Ich mache aktuell eine EDTA Kur, die in etwas so abläuft wie es Joker mal beschrieben hat. Also mit NAC zum Schutz der Nieren z.B. und dann am Ende der Kur hochdosiert das Mineral Supplement, damit der Körper sich das zurück holt was er braucht. Hatte nach jetzt 2 Tagen eher mit irgendwelchen Nebenwirkungen gerechnet, aber was ist eingetreten, eine stimmungsaufhellende akivierende Wirkung!
Zitat von Tizian im Beitrag #107Ich wage mal die Behauptung Ben Greenfield ist einer der mittlerweilen durchaus vielen, die einen wie auch immer erreichten oder selbsternannten Guru-bzw. Koryphäenstatus für finanzielle Vorteile nutzen wollen. Ich sehe diese Leute, die einem erklären wollen, was angeblich gesund und jugendlich hält und uralt werden läßt und dazu dann gleich das passende Produkt präsentieren, für Pseudo-Gurus. Das ist letztlich nichts als simples Affiliate-Marketing, eingehüllt in die diffuse Wolke von A-A, New Age und wie die ganzen Trends und Marketingnamen alle heißen mögen. Früher hätte man das Quacksalberei genannt.
Seit 2015/16 ist es wirklich schlimm geworden, mit selbsternannten Biohackern, Biochemieanwender und wie sie sich immer nennen. Das ist ein bisschen so wie diese Pick-Up Szene. Spätestens die, die in dieser Zeit (2015/16) oder danach angefangen haben, schreiben eigentlich alle zu ca. 99% von einander ab und kopieren Sachen. Ab und zu kommt neues Wissen aus Wikipedia, Zeitungen etc. dazu. Dann bauen sie meist bei ihrem "System" noch irgend ein Esoterikkonzept ein und behaupten sie haben sich von irgend einer unheilbaren Krankheit geheilt, betreiben einen Blog, Webshop und bieten gegen Geld, "ganz tolles brandneues geheimes Wissen an", was ja niemand sonst weis und man sich ja unmöglich, in 5min ergooglen kann... Teilweise kann man in den frei zugänglichen Blogs was interessantes neues lesen, aber meist...
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #117Genau das meinte ich. Krebszellen haben diese Alternative. Es nützt wohl nichts, die Telomerase zu blockieren.
Ach so, ja die Telomerase ganz zu deaktivieren finde ich auch keine gute Idee!
Statt die Telomerase zu deaktivieren schlage ich vor, die beiden wichtigsten Tumorsuppressorgene p53 und p16 auf einem hohen Level zu halten. So dass bei kleineren Anzeichen der Entartung bereits die Apoptose (programmierter Zelltod) eingeleitet wird. Somit selektiert der Körper die Krebszellen bereits im Vorfeld aus. EGCG, Curcuma, Resveratrol und Honokiol (sowie viele, viele andere Pflanzenstoffe) machen das.
Zusätzlich gibt es noch einen 3. Weg gegen Krebs. (Tumorsuppressorgenunabhänge Apoptose, Fachbegriff fällt mir grad nicht ein). Für den Notfall aber gut zu wissen, dass es so etwas gibt.
Positiver Streß und auch Training sowie Nahrungskarenz wirkt ebenfalls (leicht) selektierend auf die Zellen, dennoch gehe ich lieber auf Nummer sicher durch die Pflanzenstoffe.
Zitat von Tizian im Beitrag #116 Dazu könnte man ganz sachlich und nüchtern feststellen, das praktisch alle der Längstlebenden in keinster weise sportlich oder A-A-mäßig überproportional aktiv waren. Zumeist sogar vollkommen im Gegenteil. Mit "Lastern" und einem insg. oftmals nicht gesunden oder sportlichen Leben, mit dem man heutzutage A-A und vor allem Langlebigkeit propgandiert und in Verbindung bringt. An den veröffentlichen Lebensläufen und "Langlebigkeitstips" dieser Leute unschwer nachzulesen und nachzuprüfen. Im übrigen, kein Gesundheitsguru oder Leistungssportler dabei, sondern alles normale Leute, die im Gegenteil Extreme gemieden und all die wundersamen Ernährungs, -Verhaltens-und Gesundheitstips der Neuzeit nicht einmal kannten. All das sollte mal zum Nachdenken anregen!
Etwas, was ich schon öfters bemerkt habe. Es ist ein bekanntes Paradoxon!
Apropos, haben wir schon einen Namen für dieses Paradoxon? Es wäre zu untersuchen.
Allerdings - das muss man einwenden - auch an diesen paradoxen Ausnahmeerscheinungen ist das Alters nicht spurlos vorübergegangen. Sie sahen im Alter auch alt aus und hatten in der Regel entsprechende Beschwerden. Teilweise Seh- oder Hörbeschwerden, Probleme mit dem Bewegungsapparat fast immer.
Ultralanges Leben sollte aber frei von diesen Beschwerden sein.
Ben Greenfields zusammenfassende Empfehlungen. Kann sich sicher kein Mensch leisten. Aber man kann ja mal seins gegenchecken. Ist ja nicht so, dass es keinen Sinn macht.
Einerseits kann das reine Kochsalz auch nicht optimal sein, andererseits ist es definiert (wenn nicht jodiert und anders verunreinigt). Man weiss, was man zuführt.
Dieses Himalaya-Salz ist wohl eher weniger definiert, enthält aber Mineralien, die man z.T. supplementiert. Allerdings scheinen die Mengen geing. Man bekommt vll Spurenelemente die sonst nicht genommen werden.
Es gibt sehr viele Seiten zum Thema, wobei es oft negativ - schon aufgrund des überhöhten Preises - bewertet wird. 97% NaCl sind auch drin, ansonsten 98%. Da bleibt nicht viel für Spurenenlemente.
Das muss nicht sein, weder verunreinigt noch ueberteuert. Wir nehmen seit Jahrzehnten Halit und seit langem von einem Haendler bei amazon, Halit Natursalz Kilo 2,00 Euro (10 Kilo Sack). Die rosa Faerbung ist eher ein negatives Zeichen fuer Verunreinigungen. Halit ist weiss.
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #100#116 Ja richtig die extrem langlebigen haben kein explizits A-A betrieben. Freund, ein bisschen Alkohol, wenig von allem, ja sogar rauchen ..
Der erste Punkt wäre nur von Bedeutung, wenn die Quote derer, die in der Generation A-A gekannt haben signifikant wäre. Rauchen wirkt trotz vieler ungesunder Eigenschaften auch appetitzügelnd, was eine kalorienreduzierte Lebensweise begünstigen könnte. Vergessen wir auch nicht, dass Nikotin von manchen als Nootropikum genutzt wird. Rauchen bleibt natürlich trotzdem sehr ungesund. Die Alterung betreffend haben wir auch bereits bekannte genetische Faktoren wie unter anderem diesen oder jenen hier.
Ein Interview mit einem anonymen Banker zu sehr konkreten Anti-Aging-Themen wie Stammzellen, Immunsystem, NAD, Wasser, 5G: https://bengreenfieldfitness.com/podcast...ntent=anonymous Lohnt sich, dem einen oder anderen Link mal nachzugehen.
Vor allem mit EMF/5G scheint sich ein großes Geschäftsfeld zu eröffnen mit wirkungslosen Gegenmitteln.
Mir fällt auf, dass sich User hier oft pauschal für Krebs, Alzheimer und andere Krankheiten interessieren, aber kaum jemand über DNA-Tests spricht. Das verstehe ich nicht so ganz, da man je nach Veranlagung doch ein ganz individuelles Risiko haben könnte. Ohne DNA-Test wird es schwer, eine maßgeschneiderte Strategie zu entwickeln. Damit meinte ich eine komplette Sequenzierung und nicht diese günstigen Tests. Ich weiß z. B. von meinem Test, dass mein Krebs- und Alzheimer Risiko etwas niedriger ist, ich aber beim Thema Kreislauf ein wenig aufpassen sollte.
der Nutzen dieser Tests ist zweifelhaft: mit einer Wahrscheinlichkeit x bekomme ich eine Krankheit y. Es macht aber Sinn, die Bildung bestimmter Enzyme genetisch testen zu lassen.
#114 Psychologisch kontraproduktiv. Schlimm genug dass ich weiß dass es diese Krankheiten gibt. Die Gene sagen eh nicht so viel. Und was machen kann ich ja auch ohne Messung. Vor allem mit der tiefen Überzeugung, dass das richtig ist was ich mache.
Die Interpretation genetischer Daten hat durchaus ihre Fallstricke... insbesondere, wenn man daraus sinnvolle Konsequenzen ziehen möchte, benötigt man schon ein weit überdurchschnittliches Fachwissen, um keine Fehlschlüsse zu ziehen oder sich unnötig Sorgen zu machen!
Ich werde früher oder später sicherlich mein gesamtes Genom sequenzieren. Hat aber noch Zeit - die Kosten dafür fallen weiter.
Zitat von Prometheus im Beitrag #118Die Interpretation genetischer Daten hat durchaus ihre Fallstricke... insbesondere, wenn man daraus sinnvolle Konsequenzen ziehen möchte, benötigt man schon ein weit überdurchschnittliches Fachwissen, um keine Fehlschlüsse zu ziehen oder sich unnötig Sorgen zu machen!
"benötigt man schon ein weit überdurchschnittliches Fachwissen": Das finde ich nicht generell. Du musst eigentlich nur eine möglichst erschöpfende Übersicht der betreffenden SNPs und anderer Faktoren haben, die dann in Vergleich zu setzen sind. Das ist die größte Schwierigkeit (unvollständige Forschung/Aufarbeitung der Daten oder unvollständige DNA-Tests), zzgl. technischer Herausforderungen. Hier mal ein Beispiel: https://www.snpedia.com/index.php/Rs7903146 Das ist rechts einfach dargestellt und somit einfach zu verstehen. Wenn ich nicht gerade andere SNPs hätte, die das Typ 2 Diabetes Risiko erheblich senken, würde ich also aufpassen. Was es unter "Medical conditions" gibt ist schon eine Menge: https://www.snpedia.com/index.php/Catego...dical_condition Für mich unverständlich, wieso Ärzte und Krankenkassen nicht längst standardmäßig darauf zurückgreifen oder es wenigstens anbieten!
Zitat von Roger im Beitrag #115der Nutzen dieser Tests ist zweifelhaft: mit einer Wahrscheinlichkeit x bekomme ich eine Krankheit y.
Was ist daran zweifelhaft? Das können wichtige Informationen für die eigene Gesundheit sein. Schau mal hier: https://www.snpedia.com/
Hallo lupor,
die Daten werden statistisch ermittelt und machen den Betroffenen nur Angst. Bei gesunder Ernährung, Bewegungstraining und Stressvermeidung ist die Wahrscheinlichkeit für eine schwere Erkrankung verschwindend gering (Epigenetik). Bei den Ureinwohnern wurde z.B. kein Internist oder Onkologe benötigt, solange sie sich traditionell ernährt haben. Im Extremfall lässt sich eine junge Frau aus Angst vor Brustkrebs die gesunde Brust entfernen und das macht wirklich keinen Sinn.
Zitat von Roger im Beitrag #120die Daten werden statistisch ermittelt und machen den Betroffenen nur Angst. Bei gesunder Ernährung, Bewegungstraining und Stressvermeidung ist die Wahrscheinlichkeit für eine schwere Erkrankung verschwindend gering (Epigenetik). Bei den Ureinwohnern wurde z.B. kein Internist oder Onkologe benötigt, solange sie sich traditionell ernährt haben. Im Extremfall lässt sich eine junge Frau aus Angst vor Brustkrebs die gesunde Brust entfernen und das macht wirklich keinen Sinn.
Ich finde die meisten deiner Posts sehr klug, aber hier wundert es mich, dass du einen Zustand geringerer Information einem solchen größerer Information vorziehst. Wenn der DNA-Test einem wichtige Informationen über den eigenen Körper geben kann, wieso sollte irgendjemand freiwillig darauf verzichten wollen? Ich bin fest überzeugt, dass DNA-Tests in mittlerer Zukunft medizinischer Standard sein und sich auch Arzneimitteldosierungen und -verschreibungen nach der DNA das Patienten richten werden. Nur ein paar Beispiele:
Wahrscheinlich könnte man bereits heute Leben retten und medizinische Kosten senken, wenn man das etablieren würde. Ist aber kein Corona, also interessiert es die Medien und Politik wohl nicht...
Zitat von lupor im Beitrag #117Also auch keine Blutprobenanalysen oder Geburtstagsfeiern mehr? wink]
Genau richtig. Ich mach keine Analysen mehr. Ja wie gesagt hab kürzlich die 70ste Sonnenumkreisung vollendet. Dem kann man ja kurz mal gedenken und eine Flasche Sekt drauf ausgeben. Viel mehr war nicht, bissl mit den Enkeln gespielt.
Ja und zu den Beispielen aus 121: sollte man nicht einnehmen. Gar keine. Oder gibt es im Körper einen Aspirin-Mangel, den man ausgleichen sollte?
Stress ist einer der schlimmsten ALterstreiber.
Mir ging es körperlich und psychisch nie so gut wie jetzt ohne das alles, auch ohne Kontakt mit Ärzen! Ich kann über garnichts klagen.
Also irgendwie tut ein genereller Ansatz not ohne diese geradlinige Denke.
bestimmte genetische Untersuchungen machen Sinn (z.B. Enzyme: siehe auch "Schmutzige Gene") und ich hatte es bereits oben erläutert. Ob eine Krankheit y mit der Wahrscheinlichkeit x ausbricht richtet mehr Schaden an, als was es hilft. Einige Genetiker gehen soweit, dass (fast) jeder eine genetische "Fehlstelle" hat und evtl. vorsorglich mit Medikamenten behandelt werden sollte???! Epigenetische Interventionen sind wesentlich effektiver und erfolgreicher (siehe auch News von Dr. Strunz).
Ich gehe diesbezüglich einen - hoffentlich vernünftigen - Mittelweg.
1) Wenn man gewisse "Schwachstellen" im eigenen Körper kennt, kann man sie durch Lifestyle-Interventionen (epigenetisch) überbrücken.
Wie man zu der Erkenntnis gelangt, welche Schwachstellen man hat? Ich würde sagen: Viele Wege führen zum Ziel. Vielleicht liegt man ja bereits subjektiv genau richtig, wenn man ein gutes Körpergefühl besitzt? Das kann sogar funktionieren, aber realistisch betrachtet sind die meisten Menschen dazu nicht ohne weiteres im Stande.
Die eigene Genetik spielt da in der Tat eine große Rolle, das darf man nicht unterschätzen. Beispielsweise hat man mit Hauttyp I nun mal völlig andere Empfindlichkeit gegenüber UV-Licht als mit Hauttyp VI. Bei der Hautfarbe ist das offensichtlich. Gene, die ein erhöhtes Diabetes-Risiko darstellen, erkennt man hingegen nicht so leicht von selbst.
Genetik ist zwar die Basis, aber ob eine genetische Schwachstelle für die eigene konkrete Lebenswirklichkeit relevant ist, ist nicht so leicht zu beurteilen. Daher bietet die Messung von Körperzuständen in der Regel einen direkteren Zugang zur Erkenntnis. Also nicht unbedingt: Habe ich SNP xy, sondern: Reagiert mein Blutzucker so wie er es sollte? Funktioniert meine Schilddrüse?
Die Aufdeckung genetisch bedingter potentieller Schwachstellen kann es aber ermöglichen, die kritischen Stellen genauer in Augenschein zu nehmen!
2) Schwachstellen müssen objektiv messbar sein.
Ein reines subjektives Gefühl kann auch trügerisch sein, es sollte sich durch Messung zumindest prinzipiell überprüfen lassen. Wenn man weiß, wie sich der eigene Körper anfühlt, braucht man die Messung aber nicht zwingend. Wie hoch ist gerade der eigene Blutdruck? Mit ein wenig Erfahrung und Körperbewusstsein kann man das erspüren. Manchmal benötigt man für eine gewisse Zeit wiederholte Messungen als Biofeedback, und stellt dann im Laufe der Zeit fest, dass man ein Gefühl für den Zustand entwickelt.
3) Messungen machen nur dann Sinn, wenn eine Entscheidung über eine geeignete Intervention getroffen werden soll (!)
Allgemeine Lifestyle-Interventionen, die ohnehin Sinn machen fallen NICHT darunter. Die Messung sollte eine Strategieänderung zur Folge haben (können), sonst macht sie keinen Sinn! Daher sollte man sich vorher überlegen, welche Messergebnisse zu welcher Verhaltensänderung führen werden. Jede Messung erfordert Zeit und andere Ressourcen und muss vielleicht sogar mehrmals wiederholt werden damit sie sinnvoll wird. Man kann praktisch gesehen gar nicht alles messen, sondern muss sich zwangsläufig auf einige wenige Faktoren konzentrieren - hoffentlich auf die entscheidenden.
Messungen, die dann ohnehin keine Konsequenz haben werden, kann man sich sparen. Weiß man nicht bereits im Vorfeld, wie man auf welches Ergebnis reagieren will, dann spart man sich die Messung besser ebenfalls.
4) Externes Feedback ist wichtig
Oft erlebe ich, dass man sich gedanklich in einer "Bubble" befindet. Man fokussiert automatisch auf gewisse Dinge. Für andere Bereiche ist man schnell "schachblind". Für Außenstehende ist das vielleicht offensichtlich. Man selbst hat hingegen kaum eine Chance.
"Mir kann das nicht passieren!"
Doch. Sogar mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit! Es gibt IMMER Dinge, die man so gar nicht auf dem Schirm hat. Daher ist es durchaus sinnvoll, die eigenen Strategien und Regimes regelmäßig auch von externer Seite begutachten zu lassen. Und im Zweifel durch Messung zu objektivieren. Messungen sind da unbestechlich. Die Entscheidung, ob es Sinn macht auf anders lautende Ratschläge einzugehen, trifft man nach wie vor selbst.