Man kann die Sonnenwirkung sicherlich nicht auf Vitamin D und Sonnenbrand reduzieren. Sicher ist es richtig, die Dosis so zu wählen, dass keine irreperablen Zellschäden in der Haut entstehen. Wenn man Jack Kruse folgt, und ich denke, er hat im Punkt "natürliches Lichtspektrum" recht, geht es um Energieaufnahme. Wenn man dann noch geerdet ist und fern von fremden Funkwellen, wäre das Ideal.
Also fern von Europa an einem fast menschen(handy)leeren Strand im Schatten, blauer Himmel, und einen eisgekühlten Smoothie, ab und zu die Beine im Wasser ...
Wer nimmt denn hier alles D3 mit K2 und Magnesium als Erhaltungsdosis und in welcher Dosierung? Welcher Wert wäre nach aktuellem wissenschaftlichen Stand der Optimalwert im Sinne von Anti-Aging für einen Gesunden?
D3: die RDA liegt nach aktuellen Erkenntnissen bei 8000iU/Tag. Coimbra empfiehlt 10.000iU/Tag als für jeden Erwachsenen verträglich, besonders in der Schwangerschaft. D3 sollte in Öl gelöst eingenommen werden, wegen besserer Aufnahme (30%). D3 sollte täglich genommen werden.
Optimal sollten Blutwerte von 50ng/ml sein, das gilt aber nur für Gesunde. Alle mit Macken im D-Stoffwechsel profitieren von mehr. Und die ansteigenden Probleme bei über 50ng/ml scheinen mir vor allem aus der Verkalkung zu resultieren. Da gelten für Leute mit K2-Supplementierung sicher andere Regeln...
K2: Ich habe noch nirgends gelesen, dass es einen quantitativen Zusammenhang zwischen D3 und K2 gibt. Um den größten Teil der GLA-Proteine zu carboxylieren, braucht es ca. 600ug K2 MK7 "all-trans" pro Tag. Das kann auch jeder nehmen sofern er keine Vitamin-K-Antagonisten nehmen muss. Ich denke auch, dass eine solche Dosis wichtig für AA ist, weil man damit die Verkalkung der Arterien bremsen kann.
Magnesium: Coimbra hat jahrelang 400mg/Tag verwendet, und empfiehlt jetzt 800mg/Tag. Das ist aber für seine Patienten. Ich denke, dass man mit 400mg/Tag gut klarkommt.
K2 bewirkt bei mir eine zwar nur leichte aber doch bemerkbare negative Auswirkung auf die Stimmung. Vermutlich weil K2 ein Serotonin-Antagonist ist! Aber bei hohen D3 Dosen geht es leider nicht ohne!
Es gibt eine neue Studie, die zeigt, dass nur eine gleichmäßige, tägliche Einnahme von Vitamin D zu den gewünschten Erfolgen führt. Aufnahme mit wöchentlichen Dosen oder auch tägliche Einnahme mit gelegentlichen Zusatzdosen, verschlechtern die Wirkung, nicht die 25-OH-Spiegel, sondern wahrscheinlich die Konvertierung in 1,25-OH.
Es wird auch eine Hypothese aufgestellt, die da ungefähr lautet: Durch gelegentliche Bolus-Gaben oder wöchentliche Gaben könnte die Umwandlung von 25-OH-Vitamin-D3 in 1,25-OH-Vitamin-D3 gestört werden. Der Calcidiol-Spiegel ist dabei messbar hoch im Zielbereich.
Ich habe meine Einnahme seit 3 Tagen verändert.
Ich finde die Studie derzeit leider nicht mehr. Im Text ist das Wort Bolus enthalten.
Da ich auf der Suche nach einem Arzt bin dem ich vertrauen kann und noch immer nicht fündig wurde, war ich gestern bei der Ärztin meiner Mutter. Wie ich hier im Forum ja schon schrieb, empfahl sie meiner Mutter nach ihrem Schlaganfall bei einem Vit D Blutgehalt von zirka 3 ng/ml, Vitamin D auf keinen Fall zu supplementieren da dies das Arterioskleroserisiko, Schlaganfall und Herzinfarktrisiko erhöht. Da sie meiner Mutter allerdings Q10 und Vit. C empfohlen hatte, dachte ich mir halt, naja, vielleicht ist sie nicht so schlecht, immerhin besser als die meisten andere Ärzte?
Mir Gegenüber hatte die Ärztin erwähnt, das es eine Studie gibt, bei der die Vit. D Supplementierung bei Kindern studiert wurde und die Vit D Supplementierten Kinder mehr Herzinfarkt und Schlaganfälle hatten. Ich habe jetzt die Studie im Internet gesucht, aber leider keine gefunden. Im Gegenteil, ich stiess auf jede Menge welche das Gegenteil behaupten, das ein Vit D Mangel das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöht.
Wollte mal hier rein stellen das es eine Studie geben könnte welche behauptet das bei Kindern mit Vit D Supplementierung das Herzinfarkt und Schlaganfall Risiko ansteigen lässt. Wie Seriös diese ist weiß ich nicht. Man könnte ja zum Beispiel die Kinder von rauchenden Müttern für die Supplementierung heranziehen. Dann wäre die Frage ob das Rauchen der Mutter (vermutlich auch während der Schwangerschaft?) oder das Vit D der Auslöser war?
Ich habe von Dieser Studie auch gelesen. Und sie erscheint mir auch glaubhaft. Vitamin D ist nunmal der Motor des Calzium-Stoffwechsels, und wer durch seinen Metabolismus dazu neigt, wird natürlich mit Vitamin D die Ablagerungsrate beschleunigen.
Die Studie ist natürlich insofern einseitig, als dass sie nicht aufzeigt, was sich z.B. bei Allergien und Autoimmunerkrankungen mit Vitamin D erreichen lässt. Und ich gehe mal davon aus, dass die Kinder keine zu Vitamin D passende Vitamin K2 Supplementierung erhalten haben. Ein Erwachsener braucht ungefähr 600ug K2 MK7 "all-trans", damit alle GLA-Proteine carboxyliert sind und die Ablagerung von Calzium in den Weichteilen effektiv unterbunden wird.
"Eggs? The best vitamin D source?" I don't have the hubris to say that eggs are the absolute #1, but considering the fact that eggs are the #1 source of "actual", preformed 25OHD, aka 25-hydroxyvitamin D*, in our diets, you are probably going to agree that eggs may well be the most underrated source of vitamin D in our diet (25OHD is what doctors and scientists will measure in your blood stream; most essays measure total 25OHD so I will not differentiate the different forms here).
Zitat von wmuees im Beitrag #110Ein Erwachsener braucht ungefähr 600ug K2 MK7 "all-trans", damit alle GLA-Proteine carboxyliert sind und die Ablagerung von Calzium in den Weichteilen effektiv unterbunden wird.
Wirklich 600ug? Ich hatte immer 2ug pro Kg Körpergewicht im Kopf.
haben sie mit 360ug/Tag das nicht carboxylierte MGP von 389 auf 171 pmol/l gebracht.
Woraus ich folgere, dass man mit ca. 600ug/Tag alles MGP carboxyliert.
Was ich allerdings noch nicht ausrechnen kann: wenn man Vitamin D3 in höheren Dosen supplementiert, dann soll sich die Produktion von MGP erhöhen. Dann bräuchte man natürlich auch mehr K2. Wer dazu Zahlen findet: bitte her damit!
@wmuees ich finde den Artikel zur täglichen Einnahme von Vitamin D echt interessant. Vielen Dank! Meine Freundin macht die Stoßtherapie mit 20000IE die Woche und ist eigentlich ständig nur krank. Ich nehme meine Dosis täglich und habe praktisch keine Infekte mehr seitdem Vor der Einnahme von Vitamin D hatte ich sehr oft schwere Bronchitis , die sich über Wochen hinzog.
Das Problem mit der täglichen Einnahme ist auch in vielen Studien präsent. Hier will man natürlich eine möglichst kontrollierte Einnahme erreichen, deswegen gibt man einmal die Woche oder einmal im Monat eine Dosis unter Aufsicht. Das reicht aber nur für die Wirkung auf die Knochen. Für alles andere braucht es schon tägliche Einnahme. D.h. wenn eine Studie mit Vitamin D zu dem Schluss kommt "es hilft nix", erst einmal schauen, ob es auch täglich verabreicht wurde.
Dieses Hin- und Her mit Vitamin D ist echt nervig. Im Winter nehme ich 4000 Einheiten in Öl. Nicht weil ich überzeugt bin in der einen oder anderen Richtung. So fuzzy-mäßig entschieden.
PS: Der graue Mann, der im Originalbeitrag zu Worte kommt und den Hype kritisiert, leidet wahrscheinlich auch an D-Mangel und nicht nur das. Der kann doch nicht mal 65 Jahre alt sein. Wie kann man so vor die Kamera gehen, total ungepflegt.
Vitamin D wird im Körper zu einem Hormon namens Calcitriol umgesetzt. In meinen Augen ein absolutes Wunderhormon. Wer sich nicht darum kümmert, also nicht auf genug Sonne achtet, geht absolut fahrlässig mit seiner Gesundheit um. Mehr noch: Calcitriol ist eine Lebensversicherung!
Es gibt quasi kein Feld im Themenkomplex Gesundheit, das nicht mindestens zum Teil positiv von Calcitriol tangiert wird. Es hält die Arterien fit, schützt das Gehirn, hat Einfluss auf das Darmmikrobiom, stärkt die Darmbarriere und sogar die Bluthirnschranke, hat positiven Einfluss auf die Gesundheit der Muskulatur, auf den Glukose- und Insulin-Haushalt, es schützt vor Bakterien (Stichwort Cathelicidin) und bremst andererseits überschüssige Immunsreaktionen (Stichwort Autoimmunerkrankungen) aus. Und das war lediglich eine Auswahl!
In Experimenten mit Tieren wird beispielsweise gezeigt, dass Vitamin D (genauer: Calcitriol) vor künstlich induzierten Autoimmunerkrankungen des Gehirns schützt. Jetzt lesen das einige Leute, setzen sich abends auf die Couch und essen die Vitamin-D-Tabletten wie Smarties.
Das ist der größte Fehler, den man machen kann – und der von “NEM-Anfängern” immer wieder gemacht wird: Eine Substanz im Körper maximal hochschrauben – und sich um den Rest nur marginal kümmern. Da wird vergessen, dass der Körper ein System ist. Und hier müssen erst mal die Zahnräder greifen dürfen!
Alleine im vergangenen Jahr erschienen zwei Arbeiten, die gezeigt haben, dass Vitamin D nur funktioniert, wenn eine ausreichende Menge Magnesium gegessen wird. Ein Wissenschaftler äußert sich beispielsweise so:
Magnesiummangel unterbindet die Vitamin-D-Synthese und den Stoffwechselweg. Viele Menschen haben Empfehlungen von ihren Gesundheitsdienstleistern erhalten, Vitamin-D-Ergänzungen einzunehmen, um ihr Niveau, basierend auf ihren Bluttests, zu erhöhen. Neben Vitamin D ist jedoch auch der Magnesiummangel ein unerkanntes Problem. Bis zu 80 Prozent der Menschen nehmen nicht genug Magnesium zu sich, um die empfohlene Zufuhrmenge (RDA) zu erreichen.
Recht hat der gute Mann, denn Magnesium reguliert sämtliche Enzyme des Vitamin-D-Stoffwechsels. So zum Beispiel die 1alpha-Hydroxylase, die die Umwandlung in die aktive Hormonform (Calcitriol) überhaupt erst ermöglicht!
Es geht noch weiter: Viele Zielgene vom Calcitriol bzw. vom so genannten Vitamin-D-Rezeptor, können nur aktiviert werden, wenn zeitgleich das aus Vitamin A gebildete Hormon, die Retinsäure, in ausreichenden Mengen vorhanden ist.
Und zu allem Übel ist dieser Hormonrezeptor, damit er überhaupt mit der DNA wechselwirken kann, von Zink abhängig. Denn Zink ermöglicht die DNA-Bindung erst. Dafür gibt es extra eine sogenannte Zinkfingerdomäne im Rezeptor, die Zink bindet und die dafür sorgt, dass der Rezeptor an die DNA binden kann.
Calcitriol steigert im Endeffekt auch die Konzentration einiger Vitamin-K2-abhängiger Proteine, vor allem den Calcium-Haushalt betreffend, weswegen einige dazu raten, zusätzlich K2 einzunehmen, um diese Proteine zu aktivieren. Kann man machen. Viele tun dies, um sich vor Gewebeverkalkung zu schützen – allerdings zeigt sich, dass Magnesium hier möglicherweise viel stärker schützt. Aber das ist ein anderes Thema.
Also: Die Wirkung von Vitamin D darf man erwarten, wenn zusätzlich Magnesium, Zink, Vitamin A und K2 in ausreichender Konzentration vorliegen. Wir brauchen ein in der Breite gut aufgestelltes System – lieber von allem ein bisschen.
Diese Zusammenhänge waren mir so noch nicht bekannt (Ausnahme: K2).
Also: das böse Vitamin A hat auch seine positive Seiten. Leider wird es ja oft verdammt, weil es Krebs begünstigt (ich weiß, bei Rauchern). Hoffe, Magnesium und Zink sind akzeptiert. Und über K2 wurde schon diskutiert. Meine Ergänzung (in diesem Zusammenhang, sonst noch anderes):
Mg : 400 mg (2 x 1/2 Brausetablette) Zn: 25 mg Vit. A eher sporadisch oder aus ab und zu Kalbsleber, Retinol topisch K2 MK7: Tropfen 200 mcg D3: Tropfen 4000 iE
PS: wenn ich auf etwas pflanzliches einen Riesenappetit habe und eine große Schüssel auf einmal esse, sind es geriebene Möhren mit Apfel, Zitrone, etwas Zucker (oh ...) und wenig Öl. Der Körper weiß vermutlich, warum ....
Werde auf 5000 iE erhöhen. Wie sieht es mit den genannten Co-Faktoren aus. Könnte dadurch die Bioverfügbarkeit erhöht werden, so dass man nicht so hohe Dosen braucht? Ich bin mit Dosierungen immer vorsichtig. Im Sommer werde ich keine Ergänzung mehr nehmen.
Und ich hab auch kein Leiden, dass ich jetzt behandeln müsste. Ist eher eine Vorsichtsmaßnahme. Ich fühle mich auch nicht schlecht, absolut kein Energiemangel. Auf langfristige Experimente (also mal etwas über Monate weglassen) hab ich keine Lust.
Ich nehme im Winter 10000IE und im Sommer 5000IE. Wo bekommst du denn im Sommer dein Vitamin D her @Dr.Faust ? Zitat:
Mit zunehmendem Alter nimmt die Vitamin D-Synthesefähigkeit der Haut ab. Zudem kommt es zu einem eingeschränkten Umbau des Vitamin D in die aktive Form. So produzieren ältere Personen etwa 4 mal weniger hauteigenes Vitamin D. Im Alter von 70 Jahren hat sich die Kapazität der Haut zur Vitamin D-Synthese um etwa 75 Prozent reduziert. Der Grund ist die Hautbeschaffenheit selbst, aber auch die Tatsache, dass sich die Menge des Ausgangsstoffs 7-Dehydrocholesterol (Vorstufe von Vitamin D) in den oberen Hautschichten im Alter drastisch vermindert. Während in jüngeren Jahren ein gelegentliches Sonnenbad ausreicht, um 80 bis 100 Prozent des Vitamin D-Bedarfs abzudecken, können ältere Menschen trotz häufiger Sonnenbestrahlung nur noch Bruchteile des benötigten Vitamin D in der Haut produzieren (Altern reduziert die Produktion des Provitamin D in der Epidermis drastisch).