Wie sehen denn Eure aktuellen Strategien & Regimes so aus? Ich selbst muss sagen, dass ich aktuell nicht wirklich viel mache abgesehen von einer aus meiner Sicht äußerst gesunden Ernährung, dauerhafter CR, möglichst viel Schlaf und guter Hautpflege. OK, ein paar Experimente mit C60 (+Stearinsäure u.a.) oder Methylenblau/Azur B (+ALCAR) sind schon dabei.
@Prometheus vorweg: ich finde deine Lösung in Form des Monatssplitting wechselnder therapeutischer Ansätze sehr hilfreich. Momentan bin ich wieder einmal beim laienhaften Überarbeiten meiner gesammelten Daten (NEM, Nahrung, Volksmedizin, u.a.), um daraus eine verwertbare "Essenz" zu gewinnen, worauf basierend ich dann ein neues Programm für meine Frau, mich und unseren Hund entwickeln möchte. Es ist für mich als Laien immer etwas konfus, zum einen nach Perfektion zu streben, um nichts zu übersehen - und dabei immer zu wissen, dass genau dafür eigentlich viel zu wenig Geld da ist - und ich bei jeder Gelegenheit nach günstigeren (und schwächeren) Alternativen suchen muss.
Ein Intervallsystem wie deines, bestehend aus Kuren, zielgerichtet auf Organsysteme bzw. konkretisierte Ziele, ist mir da ein echter Lichtblick. Nicht fast alle NEMs als Dauerläufer zu nehmen sondern als monatlich Kuransatz zu variieren - prophylaktisch und in regenerativ evtl. Erfolg versprechender etwas höherer Dosierung, spez. bei primären Sachen, die der schwächelnde Körper anzeigt, ist eine gute Idee. Ich werde mir gelegentlich deine Ausführungen inkl. Verlinkungen im Thema durcharbeiten, um eine Ableitung/Anpassung für mich/uns zu entwickeln. Es werden sich evtl. noch Fragen ergeben, bis dahin vielen Dank dafür!
Sicher bekommt er was dafür, aber das meine ich nicht. Ich finde die Zusammensetzung erstmal nicht schlecht. Das genannte Präparat ist nur ein Beispiel, alle sind meist ähnlich. Wahrscheinlich könnte ich Kosten sparen... 0der die Dosen sind zu klein?
Bin jetzt in diesem Zusammenhang zuerst ein mal nur diese Restriktionsgeschichten durchgegangen, nach dem ich mich damit schon länger überhaupt nicht mehr befasst habe und bin doch wieder mal etwas erschrocken und etwas entmutigt. Wieder einmal scheinen sich wissenschaftliche Erkenntnisse von gestern heute als falsch herauszustellen, was bei mir die Frage aufwirft, warum man denn neuen Untersuchungen mehr glauben sollte als den vorangegangenen. (Wer steckt mit welchem Ziel wohinter?) Ich kann nicht beurteilen, welche dieser Essigfliegengeschichten, Diätvariationen etc. man überhaupt noch für voll nehmen kann. Sicher - ein Laie wie ich sollte sich bemühen, tiefer in die Materie einzusteigen, um das "Kleingedruckte" besser zu verstehen und es besser in seine Abwägungen einzubeziehen. Ich bin wieder an einem Punkt, an dem ich mich frage, ob es nicht eher Zeitverschwendung ist :(
Ob ich nun die Astrophysik nehme, den Umgang mit Grenzbereichen zwischen Wissenschaft und Mystik, die Medizin, die Evolution etc.......... Alles fragwürdig, sich permanent revidierend, damit unglaubwürdig. Wie geht ihr mit immer neuen, sich ständig revidierenden bzw. relativierenden Statements um ? Verpasst sich die Forschung nicht selbst einen Narren-Anstrich aus Verwirrtheit und Unglaubwürdigkeit? Damit ihr wisst, was ich meine, nachfolgend einige (aus dem Zusammenhang gerissene) Bsp. von Widersprüchen aus hier vorangegangenen Links von Prometheus mit alten Auszügen aus meinen Unterlagen.
- "Wurde der Energiebedarf durch die Zugabe von mehr Kohlenhydraten und die Verringerung der Proteinaufnahme gedeckt, wodurch das Ziel von Rapamycin (mTOR) in der Leber und die Mitochondrienfunktion aufgrund der verringerten zirkulierenden verzweigtkettigen * Aminosäuren unterdrückt wurden." (*BCAA) - BCAA-Zufuhr verkürzt die Lebenserwartung - BCAA im Tierversuch Lebensverlängerung um 12%
- ".. Lebenserwartung von Drosophila mit dem Verhältnis von Protein zu Kohlenhydraten von 1:16 die längste in der Nahrung ist und dass diese Lebenserwartung mit zunehmendem Verhältnis allmählich abnimmt." - Low Carb erhöht Lebenserwartung und verbessert die Gesundheit (noch vor 2-3 Wochen im TV verbreitet)
- BCAA-Aufnahme konkurriert mit Tryptophan um den Transport zum Gehirn und lässt Serotoninspiegel abfallen - aber Restriktion von Tryptophan erhöht auch die Lebenserwartung - uns wenn man beides runterfährt leben Depressive länger?
"....... In dieser Hinsicht war der erfolgreichste Fall die Verwendung einer Methionin-Restriktionsdiät (MR-Diät)." - SAMe stimuliert die Entgiftung der Leber und ihre Regeneration, erhöht Glutathionprod. der Leber, unterstützt DNA-Reparaturmechanismen - Methionin senkt den Histaminspiegel und ist daher bei entzündlichen und allergischen Reaktionen besonders wichtig.
- "Zum Beispiel zeichnen sich Ames-Zwergmäuse, die einen niedrigen Spiegel an Wachstumshormon (GH) / IGF-1 aufweisen, durch geringe Körpergröße und lange Lebensdauer aus." - regelmäβige Injektionen von synthetisierten Wachstumshormonen sind derzeit eine der besten Anti-Aging Therapien
- CR erhöht Lebenserwartung - "....ist eine klare Tatsache, dass CR nicht immer erfolgreich ist, um eine Verlängerung der Lebensdauer zu erreichen, und möglicherweise zeigen sogar in sehr ähnlichen und gut kontrollierten Studien widersprüchliche Ergebnisse..."
Bevor Fragen kommen: ich kann die Auszüge aus meinen Unterlagen nicht mit Quellen belegen, da das zusätzliche Sammeln von Quellen den Daten-Ballast noch weiter erhöht und ich es deshalb lasse, da ich einen gewissen Überblick behalten möchte.
Am WE war mein Schwager zu Besuch, Arzt, Gefäßspezialist. Nirgendwo ein graues Haar mit 57, nicht einmal im Stoppelbart, volle Haarpracht zudem. Ein Typ der das ganze Jahr barfuß in Outdoorsandalen unterwegs ist und zu jeder Jahreszeit in den See springt. Er isst auffällig gern und verschwendet keinen Gedanken an eine gesunde Ernährung, mag Butter, Kaffee, Fleisch und Fisch - Gemüse hingegen nicht, er findet NEMs albern. Ich bin trotz 93kg bei nur noch 1,78 zwar schlank, aber er wiegt bei gleicher Größe 20kg weniger als ich... Ich versteh wieder mal "die Welt nicht mehr".
Zitat von Asgalus im Beitrag #47Alles fragwürdig, sich permanent revidierend, damit unglaubwürdig. Wie geht ihr mit immer neuen, sich ständig revidierenden bzw. relativierenden Statements um ?
So generell habe ich den Eindruck nicht."ERnährungswissenschaft" ist natürlich etwas, wo widersprüchliche Meinungen aufeinander treffen. Z.B. vegan oder nicht. Fast feindselig. Es ist auch problematisch vom Gegenstand her. Und natürlich auch personengebunden. Die Ausstattung mit dem Mikrobiom und der Genetik bzw. epigenetik ist halt verschieden.
Und die Quellen sind gerade wichtig, um die Seriosität beerteilen zu önnen. Und das "Setup" des Experimentes. So für sich allein sagen die Statements wenig aus.
Wenn es etwas ist was persönliche Konsequenzen hat, muss man mehrere Quellen anschauen. Und ganz zuletzt ist es die persönliche Risikoabwägung. Mathematisch ist es ein wenig Spiel- und Fuzzyset-Theorie.
Allerdings muss ich die Wissenschaft in Schutz nehmen. Man sehe sich mal ein Löffler/Petrides an (1200 Seiten Biochemie) und ich nehme an, dass das stimmt was da drin steht. Es repräsentiert eine Wahnsinnsarbeit. Und ist schon eine ältere Ausgabe. Das ist die Basis und nicht was selbsternannte Experten und Journalisten, die nur die Hälfte verstanden haben, an den Mann bringen wollen.
Mein Tipp: nur die Quellen sammeln. Ich habe so ca. 1000. Wichtige gedruckt (10 Ordner). Und alle Quellen systematisch geordnet auf der Festplatte. + 70 Bücher.
Ja an deinem Schwager sieht man mal wieder wie unterschiedlich die Genetik ist. Aber man kann es nicht verallgemeinern. Das sieht man ja schon, wenn man sich mal die Menschen betrachtet, die im überalterten Deutschland so rumlaufen. In Asien z.B. gewinnt man ein ganz anderes Bild.
ZitatMein Tipp: nur die Quellen sammeln. Ich habe so ca. 1000. Wichtige gedruckt (10 Ordner). Und alle Quellen systematisch geordnet auf der Festplatte. + 70 Bücher.
Das ist ja mein Problem dabei. Du wirst mehr und mehr sammeln und letztendlich vielleicht nicht wirklich mehr wissen, weil fast alles irgendwie variabel und relativ ist.
Zitat"Es repräsentiert eine Wahnsinnsarbeit. Und ist schon eine ältere Ausgabe."
Und dort in etwa ist gerade meine Überlegung. Ob man nicht vielleicht lieber im wirklich Alten suchen sollte, was eben schon eine Weile läuft und über Generationen weitergegeben wurde, ohne ständig korrigiert worden zu sein. Für sich dann eben im stillen Kämmerlein, um nicht ausgelacht zu werden. Ich frage mich, ob es nicht mindestens ebenso sinnvoll wäre, persönliche Ableitungen aus uraltem Volkswissen für sich zu treffen, was ja hier und da auch immer wieder neu entdeckt wird. z.B. Kürzlich entdeckten kanadische Wissenschaftler, wie hochwirksam Löwenzahn gegen Krebs ist. Ist das nicht auch der Stand unserer Wissenschaft? Sicher kannte man Krebs früher nicht so wie heute, aber die Wirkung von Löwenzahn dürfte seit hunderten oder tausenden Jahren bekannt sein.
Ich weiß nicht, will eigentlich niemanden hier ärgern und such keinesfalls Streit, aber ich fühle mich bereits wieder festgefahren, denke darüber nach, andere Wege zu suchen. Stetiges Sammeln der neuesten hochwissenschaftlichen Daten ist ja okay und wird dem Typ Wissenschaftler etwas geben, doch frage ich mich: wenn die daraus gewonnene Essenz dann erst noch mit deinen Gene, deinem Mikrobiom etc. abgeglichen werden muss, was schwer möglich ist, was wird von all den Daten bleiben, was du wirklich für dich sinnerfüllend verwerten kannst, oder? Liege ich damit so falsch, weil ich zu naiv bin?
Ich denke, eine gute Maxime wäre, bei Bewährtem bleiben, nach Neuem suchen. Aber im oft schon dogmatischen Fortschrittswahn spielt das leider keine Rolle mehr und wird vieles Bewährte nicht mehr beachtet oder gar vergessen. Das, gepaart mit dem schlimmen Streben nach immer mehr Profit, wird der Menschheit noch viel Leid bringen bzw. könnte man ihr ersparen. Man bedenke allein, was die Pharmaindustrie nicht verfolgt oder einsetzt, weil es nicht oder nicht mehr patentiert werden kann und damit nicht die gewünschten Gewinne bringt, obwohl es den Menschen/Kranken selbst nutzen würde. Man könnte da bekanntlich viel aufzählen.
Nicht die Natur, nicht Krankheiten usw., der Mensch ist des Menschen größter Feind.
Zitat von Asgalus im Beitrag #49Das ist ja mein Problem dabei. Du wirst mehr und mehr sammeln und letztendlich vielleicht nicht wirklich mehr wissen, weil fast alles irgendwie variabel und relativ ist.
Ja das ist ein Problem. Es ist aber nicht alles relativ. Natürlich, es gibt Theorien, die wieder modifiziert werden oder widerlegt. Aber die biochemischen und genetischen Grundlagen sind schon lange bekannt. Und Wissenschaft ist auch langfristig angelegt, meist kann man keine direkten persönlichen Schlüsse ziehen. Das ist normal. Wir wollen ja mal wieder alles und zwar sofort.
Klar 90% der Sammlung bringen nichts. Nur weiß man nicht welche genau das sind. Lesen kann man nur einen Bruchteil, meist reichen Abstract und Conclusions.
Also mein Löffler/Petrides ist von 1998, 6.Auflage. Abgelegt von meinem Sohn. Ich wollte es nur als Beispiel sicheren Wissens nennen. Es ist mehr ein Nachschlagewerk, keine A-A-Anleitung.
Warum sollte altes Volkswissen übermäßig wertvoll sein? Also besser als moderne Erkenntnisse? Es geht hier ja um Anti/Reverse-Aging. Sicher ist es nicht verkehrt wenn Wissenschaftler das alte Wissen auch mal beleuchten, aber als alleinige Quelle?
Zitat von Asgalus im Beitrag #49 Wenn die daraus gewonnene Essenz dann erst noch mit deinen Gene, deinem Mikrobiom etc. abgeglichen werden muss, was schwer möglich ist, was wird von all den Daten bleiben, was du wirklich für dich sinnerfüllend verwerten kannst, oder?
Ich kann mir viel oder reine Wissenschaft garnicht leisten. Ich checke das ganz konsequent auf machbare Sachen oder auf Bewertungen von Sachen, die ich bereits in meinem Programm habe, wie Ernährung, Kraftsport, Laufen, Vitamine und Minerale und andere Stoffe. Auch auf Dinge die diskutiert werden, die ich nur in Erwägung ziehe. Also z.B. Metformin, NAD. Ist doch nicht so schlimm, wenn 98% auf der Festplatte schlummern.
Im schlimmsten Fall einfach mal probieren. Man kann nicht alles mit dem Mikrobiom und den Genen abgleichen. Allerdings kann man beides je mal analysieren lassen. Eine Genomanalyse soll 500 kosten. Hab ich nicht gemacht. Nur bei 23andme, war mal ein Geschenk. Iast aber nur z.T. aussagefähig.
PS: Im Oktober erscheint Das Buch von David Sinclair auf deutsch. Habe es fast gelesen. Es ist keine direkte Anti-Anleitung, aber es ist ganz nett geschrieben, sehr persönlich. Sinclair beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Epigenom, das im Laufe des Lebens "verrauscht" wie eine alte CD. Er verbreitet sehr viel Optimismus. Anti-Aging "is not a big thing". Wie es genau geht beschreibt er leider nicht.
ZitatWarum sollte altes Volkswissen übermäßig wertvoll sein? Also besser als moderne Erkenntnisse? Es geht hier ja um Anti/Reverse-Aging. Sicher ist es nicht verkehrt wenn Wissenschaftler das alte Wissen auch mal beleuchten, aber als alleinige Quelle?
Nein, natürlich nicht unbedingt als alleinige Quelle, aber vielleicht doch als ernstzunehmende und wichtige. Wertvoll erscheint mir altes Wissen, welches über einen sehr langen Zeitraum weitergegeben und bis heute noch nicht widerlegt wurde. Da kann man sich also halbwegs sicher sind, dass an den Aussagen tatsächlich was dran ist.
Aber, ich gebe zu, eigentlich meine ich auch nicht nur Kräuterkunde etc. sondern auch Dinge wie Unerklärliches, mystische Praktiken, Meditationen etc.. Die Idee des verlängerten Lebens bzw. der Traum von der Unsterblichkeit stammt ja auch nicht aus der heutigen Zeit. Egal, ob die Veden, tibet. Mönche, der Graf von Saint Germain, Li Ching-Yuen etc.. - sicher gibt es Legenden, Übertreibungen, Wunschprojektionen, aber vielleicht liegt oftmals ein Körnchen Wahrheit drin. Wenn ich an Li Ching-Yuen denke und gleichzeitig an Aubrey de Grey, frage ich mich eben immer wieder, wessen Weg richtiger war/ist.
Danke für den Buchtip. David Sinclair sieht ja ganz frisch aus, das macht Hoffnung.
Li Ching-Yuen sieht zumindestens aus wie 2 hoch 8 Jahre alt. De Grey ist Reparaturmechniker. Er macht nichts im Sinne von A-A, lehnt da geradezu ab. Er wartet bis sich eine Reparatur lohnt.
Ich bin Ingenieur, auch von Typ her. Habe trotzdem auch wissenschaftlich an der Uni gearbeitet. Das bedeutet, ich kenne gern die Wirkungsmechanismen. Also, Placebo wird nicht gehen. Das heißt nicht, dass sog. esoterische Verfahren nicht wirken können. Durchaus auch physikalisch. Nur weil man sie jetzt nicht versteht bedeutet nichts. Quantenphysik versteht auch niemand wirklich und doch gibt es sie.
@Dr.Faust Hm, de Grey ist die Methusalem-Maus, dies das Forum dazu - dachte ich. Dass er sich gegen A-A positioniert, ist mir neu. Aber du hast dich sicher näher mit ihm beschäftigt, bist der Wissenschaftler und dieses Forum ist nicht für Spinner wie mich gemacht. Dessen bin ich mir bewusst, und ich will hier auch nichts kaputt machen. Ich gebe zu, dass ich mich von inneren Bildern (ver)leiten lasse, die fernab der Wissenschaft angesiedelt sind, doch gab es ja auch Zeiten, in denen Intuition nicht belächelt wurde.
Ich habe sein Buch gelesen "Ending Aging". Das sind meist ziemlich utopische Ideen, aber vom Grunde her will er die Schäden auf molekularer Ebene besitigen. Aber auch grundsätzliche Änderungen genetischer Art. Er will z.B. das mito-Genom in den Zellkern verlegen. Oder das Gen für Telomerase killen. Weil Krebs ja seine Telomere verlängert um sich unbegrenzt teilen zu können. Aber Krebs kennt noch einen alternativen Weg.
Ich meine persönlich macht er praktisch nichts im Sinne von A-A, was hier so diskutiert wird. Seine Ansicht ist ja, dass es ohnehin zu komplex wäre, etwas verhindern zu wollen.
Intuition ist doch toll. Innovationen kommen nur durch Abweichung vom logischen Pfad. Die Ingenieure machen es dann bloß anwendbar. Auf dem Gebiet bin ich auch kein Spezialist, vor 3-4 Jahren war mein Wissen minimal. Aber eins habe ich ich wohl, so eine Art wissenschaftliche Denkweise. Also einfach schreiben, auch wenns nicht ausgereift ist.
Ein bisschen spinnen ja alle ein wenig, schon allein wenn das Ziel "Verjüngung" heißt ... Den geraden Weg gehen ja viele Forscher, und was haben wir bisher? Ich sage nicht nichts. Sinclair fand ich erfrischend, locker und optimistisch.
Wer weiß vll löst eine angeblich spinnerte Anregung bei jemand anderem die Idee aus? Die Hoffnung stirbt zuletzt. Und momentan lebt sie. .."Its not a big thing.." gefällt mir.
@Asgalus das nehme ich auch alles so wahr. Die ganze Wissenschaft ist ein grosses Ratespiel, manchmal mit Treffern, oft mit Unfug.
Ich hab bei mir selber rigoros Buecher ausgemistet und mich geaergert ueber das viele verschwendete Geld. Buecher im grossen Stil gehortet habe ich nie, leider habe ich da keine guten Erinnerungen daran durch meine miese Beziehung zu meinen Eltern, die ganze Raeume gefuellt hatten damit.
Ich lebe seit Monaten nach Anthony William und erlebe endlich mal, dass alles einfach nur funktioniert. Er sagt seit ca vierzig Jahren stets das selbe, er revidiert nichts, immer gleichbleibend. Ich weiss, dass es strange klingt, dass er dieses Wissen seit Kind an, von oben eingegeben bekommt. Ich bin eigentlich so gar kein Gottesfuerchtiger und auch eher skeptisch. So langsam fange ich aber an, da umzuschwenken.
Dein Beispiel mit dem fitten 58jaehrigen zeigt das auch deutlich auf, er kann essen was er will, benoetigt kaum Sport usw. Er hat keine "besseren" Gene o.ae.er hat einfach Glueck gehabt. Hat weniger Gifte geerbt, weniger vorbelastet. Hat in seinem Leben weniger eingesammelt an Giften. Heutzutage ist das echt schwer, mir kommt das haeufig wie eine fast nicht zu schaffende Grossaufgabe vor. Von allen Seiten schwappt der Muell auf einen zu.
@larissa danke, ich verstehe dich. In unserem Thema hier habe ich bereits zum 2. Mal aufgegeben, auf Grund dessen, dass ich festgestellt habe, dass man keiner Studie mehr vertrauen kann und es vielleicht auch nicht sollte. Auch ich habe deshalb im Laufe der Zeit einigen Ballast über Bord geworfen. Leider ist nun nicht viel übrig, ein paar komprimierte gesammelte Daten und die inneren Bilder, die ich nicht nach außen bekomme und die irgendwie schon immer da waren. Deshalb steht für mich derzeit die große Frage im Raum, an welcher Stelle ich wie wo weitermache, in welche Richtung ich gehe. Methusalem wurde 969, mein Vater 81. Wo liegt der Fehler? = Wo suchen, was ist wirklich sinnvoll? Mein bisheriger orientierungsloser Stand ist: den Geist wachsam halten, in alle Richtungen im Innern. Ein passiver, vielleicht verwirrter, Geisteszustand, kaum hilfreich, schon gar nicht für andere Menschen. Ich fühle mich festgefahren.
#57 Woher weiss ich dass man einer Studie nicht vertrauen kann? So pauschale Aussagen stimmen meist nicht. Es gibt in der Wissenschaft Fehler und auch gefälschte Statistiken. Der Druck zum Erfolg ist mitunter groß. Sei es vom Chef oder vom Konzern.
Dennoch gibt es eine wissenschaftliche Community, die ein Auge drauf hat. Man kann ja nicht leugnen, dass es einen wissenschaftlich Fortschritt gibt. Und vieles stimmt einfach, z.B. die medizinische Grundlagenliteratur. Die Methodik der Wissenschaft besteht u.a. darin, Hypothesen aufzustellen, wie z.B. Theorien der Alterung, diese dann zu kritisieren, zu widerlegen oder teilweise zu bestätigen. Ich finde das interessant. Es wäre sehr wichtig zu wissen, was Alterung eigentlich ist.
Vieles, wenn nicht das meiste, ist für uns nicht relevant, weil nicht für die Praxis des Privatmanns umsetzbar. Und dann gehört auch ein gewisses #Dranbleibertum dazu. Man qualifiziert sich und ist mehr und mehr in der Lage, Studien und Veröffentlichungen zu beurteilen.
Wenn tatsächlich ein "Durchbruch" kommt, soweit der überhaupt möglich ist, dann kommt er aus der Wissenschaft. Da bin ich sicher. Denke nicht, dass ein "Laie" den entdeckt, aber wer weiss...
Methusalem wurd nie im Leben 969 Jahre, das halte ich für eine Legende. Ja und wenn, wie hat er das gemacht? Es nutzt uns nichts, wenn jemand vor 1000+ Jahren angeblich uralt wurde.
Wegwerfen würde ich nichts. Das bringt nicht weiter. Ordnen der Informationen.
Wie man weitermachen sollte? Man kann sich ein paar Sachen herausnehmen, die man besonders intensiv "erforscht" oder beobachtet. Mich interessieren: - Stoffe die ich nehme - Kraftsport - Ernährung, speziell meine - Mitochondrien - Wasser - "Was ist Leben"
Der "Vergiftungstheorie" stehe ich noch ein wenig skeptisch gegenüber, trotzdem bin ich sensibilisiert.
"Geht nich gibs nich" sagt der Ingenieur :-) Man gibt nicht auf, sondern ändert schleichend sein Interesse.
PS: Warum keine bessere genetische Ausstattung? Warum sind die Menschen dermaßen verschieden "ausgestattet"? Nicht wegen der Giftbelastung, sondern wegen unterschiedlicher Genetik, dann auch Epigenetik. Man führt es u.a. auf die Reparaturkapazität zurück.
Ich denke, es gibt schon ein paar allgemeine Strategien, die immer gültig sind und die man als Minimum absolvieren sollte.
Als da sind:
- Nährstoffversorgung. Es gibt über 40 essentielle Nährstoffe, dazu noch einige semi-essentielle. Wenn ich von meinem Körper verlange, dass er möglichst lange und möglichst gut funktioniert, muss er das passende Futter haben. Als dauerhafte Investition.
- Sport. Körperliche Ertüchtigung. Mehr muss ich glaub ich gar nicht sagen.
- Ersatz altersbedingter Defizite. Wenn DHEA, Testosteron und wer weiß noch was nicht mehr in ausreichender Menge hergestellt werden kann, muss ich für Ersatz suchen. Denn die Mängel bewirken Jahre/Jahrzehnte später funktionelle Probleme, die ich nicht haben will.
ZitatWoher weiss ich dass man einer Studie nicht vertrauen kann?
Leider immer erst, wenn sie einige Zeit später über den Haufen geworfen wird, für fehlerhaft erklärt wird etc.. Mein Problem dabei ist eben, dass ich nie weiß, wer wirklich hinter einer Studie steckt, ob der Weg vielleicht vordiktiert ist etc.. Wie hier schon festgestellt wurde, ist auch der Druck in der Forschung hoch, z.B. der, an Geldmittel kommen zu müssen. Ich will mir da auch keinesfalls anmaßen, etwas beurteilen zu können, aber Vertrauen habe ich in die heutige Forschung kaum.
Wissenschaft heißt kritisch zu sein. "Glaube keiner Statistik die du nicht selber gefälscht hast". Fotrtschritt ist nur möglich, wenn bisheriges "Wissen", und sei es erst ein Jahr oder weniger alt, kritisiert oder aber bestätigt wird. Die "Wissenschaft" wird auch von Konkurrenzdenken bestimmt und das ist gut so. Es geht nicht nur um Geld, auch um "Ruhm". Es ist schon Druck da, etwas wichtiges zu entdecken.
Leider kann man als Privatmann ja kaum etwas ausprobieren, was publiziert wird. Ich habe weder Rundwürmer, Fruchtfiegen nur unkontrolliert in der Küche, auch keine Mäuse hier (Mäuse hatten wir mal). Es bleibt uns erst einmal nichts, als "Studien" - ich sage eher papers - so zu nehmen wie sie sind. Man darf einer Sache aber auch nicht mehr Informationen entnehmen als in ihr steckt (Mark Twain, glaub ich).
Also "Sachlich, kritisch, optimistisch" (K.H.Gerstner :-| ). Und nicht das Kind mit dem Bade ausschütten.
Es geht doch nicht um Studien, an Mäusen, Würmern oder was auch immer. Es geht in erster Linie erst mal darum, das Prinzip der Alterung zu verstehen!!!
Wie haben eine große vereinheitlichte Alterungstheorie (meiner Meinung nach) mit 2 Hauptursachen: - Retrotransposon (erste Firewall) - Telemerverkürzung (zweite Firewall)
Auf diese 2 Hauptursachen - beide liegen übrigens in der DNA, also im Zellkern(!) - beziehen sich die meisten der heutigen Maßnahmen: Kalorische Restriktion, Resveratrol, NAD, Cyanidin(OPC), TA-65, Melatonin, Sport.....
Neu ist nur das das Erklärungsmodell, d.h. dass man endlich versteht, warum die Sachen wirken!!!
Und es gibt noch jede Menge Nebenursachen oder Sekundärursachen: - Thymusdrüse - seneszente Zellen - Entzündungsaltern - AGE - Mutationen .... ....
Wie gesagt, die Studien sind Nebensache, einfach nur der letzte Beweis für die Richtigkeit der Theorie.
Das Ausschlaggebende ist, die Alterung vom Prinzip her zu verstehen! Und erst mal an den Hauptursachen zu arbeiten, statt die Nebenschauplätze zu wichtig zu nehmen.
Ohne das Verständnis des Alterungsprozesses ist man gar nicht in der Lage zu entscheiden, welche Maßnahmen hilfreich sein könnten und welche nicht.
Das sehe ich auch so - nur weil alles irgendwie miteinander verknüpft ist, heißt es nicht, das alles gleich wichtig ist!
Wenn man herausfinden will, was wirklich die Wurzel der Alterung ist, muss man nun mal Experimente machen bzw. auf dem Laufenden bleiben, was der aktuelle Erkenntnisstand ist!
An den Daten lässt sich dann eine Vermutung nach der nächsten widerlegen.
@Asgalus : Du hast schon recht: Die Daten einer Studie korrekt zu interpretieren ist eine hohe Kunst, das ist alles andere als einfach! Trotzdem kann darauf nicht verzichten, wenn man weiter kommen möchte. Je größer die eigene Wissens-Landkarte, desto besser lassen sich einzelne Puzzleteile sinnvoll integrieren.
Wir können davon ausgehen, dass die Medizin auch in den kommenden Jahren große Fortschritte machen wird und dass wirksame Therapien gegen Alterung auf den Markt kommen werden. Allerdings: Es wird ein unübersichtlicher Blumenstrauß aus sinnvollen und unsinnigen Therapien entstehen.
Wenn du dich nicht selbst gut mit der Materie auskennst, kannnst du bei der Therapieauswahl Glück haben - oder eben nicht. Es macht einen RIESIGEN Unterschied, ob du selbst gut in ein Thema eingearbeitet ist oder nicht! Je mehr fundiertes Wissen du besitzt, um so höher die Chance dass du dich halbwegs richtig entscheidest.
Vor allem sollte man nicht unterschätzen, dass man - die nötigen Kentnisse und den ungedingten Willen vorausgesetzt - auch überraschend viel in Eigenregie umsetzen kann. Das gilt für viele klassische Alterserkrankungen (Diabetes mellitus, Atheriosklerose, Autoimmunerkrankungen etc) und auch für die Alterung selbst!
Ja sicher es gibt viele Alterungstheorien, und viele sehen oft nur einen Teilaspekt.
Nach Sinclair ist die Alterung durch "Epigenetisches Rauschen" bedingt. Die Zelle verliert ihre Identität. In der DNA kommt es zu Strangbrüchen, die nicht mehr repariert werden (können). Er vergleicht das Genom mit einer zerkratzten CD.
Das Retrotransposon trägt auch dazu bei, aber nicht ausschließlich.
Ich meine man sollte zumindest die entscheidenden Teile des Buchs mal lesen.
Das Retrotransposon auszuschalten ist sicher nicht verkehrt. Obwohl mir bisher nicht klar ist, warum es existiert. Telomere auf der richtigen Länge halten scheint mir einleuchtend. Dennoch sehe ich darin nicht die Hauptursache der Alterung.