "Querdenker" paranoid sind. Frieren für den Freiheit kommt und die Enteignung des Mittelstandes ist am laufen. Deutschland wird den Status Exportweltmeister komplett verlieren. Die Vorhersagen dazu sind alle treffend. Naja ich sehe kein Massensterben bei den Geimpften, nur bei manchen ist die Werbung und Gutmensch sein, verinnerlicht.
Politik macht Verstimmungen und gibt das Gefühl der Ohnmacht.
Zitat von scooter44 im Beitrag #63DHEA soll bei Depressionen eine ausgesprochen gute Wirkung erzielen.
Das halte ich bei den allermeisten Subformen der Depression für ausgeschlossen. Im Gegenteil, bei Blutuntersuchungen ist DHEA bei Patienten off übermässig. Wohl, weil es als Cortisol-Antagonist fungiert, welches wiederum Teil der Pathogenese vieler Depressionen ist.
Niedriger sind hingegen oft bestimmte Metaboliten von DHEA. Andere wiederum auch erhöht. D.h.: irgendwas ist feglreguliert. Enzymatisch evtl. … ach das ist alles viel zu komplex als das irgendwer ernsthaft behaupten kann, die biologischen Kausalketten benennen zu können.
Sich fiktiv bei Depressionen DHEA reinzutun, ein Glücksspiel, könnte alles schlimmer machen.
Da gibt es deutlich harmlosere Substanzen mit ein paar plausiblen Mechanismen und Studien dahinter, die Vlt mithelfen können und wohl nicht Schaden:
Aspirin (kann man nivht genug hervorheben) Taurin Zink Vitamin C Creatin
Wenn man sich nur zu diesen Substanzen die Studien und Hypothesen zu Depressionen durchließt… erstaunlich
#73 Bei Männern allerdings wirken 25 mg ausgleichend auf die meisten Hormone. Bei 50 mg ist diese Wirkung nicht mehr vorhanden. Es kommt bei DHEA vor allem auf die richtige Dosis an.