ich nehme NEM´s auch in der Nüchternphase. Ein Multivitaminpräparat nüchtern zwischendurch bricht ja das Fasten nicht, z. B. Auch andere NEM nicht. Zumal ich denke, daß der Körper in dieser "Reparations-und Erholungsphase" durchaus auch ein paar nützliche und wertvolle Unterstützungsmittel gebrauchen und sie sicher auch besser verwerten kann, abseits der komplexen Verdauungsabläufe. Würde man es allzu "sklavisch" und streng sehen, dann dürfte man ja in der Nüchternphase selbst keine Kräutertees oder Kaffee trinken, da sind ja auch genügend "Fremdstoffe" enthalten, die der Körper verarbeiten muß. Die Konsequenz wäre dann wohl nur stilles Wasser. Ich halte das für völlig übertrieben und unnötig. Auch aus den oben genannten Gründen. Ich beginne das Fastenbrechen am Tag in der Regel am Mittag, entweder mit einem Eiweißshake oder einer ersten kleinen Mahlzeit. Alles andere davor ist zumindest für mich die IF-Phase, auch mit den dann in Abständen zugeführten einzelnen NEM, wie eben einem Multi, Zink, Mg, Selen usw.
ich hatte keine Bedenken mit den Ergänzungen das Fasten zu brechen, sondern eher mit der möglichst optimalen Aufnahme der Ergänzungen. Gerade bei Multis wird doch eigentlich immer empfohlen diese mit Nahrung zu nehmen.
ich persönlich denke, daß man Multis ohne weiteres auch ohne eine wie auch immer groß geartete Nahrungszufuhr zu sich nehmen kann. Ich habe das nie nachvollziehen können, weshalb das immer so pauschal gesagt wird. Wo soll der physiologische oder biochemische Vorteil für den Körper liegen, wenn die Stoffe eines Multis in einem Nahrungsbrei verschwinden und erst im Laufe des komplexen Verdauungsvorgangs verarbeitet werden, wenn sie dann da auch überhaupt noch ankommen wo sie sollen und in geeigneter Form, gegenüber der Einnahme z. B. nur mit etwas warmen Tee oder einem kleinen Joghurt o. ä. und der damit sehr schnellen und direkten Verwertbarkeit durch den Körper? Ich sehe da keinen Vorteil.
Ich denke, diese Aussage rührt eher von den Empfehlungen für die Einnahme von Medikamenten her, um deren teilweise Nebenwirkungen auf den Magen-Darmbereich durch eine Mahlzeit zu mildern.
Wie auch immer, ich pers. handhabe das so und auch zu einem Multi, in dem ja auch fettlösliche Vitamine enthalten sind oder eben zu VD, nehme ich dann einfach noch eine Kapsel Omega-3-Fischöl dazu, oder einen Schluck Olivenöl etc., das dann runter und mit einem schönen Tee nachgespült und die Welt ist zumindest für mich in Ordnung.
Ich denke auch daß die Überlegung ob nüchtern/nicht nüchtern besser sei, eine Optimierung auf hohem Niveau ist. Der Körper "zieht" sich ja auch mehr Nährstoffe, wenn ein Mangel vorliegt und weniger, wenn der Stoff bereits gesättigt ist. Aber fettlösliche Vitamine und Fischöl habe ich vorsichthalber in das" Essens-Fenster" gepackt.
Fragt sich natürlich, ob sich das auch auf Nicht-Diabetiker übertragen lässt. Ich vermute schon, da der ganze Stoffwechsel an den circardianen Rhythmus angepasst ist. Wie heißt es so schön:"Morgens wie ein Kaiser..."
P.S.: Mit ein wenig Ambitionen könnte man das im Selbstversuch anhand einiger Blutzucker-Tagesprofile überprüfen - alternativ jeweils einen Monat lang die Variante Breakfast-Cancelling und Dinner-Cancelling testen, dabei jeweils anschleßend HbA1c bestimmen lassen.
Das hört sich gut an. Bei mir ist es nämlich sowieso eher Dinner Cancelling. Für meine Psyche ist spät frühstücken (zwischen 9.30 und 11.30) und eine frühe letzte Mahlzeit (zwischen 15 und 17.00) das Beste. So halte ich das auch, mit Ausnahmen, bei denen ich aus beruflichen und kommunikativen Gründen Abends noch essen muß.
Zitat von Prometheus im Beitrag RE: News aus der ForschungIn dieser Arbeit wurde einmal Rapamycin mit Intermittierendem Fasten bei jungen und alten Ratten verglichen. Mit teilweise überraschenden Ergebnissen und Schlussfolgerungen:
ZitatRapamycin increased relative lean mass and decreased fat mass. IF failed to alter fat mass but lowered relative lean mass. Behaviorally, rapamycin resulted in high activity levels in old animals, IF increased levels of “anxiety” for both ages, and grip strength was not significantly altered by either treatment. Rapamycin, not IF, decreased circulating leptin in older animals to the level of young animals. Glucose levels were unchanged with age or treatment. Hypothalamic AMPK and pAMPK levels decreased in both older treated groups. This pattern of results suggests that rapamycin has more selective and healthspan-inducing effects when initiated late in life
Um das einmal stichpunktartig zusammenzufassen:
Intermittierendes Fasten
-Fettmasse unverändert -erniedriegte fettfreie Körpermasse -ängstlicheres Verhalten in jedem Alter -Leptin unverändert hoch bei alten Ratten
Bei beiden Gruppen fanden sich gesenkte AMPK und pAMPK-Werte im Hypothalamus alter Tiere. Die Autoren schlussfolgern, dass Rapamycin in höherem Alter die gesunde Lebensspanne gezielter verbessert als Intermittierendes Fasten.
Zitat von Lazarus Long im Beitrag #602Das liest sich aber so, als wäre IF gar nicht gut!
Ja, zumindest im Direktvergleich mit Rapamycin und bei Ratten.
Zum Thema "gesteigerte Angst bei Intermittierendem Fasten":
Eine mögliche Erklärung:
Zitat • Waking up you are in a SNS response (fiight or flight)…why? Because your body has to elevate cortisol to wake you up and it has to motivate you to go hunt for food. It also increases your mental alertness because it wants you to find food and be a smart hunter…as a dumb one may starve to death. • Fasting (IF) Daily will just keep the SNS going…hence why there may be an additional metabolism spike and fat burn (also the reason for increased mental focus). • If you are already stressed and prone to anxiety, then turning up the SNS and keeping it going is going to amplify your underlying issues
Die Hypothese: Die morgendlichen Stresshormone bleiben ohne Frühstück länger aktiv. Dadurch könnte sich ein vorbestehendes negatives Stressempfinden verstärken. Klingt plausibel.
Ich persönlich habe einen derartigen Effekt bei mir noch nicht bemerkt, weder bei Breakfast- noch bei Dinnercancelling. Wie sieht das bei euch aus?
-Fettmasse unverändert -erniedriegte fettfreie Körpermasse -ängstlicheres Verhalten in jedem Alter -Leptin unverändert hoch bei alten Ratten
Also das liest sich nicht nur nach schlechter im Vergleich zu Rapamacin. Gleichbleibendes Fett und erniedrigte fettfreie Körpermasse, eventuell gar Muskeln, das gefällt mir gar nicht.
Zitat von Prometheus im Beitrag #604 Zum Thema "gesteigerte Angst bei Intermittierendem Fasten":
Die Hypothese: Die morgendlichen Stresshormone bleiben ohne Frühstück länger aktiv. Dadurch könnte sich ein vorbestehendes negatives Stressempfinden verstärken. Klingt plausibel.
Ich persönlich habe einen derartigen Effekt bei mir noch nicht bemerkt, weder bei Breakfast- noch bei Dinnercancelling. Wie sieht das bei euch aus?
Also ich habe sowas auch nicht bemerkt, aber ich neige sowieso nicht zu Angst oder Stress oder düsterer Stimmung.
Die Studie war hauptsächlich dafür gedacht,IF mit Rapamycin zu vergleichen. Vorteile von IF wie z.B. die Prävention einer Stoffwechselentgleisung (Metabolisches Syndrom) oder ein längeres Rattenleben sind in der Studie ja gar nicht untersucht worden.
Zitat aus dem Studiendesign:
Zitat Body weight was obtained once per week, and average daily food intake was determined three times per week. Every Monday, Wednesday, and Friday, food was removed for 24 hours from IF animals. When not fasted, IF animals had ad-lib access to food.
Drug delivery was accomplished via intraperitoneal injections, and dosages were adjusted weekly based on the animal’s weight. Every Monday, Wednesday, and Friday, rapamycin-treated animals received 1mg/kg rapamycin, whereas IF and control animals received a vehicle injection to control for handling. Rapamycin was dissolved in a vehicle of ethanol (4%), polyethylene glycol (5%), Tween 80 (5%), and sterile saline. The injection volume was 0.5ml/kg body weight.
Das in der Rattenstudie gewählte Fastenregime (24h Fasten 3x pro Woche) ist relativ extrem gewählt, insbesondere wenn man bedenkt, dass Ratten einen schnelleren Stoffwechsel haben als Menschen. Klar, die Autoren wollten schließlich auch knackige Daten zum Publizieren herausbekommen! Die Rapamycin-Dosis ist übrigens ziemlich hoch angesetzt wie ich finde.
Die Studie war hauptsächlich dafür gedacht,IF mit Rapamycin zu vergleichen. Vorteile von IF wie z.B. die Prävention einer Stoffwechselentgleisung (Metabolisches Syndrom) oder ein längeres Rattenleben sind in der Studie ja gar nicht untersucht worden. ... Das in der Rattenstudie gewählte Fastenregime (24h Fasten 3x pro Woche) ist relativ extrem gewählt, insbesondere wenn man bedenkt, dass Ratten einen schnelleren Stoffwechsel haben als Menschen. Klar, die Autoren wollten schließlich auch knackige Daten zum Publizieren herausbekommen! Die Rapamycin-Dosis ist übrigens ziemlich hoch angesetzt wie ich finde.
Ok, aber Studienzweck hin oder her, gerade bei so eine extremen Fastenregime sollte doch das Körperfett auch angegriffen werden. Ich kann nur hoffen, daß die Wirkungen beim Menschen etwas andere sind.
Probiere IF nun auch ebenfalls aus und zwar die Variante "breakfast Cancelling". Letzte Mahlzeit ist gegen 18 Uhr. Dann erfolgt eine Nahrungskarenzzeit von etwa 15 Stunden. Der Blutzucker wird morgens nach dem Aufstehen gemessen und vor Nahrungsaufnahme.
Die Methodik 16/8 gefällt mir gut und ich kann sie für mich sehr gut umsetzen.
Mir ist aufgefallen, dass es im deutschsprachigen Raum niemanden gibt der aktuell über IF schreibt. Daher möchte ich euch aufiamfasting.deaufmerksam machen.
Hier gibt es aktuelle Beiträge und Artikel zum Thema Intermittent Fasting, die evidenzbasiert geschrieben werden. Ein Feedback ist natürlich auch gerne gesehen!
ZitatUnd wie sieht das aus, wenn man IF mit Low Carb kombiniert?
IF und Low Carb lässt sich selbstverständlich kombinieren. Aber warum? Mit welchem Hintergedanken möchtest du dich Low Carb ernähren bzw. IF anwenden?
Meiner Meinung nach gibt dir Intermittent Fasting die Freiheiten nicht auf andere temporäre Diätformen zurückgreifen zu müssen. Es ist dauerhaft anwendbar, sofern man eine Umstellung möchte
ZitatIF und Low Carb lässt sich selbstverständlich kombinieren. Aber warum? Mit welchem Hintergedanken möchtest du dich Low Carb ernähren bzw. IF anwenden?
Effects of eight weeks of time-restricted feeding (16/8) on basal metabolism, maximal strength, body composition, inflammation, and cardiovascular risk factors in resistance-trained males
Zitat Results After 8 weeks, the 2 Way ANOVA (Time * Diet interaction) showed a decrease in fat mass in TRF compared to ND (p = 0.0448), while fat-free mass, muscle area of the arm and thigh, and maximal strength were maintained in both groups. Testosterone and insulin-like growth factor 1 decreased significantly in TRF, with no changes in ND (p = 0.0476; p = 0.0397). Adiponectin increased (p = 0.0000) in TRF while total leptin decreased (p = 0.0001), although not when adjusted for fat mass. Triiodothyronine decreased in TRF, but no significant changes were detected in thyroid-stimulating hormone, total cholesterol, high-density lipoprotein, low-density lipoprotein, or triglycerides. Resting energy expenditure was unchanged, but a significant decrease in respiratory ratio was observed in the TRF group. Conclusions In conclusion, our results suggest that the modified IF employed in this study: TRF with 16 h of fasting and 8 h of feeding, could be beneficial in resistance trained individuals to improve health-related biomarkers, decrease fat mass, and at least maintain muscle mass. This kind of regimen could be adopted by athletes during maintenance phases of training in which the goal is to maintain muscle mass while reducing fat mass. Additional studies are needed to confirm our results and to investigate the long-term effects of IF and periods after IF cessation.
Die Autoren aus unten stehender Studie wollten zeigen, dass die IF-Vorteile durch eine höhere (hormetische) Belastung durch freie Radikale entstehen - dann würden man sich die IF-Vorteile durch Antioxidantien zunichte machen. Allerdings ging diese Hypothese scheinbar nicht auf. Zeigen konnten sie letztlich aber nur, das IF gut tolerierbar und praktikabel ist:
Hallo, ich praktiziere jetzt seit ca. 3 Monaten 2-3 Fastentage pro Woche. Ich komme damit sehr gut zurecht, fühle mich auch gut, habe noch nicht so viel abgenommen, wobei mein Bauchfett sich etwas reduziert hat. Bin mit 82kg und 189cm aber nicht im Übergewicht... Bin durch Prof. Dr. Frank Madeo darauf gekommen. Habe auch schon 6 Monate Low bzw. No Carb durchgeführt. Dabei habe ich ca. 15kg verloren... Das einzige Problem, das ich habe, ich bekomme Akne, kann sich das jemand erklären?
Durch den Gewichtsverlust verringerte Aromatase (denn die findet im Fettgewebe statt). Dadurch mehr Testosteron und DHT. Daher die Akne.
Ich würde es mal mit Vitamin A (Retinol) probieren. 10.000-25.000 Einheiten pro Tag. 50.000 ist obere Grenze, ab 75.000 ist es toxisch. Also nicht übertreiben....
Das DHT kannst Du auch mit einem natürlichen Alpha-5-Reduktase-Hemmer senken. Astaxanthin in Kombination mit Sägepalmen-Extrakt z.B.