Schon von Hippokrates empfohlen und nach wie vor das Nadelöhr zu einer besseren Gesundheit: Das Fasten! Es gibt kein Medikament und kein NEM mit besserer Präventionswirkung wenn man gesund ist. Aber auch bei vorhandenen Krankheiten kann Heilfasten eine völlig unterschätzte Option sein- es triggert die Regeneration der Stammzellen des Immunsystems:
Zitat•Prolonged fasting downregulates a IGF-1/PKA pathway in stem cells •Prolong fasting protects hematopoietic cells from chemotoxicity •Prolonged fasting cycles promote HSC self-renewal to reverse immunosuppression •Inhibition of IGF-1 or PKA signaling mimics the effects of prolonged fasting
also ich faste jetzt schon seit längerem im Rahmen des Intermitted Fasting jeden Tag 16 Stunden und habe auch schon in größeren Abständen mal ein paar 1-wöchige Heilfastenkuren nach Buchinger gemacht.
verzichtest du beim Intermittend Fasting auf Frühstück oder Abendbrot? mir persönlich fällt der Frühstückverzicht leichter...
Heilfasten würde ich auch nicht zu häufig machen. 1-2x/Jahr dürfte für ein "Resetten" in der Regel völlig ausreichend sein. Tipps, praktische Hinweise und Kontraindikationen finden sich beispielsweise hier: http://www.heilfastengesundheit.de/
ich verzichte auch auf das Frühstück. Da ich morgens auch nüchtern trainiere paßt das mit einem ordentlichen Abendbrot sehr gut. Ich habe dann morgens trotz Nüchternheit/Nachtfasten keine Probleme mit Kreislauf, Hunger, Schwächegefühl etc., sondern kann gut ordentlich auch schwere Gewichte stemmen oder Laufen und Radfahren. Mittlerweile habe ich auch tatsächlich ob mit oder ohne Sport morgens keinen Hunger mehr und kann sehr gut bis Mittags ohne Frühstück etc. auskommen. Ein Eiweißshake nach dem Sport oder mal ein paar Mandeln und Nüsse zwischendurch reichen mir mittlerweile vollkommen aus, obwohl ich noch vor etwa 1 Jahr durchaus Frühstückesser war. Aber wie gesagt, das ist mittlerweile problemlos vorbei.
Deine Nachfrage bedeutet, Du betreibst ebenfalls IF? Wenn ja, was sind denn Deine Erfahrungen bei dieser Ernährungsweise und der Umstellung? Was waren Deine Beweggründe für IF?
Ich persönlich schlafe morgens lieber etwas länger als mir ein Frühstück zu machen. Wenn ich vormittags zwischendurch Tee oder Kaffee trinke, macht sich der Hunger bei mir tatsächlich erst um die Mittagszeit bemerkbar. Wichtig: Ich empfinde das gar nicht als Verzicht! Ausnahmen mache ich allerdings auch, meist am Wochenende, wobei das Frühstück dann eher einem Brunch entspricht.
Meine Beweggründe: Intermittierendes Fasten ist eine hervorragende Anti-Aging-Strategie, da eine kurzfristige Nahrungskarenz die Reparaturmechanismen unseres Körpers aktiviert und so das Fortschreiten der Alterung bremst. Alterung ist entweder programmiert oder quasi-programmiert. Das erklärt die postitiven Effekte des Fastens auch aus evolutionsbiologischer Sicht. Prägnant zusammengefasst z.B. hier:
"The point is that if the fasting body is able to rejuvenate and multiply the bone marrow cells that are responsible for blood and immunity (hematopoietic stem cells), then it is obvious that the body could do this as well or better when it has plenty to eat. If it wanted to. The fact that hardship and deprivation can induce the body to rejuvenate implies that aging is a programmed choice. Even when it looks as though the cells are suffering damage over time, that damage is entirely avoidable (indeed, repairable), and it is only with chemical switches that the repair mechanisms are turned off as we age. In PKA and IGF-1, Longo has identified two of the signals that keep the repair mechanisms dialed down, and make our health deteriorate with age.
Why is the body intent on killing itself? It is an adaptation for population regulation, a response to natural cycles of boom and bust in population size. When times are good, the population expands too fast. Aging is a way of slowing down the population boom. This is why we age more rapidly when there’s plenty to eat. In times of famine, there is already plenty of death, and the danger is the opposite – that the population might plunge to extinction. This is why aging backs off in the face of hunger."
Ich gehöre schon, solange ich denken kann, zu den Menschen, die nicht frühstücken. Ich habe da einfach keinen Hunger. Das war schon in der Kindheit so. Gegen Mittag knurrt mir dann der Magen.
Das gab regelmäßig Diskussionen, weil doch Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages sei.
Nach der Lektüre eines Buches von Peter Mersch habe ich dann die KH-freie Zeit gelebt, ohne Probleme. Ich werde da wohl schon immer ketolysefähig gewesen sein.
Das ist ja auch noch ein wichtiger Punkt beim Heil-Fasten oder intermittierendem Fasten.
Längeres Heilfasten habe ich noch nicht gemacht. Ich bin nicht sicher, ob das so gut für mich wäre, weil ich zu den eher ziemlich Dünnen im Lande gehöre. Da fehlt etwas Substanz, von der gezehrt werden könnte.
Zitat von Prometheus im Beitrag #7Ich persönlich schlafe morgens lieber etwas länger als mir ein Frühstück zu machen. Wenn ich vormittags zwischendurch Tee oder Kaffee trinke, macht sich der Hunger bei mir tatsächlich erst um die Mittagszeit bemerkbar. Wichtig: Ich empfinde das gar nicht als Verzicht! Ausnahmen mache ich allerdings auch, meist am Wochenende, wobei das Frühstück dann eher einem Brunch entspricht.
Hallo Prometheus,
kann ich 1:1 unterschreiben und mache ich genauso. Ab 12 Uhr überbrücke ich die Zeit bis zum Abendbrot gegen 20:00 Uhr dann mit ein paar wenigen "Snacks", wie Nüssen, Eiern, Joghurt, Äpfel, die erste und einzige größere Mahlzeit ist dann abends. Am WE handhabe ich das ebenso wie Du, auch als sog. Refeed-Day bzgl. KH, da ich auch in der Woche Low-Carb esse.
Ich habe damit angefangen schon bevor ich um die gesundheitlichen Vorteile wußte, weil ich zunächst um abzunehmen mit Low-Carb begann und dann aufgrund des ständig sinkenden Hungergefühls und der ausbleibenden KH-Hungerattacken die Essenspausen zunächst unbewußt ausdehnte, bis ich dann speziell auf das Thema aufmerksam wurde.
Mal abgesehen von den gesundheitlichen Aspekten bin ich allein schon aufgrund des Wohlfühlfaktors ein IF-Fan.
Kompliment, du scheinst gut auf deinen Körper hören zu können! Wenn deine Ernährungsgewohnheiten bereits einem Intermittierendem Fasten gleichkommen, brauchst du nicht umbedingt noch zusätzliches Heilfasten. Zumal wenn Schilddrüsenerkrankungen vorliegen, würde ich dazu raten sich zuvor mit einem Arzt abzusprechen, der Erfahrung mit der Begleitung bei Heilfasten hat. Andererseits ist der Körper biologisch erstaunlich gut an längere Phasen ohne Ernährung angepasst, ein niedrig-normaler BMI alleine ist keine Kontraindikation.
Hallo Tizian,
Finde ich prima, so einen ein "Reefeed-Day". Dabei kann man z.B. auch gut eine kurze Methioninrestriktion einbauen. Ein bisschen Protein-Turnover schadet nicht, damit kann man sogar - mit einem entsprechendem Trainingsreiz- eine Art muskuläre Superkompensation erzielen!
Längere Fastenperioden reduzieren erwartungsgemäß IGF-1 . Das ist logisch, da Proteine und Kohlenhydrate einen IGF-1-Anstieg bewirken. In der folgenden Studie konnte gezeigt werden, dass sich damit eine Regeneration der Knochenmark-Stammzellen und somit des Immunsystems erzielen lässt:
Prolonged Fasting Reduces IGF-1/PKA
to Promote Hematopoietic-Stem-Cell-Based
Regeneration and Reverse Immunosuppression
ZitatThe proregenerative effects of fasting on stem cells were recapitulated by deficiencies in either IGF-1 or PKA and blunted by exogenous IGF-1. These findings link the reduced levels of IGF-1 caused by fasting to PKA signaling and establish their crucial role in regulating hematopoietic stem cell protection, selfrenewal, and regeneration.
Diese Frage geht mir morgens auch öfters durch den Kopf!
Da ich ja seltenst frühstücke, nehme ich meine morgendliche Portion Nems mehr oder weniger nüchtern ein. Ich habe da nur eine große Portion Grüntee intus.
Bei vielen ist die Menge an Nems auch nicht gerade gering, von Fasten/Mahlzeit auslassen kann dann nicht wirklich die Rede sein, oder??
Also ich denke, die Verarbeitung von NEM´s durch den Körper, egal ob nun ein paar Pillchen oder Pülverchen mehr oder weniger, kann man nun wirklich nicht mit dem komplexen Verdauungsvorgang nach der Einnahme einer vollen Mahlzeit vergleichen.
Dann bitte auch keinen Tee oder etwas Gemüsebrühe, wie es ja z. B. beim Heilfasten nach Buchinger erlaubt ist und praktiziert wird und die Kur abbrechenm, weil es dann ja kein Fasten mehr ist!
also wenn ich richtig faste über mehrere Tage nehme ich keine NEM's, ausser Chlorella. Beim IF verteile ich die NEM's. Es gibt NEM's die verursachen bei mir Magenprobleme wenn ich sie nüchtern nehme ( z.B. Chrom) andere gehen mit einem grossen Gals Wasser immer, auch ohne Nahrung.
Eine Handvoll NEM wird den Stoffwechesl in der Regel nicht aus der Ketose bringen, ich gebe dir Recht, Tizian (auch wenn die Füllstoffe einen -wenn auch geringen- Nährwert haben dürften.) Wenn es nicht um religiöse Belange geht, sollte das eigentlich kein großes Problem sein.
Aber wie es schon erwähnt wurde, gibt es durchaus Substanzen, bei denen ein empfindilcher Magen bei Nüchterneinnahme rebelliert. Andererseits kann auch die Aufnahme besser oder schlechter erfolgen, wenn die Einnahme nüchtern erfolgt.
Man kann eine Fastenperiode aber durchaus auch mal als NEM-Pause nutzen, oder die NEM gezielt auf die Fastenphase abstimmen (kataboler Stoffwechsel!).
Die Seiten der Habichtswaldklinik bieten auch Informationen zum Heilfasten:
ZitatDas Heilfasten hat leider keine große, starke Lobby, weil es sich um ein ganz einfaches, natürliches Verfahren handelt, mit dem sich keine Reichtümer erwerben lassen und bei der keine Geräte- oder Pharma-Industrie etwas verdienen kann. Der Preis des Heilfasten s ist, dass der Betroffene selbst aktiv tätig werden muss. Dies ist aber seine große Chance. Er kann Verantwortung für seine Gesundheit übernehmen. Er kann an seiner eigenen Heilung oder Gesunderhaltung mitwirken. Nutzen Sie diese Chance!
Fasten wird zwar schon seit Jahrtausenden praktiziert, aber die molekularen Grundlagen der gesundheitlichen Vorteile werden gerade erst entdeckt. Insbesondere zur Prävention (und ggf. auch Behandlung) altersassoziierter Erkrankungen ist Fasten unschlagbar:
Fasting: Molecular Mechanisms and Clinical Applications
ZitatFasting has been practiced for millennia, but, only recently, studies have shed light on its role in adaptive cellular responses that reduce oxidative damage and inflammation, optimize energy metabolism, and bolster cellular protection. In lower eukaryotes, chronic fasting extends longevity, in part, by reprogramming metabolic and stress resistance pathways. In rodents intermittent or periodic fasting protects against diabetes, cancers, heart disease, and neurodegeneration, while in humans it helps reduce obesity, hypertension, asthma, and rheumatoid arthritis. Thus, fasting has the potential to delay aging and help prevent and treat diseases while minimizing the side effects caused by chronic dietary interventions.
kann ich 1:1 unterschreiben und mache ich genauso. Ab 12 Uhr überbrücke ich die Zeit bis zum Abendbrot gegen 20:00 Uhr dann mit ein paar wenigen "Snacks", wie Nüssen, Eiern, Joghurt, Äpfel, die erste und einzige größere Mahlzeit ist dann abends. Am WE handhabe ich das ebenso wie Du, auch als sog. Refeed-Day bzgl. KH, da ich auch in der Woche Low-Carb esse.
Ich habe damit angefangen schon bevor ich um die gesundheitlichen Vorteile wußte, weil ich zunächst um abzunehmen mit Low-Carb begann und dann aufgrund des ständig sinkenden Hungergefühls und der ausbleibenden KH-Hungerattacken die Essenspausen zunächst unbewußt ausdehnte, bis ich dann speziell auf das Thema aufmerksam wurde.
Mal abgesehen von den gesundheitlichen Aspekten bin ich allein schon aufgrund des Wohlfühlfaktors ein IF-Fan.
Gruß
Das kann ich auch bestätigten. So etwas ist viel Messer als eine Diät, wo man von einem Tag zum nächsten sofort reduziert.
Meist wird ja gefastet, um überschüssigen Pfunde loszuwerden. Klar, weniger Pfunde ist meist eine gute Sache im Hinblick auf eine Verlängerung des Lebens. Viel entscheidender ist aber die funktionielle Verjünung des Immunsystems!
Ich finde es nicht gut, wenn hier im Forum ohne Kommentare immer wieder dümmliche Artikel aus der Presse verlinkt werden.
Ein Kommentator hat einen recht guten Beitrag geschrieben:
Zitat:" 8. Der Professor antwortet ziemlich einsilbig und der Fragesteller
zeigt auch auf, daß er wenig weiß, sonst würde er nachhaken. Warum macht man denn Einläufe? Bei (längerem) Fasten, sollte man das tun. Weil der Körper selbst bei strengem Fasten Kot abscheidet und der so hart werden kann, daß er nur mit Schmerzen abgeht. Dagegen helfen Einläufe, die man aber nicht unbedingt täglich machen muss. Was die Gerüche vorwiegend aus dem Mund- man muss eher Gestank sagen - beim Fasten angeht, sind die nicht allein auf Ketone zurückzuführen, sondern eher auch auf schwefelhaltige Verbindungen, die eigentlich untersucht und bekannt sein müssten. Ich denke das beispielsweise an Thiole und Schwefelwasserstoffverbindungen. Daß manche Krankheiten durch Fasten gebessert oder gar geheilt werden können, aber nicht nur die hier angedeuteten, sondern auch andere wie beginnende Mulitiple Sklerose hat man schon erleben können. Nur einfach mal bei Kennern nachfragen. Was manche Ausscheidungen von Stoffwechselschlacken nennen, ist bisher eher gar nicht erforscht. Die Medizin hat sich ganz einfach dafür bisher nicht interessiert. In der Mikrobiologischen Therapie, die solche Ausscheidungen auch fördern soll, aber ohne Fasten spricht man von Ausleitungsdysbakterie, die sich anhand der Stuhlflora auch nachweisen lässt, wenn sie mal eintritt. Auch ein sonst unerforschtes Gebiet der offiziellen Medizin."
In dem Spiegel-Beitrag wird indirekt suggeriert, es ginge beim Heil-Fasten um Abnehmen. Dies ist jedoch nicht das Ziel und nur ein Nebeneffekt. Der Professor hat auf das Heil-Fasten eine eingeschränkte Sicht. Der hat an einer Universität gelernt und sich nicht fortgebildet. Und sein Gedankengut gibt er nun an die Studenten und die Öffentlichkeit weiter. Allerdings ist nicht auszuschließen, dass der fragende Journalist seine begrenzte Sicht in die Fragen und somit die Antworten einfließen lassen hat.
ich habe zu dem Artikel keinen eigenen Kommentar abgegeben, weil ich mich mit dem Thema Heilfasten nicht auskenne und gerade deshalb ggf. auch eine Diskussion wie von Dir jetzt gestartet anregen wollte, falls die Aussagen des Prof. zutreffen oder eben auch nicht. Insofern ist doch schön, wenn Du dazu Kritik, Anregungen, Ergänzungen etc. hast. Danke!
genau das habe ich mir auch gedacht, als ich den Artikel gelesen habe. Zwar sind nicht alle Aussagen des Professors falsch, aber ein Fachmann ist er auf dem Gebiet sicherlich nicht.