oben wurde bereits darauf hingewiesen, dass auch Viren die Rezeptoren (VDR) hemmen können (Link). Durch die Gabe von Vitamin K2 können die Rezeptoren wieder aktiviert werden.
Ich hatte mich gefragt wie Erreger es schaffen, wenn sie eine Zelle infizieren die Vitamin D Rezeptoren (VDR) zu hemmen. Das Problem bei VDR, genau wie Vitamin A- oder Schilddrüsenhormonrezeptoren ist ja, dass diese nicht an der Zelloberfläche sitzen, sondern direkt im Zellkern (verbunden mit der DNA).Die Hormone müssen also ersteinmal durch die Zellwand diffundieren, und dann innerhalb der Zelle ihren Weg zu den Rezeptoren finden. Und hier ist der Knackpunkt: Wenn eine Zelle mit einem Erreger befallen ist, dann sitzt da ja nicht nur ein Exemplar des Erregers und lauert, sondern üblicherweise vermehrt der sich und richtet aktiv Unheil an. Möglicherweise kann so alles abfangen werden, was auf dem Weg ins Zellinnere ist.
Wenn man dann noch berücksichtigt, dass die Wirkung von Vitamin D (auf die DNA) dann noch von Cofaktoren abhängt, nämlich dem Vitamin A wundert es nicht, dass es massive Probleme gibt. Und genau aus diesem Grund halte ich diese im "Gesundheitsinternet" geschürte Panik wegen "Vitamin D NUR mit K2" für Quatsch mit Soße, bzw. für eine Werbeaktion um K2 zu promoten. Ich kenne Vitamin K2 uns seine Wirkung auf Osteoblasten sehr genau und halte die Supplementierung auch für sinnvoll, aber die geschürte Panik halte ich nicht für gerechtfertigt. Retinsäure halte ich in diesem Fall für wichtiger. Aber zurück zum Thema Vitamin D Rezeptor, bzw. allgemein Kernrezeptoren:
Zitat5.1 Schilddrüsenhormone
Anders als bei den Steroidhormonerezeptoren, befinden sich die Rezeptoren für die Schilddrüsenhormone (Schilddrüsenhormonrezeptoren) im Zellkern und sind dort bereits an die DNA gebunden. Erst diffundieren die Hormone durch das Zytosol in den Zellkern und binden anschließend an die dort vorhandenen Rezeptoren. 5.2 Vitamin-D-Rezeptoren
Gleich wie bei den Schilddrüsenhormonen, befinden sich auch für das Vitamin D die Rezeptoren (Vitamin-D-Rezeptoren) im Zellkern und sind bereits an die DNA gebunden. Es findet der selbe Diffusionsvorgang statt. 5.3 Retinsäurerezeptoren
Retinsäurerezeptoren liegen ebenfalls gebunden an die DNA im Zellkern vor. Die Retinsäure diffundiert durch das Zytosol und bindet anschließend an die Rezeptoren.
Zitat2.1 Genomische Effekte
Mit der Calcitriolbindung an den Vitamin-D-Rezeptor wird dieser aktiviert und bindet als Heterodimer mit dem Retinoid-X-Rezeptor alpha (RXR alpha) an seine responsiven Elemente in der DNA.
Wenn Erreger es also in die Zelle schaffen können sie auf vielerlei Weise Unheil anrichten. Eine Antibiotikakur ist vielleicht in solchen Fällen durchaus sinnvoll.
ZitatDurch die Gabe von Vitamin K2 können die Rezeptoren wieder aktiviert werden.
das gilt nur bei Viren und Du solltest den dazugehörigen Link lesen. Vitamin K2 ist essentiell: mit Hilfe von Vitamin D wird mehr Kalzium aus der Nahrung aufgenommen und Vitamin K2 (Aktivierung von Osteocalcin) sorgt dafür, dass Kalzium in den Knochen/Zähnen eingelagert wird (nicht in den Blutgefäßen oder im Gewebe).
ich habe mit den Link sowie auch die Kritik zur VDR-Blockade durchgelesen und muss gestehen, dass mich die Aussagen von Retzek und Co nicht überzeugen. Grundlage für diese ganze VDR-Blockade Hypothese (und mehr ist es nicht) ist lediglich ein erkanntes (Miß)Verhältnis von 1,25D3 zu 25D3 bei einigen Menschen.
Retzek und Surbök machen es sich meiner Meinung nach etwas einfach indem sie schlussfolgern, dass nach den Beobachtungen 25D3 zwar in 1,25D3 umgewandelt wird, dieses dann aber nicht "verbraucht" wird und somit weiter im Blut herumschwimmt. Diese Schlussfolgerung ist nachvollziehbar und schlüssig und in der Tat eine gute Arbeitshypthese. Mehr ist es aber auch nicht.
Dies könnte also auch Ursache für ein erkanntes "Mißverhältnis" sein. Im Link steht über K2, dass es das Mißverhältnis wieder normalisiert, damit ist noch nicht gezeigt, dass es eine Blockade (sofern sie existiert) aufhebt.
Ich schreibe nicht, dass das alles Quark ist, sondern ich halte die Aussagen durchaus für möglich, ja sogar plausibel, aber die Nachweise fehlen leider.
Vitamin D-Supplementierung: möglicher Gewinn an Lebensjahren bei gleichzeitiger Kostenersparnis Gleich drei Metaanalysen klinischer Studien kamen in den letzten Jahren zu dem Ergebnis, dass eine Vitamin D-Supplementierung mit einer Verringerung der Sterberate an Krebs um etwa 13 Prozent einherging. Diese Ergebnisse übertrugen Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) nun auf die Situation in Deutschland und errechneten: Bei einer Vitamin D-Supplementierung aller Deutschen über 50 Jahre könnten möglicherweise bis zu 30.000 Krebstodesfälle pro Jahr vermieden und mehr als 300.000 Lebensjahre gewonnen werden – bei gleichzeitiger Kostenersparnis. https://www.dkfz.de/de/presse/pressemitt...enersparnis.php https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Vit...ote-417081.html
Zitat von La_Croix im Beitrag #205und mehr als 300.000 Lebensjahre gewonnen werden, bei gleichzeitiger Kostenersparnis.
Auch wenn man die Rentenzahlungen für 300.000 Jahre mit einkalkuliert (die dann aus Steuermitteln in die Rentenkasse fließen müssten)? Naja rhetorische Frage.
Zitat von La_Croix im Beitrag #205und mehr als 300.000 Lebensjahre gewonnen werden, bei gleichzeitiger Kostenersparnis.
Auch wenn man die Rentenzahlungen für 300.000 Jahre mit einkalkuliert (die dann aus Steuermitteln in die Rentenkasse fließen müssten)? Naja rhetorische Frage.
Ich hoffe mal ja! Ich bin hoffnungsvoll, dass die Rentenauszahlungen richtig mit Behandlungskosten aufrechnen können.
die Medizin ist (auch) eine Erfahrungswissenschaft und Dr. Retzek behandelt seine Patienten nach bestem Wissen: wer heilt hat Recht. Du kannst Dich bei Bedarf mit den Forschern in Verbindung setzen, wenn der Zusammenhang von Vitamin K2 mit VDR Deiner Meinung nach nicht ausreichend erforscht ist. Vitamin K2 ist essentiell (Vitamine können vom Körper nicht ins ausreichender Menge produziert werden: mit der Nahrung/NEM aufnehmen, damit man nicht schwer krank wird).
Die Substanz wurde bereits vor über hundert Jahren von einem amerikanischen Zahnarzt erforscht ("X-Faktor"). Die Substanz konnte damals noch nicht analysiert werden und die verschiedenen Wirkungen von Vitamin K2 auf unseren Körper wurden 2007 noch einmal intensiv untersucht. Ich halte es deshalb für abenteuerlich, die Anwendung von Vitamin K2 als eine "Mode" zu bezeichnen.
Zitat von Roger im Beitrag #208Die Substanz wurde bereits vor über hundert Jahren von einem amerikanischen Zahnarzt erforscht ("X-Faktor"). Die Substanz konnte damals noch nicht analysiert werden und die verschiedenen Wirkungen von Vitamin K2 auf unseren Körper wurden 2007 noch einmal intensiv untersucht.
Roger, der Name des Zahnarztes und Ernährungswissenschaftlers ist Dr. Weston Andrew Valleau Price. Price war Kanadier aus Ontario und er nannte vor 76 Jahren (im Jahre 1945) das heutige Vitamin K(2) Activator-X. X-Faktor ist glaube ich eine TV-Mystery-Fernsehserie.
Falls du dich für Vitamin K2 interessierst, dann würde ich dir zur Geschichte und Wirkung auf den Knochenstoffwechsel ISBN 3867311021 empfehlen. Dort steht sogar genau drin wie Osteoblasten mittels Vitamin K2 methyliert (oder wars carboxyliert?) werden und in welchen Lebensmitteln es (außer Natto) noch vorkommt.
Was Vitmine sind und welche Wirkung sie haben können, erklärt dir Dr. Strunz in seinen kostenlosen täglichen News sehr gut, die sind auch im großen und ganzen empfehlenswert. Bei Dr. Strunz musst du aber im Hinterkopf haben, dass sich seine Berichte auf teils wirklich schwerstkranke Menschen beziehen und er diese behandelt. Wir Langleber sind hoffentlich alle weitestgehend gesund! Wie Vitamine ihre Wirkung entfalten wird in verschiedenen Publikationen von Dr. des. Uwe Gröber ganz anschaulich erklärt. Wers genau wissen will, dem bleibt nicht anderes übrig als auf Pubmed Studien zu lesen und die Schrottstudien auszusortieren.
Der Spruch "Wer heilt hat recht" passt hier leider nicht. Z.B: Jemand hat eine bakterielle Infektion. Ich stelle mich hin und behaupte er sei mit einem bösen Fluch belegt. Dann zeige ich allen in der Runde publikumswirksam eine Pille (ein Breitbandantibiotikum) und proklamiere, diese Pille kann den Fluch in Durchfall umwandeln und aus dem Körper leiten. Ich gebe sie dem Patienten, der bekommt einen Flotten Otto und danach gehts ihm wieder gut. Hatte ich recht mit meinen Aussagen? Habe ich den Beweis erbracht weil ich geheilt habe? Nur weil Dr. Retzek mit K2 das Mißverhältnis von 1,25D3 zu 25D3 wieder "normalisiert" und bei den Patienten die Symptome zurückgehen heilt heißt es nicht, dass seine Theorien zwingend richtig sind.
Unser Organismus ist leider sehr sehr komplex und wir verstehen wirklich nur einen extrem geringen Bruchteil was wie funktioniert. Das komplexe Zusammenwirken unseres Organismus im Austausch mit der Umwelt ist leider nuneinmal gar nicht so einfach wie es ab und zu gerne (im Gesundheitsinternet) dargestellt wird. Daher halte es auch für Übertrieben, wenn es heisst Vitamin D bloß nicht ohne K2, sonst droht der Kalzium-Tod. K2 sinnvoll? Ja unbedingt, aber Warnungen herausgeben eher nicht nötig.
Was Vitamine sind brauchst du hier im Forum glaube ich niemandem zu erklären. Das weiß glaube ich jeder hier. Und nicht nur Vitamine sind essentiell und können vom Körper nicht oder in nicht ausreichender Menge produziert werden. Auch Mineralien und einige Proteine sind essentiell und müssen - um gesund zu bleiben - zugeführt werden.
Viele Grüße Bul
PS: Das berühmte Zitat von Isaac Newton, "Unser Wissen ist ein Tropfen. Was wir nicht wissen, ist ein Ozean." gilt umso mehr beim Thema wie funktioniert der Mensch.
"wer heilt hat Recht" ist ein altes Grundprinzip in der Medizin und ich gehe nur zu dem Arzt der mir hilft! Vitamin D, Vitamin A und Vitamin K2 gehören untrennbar zusammen. Wenn Du die Verwendung von Vitamin K2 als "Mode" bezeichnest, schadest Du evtl. vielen Betroffenen mit Zahnproblemen, Arteriosklerose, Kalkschulter und Osteoporose etc. (siehe auch "Verborgene Therapien" Teil 1).
Durch welche Mechanismen wirkt Vitamin D gegen Krebs? Dieser Frage geht die folgende Studie nach und liefert einige Antworten:
ZitatFrom the evolutionary perspective, the prime role of vitamin D was probably the control of energy metabolism later shifting to modulate innate and adaptive immunity as well as to regulate calcium and bone homeostasis. Since rapidly growing immune and cancer cells both use the same pathways and genes for controlling their proliferation, differentiation and apoptosis, not surprisingly, vitamin D signaling changes these processes also in neoplastic cells. Thus, anti-cancer effects of vitamin D may derive from managing growth and differentiation in immunity.
-------------------------------------- Vitamin D als evolutionärer Antreiber für helle Haut (in Europa)? Wahrscheinlich.... Vorher kam jedoch ein Anstieg des 7-Dehydrocholesterin. Vielleicht ist es evolutionär leichter (oder schneller machbar) den Cholesterinlevel anzuheben als die Haut aufzuhellen? Eine mögliche Erklärung: Körperliche Anziehung scheint eher sehr tief in den Genen verwurzelt zu sein und wenn bisher die Partner immer schwarze Haut hatten, muss hellere Haut erstmal in der Masse attraktiver sein, damits schnell geht.
ZitatThis diversity of physiological functions explains the pleiotropy of vitamin D signaling and opens the potential for various pharmacological applications of vitamin D as well as of its natural and synthetic derivatives. The overall impact of vitamin D on human health is demonstrated by the fact that the need for its efficient synthesis served in European hunter and gatherers as an evolutionary driver for increased 7-dehydrocholesterol levels, while light skin was established far later via populations from Anatolia and the northern Caucasus entering Europe 9000 and 5000 years ago, respectively.
ZitatMolecular insights on nutrient-sensing systems allow a more integrative view of the reaction of the human body to dietary molecules. Vitamin D and its metabolites belong to a small set of dietary compounds that have direct effects on gene regulation. The analysis of vitamin D signaling via next generation sequencing technologies in in vitro cell culture models as well as in primary cells, such as PBMCs, has generated large amounts of data on the vitamin D-triggered epigenome and transcriptome in the respective cellular systems. Since the micronutrient connects cellular metabolism with immunity [94,95] (Figure 2C), nutrigenomics of vitamin D has a pleiotropic physiological and clinical impact. Personalized nutrition, such as tailored vitamin D supplementation, will contribute to the maintenance of wellbeing and the prevention of age- and lifestyle-related diseases, in particular those related to chronic inflammation.
Künstliche Vitamin D-Varianten gegen Krebs? Wohl eher nicht....
ZitatSince the natural hormone 1,25(OH)2D3 primarily prevents bone- and immune-system-related diseases, the molecule and it synthetic derivatives may not be perfect drugs for the therapy of cancer. Nevertheless, calcipotriol-activated VDR in stroma of human pancreatic tumors had been shown to markedly reduce markers of inflammation and fibrosis in pancreatitis and human tumor stroma.86 This suggests that vitamin D compounds rather affect immune cells of the microenvironment of tumors than directly inhibiting the proliferation of the cancer cells. In fact, to date, most genome-wide data on the action of VDR and its ligands are available from cells of the hematopoietic system.87 This further emphasizes the impact of vitamin D and VDR for innate and adaptive immunity and suggests that these areas should be further explored for a commercial application.
Interessant wäre hier gewesen ob das natürliche Vitamin D den gleichen Effekt hat wie das Künstliche. Aber von 150 untersuchten Varianten ein eher ernüchterndes Ergebnis... Daher hat "Pharma" auch kein Interesse an der weiteren Erforschung der künstlichen Vitamin D-Varianten
ZitatNowadays research on vitamin D analogs is nearly exclusively performed in academia and many interesting approaches for optimizing the profile of VDR ligands have not been explored to their limits. Accordingly, a complete picture is still missing and there is potential for improvements. The number of nearly 150 solved crystal structures of the VDR-LBD complexed with synthetic ligands is impressive and demonstrates the active interest of academia in understanding the molecular actions of VDR agonists and antagonists. Unfortunately, failures of clinical trails focused on cancer have majorly dampened the interest of pharma industry in further developing vitamin D compounds.
Stirbt man wenn man Vitamin D ohne K2 supplementiert? Wohl eher nicht - zumindest nicht sofort an Kalziphylaxie. Ist es sinnvoll K2 zusätzlich zu supplementieren? Ja absolut, denn es gibt Synergien. Sind generelle Warnungen vor Vitamin D ohne K2 berechtigt? Nein.
ZitatBased on the current body of evidence, there is not enough evidence to recommend combined vitamin D and K supplementation for the prevention and treatment of osteoporosis. Most trials studied low-dose vitamin D in isolation (400–800 IU daily), which demonstrated only modest or null effects on BMD and fracture prevention in mostly ≥65 years postmenopausal women [6–8]. Large clinical trials of moderate–high dose (≥800 IU daily) vitamin D supplementation (cholecalciferol) are currently in progress.
ZitatFuture studies are needed to determine whether vitamin D combined with vitamin K rich foods or vitamin K supplementation could improve bone and cardiovascular health.
ZitatTaken together, animal and human studies suggest that optimal concentrations of both vitamin D and vitamin K are beneficial for bone and cardiovascular health as supported by genetic, molecular, cellular, and some human studies. However, vitamin D and calcium supplementation along with vitamin K deficiency might also induce long-term soft tissue calcification and CVD, particularly in vitamin K antagonist users and other high-risk population
Kommentar Bul: Wie ich zuvor schon geschrieben habe sind Warnungen vor Vitamin D3 NUR mit K2 zusammen zu einnehmen völlig überzogen. Ist ja auch von der Logik her schon völlig nachvollziehbar, wenn man überlegt dass Bademeister und Sonnenanbeter in Ländern mit feinem Wetter täglich bis zu 15.000 IE Vit D3 selbst produzieren ohne K2 zu supplementieren. Die fallen ja auch nicht alle tot um.
Wer jedoch zu Risikogruppen gehört oder Vitamin K-Antagonisten (wie z.B. Warfarin) einnimmt muss sich genau überlegen was er so treibt. In diesen Fällen könnte eine SUpplementation mit K2 bestimmte Risiken reduzieren. Ich habe übrigens K2 niemals als "Mode" bezeichnet. Lediglich habe ich die unangebrachte Hysterie und den drohmedizinische Hype von Teilen des "Gesundheitsinternets" kritisiert, ohne K2 drohe Tod und Teufel. Das ist einfach falsch und ich vermute fiskalische Interessen um eigene Kombiprodukte am Markt besser plazieren zu können. (Ich nehme täglich das D3/K2 Kombiprodukt von FP24).
das ist leider wieder nicht ganz korrekt. Arteriosklerose, Zahnprobleme, Kalkschulter sowie Osteoporose sind Zivilisationskrankheiten und sehr weit bei den Angehörigen der westlichen Industriestaaten verbreitet. Einige dieser Krankheiten führen auch häufig zum Tod. Osteoporose kann in schweren Fällen eine "Todessehnsucht" verursachen, wenn sich die Betroffenen bereits beim Umdrehen im Bett verschiedene Knochen brechen. Deshalb gehören zu jeder hochdosierten Gabe von Vitamin D auch hochdosiertes Vitamin A sowie täglich 200 - 400 Mikrogramm Vitamin K2 (siehe auch "Verborgene Therapien" Teil 1). Die evtl. Wechselwirkungen von Vitamin K2 mit Blutverdünnern sind Einzelfälle und werden individuell mit dem behandelnden Arzt geklärt.
Deine Verborgene Therapien sind mir etwas suspekt - besonders wenn es um Vitamin K2 geht. (Wenn Du Dosierungen angibst, solltest Du mindestens auch angeben, welche Variante von K2).
Fakt ist, dass es Fälle gibt - auch in diesem Forum - wo K2 MK7 >= 200ug/Tag über längere Zeit zu Entzündungen geführt hat.
Gibt es eigentlich Studien zur Wirksamkeit von K2 bei Arterienverkalkung? Vermisse ich irgendwie.
Zitat von wmuees im Beitrag #215Deine Verborgene Therapien sind mir etwas suspekt - besonders wenn es um Vitamin K2 geht. (Wenn Du Dosierungen angibst, solltest Du mindestens auch angeben, welche Variante von K2).
Fakt ist, dass es Fälle gibt - auch in diesem Forum - wo K2 MK7 >= 200ug/Tag über längere Zeit zu Entzündungen geführt hat.
Gibt es eigentlich Studien zur Wirksamkeit von K2 bei Arterienverkalkung? Vermisse ich irgendwie.
Oder hier bei Ratten, die unter künstlicher Atheriosklerose (Mit Vitamin D2 und atherogener Ernährung herbeigeführt) litten: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/10052017/
Gefühlt würde ich aber sagen, dass EDTA als Arterienputzer besser wirkt. Zumindest wenn die Nieren das mitmachen. Wenn die schon kaputt sind, könnte man als zweites (oder in Kombi) mit K2 MK7 in einer sinnvollen Dosis und den anderen Cofaktoren versuchen das Kalzium in die Knochen oder Zähne zu transportieren. Wobei die Ablagerungen ja nicht ausschließlich aus Kalzium bestehen, um die weiteren Bestandteile müsste man sich dann auch noch kümmern, oder es dem Körper überlassen.
das ist leider wieder nicht ganz korrekt. Arteriosklerose, Zahnprobleme, Kalkschulter sowie Osteoporose sind Zivilisationskrankheiten und sehr weit bei den Angehörigen der westlichen Industriestaaten verbreitet. Einige dieser Krankheiten führen auch häufig zum Tod. Osteoporose kann in schweren Fällen eine "Todessehnsucht" verursachen, wenn sich die Betroffenen bereits beim Umdrehen im Bett verschiedene Knochen brechen. Deshalb gehören zu jeder hochdosierten Gabe von Vitamin D auch hochdosiertes Vitamin A sowie täglich 200 - 400 Mikrogramm Vitamin K2 (siehe auch "Verborgene Therapien" Teil 1). Die evtl. Wechselwirkungen von Vitamin K2 mit Blutverdünnern sind Einzelfälle und werden individuell mit dem behandelnden Arzt geklärt.
Viele Grüße
Roger
Sofern man es vertragen kann ist das richtig. Es gibt Ausnahmen die Vitamin K2 nur schlecht vertragen können, die sollten es mit K1 probieren, um eine Versorgung mit Vitamin K sicher zu stellen.
Zitat von wmuees im Beitrag #215Fakt ist, dass es Fälle gibt - auch in diesem Forum - wo K2 MK7 >= 200ug/Tag über längere Zeit zu Entzündungen geführt hat.
Ich überlege auch, auf MK4 umzusteigen. MK7 scheint nicht sehr natürlich zu sein:
ZitatMK-7 and other long-chain menaquinones are different from MK-4 in that they are not produced by human tissue. MK-7 may be converted from phylloquinone (K1) in the colon by Escherichia coli bacteria.[2] However, these menaquinones synthesized by bacteria in the gut appear to contribute minimally to overall vitamin K status.
Zitat von parcel im Beitrag #217Sofern man es vertragen kann kann ist das richtig. Es gibt Ausnahmen die Vitamin K2 nur schlecht vertragen können, die sollten es mit K1 probieren, um eine Versorgung mit Vitamin K sicher zu stellen.
Vitamin K1 und K2 decken ja pharmakologisch ein ganz anderes Spektrum ab können aber vom Körper ineinander umgewandelt werden. Zielst du auf die körpereigene Umwandlung von K1 in K2 (je nach Bedarf) ab? Ich meine diese Umwandlungsrate ist nicht so gut und individuell auch verschieden....
Zitat von Roger im Beitrag #214das ist leider wieder nicht ganz korrekt. Arteriosklerose, Zahnprobleme, Kalkschulter sowie Osteoporose sind Zivilisationskrankheiten und sehr weit bei den Angehörigen der westlichen Industriestaaten verbreitet. Einige dieser Krankheiten führen auch häufig zum Tod. Osteoporose kann in schweren Fällen eine "Todessehnsucht" verursachen, wenn sich die Betroffenen bereits beim Umdrehen im Bett verschiedene Knochen brechen. Deshalb gehören zu jeder hochdosierten Gabe von Vitamin D auch hochdosiertes Vitamin A sowie täglich 200 - 400 Mikrogramm Vitamin K2 (siehe auch "Verborgene Therapien" Teil 1). Die evtl. Wechselwirkungen von Vitamin K2 mit Blutverdünnern sind Einzelfälle und werden individuell mit dem behandelnden Arzt geklärt
Was ist jetzt nicht ganz korrekt? Hatte ich aus Versehen falsch aus der Studie zitiert? Wenn ja, sorry. Und was genau haben die suizidalen Osteopathtie-Patienten mit der Gabe von Vitamin D zu tun? Ich glaube langsam verstehe ich das Mißverständnis: Du gehst anscheinend eher von schwer(st)kranken Leuten aus, deren Probleme durch Gabe von diesunddas gelöst oder verstärkt werden können. Ich gehe von der allgemeinen (mehr oder weniger) gesunden Masse in den Studien aus.
Zitat von wmuees im Beitrag #215Deine Verborgene Therapien sind mir etwas suspekt - besonders wenn es um Vitamin K2 geht. (Wenn Du Dosierungen angibst, solltest Du mindestens auch angeben, welche Variante von K2).
Fakt ist, dass es Fälle gibt - auch in diesem Forum - wo K2 MK7 >= 200ug/Tag über längere Zeit zu Entzündungen geführt hat.
Gibt es eigentlich Studien zur Wirksamkeit von K2 bei Arterienverkalkung? Vermisse ich irgendwie.
Das Buch "Verborgene Therapien" Teil 1 ist nicht suspekt und die Aussagen wurden vom Autor mit Studien/Publikationen belegt. Bei MK7 gibt es gelegentlich "Unverträglichkeiten": die Halbwertzeit ist mit ca. 56 Stunden relativ hoch und wenn der Abbau von MK7 z.B. aus genetischen Gründen gestört ist, können evtl. leichte Entzündungen etc. beobachtet werden (Roger: z.B. Rücken-/Nackenschmerzen). Hier kann man einfach die Dosis von MK7 reduzieren (siehe auch Osteoporose Buch bei Amazon).
Vitamin K1 kann von unserem Körper nur in sehr geringen Mengen in Vitamin K2 umgewandelt werden (z.B. Darmbakterien: MK7). Bei Unverträglichkeiten sollte man einfach die Dosis reduzieren, damit nicht zu viel MK7 im Körper "angereichert" wird (evtl. gestörter Abbau von MK7). Bei der Fermentierung von Nahrungsmitteln entsteht auch vermehrt MK7 (z.B. Natto). MK4 ist in vielen tierischen Nahrungsmitteln enthalten, aber die Wirkung ist sehr gering (Halbwertzeit ca. 1 Stunde).
ich kann Vitamin K2 MK7 überhaupt nicht vertragen, auch nicht, wenn ich es nur selten nehme. Bei mir funktioniert nur K1 und das auch nur in kleinen Dosen, nehme ich zu viel davon, führt das zu den gleichen Problemen wie K2 MK7. Es ist nicht immer alles so einfach, auch wenn es sich gut liest, wie es in den Büchern steht, es müssen individuell viele Faktoren mitberücksichtigt werden, sonst funktioniert das Ganze nicht.
oben hatte ich mich bereits zu den Zivilisationskrankheiten geäußert: da gibt es keine "gesunde Masse". Deshalb sind Vitamin D, Vitamin K2 (MK7) und Vitamin A für meine Gesundheit essentiell.
leider kenne ich die Ursache für Deine MK7 Unverträglichkeit nicht. Hier wäre evtl. ein Aminogramm zu empfehlen (siehe auch Liste der Laborwerte von Dr. Strunz), um evtl. Mängel von Aminosäuren und/oder Co-Faktoren zur Bildung des Enzyms auszuschließen. Im Osteoporose Buch (siehe Vitamin K2 Thema) kannst Du evtl. auch Hinweise zur Lösung des Problems finden. Im Zweifel wäre evtl. die Untersuchung bei einem Privatarzt zu empfehlen. Bis dahin kannst Du weiterhin Vitamin K1 und/oder Vitamin K2 (MK4) einnehmen.
Bei der Gabe von hochdosiertem Vitamin D gibt es gelegentlich auch Unverträglichkeiten. So ist die Mitochondrienfunktion bei einer Bekannten massiv gestört und die Zahl der Mitochondrien ist wahrscheinlich auch reduziert (z.B. erhöhter Kalziumeinstrom in die Zellen: zu wenig intrazelluläres Magnesium). Die Vitamin D Dosis wurde deshalb reduziert und bei einer Aktivierung der Mitochondrien wird Vitamin D später wieder besser vertragen.