Zitat von Prometheus im Beitrag #124Ich gehe diesbezüglich einen - hoffentlich vernünftigen - Mittelweg.
Wo ist der Sinn, sich Informationen entgehen zu lassen? Ich verstehe das nicht. Das wird bei den meisten hier nur die Angst vor neuem sein. Wenn ein Arzt weiß, dass sein Patient bestimmte Medikamente nicht verträgt, kann er ihm andere verschreiben. Wenn er weiß, dass sein Patient schlechter Vitamin D aufnimmt, kann er ihm mehr verschreiben und so weiter... Wie kann man denn als aufgeklärter Mensch ernsthaft dagegen oder skeptisch sein? Die einzig plausiblen Gründe gegen einen DNA-Test sind für mich der Datenschutz und die noch in den Kinderschuhen steckende Forschung.
Wenn du sagst, dass dir eine Information entgeht, unterstellst du, dass diese Information für dich sinnvoll ist oder sein könnte. Das ist aber nicht immer der Fall.
Ich verwende meine Zeit zum Beispiel nicht dafür, die täglichen Lokalnachrichten aus Kuala Lumpur zu lesen. Einfach, weil sie in meinem Leben derzeit keine Relevanz haben. Das gleiche gilt auch für medizinische Befunde, aus denen ich keine Konsequenz für mein Leben ziehen kann oder möchte. Nicht alles ist allein deswegen sinnvoll, weil man es messen kann. Nicht die Messung an sich macht den Sinn aus, sondern die Konsequenzen, die man für sich daraus potentiell ziehen kann!
Siehe auch #124 Punkt 3)
Bei Gentests sehe ich einen Mehrwert für mich, deswegen werde ich diese Untersuchungen durchführen, sobald für mich persönlich das Kosten/Nutzen-Verhältnis stimmt!
Wenn du sagst, dass dir eine Information entgeht, unterstellst du, dass diese Information für dich sinnvoll ist oder sein könnte. Das ist aber nicht immer der Fall.
Ich verwende meine Zeit zum Beispiel nicht dafür, die täglichen Lokalnachrichten aus Kuala Lumpur zu lesen. Einfach, weil sie in meinem Leben derzeit keine Relevanz haben. Das gleiche gilt auch für medizinische Befunde, aus denen ich keine Konsequenz für mein Leben ziehen kann oder möchte. Nicht alles ist allein deswegen sinnvoll, weil man es messen kann. Nicht die Messung an sich macht den Sinn aus, sondern die Konsequenzen, die man für sich daraus potentiell ziehen kann!
Siehe auch #124 Punkt 3)
Bei Gentests sehe ich einen Mehrwert für mich, deswegen werde ich diese Untersuchungen durchführen, sobald für mich persönlich das Kosten/Nutzen-Verhältnis stimmt!
Ich bezog mich eindeutig auf eine komplette DNA-Sequenzierung (gibt es aktuell btw für etwa 150€) und nicht auf Messungen von wenig relevanten Werten.
Die komplette DNA-Sequenzierung (whole genome sequencing) kostet meines Wissens aktuell (2020) ca. 6000 USD, während man eine Exom-Sequenzierung schon für ca. 3000 USD bekommt.
Vermutlich meinst du die SNP-Genotypisierung! Die SNP-Genotypisierung bietet aktuell tatsächlich das beste Preis-Leistungsverhältnis.
Ich stehe einer kompletten DNA-Sequenzierung kritisch gegenüber, weil ich nicht annehme, dass daraus für mich momentan ein wirklich relevanter Wissenszuwachs entstände. DNA-Analysen sind vorallem zielgerichtet sinnvoll (beispielsweise im Rahmen einer humangenetischen Beratung für Risikogruppen). Dabei geht es vorallem um die Analyse einzelner Gene, deren Funktion bekannt ist. Eine vollständige Genom-Sequenzierung ist technisch etabliert und daher relativ günstig, aber die Interpretation der Sequenzdaten ist unzureichend möglich. Der Weg vom Gen zum Phän ist lang ...
Die Beurteilung von persönlichen Risiken, ist daher nur scheinbar auf direktestem Wege durch DNA-Analysen realisierbar. Solche Daten stiften viel Verunsicherung und wenig Gewissheit. Ihr additiver Nutzen ist gegenwärtig gering. Epigenetischer Marker sagen bereits mehr aus. Der höchste Nutzen ergibt sich, meiner Einschätzung nach, immer noch aus der Bestimmung der etablierten laborchemischen und anthropometrischen Marker, weil sie das Resultat von Gen-Umwelt-Wechselwirkungen (den Phänotyp) charakterisieren.
Zitat von Prometheus im Beitrag #129Die komplette DNA-Sequenzierung (whole genome sequencing) kostet meines Wissens aktuell (2020) ca. 6000 USD, während man eine Exom-Sequenzierung schon für ca. 3000 USD bekommt.
Vermutlich meinst du die SNP-Genotypisierung! Die SNP-Genotypisierung bietet aktuell tatsächlich das beste Preis-Leistungsverhältnis.
Zitat von CRONos im Beitrag #130Ich stehe einer kompletten DNA-Sequenzierung kritisch gegenüber, weil ich nicht annehme, dass daraus für mich momentan ein wirklich relevanter Wissenszuwachs entstände. DNA-Analysen sind vorallem zielgerichtet sinnvoll (beispielsweise im Rahmen einer humangenetischen Beratung für Risikogruppen). Dabei geht es vorallem um die Analyse einzelner Gene, deren Funktion bekannt ist. Eine vollständige Genom-Sequenzierung ist technisch etabliert und daher relativ günstig, aber die Interpretation der Sequenzdaten ist unzureichend möglich. Der Weg vom Gen zum Phän ist lang ...
Die Beurteilung von persönlichen Risiken, ist daher nur scheinbar auf direktestem Wege durch DNA-Analysen realisierbar. Solche Daten stiften viel Verunsicherung und wenig Gewissheit. Ihr additiver Nutzen ist gegenwärtig gering. Epigenetischer Marker sagen bereits mehr aus. Der höchste Nutzen ergibt sich, meiner Einschätzung nach, immer noch aus der Bestimmung der etablierten laborchemischen und anthropometrischen Marker, weil sie das Resultat von Gen-Umwelt-Wechselwirkungen (den Phänotyp) charakterisieren.
Was ist daran "wenig Gewissheit", wenn die Daten z. T. konkrete Umstände angeben? Nicht umsonst gibt es auch Erbkrankheiten. Dein Post liest sich für mich wie eine wenig fundierte Meinung. Einzig in dem Punkt, dass es schwer ist eine konkrete, gewichtete Übersicht zu bekommen würde ich teils zustimmen. Promethease ist da schon ein erster Ansatz in die richtige Richtung, wie ich finde.
die (seltenen) Erbkrankheiten sind für uns nicht allgemein relevant. Es erzeugt einfach Angst bei den Betroffenen, mit einer Wahrscheinlichkeit x an einer Krankheit y zu erkranken. Diese Angst ist aber vollständig unbegründet, wenn man sein Leben "genetisch korrekt" organisiert (Epigenetik). Das heißt, die individuellen Risiken durch den Lebensstil sind viel höher als durch genetische Defekte.
Natürlich sollte jeder seine Grenzen kennen. Bei einem SOD und/oder Katalase Mangel sollte man keine Karriere als Extremsportler oder Hochleistungssportler planen: "Der sichere Weg in die Grube" (Dr. Kuklinski). Deshalb macht es in bestimmten Situationen Sinn, die Ausstattung mit Enzymen messen zu lassen.
Bruce Lipton sieht - abgesehen von der Aufklärung von Erbkrankheiten - keinen Sinn in der Analyse der Gensequenz, weil der Weg vom Gen bis zum Protein keineswegs deterministisch ist. Mit unseren ca. 22000 Gehen können mehr als eine Million Proteine generieren.
In Bakterienzellen umfasst das Proteom je nach Art um die 1000 bis 10.000 verschiedene Arten von Proteinmolekülen, beim Menschen rechnet man mit 500.000 bis 1.000.000 Proteinspezies. Es kann durchaus vorkommen, dass von einer proteincodierenden Gensequenz durch mRNA Splicing (nicht bei Bakterien) und nachträgliche Modifikationen des Primärproteins durch Enzyme bis zu mehrere Hundert Proteinspezies (Modifikationsformen) synthetisiert werden. Diese sogenannten posttranslationalen (nach der Proteinsynthese stattfindenden) Modifikationen können mit Hilfe von Techniken der Proteomanalyse erforscht werden.
Viel wichtiger ist das "Environment", in dem die Zelle lebt. Dazu gehört neben Nahrung auch "Belief", auch Elektrizität und andere physikalische Einflussgrößen. Auch quantenmechanische Einflüsse, wir sind da in der Größenordnung.
Also wir sollten alles tun, dass sich die Zelle wohlfüht. Nach Lipton besitzt sie Intelligenz, und die sitzt nicht im Zellkern.
Zitat von Roger im Beitrag #132Diese Angst ist aber vollständig unbegründet
Eben häufig nicht. Oder gibt es keine Menschen, die krank werden? Wenn ich (weniger) anfällig für bestimmte Krankheiten bin, dann ist das, je nach stärke des Einflusses, eine für mich und meinen Lifestyle wichtige Information. Punkt.
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #133Bruce Lipton sieht - abgesehen von der Aufklärung von Erbkrankheiten - keinen Sinn in der Analyse der Gensequenz, weil der Weg vom Gen bis zum Protein keineswegs deterministisch ist.
ZitatBruce Harold Lipton (born 21 October 1944 at Mount Kisco, New York), is an American developmental biologist notable for his views on epigenetics. In his book The Biology of Belief, he claims that beliefs control human biology rather than DNA and inheritance.[1] Lipton's extraordinary claims have not received attention from mainstream science.[2]
Seine Seite wirkt auf mich auch esoterisch angehaucht und kommerziell ausgerichtet. Jedem das seine, aber ich habe mich genug mit Genetik befasst um zu wissen, dass es viele definitive Einflüsse gibt. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass es sehr viele nicht so definitive Einflüsse gibt. Das mRNA Splicing ist auch kein Argument in diesem Kontext, da du bei einer Mutation splicen kannst wie du willst, die Mutation bleibt bestehen (außer die Sequenz wird beim Splicing übergangen, dann war sie sowieso nicht so wichtig).
Lipton has stated "When I first started back in the 70s and my research was coming out, it was the golden age of genes. My research irritated a lot of people. I always thought of them as lemmings running off the cliff of DNA and I'm standing there on the side with the results from my stem-cell studies thinking, 'Oh my God, you're all going the wrong way. At some point I realised that they marginalised my work because it didn’t conform to their conventional beliefs and I thought, well, they’re not even being scientists. And I just left the system. I realised the message is more important for the average person than it is to argue in the halls of science".[6]
Es ist mir relativ egal ob
Zitat von lupor im Beitrag #134claims have not received attention from mainstream science.
Ich beschäftige mich schon seit einigen Jahren mit Biochemie, der Zelle im Sinne von Anti-/Reverse-Aging. Und ich kam unabhängig von Lipton - auch aufgrund eigener Erfahrungen - genau zu dem o.g. Schluss. Hab das hier auch vielfach beschrieben. Es geht letztlich um das "Belief", mindset, Subconscious programming.
Das Siegel "Esoterik" klebt man oft drauf, das enthebt dann von einer Beschäftigung damit und einer Falsifizierung. Also hat mich noch nie davon abgehalten mich damit zu beschäftigen.
Das Buch "Biology of Belief" ist für mich total erfrischend, auch toll geschrieben. Ich meine wir brauchen auch mal eine komplett andere Sicht auf das Thema, denn mit den bisherigen deterministischen Bemühungen ist eine offenbare Verjüngung auch noch nicht gelungen. Also mal lesen :-)
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #135Es geht letztlich um das "Belief", mindset, Subconscious programming.
Der Glaube hat einen Einfluss, aber auch nur in Grenzen. Deshalb lese ich gerne deine Posts, aber ich würde mich nie ausschließlich auf "unterbewusste" Methoden verlassen. Warum? Ganz einfach: Ich sehe keinen Menschen, der nur damit herausragend alt geworden ist.
Es ist keine Methode die neben anderen steht. Es geht auch nicht um Glauben im Sinne von Religiosität. Es bgeht um eine möglichst vollkommene Reprogrammierung. Um das Überschreiben der alten "Scripte" des Unterbewusstseins. Einige von mir hier genannten Bücher haben das besser beschrieben als ich es kann. Den Anstoß habe ich von Mark Maslow, ist vll. bekannt. Es geht aber bei ihm darum, wie mache ich aus einem Couchpotato einen gern und hart trainierenden Kraftsportler, einen "Dranbleiber".
Man muss das Unterbewusstsein - dass nicht denkt, sondern macht - davon überzeugen, dass man jung ist. Die Zellen folgen. Das braucht einige Voraussetzungen: schlank, paar Muskeln, keine Schmerzen irgendwo, nicht bereits eine irreversible Alterungsgrenze überschritten haben, gute Haut, wenig Falten .... und dann das Mindset von "jung". Alles andere folgt. Agil, Lust auf neue Projekte, Drive, keine Erschöpfung, guter Schlaf, aber nicht zuviel, nie mehr einen Infekt, Kleidung kommt von allein... es ist nicht aufgesetzt, man muss nicht dran denken, ein Selbstläufer ist das.
Ob es zu einem langen Leben führt, keine Ahnung. Ich denke da nicht drüber nach. Ich denke nicht über das chronologische Alter nach.
Ich bin Diabetiker, insulin"pflichtig". Alles weggeschmissen, nicht mehr in diese Sprechstunde gegangen. Dieser Stress und Angst. Eine Art Drohmedizin. Jetzt gehts mir richtig gut. Spare schon noch an Zucker, ohne es zu übertreiben. Es beherrscht nicht mein Denken.
Lipton versucht zu ergründen wie diese enge Verbindung zwischen den Zellen und dem "Belief" vermittelt wird. Ich denke chemisch und elektrisch. Er tendiert sehr zur Quantenmechanik, dem kann ich nicht ganz folgen. "Verschränkung" ist natürlich denkbar. Und dass Quantenprozesse das Genom beeinflussen, ist ja bekannt (z.B. die Wasserstoffbrücken sind nicht in jedem Moment definiert) Interessant in diesem Sinne ist auch: Körper, Geist und neue Physik (Fred Alan Wolf). Wie das auch immer funktioniert, man kann die Quantenmechanik ja nun nicht ist Reich der Esoterik verweisen. Ich sehe z.B. die Frage: Was ist Leben? bisher nicht beantwortet (siehe entsprechenden Thread). Wir wollen hier etwas erhalten und verbessern und wissen nicht, wie und warum es tickt.
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #137Es ist keine Methode die neben anderen steht. Es geht auch nicht um Glauben im Sinne von Religiosität. Es bgeht um eine möglichst vollkommene Reprogrammierung. Um das Überschreiben der alten "Scripte" des Unterbewusstseins. Einige von mir hier genannten Bücher haben das besser beschrieben als ich es kann. Den Anstoß habe ich von Mark Maslow, ist vll. bekannt. Es geht aber bei ihm darum, wie mache ich aus einem Couchpotato einen gern und hart trainierenden Kraftsportler, einen "Dranbleiber".
Dass diese Reprogrammierung (vollkommen) möglich ist bezweifle ich aber. Deswegen ist sie für mich höchstens ein Nebenschauplatz. Wie komme ich zu diesem Zweifel? Selbst in den Kulturen, die viel Wert auf geistige Arbeit legen (Hindus, Buddhisten) findet sich kein extrem alter Mensch. Sogar die Meister des Pranayama und Yoga sterben zwar oft alt, aber nicht ungewöhnlich alt und auch der Dalai Lama persönlich sieht, bei allem Respekt, nicht gerade jugendlich aus. Kurzum: Ich würde auf die Wissenschaft setzen, wenn es um Verjüngung geht. Alles andere erscheint mir sehr naiv.
natürlich haben die Gendefekte einen Einfluss auf unsere Gesundheit, aber er ist (abgesehen von seltenen Erbkrankheiten) relativ gering, wenn man es mit dem Einfluss der Epigenetik vergleicht (siehe auch News von Dr. Strunz). Defekte Gene können z.B. "maskiert" werden. Die Genforscher hatten infolge der Komplexität des menschlichen Körpers ca. 120000 Gene erwartet und waren überrascht, dass nach einer Bereinigung nur ca. 21000 Gene übrig blieben (Dr. Kremer, Barcelona). Wo werden die anderen Informationen gespeichert???
Dr. Kremer bezeichnet die Atmungskette als einen "Quantencomputer" (ähnlich den Chromoplasten bei den Pflanzen). Entsprechend der Theorie werden mittels Strahlung Informationen auf die ATP Moleküle übertragen und RNA Moleküle enthalten entsprechend "modulierte" Ketten. Ohne diese Informationsübertragung wäre die korrekte Ausdifferenzierung der Zellen nicht möglich und einige Proteine könnten nicht korrekt gefaltet werden.
Zitat von lupor im Beitrag #138Selbst in den Kulturen, die viel Wert auf geistige Arbeit legen (Hindus, Buddhisten) findet sich kein extrem alter Mensch. Sogar die Meister des Pranayama und Yoga sterben zwar oft alt, aber nicht ungewöhnlich alt und auch der Dalai Lama persönlich sieht, bei allem Respekt, nicht gerade jugendlich aus.
Das was die so machen meine ich überhaupt nicht. Meditieren ist nicht mein Ding. Ich habe genug reale Probleme, muss mich nicht in mich selbst versenken. Glaub nicht dass die eine Rejuvenation im Sinne hatten. Dem Dalai Lama ist es sicher auch verboten. Ich kann mir nicht vorstellen, wie der in Turnschuhen und Jeans geht und Techno hört. Auch für andere sog. "Würdenträger" kommt es als Ziel wohl nicht in Frage.
Es geht nicht um "geistige Arbeit". Die geistige Arbeit konzentriere ich halt auf meine Arbeit. Nicht darauf irgendeinen mentalen Zustand aufrecht zu erhalten. Der Weg dahin war zum einen Krafttraining und "Kommunikation" mit naja ... jüngeren. Das Feintuning. Wenn m,an ständig darüber nachdenken muss, was muss ich jetzt sagen, tun und machen, dann ist noch nicht perfekt.
Man muss es wollen, und hier im Forum geht es ja darum. Für mich steht eines fest: Man kann mit einem "alten" Mindset keine Verjüngung erreichen.
Es geht ja auch darum, das eher junge Gefühl auszuleben. Ich möchte es jetzt und nicht warten bis die Wissenschaft das Wundermittel gefunden hat, dass mich dann wieder jung und "boundless" sein lässt. Bin ich ja bereits.
Doch, eine solche Transformation ist möglich. Aber die alten Meister haben sich halt in eine andere Richtung transformiert. Sie muss auch komplett sein. Es darf keine Zweifel geben, kein Schlupfloch. Und man muss darauf voll vertrauen, dass die Zellen dann schon das richtige tun werden, um auch in einen jüngeren Zustand zu gelangen. Man darf sie allerdings nicht permanent vergiften mit Stoffen die sie absolut nicht kennen und nicht brauchen.
Was genau hat die Wissenschaft mir zu bieten in diesem Sinne? Vielleicht ist die Lösung ja auch zuerst da, die dann wissenschaftlich erklärt werden will. So wie das Leben als solches. Die Wissenschaft tut sich schwer.
Zitat von lupor im Beitrag #131[quote="Prometheus"|p32267]Die komplette DNA-Sequenzierung (whole genome sequencing) kostet meines Wissens aktuell (2020) ca. 6000 USD, während man eine Exom-Sequenzierung schon für ca. 3000 USD bekommt.
Vermutlich meinst du die SNP-Genotypisierung! Die SNP-Genotypisierung bietet aktuell tatsächlich das beste Preis-Leistungsverhältnis.
Zitat von Prometheus im Beitrag #141@lupor Wenn Dantelabs wirklich den gesamten Genom-Datensatz liefert, müsste sich aus dem Datensatz doch auch die Telomerlänge herauslesen lassen?
Das ist eine spannende Frage, die du mal Dantelabs stellen müsstest. Aufgrund der Art und Weise wie DNA-Sequenzierung funktioniert, bin ich mir aber nicht sicher ob solche repetetiven Sequenzen gut erkannt werden können. Kurzgesagt: keine Ahnung.
Zitat von Prometheus im Beitrag #141@lupor Wenn Dantelabs wirklich den gesamten Genom-Datensatz liefert, müsste sich aus dem Datensatz doch auch die Telomerlänge herauslesen lassen?
Das ist eine spannende Frage, die du mal Dantelabs stellen müsstest. Aufgrund der Art und Weise wie DNA-Sequenzierung funktioniert, bin ich mir aber nicht sicher ob solche repetetiven Sequenzen gut erkannt werden können. Kurzgesagt: keine Ahnung.
Antwort von Dantelabs:
ZitatThank you for writing to us, unfortunately, it is not possible.
Fragt sich nur, warum? Ich vermute, es gibt kein geeignetes Software-Programm um den Datensatz daraufhin auszuwerten?
Zitat von Prometheus im Beitrag #144Antwort von Dantelabs:
ZitatThank you for writing to us, unfortunately, it is not possible.
Fragt sich nur, warum? Ich vermute, es gibt kein geeignetes Software-Programm um den Datensatz daraufhin auszuwerten?
Das ist ja keine besonders ausführliche Antwort.
Die Rohdateien (allerdings die kompletten, nicht die .vcf) nach "TTAGGG"-Sequenzen auszuwerten dürfte (wenn man einen Reader hat) schnell gecodet sein. Daran sollte es nicht liegen. Ich habe gerade nur die .vcf's auf dem Rechner, da die anderen etwa 50GB groß sind... Da sich Telomerlängen je nach Gewebetyp unterscheiden können, weiß ich auch nicht, wie sinnvoll das Vorhaben wäre. Willst du dir den Telomer-Test sparen?
Die Kosten liegen ja mittlerweile etwa in der selben Größenordnung wie die einer Telomerlängenbestimmung. Ich denke zwar, dass sich bei jährlich wiederholten whole genome - Analysen aus den Rohdaten die Telomerveränderungen im Prinzip mit einer geeigneten Software nachvollziehen lassen, aber qualitativ ist das vermutlich nicht mit der gezielten Telomerlängenbestimmung vergleichbar.
Zitat von Prometheus im Beitrag #146aber qualitativ ist das vermutlich nicht mit der gezielten Telomerlängenbestimmung vergleichbar.
Richtig. Mir würde es außerdem nicht gefallen, wenn zahlreiche Kopien meiner DNA auf irgendwelchen Servern existieren würden. Eine reicht. Und da liege ich schon drüber...
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #135Ich beschäftige mich schon seit einigen Jahren mit Biochemie, der Zelle im Sinne von Anti-/Reverse-Aging.
Das bringt mich zu einer ganz anderen Frage, daher bitte ich den Schwenk zu entschuldigen. Was wäre eurer Meinung nach ein gutes Studium, wenn man sich eines Tages Eigentherapien überlegen und NEMs herstellen möchte (soweit legal)? Anfangs dachte ich Biochemie, aber das ist wohl an vielen Unis recht theoretisch. Letztlich muss man ja die Synthese verschiedener organischer Verbindungen meistern können. Daraus entwickelte sich gerade der Gedanke, ob Chemie nicht passender sei.
Mal ein paar Gedanken zu verschiedenen Studiengängen aus Lifeextension-Sicht, die ihr gerne kommentieren oder verbessern dürft:
- Medizin: Bietet sehr wertvolles Grundlagenwissen über den menschlichen Körper. Fokus aber letztlich zu sehr auf Praxis der Behandlung von Krankheiten. - Pharmazie: Wohl sehr gut um die Wirkung verschiedener Medikamente oder auch NEMs einschätzen zu können. Allerdings sehr analytisch; zu befürchten, dass man nicht das nötige "Handwerkszeug" gelehrt bekommt, um auf atomarer Ebene zu arbeiten - Biochemie: Scheint auf den ersten Blick fast perfekt, ist aber letztlich im Bachelor sehr theoretisch und geht betreffend der Praxis meist wohl nicht so in die Tiefe wie ein Chemiestudium. Außerdem hat man je nach Uni auch viel pflanzliche Biochemie und anderes weniger relevantes dabei. - Chemie: Nachteil ist, dass man zunächst wenig Bezug zum menschlichen Körper hat. Dafür sehe ich den großen Vorteil, dass man anscheinend viel Praxis im Labor hat. Die biologischen und auch biochemischen Themen könnte man später leichter lernen. - Biologie: Ähnlich wie Biochemie, nur mit noch weniger Chemie. Man würde von außen abhängig bleiben und hätte nicht das volle handwerkliche Wissen, sich selbst zu versorgen.
Weitergesponnen: Bachelor Chemie und dann Master Biochemie scheint ganz interessant. Dann muss man aber trotzdem noch eigenständig medizinische und pharmazeutische Grundlagen lernen, um das ganze Bild zu haben. Theoretisch könnte vielleicht auch eine Ausbildung und ein folgendes, autodidaktisches Lernen reichen. Ausbildungsplätze bekommt man aber meist nur im jungen Alter.
Ich erhebe keinerlei Anspruch auf Korrektheit, es handelt sich bloß um meine persönlichen Eindrücke.
Das Ziel soll schlussendlich die Autarkie sein. Die wissenschaftliche Methode ist meiner Ansicht nach zu langsam, um uns schnell voran zu bringen. Man sollte ihr Wissen nutzen und dann mit Trial and error versuchen, schneller zu Ergebnissen zu kommen. Wenn ich hier noch in zehn Jahren darüber diskutiere, ob OPC ein paar Mäuse etwas länger leben lässt oder dergl., werte ich das als persönliches Versagen!
Zitat von lupor im Beitrag #148Das Ziel soll schlussendlich die Autarkie sein.
Eindeutige Antwort: Humanmedizin.
Erstens deckt die Humanmedizin alle anderen genannten Bereiche mit ab - wie detailiert man sich in die Nachbarfächer weiter einarbeiten möchte, hängt vom eigenen Interesse ab. Zweitens geht es in letzter Konsequenz um eine THERAPIE der Alterung. Also keine Theorie, sondern um praktische therapeutische, darunter auch ärztliche Maßnahmen. Drittens benötigt ein Arzt für verschreibungspflichtige Arzneimittel für den Eigenbedarf kein Rezept.
EDIT: Um NEM-Hersteller zu werden, braucht man kein Studium.
Zitat von Prometheus im Beitrag #149Eindeutige Antwort: Humanmedizin.
Erstens deckt die Humanmedizin alle anderen genannten Bereiche mit ab - wie detailiert man sich in die Nachbarfächer weiter einarbeiten möchte, hängt vom eigenen Interesse ab. Zweitens geht es in letzter Konsequenz um eine THERAPIE der Alterung. Also keine Theorie, sondern um praktische therapeutische, darunter auch ärztliche Maßnahmen. Drittens benötigt ein Arzt für verschreibungspflichtige Arzneimittel für den Eigenbedarf kein Rezept.
EDIT: Um NEM-Hersteller zu werden, braucht man kein Studium.
Der dritte Punkt ist ein dickes Plus, aber das Medizinstudium ist halt doppelt so lang wie ein einfacher Bachelor in Chemie oder Biochemie und kratzt was Chemie und Genetik anbelangt nur an der Oberfläche. Dafür muss man Dinge wie ein Praktikum im Krankenhaus machen und Psychologie lernen, zum Schluss ein PJ machen, und generell vieles anderes, das ich als "entbehrlich" betrachte, wenn man nur an der Verjüngung forschen will. Sammelt man beim Studium der Humanmedizin überhaupt groß Laborerfahrung? Klar, Medizin hat Prestige und den höchsten Status. Nur sollte man alleine dafür schon mindestens sechs Jahre investieren, wenn es einem gar nicht um die Arbeit als Arzt geht? Jemand mit Chemie und Biochemie könnte sich, naiv behauptet, wohl nach 5-6 Jahren Studium erste Gentherapien basteln. Beim Mediziner sehe ich das nicht.