Mentale Gesundheit : Sprechen wir zu viel über Depressionen? Ein Experte gibt Antwort
ZitatDas vermehrte Sprechen über psychische Krankheiten hilft aus ihrer Sicht also nicht?
Wir können seit den 80er-Jahren die sogenannte Krankheitslast messen, die beziffert, wie stark eine Krankheit in der Bevölkerung verbreitet ist. Diese Zahl ist bei psychischen Erkrankungen relativ stabil. Gestiegen ist aber die Zahl der Behandlungen. Dadurch sollte die Krankheitslast sinken. Das tut sie aber nicht. Das nennt man das Behandlungsparadox. Es macht alle Experten momentan ratlos. Denn es bedeutet: Entweder sind unsere Therapien unwirksam. Oder immer mehr Menschen werden krank – möglicherweise durch gesellschaftliche Faktoren. Oder es gibt einen dritten Faktor, der dazu führt, dass die Art und Weise, wie wir mit Menschen aktuell über ihre psychischen Probleme sprechen, die Bewältigung sogar erschwert. Es gibt Studien dazu, beispielsweise aus Australien. Dort wurde besonders umfassend über Depressionen aufgeklärt. Zehn Jahre später stellte sich heraus: Die Zahl von Erkrankten stieg besonders stark bei Menschen, die in Kontakt mit Kampagnen kamen.
parcel: Das Problem ist, dass man die Psyche immer allein für sich sieht und oft auch überzeugt davon ist, dass ein Verhalten krankmachend ist, was natürlich auch sein kann. Aber warum verhält ein Mensch sich so und nicht besser, anders, warum gelingt es auch nicht mit psychologischer Unterstützung Depression dauerhaft in den Griff zu bekommen? Die Lösung ist hier im Forum unzählige Male schon beschrieben worden.
Zitat von parcel im Beitrag #151Das vermehrte Sprechen über psychische Krankheiten hilft aus ihrer Sicht also nicht?
Wer denkt den ernsthaft das, dies was gegen Krankheit bringt? Wenn Depressionen ansteigen hat es was mit Alles ist vergiftet zu tun, sowohl materieller und psychologischer Art. Stieg der Krebs seit man darüber mehr spricht? Ja.
Aber gut wenn wir hier schon Lösungen haben
Und nein sein Buch werde ich nicht kaufen der Schmock.
ZitatDie Erkenntnis, welche Rolle die Bakterien in uns für unsere Gesundheit, "ja sogar für unsere Persönlichkeit zu spielen scheinen, war eine der wichtigsten Entdeckungen der letzten 50 Jahre". Das schreibt der US-Amerikaner Anthony L. Komaroff von der Harvard Medical School zur sogenannten Darm-Hirn-Achse. Inwiefern können uns denn Bakterien beeinflussen?
Einfluss auf Emotionen und kognitive Fähigkeiten
Erst seit wenigen Jahren beginnen Wissenschaftler zu verstehen, wie unser Darm beziehungsweise sein Mikrobiom mit unserem Gehirn kommuniziert. Beide Organe hängen eng miteinander zusammen, erklärt Stengel, der am Uniklinikum Tübingen als leitender Oberarzt und Stellvertretender Ärztlicher Direktor tätig ist. Verbunden seien beide direkt über die Nerven. Aber auch über im Blut zirkulierende Botenstoffe.Untersuchungen deuten darauf hin, dass Darm und Gehirn nicht nur kommunizieren, sondern sich auch gegenseitig beeinflussen könnten. "Forschungen in den letzten zehn Jahren haben ergeben, dass Darmbakterien unsere Emotionen und kognitiven Fähigkeiten beeinflussen können", so Komaroff, Oberarzt am Brigham and Women's Hospital in Boston. "Zum Beispiel produzieren einige Bakterien Oxytocin, ein Hormon, das unser eigener Körper produziert und das ein erhöhtes Sozialverhalten fördert. Andere Bakterien stellen Substanzen her, die Symptome von Depressionen und Angstzuständen verursachen."
Konkret stehen unsere Darmbakterien Wissenschaftlern zufolge im Zusammenhang mit Erkrankungen oder Störungen, wie Alzheimer, Parkinson, ALS oder Autismus. So werde etwa die Substanz Synuclein, die im Gehirn von Menschen mit Parkinson-Krankheit vorkommt, von Darmbakterien hergestellt und kann über Nerven vom Darm zum Gehirn gelangen, erklärt Komaroff.Davon könnten besonders Menschen mit chronischen Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts betroffen sein. Sie haben durch die Verbindung ein höheres Risiko für psychische Erkrankungen, so Stengel. Umgekehrt hätten wiederum auch Menschen mit einer psychischen Erkrankung ein deutlich erhöhtes Risiko für Magen-Darm-Erkrankungen.
Interessant ist auch, dass unsere Darmbakterien einen großen Einfluss auf unser Sozialverhalten haben sollen. Das würde eventuell auch erklären, warum Menschen, die sich schlecht beziehungsweise ungesund ernähren oft so ein unangemessenes Verhalten an den Tag legen.
Was Saufen, Rauchen Koksen und tiefer innerer Schmerz führen nicht zu einer gesunden Alterung? Was'n scheiß. Hoffe die haben kein Geld dafür bekommen von der Happy Lobby?
Mich macht gerade Thorsten Schulte nachdenklich, melancholisch. PS... Fazit: Ist für mich nicht gut Wissen zu wollen, wer die Marionette Spieler sind.
A high intake of fruit of - let's say: 380 grams per day - may reduce the risk of depression. But according to an epidemiological study published in the Journal of Nutrition, Health and Aging, not all types of fruit protect equally well.
ZitatDas Darm-Mikrobiom und sein Einfluss auf unsere Gesundheit stehen zunehmend im Fokus wissenschaftlicher Untersuchungen in einem schnell wachsenden Forschungsgebiet. Zahlreiche Studien belegen eindeutig den Zusammenhang von Veränderungen des Mikrobioms mit einer Vielzahl der sogenannten „Zivilisationskrankheiten“ unserer modernen Gesellschaft, darunter Stoffwechselerkrankungen, wie Diabetes mellitus oder Fettstoffwechselstörungen, und kardiovaskuläre Erkrankungen, aber auch Erkrankungen des Zentralnervensystems (ZNS) wie Depressionen oder neurodegenerative Erkrankungen.
Aus den Forschungsergebnissen ist abzuleiten, dass das Darm-Mikrobiom in einer engen Wechselbeziehung mit dem Immunsystem, dem Hormonhaushalt und auch dem ZNS steht und hier Funktion und Neurotransmittergleichgewicht erheblich beeinflussen kann.
Umgekehrt gibt es vermehrt Hinweise darauf, dass nichtantibiotische Wirkstoffe und hier insbesondere Wirkstoffe aus der Gruppe der Antipsychotika und Antidepressiva das Darm-Mikrobiom direkt beeinflussen. Aus den aktuellen Forschungsarbeiten zu den Mechanismen der pharmakologischen Effekte auf das Mikrobiom und neuen Erkenntnissen zu den Effekten der Darm-Hirn-Achse auf neuroimmunologische, neuropsychiatrische und neurodegenerative Erkrankungen sind künftig wichtige Impulse für effektivere Therapieansätze zu erwarten.
ZitatEinfluss des Mikrobioms auf die Darm-Hirn-Achse
Neben immunologischen und Stoffwechsel-Erkrankungen interessieren sich die Forscher auch zunehmend für die Wechselbeziehungen zwischen dem Darm-Mikrobiom und dem Gehirn (Abb. 1). Hier stehen insbesondere neurologische und psychische Erkrankungen, beispielsweise Depressionen, im Fokus der Forschung.
So konnte gezeigt werden, dass Stimmungsschwankungen und Veränderungen im Mikrobiom des Darms in direktem Zusammenhang stehen [26]. Das Mikrobiom steht demnach in direkter Kommunikation mit dem Gehirn, beispielsweise über Stoffwechselprodukte der Darmbakterien sowie umgekehrt durch veränderte Neurotransmitterspiegel [39]. Hier entwickelt sich derzeit ein breites Forschungsfeld, um die Zusammenhänge zu ergründen, mögliche Risikofaktoren infolge von Mikrobiom-Veränderungen zu erkennen und gegebenenfalls neue Therapieansätze, beispielsweise durch die therapeutische Beeinflussung des Mikrobioms, zu erschließen.
Ich Frage mich ob diese Mikrobiom Forschung auch zu was führt. Oder wie bei den meisten Medikamenten die genauen Wirkmechanismen sind unbekannt. Außerdem stört mich an der Geschichte die "Studie" der Buddhistischen Mönche, wo es anderstrum war oder zumindest anderst moduliert war. Dann gibt es die Geschichten von COVID Impfung und Mikrobiom, da wir hier aber nichts erwähnt. Ich denke man sieht es beim Stuhlgang, wie es gerade so ist.
Heutzutage gibt es eine Menge an Mentalen "Krankheiten" die nur dazu da sind die Praxen zu füllen. Borderline nun jeden Tag zur selben Zeit aufstehen ein paar Routinen einführen und schon ist Borderline verschwunden. Grund: unregelmäßiges Leben stört den circadian rhythm
#161 Ein Schwenk dazu aus meinem chronologischen oder episodischen Gedächtnisses, keine Ahnung halt eine Erinnerung. Hatte ein Mädel kennen gelernt und sie war jung schon so psycho unterwegs. Sie hat irgendwie die Gedanken die sie beschäftigen mit ihren Vater geteilt und der sagte dazu, geh Arbeiten dann denkst du auch nicht so viel komisches Zeug. Fand sie nicht Lustig. Schön zeitig aufsehen und schlafen gehen und darüber Sinnieren welcher Tee oder Pille einen perfekt schlafen lässt und alle psychischen Hirnschisse verschwinden. Ich kann daran nicht so ganz glauben. Allgemein wer hat den seine psychischen Defizite, echte Defizite mit Schoki oder 5HTP geheilt? Oder schwätzen hier nur gesunde über kranke ohne eigene Erfahrung?
Zitat von KarinZ im Beitrag #163Pillen helfen meist nicht denn die bekämpfen die Symptome. Ein wenig aus sich rausgehen, mal in den Wind brüllen hilft innere Spannungen rauszulassen.
Zu Psychopillen habe ich da unterschiedliche Aussagen, , von hilft den Alltag zu bewältigen oder das ADHS Kind kann die tolle Schule überstehen, bis hin zu Selbsmorden mit Psychopillen. Aus sich rausgehen ist nicht schlecht. Aber gerade wenn es akut ist, sehr unmöglich. Und die Ursache durch ein bisschen schreien und Sport zu überwinden ist auch etwas Illusion. Aber wen es hilft dann gut. Regellmäßigkeit ist zumindest gut um nicht in die Tiefe zu rutschen. .... Zur Psychologie hätte schon früher Schlumpf/Enter geschrieben ob es nicht möglichkeiten gibt die zu überschreiben. Aber @Enter nter mag halt ab und zu was schreiben und dann ist er weg. Warum dieses Verhalten? Bist du so sehr Alien?
Zitat von Illuminatus im Beitrag #164Aber gerade wenn es akut ist, sehr unmöglich. Und die Ursache durch ein bisschen schreien und Sport zu überwinden ist auch etwas Illusion. Aber wen es hilft dann gut. Regellmäßigkeit ist zumindest gut um nicht in die Tiefe zu rutschen.
Genau so ist es. Auch Ernährung zu ändern hat erst nach Monaten einen Effekt, Sport dauert auch Wochen bis man merkt das der Körper sich anpaßt. So ist es auch mit dem Schrei der innere Spannungen abbauen soll, wer 5 Kilo Spannungen hat kann eben nur 100 gr pro Schrei rechnen. Nicht das Spannungen in Kilo gerechnet werden ;) Ein Allheilmittel ist es sicher nicht, ich sehe aber viele denen es helfen würde mal aus sich herauszugehen. Sport hilft auch nur ist es einfacher für viele einen Schrei auszustoßen als Kniebeugen zu machen oder Liegestütz.
https://www.mdpi.com/2072-6643/16/14/2305 Sauer macht lustig. Ob ich das glauben kann? Schreien und einen shoot Essig. Und ich habe mir ein Jahrzehnt das Gehirn ruiniert. Wie ein Zombie gelebt? Ich denke der Begriff Depression wird heute zu weit gefasst. Essig mag ich im Salat und guten sogar mehr
Zitat von Illuminatus im Beitrag #164Aber gerade wenn es akut ist, sehr unmöglich. Und die Ursache durch ein bisschen schreien und Sport zu überwinden ist auch etwas Illusion. Aber wen es hilft dann gut. Regellmäßigkeit ist zumindest gut um nicht in die Tiefe zu rutschen.
Genau so ist es. Auch Ernährung zu ändern hat erst nach Monaten einen Effekt, Sport dauert auch Wochen bis man merkt das der Körper sich anpaßt. So ist es auch mit dem Schrei der innere Spannungen abbauen soll, wer 5 Kilo Spannungen hat kann eben nur 100 gr pro Schrei rechnen. Nicht das Spannungen in Kilo gerechnet werden ;) Ein Allheilmittel ist es sicher nicht, ich sehe aber viele denen es helfen würde mal aus sich herauszugehen. Sport hilft auch nur ist es einfacher für viele einen Schrei auszustoßen als Kniebeugen zu machen oder Liegestütz.
Ich kann mir das mit dem Schreien auch gut vorstellen, denn natürlich ist das zunächst auch mal ein Entladen von Spannung. Vielleicht nicht immer so einfach umzusetzen, zumal als Städter und wenn der nächste Wald erstmal eine Autostunde entfernt ist und die Nachbarn im Wohnblock oder der Reihenhaussiedlung "sensibel" sind. Aber grundsätzlich sicher ok.
Ich könnte mir auch vorstellen, daß bei Depressionen und vor allem auch bei Burnout nicht überwiegend Stress, sondern viel unterdrückte Wut und Enttäuschung eine wichtige und meist nicht erkannte bzw. unbewußte Ursache ist, was bei vielen Menschen gerade auch im Job ein tägliches Erleben (Leiden) ist. Somit wäre womöglich bei vielen Betroffenen statt dem Ausdrucksmalen, dem Basteln oder sinnlosen Gruppengesprächen, wie man es ja u. a. in den Tageskliniken und auch generell bei der Behandlung ja zumeist einsetzt, doch eher z. B. ein Sandsack im Keller und damit ein aktives "Dampfablassen" die praktischere und erfolgsversprechendere Lösung darstellt ...
Zitat von Tizian im Beitrag #167Ich kann mir das mit dem Schreien auch gut vorstellen, denn natürlich ist das zunächst auch mal ein Entladen von Spannung. Vielleicht nicht immer so einfach umzusetzen, zumal als Städter und wenn der nächste Wald erstmal eine Autostunde entfernt ist und die Nachbarn im Wohnblock oder der Reihenhaussiedlung "sensibel" sind. Aber grundsätzlich sicher ok.
Du mußt ja nicht in den Wald fahren. Aus sich herausgehen stehst an der Ampel und stößt einen Schrei raus. Klar besser ist wenn neben dir keiner steht. Aber ein Schrei wird schon keinen Streit auslösen. Einfach sagen oh schade sorry ich brauche das gerade.
Zitat von Tizian im Beitrag #167Ich kann mir das mit dem Schreien auch gut vorstellen, denn natürlich ist das zunächst auch mal ein Entladen von Spannung. Vielleicht nicht immer so einfach umzusetzen, zumal als Städter und wenn der nächste Wald erstmal eine Autostunde entfernt ist und die Nachbarn im Wohnblock oder der Reihenhaussiedlung "sensibel" sind. Aber grundsätzlich sicher ok.
Du mußt ja nicht in den Wald fahren. Aus sich herausgehen stehst an der Ampel und stößt einen Schrei raus. Klar besser ist wenn neben dir keiner steht. Aber ein Schrei wird schon keinen Streit auslösen. Einfach sagen oh schade sorry ich brauche das gerade.
War nicht mal vor einiger Zeit eine sog. "Urschreitherapie" gehypt in Mode?
Effects of Psychedelics in Older Adults: A Prospective Cohort Study
ZitatGuided psychedelic group sessions enhance well-being in OA in line with prior naturalistic and controlled studies in YA. Interestingly, acute psychedelic effects in OA are attenuated and less predictive of well-being improvements, with relational experiences related to the group setting playing a more prominent role. Our present findings call for further research on the effects of psychedelics in OA.
bei neurologischen Erkrankungen sind in einigen Fällen auch Schadstoffe beteiligt und nach der Ausleitung von Schadstoffen geht es den Patienten häufig besser (Dr. Mutter, Konstanz).