Ständige Anpassung: Die Evolution des Menschen hat nie aufgehört Nicht einmal die moderne Medizin kann die natürliche Evolution außer Kraft setzen. Biologische Studien zeigen: Der Mensch verändert sich, vielleicht sogar schneller als gedacht. https://www.spektrum.de/news/die-evoluti...-weiter/1831030
Schwächen des Homo sapiens Wie die Evolution den Menschen piesackt Mit seinen Vorfahren aus der Steinzeit hat der Mensch heute nicht mehr viel gemeinsam, die Evolution hat viele Anpassungen vorgenommen. Nicht immer zum Vorteil: Manche Veränderung quält uns im Alltag - wie etwa der verkleinerte Kiefer oder eine immer öfter auftretende neue Ader im Arm. https://www.spiegel.de/wissenschaft/mens...t-a-833006.html
Zitat von La_Croix im Beitrag #32 Ständige Anpassung: vielleicht sogar schneller als gedacht.
Also irgendwie widerspricht sich dies mit der geläufigen Auffassung von Evolution: Je mehr Exemplare einer Species auf dem Planeten ist, desto schwieriger ist es sich für Mutationen (egal ob vorteilhaft oder nachteilig) durchzusetzen, einfach weil die Mutation in einem einzelnen Individuum gegen die schiere Masse der "Normalgene" "ankämpfen" muss. Und wenn es wirklich viele Exemplare gibt, ist eine Evolution ja auch nicht notwendig, da die Species offensichtlich sehr erfolgreich ist. Ein selbstregulierender Mechanismus. Schneller geht es natürlich, wenn eine Mutation dominant wird.
Was wird in der dem Artikel zugrundeliegenden Studie gezeigt? Bei Australiern stieg die Präsenz dieser Arterien von 10% auf 33% seit Mitte der 1880er Jahre an.
Evolution würde ich das nach meinem Verständnis nur dann nennen, wenn es Vorteile bringt. Wenn es einfach eine dominante Mutation ist, die jedoch weder Vor- noch Nachteile mit sich bringt sagt die Studie eigentlich nur aus: Es gab eine dominante Mutation bei diesen Blutgefäßen, die sich langsam durchsetzt.
Inwiefern der Genaustausch um 1880 bis heute und die steigende Weltbevölkerungszahl da mit einspielt müsste auch noch geklärt werden.
Die Blutwerte eines Proteins geben Hinweise auf die Überlebensaussichten von Menschen über 90 Jahren.
Ein Protein, das in Nervenzellen gebildet wird und im Blut gefunden wird, könnte die Sterblichkeit bei Menschen im fortgeschrittenen Alter vorhersagen.
Mathias Jucker von der Universität Tübingen und seine Kollegen verfolgten die Konzentration des Proteins Neurofilament Light Chain (NfL) im Blut von 180 Personen in den Neunzigern und 135 Personen, die 100 Jahre alt waren. Frühere Studien haben gezeigt, dass der NfL-Spiegel nach einer Hirnschädigung und dem Beginn einer neurodegenerativen Erkrankung ansteigt.
Sowohl bei den Nicht-Jahrhundertjährigen als auch bei den Hundertjährigen korrelierten niedrigere NfL-Spiegel mit einem längeren Überleben und waren ein besserer Prädiktor für die Sterblichkeit als das Aktivitätsniveau oder die kognitiven Funktionen. Der Trend hielt bei Männern und Frauen und auch bei Mäusen an: Mäuse, die eine kalorienarme Diät erhielten, eine Diät, die mit einem längeren Leben in Verbindung gebracht wurde, hatten niedrigere NfL-Werte und lebten länger als Mäuse in einer Kontrollgruppe.
Die Autoren sagen, dass dieser Biomarker helfen könnte, den Gesundheitszustand älterer Menschen zu beurteilen. Sie weisen jedoch auf eine Einschränkung hin: Ältere Erwachsene, die sich für Studien wie diese entscheiden, sind gesünder als alternde Menschen im Allgemeinen.
"In this chapter, we have focused on several recently identified phytochemicals having potent antiaging properties, i.e., silymarin, 18α-glycyrrhetinic acid, piceatannol, withanolide, and other polyphenols, on the lifespan of model organisms and summarize the current understanding of phytomolecules interaction with various signaling mechanism pathways of aging context relevant to human wellness. Natural phytochemicals are widely approved for antiaging properties that have less side effects compared to synthetic and that are easier to manage for human beings."
109 Industriechemikalien im Blut Neugeborener 55 Chemikalien sind Erstnachweise, für 42 davon sind Quelle, Zweck und Toxizität unbekannt Belastet schon im Mutterleib: US-Forscher haben in Nabelschnurblut und Blut von Neugeborenen 109 verschiedene Industrie-Chemikalien nachgewiesen. Von diesen wurden 55 nie zuvor im Menschen gefunden, bei 42 dieser Substanzen sind Quelle, Anwendungszweck und Gesundheitswirkung noch unbekannt, wie die Wissenschaftler berichten. Heikel ist dies deshalb, weil diese Chemikalien auch an das Ungeborene weitergegeben werden.
ZitatWir sind in unserer Umwelt einer Vielzahl unterschiedlichster Substanzen ausgesetzt – von Inhaltsstoffen von Plastik und Haushaltsreinigern über Luftschadstoffe und Pestizide bis hin zu Mikroplastik und Schwermetallen in unserem Essen. Besonders gefährdet durch solche Chemikalien sind ungeborene Kinder, weil sich ihre Organe und vor allem ihr Gehirn erst entwickeln. Zwar dient die mütterliche Plazenta als Schutzbarriere für viele Schadstoffe, aber vor allem einige hormonähnlich wirkende Chemikalien können diese Schranke passieren, wie Studien belegen.
Welche Chemikalien sich im Blut von Müttern und ihren neugeborenen Kindern finden, haben nun Aolin Wang von der University of California in San Francisco und ihre Kollegen untersucht. Dafür nahmen sie 30 Mutter-Kind-Paaren Blut ab und analysierten es gemeinsam mit Proben aus dem Nabelschnurblut mithilfe einer speziellen Massenspektrometrie. Die chemischen Grundbausteine und deren Anteile verglichen sie dann mit einer Referenzdatenbank von rund 3.500 Industrie-Chemikalien.
109 Industriechemikalien schon bei der Geburt Das Ergebnis: Das Team wies 109 verschiedene Chemikalien sowohl im Blut der Mütter wie ihrer Kinder nach. Von diesen stammen 40 aus Weichmachern, 28 aus Kosmetika, 29 sind Arzneimittel und 25 sind typischerweise in Haushaltsmitteln enthalten. Aber auch 23 verschiedene Pestizide, drei Flammschutzmittel und sieben polyfluorierte Alkylverbindungen waren im Blut auch der Neugeborenen enthalten.
„Es ist alarmierend, dass wir immer Chemikalien finden, die von schwangeren Frauen an ihre Kinder weitergegeben werden“, sagt Wangs Kollegin Tracey Woodruff. „Wahrscheinlich gelangen diese Chemikalien schon seit einiger Zeit ins Blut des Menschen, aber erst mit neuer Technologie können wir immer mehr von ihnen identifizieren.“
42 Rätsel-Substanzen Unter den Chemikalien sind auch 55 Substanzen, die zuvor noch nie im menschlichen Blut nachgewiesen wurden. Darunter sind zehn Weichmacher, ein Pestizid und zwei perfluorierte Alkyle. Letztere sind fluorhaltige organische Verbindungen, die als langlebige Umweltschadstoffe gelten. Sie reichern sich in Geweben an und einige von ihnen stehen unter dem Verdacht, hormonähnlich und krebserregend zu wirken.
42 der neu im Blut gefundenen Chemikalien geben Wang und ihrem Team jedoch Rätsel auf. Denn für sie gibt es bisher keine Informationen darüber, wo sie produziert und wofür sie eingesetzt werden. Auch ihre biologische und medizinische Wirkung lässt sich aufgrund der verfügbaren Daten nicht einschätzen, wie die Forschenden berichten.
Mangelnde Information „beunruhigend“ „Es ist beunruhigend, dass wir für so viele dieser Chemikalien die Quellen und Anwendungen nicht ermitteln können“, sagt Woodruff. Hier seien die Umweltbehörden gefragt, die eine bessere Dokumentation von Chemieprodukten durch die chemische Industrie durchsetzen müssten. „Sie müssen sicherstellen, dass wir adäquate Informationen haben, um potenzielle Gesundheitsrisiken bewerten zu können.“
#43 Diverse Entgiftungs- bzw. Ausleitungsstrategien in der Alternativmedizin werden des öfteren belächelt. Hier sieht man aber wieder wie wichtig diese wirklich sind in den heutigen Zeit.