Ach, weil ich das Thema angeschnitten habe, beanspruche ich kein Copyright.
Interessant. Ich muss mir den Artikel noch mal ausführlich durchlesen. Insbesondere das mit der evolutionären Anpassung klingt spannend. Wobei man sich davor hüten muss, einfach für alles eine evolutionäre Erklärung zu finden, nur weil es von der natürlichen Selektion nicht ausgeschlossen wurde.
Wobei ich hier in dem Forum wohl einer derjenigen bin, die am Meisten populärwissenschaftliches Teilen. Falls das ein Problem sein sollte, tut mir leid.
Verdammt viele Wirkungswege und Annahmen. Ist auch fraglich ob dies Depressionstest bei Ratten irgend etwas mit dem Menschen zu tun hat. Ich als Elektroniker setze auf Strom. Wenn man sich eh schon umbringen will, kann man ja auch eine Elektrokrampftherapie wagen, oder auf Nummer sicher gehen und Ketamin zur Betäubung nehmen. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29700801/ Mögen wir so lange leben wie wir wollen und keinen Tag länger.
Es gibt bei Depressionen, wie übrigens auch bei viele anderen "Krankheiten" aus diesem Bereich, die Hypothese, dass es sich nicht um eine Krankheit handelt, sondern um viele verschiedene Erkrankungen. Das ist der Unterschied zwischen einem Syndrom und einer Krankheit: Syndrom ist eine Zusammenstellung von verschiedenen Symptomen, die häufig gebündet auftreten.
Zitat: "The psycho-immune-neuroendocrine (PINE) network is a predominantly physiological (metabolomic) model constructed from the literature, inter-linking multiple biological processes associated with major depressive disorder (MDD), thereby integrating putative mechanistic pathways for MDD into a single network."
Höre ich jetzt ehrlich gesagt das erste Mal von. Der Artikel ist aber auch ein wenign unverständlich.
Nach diesem Schema steht die genetische Anfälligkeit am Anfang, und getriggert durch äußere Stressoren kommt es zur epigenetischen Fehlregulation, die sich dann wiederum auf das Transkriptom, dadurch auch auf das Proteom, und schließlich die Signalwege auswirkt.
Daraus resultiert ein wahres Füllhorn an therapeutischen Ansatzmöglichkeiten!
Anders herum: Im Grunde ist es relativ leicht, dieses fein austarierte biochemische Wunder der mentalen Gesundheit durch schlechten Lifestyle aus dem Gleichgewicht zu bringen, wenn man es darauf anlegt....
Hervorragend ist die Zusammenfassung im Text: „Eine Einschränkung ist dabei zu beachten: Die Wirksamkeit von Antidepressiva hängt von der Schwere der Erkrankung ab. Bei mittelschweren, schweren und chronischen Depressionen helfen Antidepressiva, „bei leichten nicht“. Punkt. Psychiater Bschor ergänzt: „Bei leichten Depressionen ist der Effekt von Antidepressiva nahezu identisch mit einem verabreichten Placebo.“ So habe ich es auch beobachtet. Klienten, welche einfach mitten in der Stadt stehen geblieben sind und nicht mehr weiterkonnten, solchen schweren Fällen konnte am besten geholfen werden mit Chemie. Und je mehr es in Richtung „Bei Instagram sind alle viel glücklicher, als ich“ vergleiche ging, je weniger hat etwas Chemisches gewirkt.
Eine Depression ist Rechthaberei. Eine Ich-Fantasie die so wichtig/richtig empfunden wird, dass man lieber dafür leidert, als sich von ihr zu distanzieren. Die Welt ist so wie ich sie mir erdenke, koste es was es wolle. https://youtu.be/qTFc_Wa9OUs
Vielleicht sind Musiker halt einfach empfindsamer und das gibt Konflikte mit der Ist-Welt. Vielleicht zapfen sie die falsche Quelle an? Wenn du in den Abgrund schaust, schaut dich auch der Abgrund an?
Zitat von Illuminatus im Beitrag #90Eine Depression ist Rechthaberei. Eine Ich-Fantasie die so wichtig/richtig empfunden wird, dass man lieber dafür leidert, als sich von ihr zu distanzieren. Die Welt ist so wie ich sie mir erdenke, koste es was es wolle. https://youtu.be/qTFc_Wa9OUs
Naja, oder profan doch nur zum Teil falsche Ernährung sowie Alkohol, was beides die Darmflora schädigt. Im Sinne, dass die Darmbakterien, die Serotonine etc. fördern abgetötet sowie der Cortisolspiegel durch die guten Darmbakterien nicht gesenkt werden kann, da nicht vorhanden oder unterrepresentiert. Nicht sehr philosophisch, aber als Ergänzung zu Therapien nachgewiesener Weise wirksam :-). Im Bereich Darmflora optimieren gibt es dazu ja einige Untersuchungen. Darmflora optimieren (13)
Naja, eine Depression spielt sich mehr im Gehirn ab als im Arsch, meine Meinung! Und dieses Alkohol, Heroin ist falsche oder zumindest ungesunde Einstellung zum Sein! Ja, von mir aus mit negativer Rückkopplung. Und "einfache" Gemüter sind meiner Erfahrung nach sehr zufrieden und nicht so grüblerisch über jeden Furz.
Ein klinischer Ansatz zur Therapieresistenz bei depressiven Patienten: Was tun, wenn die üblichen Behandlungen nicht gut genug wirken?
ZitatEine schwere depressive Störung ist eine häufige, wiederkehrende, behindernde und kostspielige Erkrankung, die oft schwerwiegend und / oder chronisch ist und bei der die Nichtremission bei einer leitlinienkonformen Erstlinienbehandlung mit Antidepressiva die Norm ist. Ein beträchtlicher Prozentsatz der Patienten, bei denen MDD diagnostiziert wurde, erreicht nach einer antidepressiven Behandlung keine vollständige Remission. Die Frage, wie diese "refraktären", "TRD" oder "schwer zu behandelnden" Patienten zu verstehen oder zu behandeln sind, muss neu untersucht werden. Die behandlungsresistente Depression (TRD) wurde an anderer Stelle als Versagen beschrieben, auf eine adäquate Behandlung durch zwei verschiedene Antidepressiva anzusprechen.
Das Konzept der TRD als diskreter Subtyp der MDD, der durch das Versagen des Ansprechens auf eine Pharmakotherapie definiert ist, wird nicht durch Beweise gestützt. Zwischen 15 und 30% der depressiven Episoden sprechen nicht auf adäquate Studien mit 2 Antidepressiva an, und 68% der Personen erreichen nach einer Erstlinienbehandlung mit Antidepressiva keine Remission von Depressionen.
Das Depressionsrätsel und die Vorteile der Unsicherheit
ZitatNach Angaben der WHO (2012) steigt die Prävalenz von unipolaren depressiven Störungen, selbst an Orten, an denen psychiatrische Behandlungen weit verbreitet sind. Die WHO prognostiziert, dass diese Erkrankungen bis 2030 den größten Beitrag zur globalen Krankheitslast leisten werden. Diese ernüchternde Prognose passt schlecht zu der Art und Weise, wie psychologische Behandlungen für Depressionen in der wissenschaftlichen Mainstream-Literatur dargestellt werden: als hochwirksame Therapien, die auf einem fundierten Verständnis der Ursachen von Stress basieren. Es besteht eine deutliche Diskrepanz zwischen den steigenden Prävalenzzahlen auf der einen Seite und den selbstbewussten Behauptungen dieser Wirksamkeitsforschung auf der anderen Seite.
Symptome und Risikofaktoren von Depression und PTBS in der anhaltenden COVID-19-Pandemie: eine Längsschnittstudie von 2020 bis 2022 in Japan
ZitatDie vorliegende Studie zielte darauf ab, Veränderungen bei Depressionen und posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) in der Allgemeinbevölkerung während der anhaltenden COVID-19-Pandemie zu untersuchen und Risikofaktoren und adaptive/nicht-adaptive Strategien zu untersuchen.
Das Ausmaß der Depression könnte in den frühen Stadien der Pandemie zugenommen haben und im Januar 2022 zurückgegangen sein. Obwohl Männer ihre wirtschaftliche Situation verbessern müssen, um depressive Symptome zu verringern, könnten Anpassungsstrategien aufgrund der anhaltenden Pandemie bei beiden Geschlechtern schwierig zu identifizieren sein. Darüber hinaus könnte die Pandemie ein depressives Ereignis sein, aber kein traumatisches Ereignis in der allgemeinen Bevölkerung, zumindest in Japan.
Im Rahmen seiner Sendung Chez Krömer im März 2021 berichtete Krömer, seit rund dreißig Jahren an einer Depression zu leiden, die sich drei bis fünf Jahre zuvor das erste Mal bemerkbar gemacht hatte. Er thematisierte die Erkrankung, ihre Symptome und die Behandlung im Gespräch mit Torsten Sträter, der ebenfalls an Depression leidet und Schirmherr der Deutschen Depressionsliga ist.[30][31] Laut eigener Aussage sei er trockener Alkoholiker
Das Witzigkeits-Gen korreliert mit dem Traurigkeits-Gen? Oder liegt's am Saufen-Gen?
https://www.fr.de/ratgeber/karriere/karr...r-92346349.html Ich sehe meine Medikamente mehr wie meine Brille: Wenn ich ohne Sehhilfe herumlaufe, dann finde ich mich in der Welt nicht so zurecht, wie ich das möchte, und das Gleiche gilt für die Medikamente auch. Mit einer Brille sehe ich wie normale Menschen und mit den Medikamenten fühle ich wie normale Menschen.
Immer schön wie normale Menschen funktionieren, auch ein muss für die Ritalin Kinder. Und ich würde als Arbeitgeber auch schauen, ob ich jemanden einstelle, der nur ab und zu da ist.
Funktionieren ist aber wichtig in der Welt, weil sie ist wie sie ist.
Zitat von Illuminatus im Beitrag #90Eine Depression ist Rechthaberei. Eine Ich-Fantasie die so wichtig/richtig empfunden wird, dass man lieber dafür leidert, als sich von ihr zu distanzieren. Die Welt ist so wie ich sie mir erdenke, koste es was es wolle.
Na dann hoffen wir mal alle, dass du nie eine echte Depression erleben wirst, damit du in deinem Wohlfühl-Irrglauben verweilen kannst.
Für Betroffene könnte Methylenblau eine Option sein.
Jeder der sich nicht selbst umbringt ist nicht depressiv (Punkt)
Danke für die Belehrung Herr bul geh doch zu Lehre bei parcel, die weiß wie die Welt ist und sie ist zumindest im Recht(Jesus he know me and he knows I'm right).
Und Memo an mich nimm dich nicht so wichtig.
Ich empfinde Wasserstoff und Atmung als klärend, wenn du Schlupfblau als Allheilmittel erkoren hast gut! Malaria und ....
Nur die Toten sind nicht pseudo depressiv!
PS...Gib keinem verbitterten Depressiven die Macht, er ist vielleicht kein Menschenfreund.