Zitat von Roger im Beitrag #399es ist genau umgekehrt. Die Proteobakterien haben in den letzten 2 Mrd. Jahren das Kommando über die Zellen übernommen (B-Genom). Das A-Genom (Zelle) hat das Kommando nur während der Zellteilung: siehe auch Bücher/Publikationen von Dr. Kremer.
Ich habs es tatsächlich so gelesen, weil (a) Archaebakterien vergleichbar ungewöhnliche Verbindungen eingehen. Sehr viele Extremophile sind Archaebakterien und (b) ich mal irgendwas über die Ribosomale RNA gelesen habe, demzufolge Archaebakterien mit den Eukaryoten verwandt sind.
Aber es kann durchaus sein, dass du 100% recht hast.
in der Studie werden Einzeller untersucht und bei Einzellern ist das ohne weiteres möglich. Bei Vielzellern übernehmen jedoch die Mitochondrien (B-Genom) das Kommando, damit die Zellen differenziert werden können und Gewebe gebildet wird.
Zitat von Roger im Beitrag #403in der Studie werden Einzeller untersucht und bei Einzellern ist das ohne weiteres möglich. Bei Vielzellern übernehmen jedoch die Mitochondrien (B-Genom) das Kommando, damit die Zellen differenziert werden können und Gewebe gebildet wird.
@Roger Ich musste erst mal verstehen, was du meinst, aber es scheint mir klar.
Ja, die Zellteilung scheint aber ohnehin unterschiedlich zu sein. Bei der Teilung von Nervenzellen scheint mehr abzugehen als bei normalen Zellen.
Mag sein, dass mein Kommentar da wissenschaftlich nicht wasserdicht war. Dafür entschuldige ich mich.
Aus dem Artikel oben: "A mouse/human chimeric model was created by subcutaneously transplanting whole skin grafts from aged humans into nude mice. The model was treated intraperitoneally with BPTES or vehicle for 30 days. (...) BPTES selectively eliminated senescent dermal fibroblasts regardless of the method used to induce senescence; aged human skin grafts treated with BPTES exhibited increased collagen density, increased cell proliferation in the dermis, and decreased aging-related secretory phenotypes, such as matrix metalloprotease and interleukin. (...)In conclusion, selective removal of senescent dermal fibroblasts can improve the skin aging phenotype, indicating that BPTES may be an effective novel therapeutic agent for skin aging."
Das klingt zunächst wie ein Wundermittel gegen die Hautalterung.
"Angesichts einer alternden Gesellschaft wird die Ausweitung der Erwerbstätigkeit in höhere Alter als eine wichtige Stellschraube gesehen, um dem Fachkräftemangel und Finanzierungslücken im Rentensystem entgegenzuwirken. Neue Zahlen aus einem Forschungsprojekt am Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) zeigen jedoch, dass der Anstieg der Erwerbsbeteiligung bei älteren Beschäftigten in den letzten fünf Jahren weitgehend zum Stillstand gekommen ist." Quelle: Renteneintritt der Babyboomer: Für viele ist schon mit 63 Schluss von Dr. C. Fiedler, 10.12.2022. Kommentar: Ich erwähne es nur, weil es jetzt eine akademische Pressemeldung dazu gibt: Meiner Meinung nach ist es ohne Weiteres unmöglich, das Renteneintrittsalter beliebig hinauszuschieben. Diese Stratgie wird nicht funktionieren. Man wird das Rentenalter nicht auf 70 hochsetzen können und erwarten, dass größere Teile der Bevölkerung das hinnehmen. Hier muss der Staat zum Selbsterhalt auf Anti-Aging setzen, früher oder später. "Läuft im Körper das Notfall-Programm der Blutbildung an, signalisiert das einen Alarmzustand des Immunsystems und dient zwei verschiedenen Zwecken: Im Vergleich zur Blutbildung im 'Normalbetrieb' führt das Notfall-Programm zu erhöhtem Nachschub an Immunzellen, die bei Infektionen oder Entzündungen verbraucht werden. Außerdem versetzt das Notfall-Programm das gesamte Immunsystem in eine Art Voraktivierung, die dabei hilft, Infektionen schneller zu beseitigen.[...] issenschaftlerinnen und Wissenschaftler um Nikolaus Dietlein und Hans-Reimer Rodewald vom Deutschen Krebsforschungszentrum hatten eine bestimmte epigenetische Modifikation, abgekürzt H2Bub1, im Visier. Sie ist daran beteiligt, Gene anzuschalten, die in Folge einer Virusinfektion durch Interferon aktiviert werden und die wichtig für die Infektabwehr sind." Quelle: Epigenetischer Notfall-Schalter verbessert Infektabwehr von Dr. S. Kohlstädt, 12.12.22. Kommentar: Es gibt also zwei verschiedene Modi für das Immunsystem und in welchen Modi sich dieses befindet, wird durch epigenetische Marker bestimmt. Leider noch vieles Spekulation. Die Wissenschaftler suchen den Marker noch und haben einen Kandidaten. 'Akute Myeloische Leukämie: Bundesweite klinische Studie stellt internationalen Therapie-Standard in Frage' > https://idw-online.de/de/news806435 "Wer zu Weihnachten ein besonders strahlungsarmes Modell sucht, findet beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) Entscheidungshilfe." Quelle: Weihnachten: Tipps für den Kauf strahlungsarmer Handys von Julia Rudorf, 12.12.2022 Kommentar: Ein Hinweis für alle Forenteilnehmer. Mehr Infos zum Thema als im Artikel haben ich leider auch nicht. Ich persönlich denke bis auf weiteres, dass die geltenden Grenzwerte schützen, man sich aber nicht unnötig aussetzen sollte. "Drei Ansätze, die im Ruf stehen, Alterungsprozesse zu verlangsamen, haben sich als wirkungslos erwiesen. Für ihre Untersuchung entwickelten Forschende ein neues Verfahren, mit dem sich die Alterung von Organismen messen lässt." Quelle: Wirkung von Anti-Aging-Mitteln fragwürdig von Sabine Hoffmann, 14.12. Kommentar: Intermittierende Fasten , mTOR (Rapamycin) und Wachstumsfaktoren wurden gemessen. Allerdings nicht um echte Lebensverlängerung, sondern reduktion von Altern. Gemessen innerhalb der Zellen mittels eines neuartigen Verfahrens. Sprich: Eigentlich haben die Experten hier ein neues Messverfahren entwickelt. Die Mäuse, so die Experten, seien nicht jünger geworden, sondern sähen nur jünger aus, weil allegemein-gesundheitsfördernde Faktoren im Spiel waren. Deep phenotyping and lifetime trajectories reveal limited effects of longevity regulators on the aging process in C57BL/6J mice. Xie, K., Fuchs, H., Scifo, E. et al. "'Obgleich die THS schon seit gut 20 Jahren für die Behandlung von Parkinson etabliert ist und die Kosten von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden, ist diese Therapieform allgemein doch noch relativ unbekannt', sagt Prof. Dr. Andreas Horn[...] 'Die Tiefe Hirnstimulation löste bei einem Patienten, der aufgrund einer Adipositas behandelt wurde, Flashbacks – also plötzliche Erinnerungen aus Kindheit und Jugend – aus', sagt Dr. Ana Sofía Ríos von der Klinik für Neurologie mit Experimenteller Neurologie am Charité Campus Mitte und Erstautorin der Studie. 'Da lag die Vermutung nahe, dass sich die stimulierte Hirnregion, die sich im Bereich des sogenannten Fornix befand, womöglich auch für eine Behandlung von Alzheimer eignen könnte.'" Quelle: Hirnschrittmacher könnte Alzheimer-Erkrankung besser behandelbar machen von Manuela Zingl, 14.12. Kommentar: Hier sehe ich leider noch viel Spielraum für Grundlagenforschung. Auch wenn es natürlich schön wäre, wenn es hier schon konkrete, vorzeigbare Fortschritte geben würde. "Was wäre, wenn Krankheiten gar nicht erst entstünden? Wie genau verläuft der Übergang von Gesundheit zu Krankheit? Was sagen uns entzündliche Vorboten von Erkrankungen? Und wie beeinflussen Ernährung und Darmmikrobiom zusammen das Immunsystem? Unter der Leitung von Forschenden der Charité – Universitätsmedizin Berlin und des Max Delbrück Centers suchen Teams in Deutschland und mehreren europäischen Ländern nach Strategien der Gesunderhaltung sowie nach Möglichkeiten, Krankheiten frühzeitig zu erkennen. Die Europäische Union fördert den neuen EU-Verbund IMMEDIATE in den kommenden vier Jahren mit mehr als sieben Millionen Euro." Quelle: Die Schwelle zur Krankheit verstehen, Manuela Zingl vom 13.12.2022 Kommentar: Wie wir weiter oben bereits gesehen haben, ist das, was wir als 'Alter' wahrnehmen, häufig nur ein krankhafter Zustand. Ergo ist es doch naheliegend, Antisec auf dieser Schiene zu fahren, oder? Hier haben wir es mit Grundlagenforschung zu tun und noch nichts ist spruchreif. "Karte des Immunsystems im Gehirn und im Hirnwasser liefert 'unbezahlbare' Informationen" > https://idw-online.de/de/news806609 "Bestimmte Krebsarten nutzen eine spezifische Art der Telomerregulierung, genannt ALT. Bisher wurde angenommen, dass ALT den Krebszellen ermöglicht, unsterblich zu werden. Prof. Dr. Brian Luke und seine Gruppe fanden jedoch heraus, dass diese Zellen eine Seneszenz durchlaufen können.[...] Der Grund, warum Krebszellen so schnell wachsen, liegt zum Teil in ihrer Fähigkeit, die Enden ihrer DNA, die Telomere, zu verlängern.[...] Die meisten Krebsarten aktivieren dazu einen Faktor namens Telomerase, der mehr telomerische DNA an die Enden der Chromosomen anhängt. Etwa 15 Prozent der Krebsarten aktivieren einen alternativen Mechanismus – abgekürzt ALT für Alternative Lengthening of Telomeres. Hierbei verwendet die Zelle ihre eigenen Telomere als Vorlage, um mehr Kopien der telomerischen DNA herzustellen." Quelle: Einige Krebszellen sind vielleicht weniger unsterblich als ursprünglich gedacht von Petra Giegerich, 14.12.22 Kommentar: Die Krebszellen verdanken ihre relative Unsterblichkeit, um einen bekannten Weltraumfahrer zu zitieren, also nicht etwa der Zelldusche, sondern der Telomerase und der ALT. Ich sehe hier einige Ansätze, mit denen man die Erkenntnisse aus diesem Gebiet auch übertragen kann. Auf jeden Fall im Blick behalten. Siehe auch: Was ist Seneszenz?
Das ist wieder mal ein Beitrag. Überschrift "Wirkung von Anti-Aging-Mitteln fragwürdig" ok denk ich was solls überhaup. Dann eine Einschränkung: "Drei Ansätze, die im Ruf stehen, Alterungsprozesse zu verlangsamen, haben sich als wirkungslos erwiesen. " .. ok nur drei. am "German Mouse Clinic am Helmholtz Munich" ... aha es gibt eine Maus Klinik. Die armen Mäuse. Zur Sache. "Eine von ihnen ist das intermittierende Fasten – auch Intervallfasten genannt -, bei dem die aufgenommenen Kalorien reduziert werden. Nummer zwei setzt an einem zentralen Knotenpunkt des Zellstoffwechsels (mTOR) an, der auch Ziel des vermeintlichen „Anti-Aging-Medikaments“ Rapamycin ist. Nummer drei wiederum greift in die Freisetzung des Wachstumshormons ein. " "Das Ergebnis war eindeutig: Zwar konnten die Forschenden einzelne Fälle feststellen, in denen alte Mäuse jünger aussehen, als sie in Wirklichkeit sind ..." ok das würd mir reichen, aber bin ja keine Maus Eine Altersuhr für Mäuse wurde auch entwickelt offenbar. Bin ja gespannt ob mal was herauskommt für Menschen.
Ich habe dazu selbst durchaus eine Kritik verfasst. Die Idee einer Altersuhr an sich ist sicherlich nicht schlecht. Wahrscheinlich wäre es besser, eine Art Goldstandard zu definieren, z. B. "Mittelchen X hat die Wirkung von 0,7 Fasten" oder so.
Zitat„Die Tatsache, dass eine Behandlung bereits in jungen Mäusen - vor dem Auftreten von Alterserscheinungen - ihre Wirkung entfaltet, belegt, dass es sich um kompensatorische, allgemein gesundheitsfördernde Effekte handelt und nicht um ein Ansetzen an Alterungsmechanismen.“
Doch! Wenn das Medikament die Alterung verlangsamt, passiert genau das. Die Mäuse sehen jünger aus und bleiben länger am leben. Primär-Prävention! Ein Ansetzen an AlterungsZEICHEN wäre bereits AlterungsTHERAPIE, also Reverse-Aging.
Wenn ein Medikament "nur" die Alterung verlangsamt, aber kein Reverse-Aging macht, ist es deswegen doch nicht fragwürdig?
Zitat von Prometheus im Beitrag #412Doch! Wenn das Medikament die Alterung verlangsamt, passiert genau das. Die Mäuse sehen jünger aus und bleiben länger am leben. Primär-Prävention! Ein Ansetzen an AlterungsZEICHEN wäre bereits AlterungsTHERAPIE, also Reverse-Aging.
An dieser Therapie wird heute bereits gearbeitet, soweit ich das sehe. Man muss aber hier dort ansätzen, wo man heute was machen kann.
Zitat von PrometheusWenn ein Medikament "nur" die Alterung verlangsamt, aber kein Reverse-Aging macht, ist es deswegen doch nicht fragwürdig?
Die Überschrift ist mE bestenfalls klares Clickbait. Schlimmstenfalls soll beim Leser hängen bleiben, dass das doch eh alles fragwürdig und damit Unsinn ist.
#114 kranke Leute haben weniger Bock und sterben früher. Gesunde sind länger aktiv und leben länger. Gesund Essen kein negativer Stress und Bewegung und das Thema AntiAging hat sich erledigt.
@Illuminatus Ih glaube die Formel geht so nicht auf. Meine Mutter war kerngesund und total positiv. Mit 58 wurde sie krebskrank und verstarb ein Jahr später. Bei meinem Mann das gleiche Schicksal. Der war nie krank zuvor. Und mein Vater ein Leben lang schwerkrank, wollte immer sterben, wurde wit über 80.
ZitatUnd mein Vater ein Leben lang schwerkrank, wollte immer sterben, wurde wit über 80.
Obwohl das heutzutage ja auch noch kein Alter ist. Mit 80 sollte man eigentlich auch noch bei guter Gesundheit sein und sich des Lebens freuen, auf jeden Fall haben wir die Möglichkeit heute.
Zitat von Julie im Beitrag #416Meine Mutter war kerngesund und total positiv. Mit 58 wurde sie krebskrank und verstarb ein Jahr später. Bei meinem Mann das gleiche Schicksal. Der war nie krank zuvor. Und mein Vater ein Leben lang schwerkrank, wollte immer sterben, wurde wit über 80.
Zustimmung, kann ich so bestätigen aus eigener Anschauung und was ich von Leuten gehört habe, denen ich traue.
Zitat von Julie im Beitrag #416@Illuminatus Ih glaube die Formel geht so nicht auf. Meine Mutter war kerngesund und total positiv. Mit 58 wurde sie krebskrank und verstarb ein Jahr später. Bei meinem Mann das gleiche Schicksal. Der war nie krank zuvor. Und mein Vater ein Leben lang schwerkrank, wollte immer sterben, wurde wit über 80.
Persönliche Schicksale sind keine abstrakte Statistik mehr. Aber statistisch sterben Krebskranke häufiger als Gesunde. And Krebs schlägt auch manches unbestimmtes Schwerkrank.
Ich kann mich durchaus krank essen, trinken, faulenzen oder denken.
Krebs bei gesunder Lebensweise ist mies, aber statistisch trifft es doch eher die z.B. Raucher oder Säufer oder was man so alles gegen seinen Körper und Geist machen kann.
Eine Wahrscheinlichkeit ist kein sicherer Schutz und einen Dreck wert, wenn's einen erwischt.
Zitat von Illuminatus im Beitrag #422Ich kann mich durchaus krank essen, trinken, faulenzen oder denken.
Krebs bei gesunder Lebensweise ist mies, aber statistisch trifft es doch eher die z.B. Raucher oder Säufer oder was man so alles gegen seinen Körper und Geist machen kann.
So ist es auch. Im Grunde weiß das auch jeder, aber alte Gewohnheiten kann man nur schwer ablegen, sie werden oft zum Zwang und damit ist das Schicksal schon vorprogrammiert.