#74 Ein Sechs-Stunden-zeitfenster könnte ich nicht durchhalten. Alle tägl. Kalorien in 6 h? Ich meine, dass ist eine sehr starke Belastung für die Verdauung. Ich denke, dass es eher gut ist, über den Tag verteilt zu essen. Nach können die Bakterien gern schlafen.
Große Portionen kann ich nicht mehr essen. Im Restaurant oder mit Gästen mitunter ein Problem. Man sollte auf den Körper hören. Ansonsten habe ich keine Probleme mit der Verdauung.
Der gesamte Versorgungstrakt inkl. Herz, Leber, Nieren sollte so wie in einer Stadt einfach funktionieren, als wäre es nicht da. Einfach mal nur ganz wenig essen, wenn das Bedürfnis sich ankündigt und dann auch nicht gleich. "Toxischen" Hunger ("Fake-Hunger") kommt durch viel Zucker, dass muss man natürlich vermeiden.
Es ist ja an sich ganz einfach. Erst essen, wenn man wirklich Hunger hat und dabei vor allem Hunger nicht mit Appetit verwechseln. Und dann aufhören, wenn das Hungergefühl weg ist und nicht erst, wenn man voll und übersättigt ist. Das ist nicht immer einfach, vor allem, wenn man gern isst und einem das Essen auch sehr schmeckt. Dann muß man sich ggf. mit der Portionsgröße und den bekannten kleinen Kniffen (voher trinken, langsam essen und ordentlich kauen etc.) behelfen und selbst ein wenig "austricksen". Da Essen ja auch sozusagen emotional eine Lust bzw. eine Art der körperlichen und geistigen Befriedigung ist, ist hier Selbstdisziplin durchaus gefragt. Und gerade daran mangelt es vielen Menschen und daher essen sie auch zu viel oder nur nach Verlangen und haben dabei das echte Hungergefühl gar nicht mehr. Ein ewiger Appetit und mangelnde Selbstdisziplin angesichts schier endloser Versuchungen. Ganz menschlich also, aber eben auch mit fatalen Folgen.
@Dr.Faust nein, große Portionen sind das bei mir dann trotzdem nicht. Ich esse so ca zwischen zwoelf und achtzehn Uhr , meist zweimal. Zucker u.ae. schon lange nicht mehr. Wenn ich esse, habe ich auch wirklich Hunger, also mein Magen knurrt dann auch wirklich. Auf meine Mikroben im Darm achte ich seit Anfang des Jahres sehr, fuetter sie mit Fermenten und verschiedensten Bakterien. Seitdem geht's mir immer besser und besser.
ich bewundere sehr, wie ihr das mit den Mahlzeiten im Griff habt. Ich esse so alle 2-3 Stunden etwas, bis ich ins Bett gehe, oft noch spät in der Nacht. :-( Ich esse gar nicht immer weil ich Hunger habe, sondern oft befriedige ich einfach nur meine Gelüste. Ich muss Mal mehr auf mein Hungergefühl achten. Ich esse einfach für mein Leben gerne. Was ich allerdings mache, ich lebe vegan ( bis auf meine Fischölkapseln ) und esse keinen Zucker.
Also ich esse so viel wie ich Hunger habe oder was ich für meinen Ernährungsplan so brauche und dann fange ich halt nach 16 Stunden wieder an zu essen. Wenn ich um Mitternacht noch einen Wein trinke, esse ich am nächsten Tag halt zum ersten mal um 16.00. So what? Wobei ich als erstes meinen Frühstücksplan befolge, egal um wieviel Uhr.
Gestern gab es in 3Sat die Sendung "Gesund durch Fasten". Der erste Teil als Dokumentation mit Beispielen aus Kliniken und Beiträgen von Ärzten und Wissenschaftlern, der interessantere zweite Teil in "Scobel" eine Diskussion mit einem Psychologen, einem Wissenschaftler der Uni Graz (Madeo-Gruppe), einem Chefarzt einer Charite-Klinik, der auch im ersten Teil vorkam.
Der Mann von der HUB war sicher Prof. Michaelsen, der hat ein Buch darüber geschrieben. Eine Mitbewohnerin in unserem Haus geht da regelmäßig zur Kur.
Und kann man sagen, was rausgekommen ist? Ja oder nein oder wenn dann genau nach Vorschrift. Ich habs nie gemacht, aber ich halte nicht soviel davon. Ich bin eher für wenig essen und das in eher kleineren Dosen. Einerseits hab ich durch MELAS eher geschwächte Mitos, dann mache ich Muskelaufbau und es geht sehr schnell, dass ich etwas im Kopf merke (z.B. Ohrgeräusch), wenn die Nahrung fehlt. Deshalb auch Spätstück, was sich sehr gut bewährt hat. Neben MCT-Öl. Man muss dem Körper geben, was er braucht, aber nicht mehr.
Zitat von Windsurfer im Beitrag #81Gestern gab es in 3Sat die Sendung "Gesund durch Fasten". Der erste Teil als Dokumentation mit Beispielen aus Kliniken und Beiträgen von Ärzten und Wissenschaftlern, der interessantere zweite Teil in "Scobel" eine Diskussion mit einem Psychologen, einem Wissenschaftler der Uni Graz (Madeo-Gruppe), einem Chefarzt einer Charite-Klinik, der auch im ersten Teil vorkam.
Gibts noch in der Mediathek.
Hallo Windsurfer, hast Du vielleicht noch einen Link zu Scrobel, den finde ich nicht.
#82: ja der war dabei. Ergebnis ist nicht einfach, für die Therapie von bestimmten Krankheiten wohl eher längeres Heilfasten unter ärztlicher Überwachung. Für Gesunde eignet sich auch das IF mit 10:2 oder 8 : 16. Scharfe Grenzen gibt es wohl nicht, da die Reaktion bei jedem anders sein kann.
Und es gibt auch Nachteile. Ich mache das ja eher weniger. Kenne aber natürlich die Begründungen dafür (Autophagie und Folgewirkungen). Als Ingenieur schwebt mir aber eine kontinuierliche Versorgung ohne große Sprünge vor. Es werden immer wieder die "Urmenschen" herangezogen, wo es diese Abwechselung Nahrung/keine Nahrung angeblich gab. Ob das gesund war, wissen wir nicht, incl. dieses ganzen "Paleo". 40 dürften die selten erreicht haben, abgesehen von den durch Spenden gut ernährten Medizinmännern (ist auch Theorie).
Zwei Aspekte : 1. Wenn nicht rein kommt, geht mehr raus an HDO und damit auch an Deuterium über die höhere Körpertemperatur im Vergleich zur Umgebung. Bzw in warmen Ländern ist deshalb in der Zeit wo die Temperatur höher ist, als im Körper das Fasten sehr wichtig, da sich sonst der Körper zu sehr mit HDO belasten würde. 2. Die Mitesser, Parasiten werden reduziert und die Hefe bleibt dir selbst als Nahrung. Die Hefe lebt auch von den Bakterien... und kann dich damit bestenfalls allein mit allem versorgen, was dein Körper braucht, wenn er es gelernt hat, sich von der Hefe zu ernähren. Das kann er nur lernen, wenn er nicht!!! Über den Magen verdaut mit der Salzsäure. Die verhindert, daß sich die Hefe im ganzen Körper ausbreitet und damit überall sämtliche Parasiten verzehrt, wenn für sie kein anderes Nahrungsangebot da ist.
ich wage nun doch noch einmal einen Versuch mit IF. Ich bin ja schon einmal kläglich gescheitert. Seit 4 Tagen klappt es nun ganz gut. Ich mache es wegen der Autophagie, nicht um abzunehmen. Da liegt das Problem. Da ich leicht untergewichtig bin, muss ich versuchen im Essenszeitraum so viele Kalorien wie möglich in mich reinzubringen. Gestern war mir danach schlecht. Ich war froh, dann bis heute morgen nichts mehr essen zu müssen. Hat jemand Tipps, wie man hochkalorisch essen kann, ohne Riesenportionen und Zucker konsumieren zu müssen? Liebe Grüße von Julie
Zitat von Julie im Beitrag #92Hat jemand Tipps, wie man hochkalorisch essen kann, ohne Riesenportionen und Zucker konsumieren zu müssen?
Das einfachste um gesund etwas mehr Kalorien aufzunehmen ist es dem Essen einen Schuss gesunde Öle oder Fett zuzusetzen. Wenn ich einfach etwas mehr Kalorien aufnehmen will, gäbe ich zu dem Zweck einfach etwas Olivenöl auf das Essen (egal ob warm oder kalt) drauf, passt irgendwie fast immer geschmacklich dazu. Man könnte sicher auch Rapsöl benutzen wenn es einem schmeckt, oder bewusst etwas mehr Avocado essen, ist ja auch eine hochkalorisch aber gesund.
Ansonsten kann man bei selbst zubereiteten Essen auch die Menge an benutzten Ölen und Fetten einfach etwas steigern.
#94: Ich eiss nicht - hochkalorisch und Autophagie? Geht das zusammen? Die Zelle betreibt Autophagie wenn sie nichts weiter zu essen hat. Fängt sie mit Abbau an, zuerst den Schrott, später auch was essentielles. Am Ende tot (wie Suppenkasper).
@Dr.Faust ja, hochkalorisch in den 8 Stunden in denen man essen darf und dann 16 Stunden nichts essen und so ab ca. 13 Stunden ( bei Frauen) in die Autophagie gehen.
Naja, ob du mit 16/8 IF schon nennenswerte Autophagie triggern kannst, bezweifel ich eher. Video dazu. Vielleicht solltest du dir nicht so einen Druck machen.
Zitat von Julie im Beitrag #96@Dr.Faust ja, hochkalorisch in den 8 Stunden in denen man essen darf und dann 16 Stunden nichts essen und so ab ca. 13 Stunden ( bei Frauen) in die Autophagie gehen.
Und dann bekommst Du Probleme mit der Fettverdauung, das kann wie ein Stein im Magen liegen. Gesund ist es sicherlich nicht, viel Fett in relativ kurzer Zeit zu essen, das kann zu ganz anderen Probleme führen. Ich esse ja nur gesunde Öle, vorwiegend Rapsöl, weil mir das am besten schmeckt, aber auch das nur in Maßen.
Es gibt in Pflegeheimen hochkalorische Kost für alte Menschen mit einem schlechter Ernährungszustand, vielleicht solltest Du mal auf diese Nahrung zurückgreifen, wenigstens zeitweise. Sie ist leicht verdaulich, damit gibt es dann keine Probleme.
Frühstück: 2 Toastbrote mit Honig Frühstück 2 : 2 Toastbrote mit Aufstrich und Tomaten Zwischendurch: Halbe Tafel vegane Schokolade Mittagessen: Saure Linsen und Spätzle und Bohnensalat ( sehr große Portion) Nachtisch: Sojayoghurt mit Früchten, Samen und Nüssen. Dann wars 1 Uhr und mir war schlecht.
Habe dann erst wieder heute früh um 7 Uhr gefrühstückt. ( Kein Gewichtsverlust )