Danke mithut, dein Bruder hat recht :-) Aber das "Leid" hat auch eine verlockende, lustvolle Seite, der Teufel ;-)
Ich denke Muskelkraft, Ausdauer und mentale Leistung sind Hauptsächlich Training. Meine Kondition in den 20ern war erbärmlich. Ich sah trotzdem jünger aus und ich war jünger. Egal was irgend ein Alterstest oder auch ein epigenetische Test sagt. Ich dachte ganz anderst. Ich war eine junge Version von mir jetzt, sein will ich diese Version nicht mehr. Gesund will ich sein und da hilft Sport viel. Aber ich kenne keinen unsterblichen Sportler.
Er gibt noch die Selbstoptimierer. Die Alles aufzeichnen und abwiegen und zählen... Das sind halt "Monks" oder auf dem Weg zur Zwangserkrankung
Hallo jayjay, welche "lustvolle" Seite Leid haben soll, kann ich jetzt nicht erkennen, es sei denn, man ist Masochist. Also meine Mitos, meine Haut und Stammzellen aus den 20igern hätte ich schon gern, gepaart mit der Erfahrung und dem Wissen von heute. Auch einige andere Dinge sind heute besser. Dass man gesund sein möchte, darüber muss man ja nicht diskutieren. Aus der Einleitung zu diesem Forum entnehme ich aber, dass es um Anti-Aging geht, oder? Steht explizit so drin. Dass wir nicht unsterblich sind, dürfte eigentlich auch klar sein. Aber wenn ich die eher jüngere aktive Lebensphase verlängern kann, dann bin ich auf jeden Fall dabei.
Wir (meine Frau und ich) schreiben seit Jahren unser morgendliches Gewicht auf, ich noch meinen Blutzucker. Sind wir jetzt schon "Monks" oder "zwangserkrankt"? Der Gewichtsverlauf ist elementar für meine Kalorienzufuhr, ein simpler Regelkreis. Daten sind immer wichtig, man muss natürlich auch Schlussfolgerungen daraus ziehen. Daten, aus denen man nichts lernen kann, braucht man auch nicht zu erfassen. Hätte gern noch mehr Daten, aber es ist ja eben noch nicht so einfach, diese zu erheben. Man kann noch beim Kraftsport die maximale Kraft messen. Möchte doch gern eine Erfolgskotrolle, das motiviert. Ist das jetzt außergewöhnlich? Wenn es hilft, warum denn nicht? Wenn jemand etwas tut, was ich momentan nicht mache (z.B. Daten erheben), muss man hinsehen und ganz cool überlegen, ob das für mich Sinn macht, warum er es macht, dann vlt. übernehmen oder eben sein lassen. Das halte ich für zielführend, aber scheinbar bin ich da auf einem ganz falschen Weg. Übrigens habe ich viel bei Vince Giuliano gelesen über "TQM" (Total Quality Management) als Anti-Aging-Strategie. Und hier noch ein interessanter Link: http://joshmitteldorf.scienceblog.com/20...ical-anti-aging Jetzt aber schlafen, ist ein ganz wichtiger Anti-Aging-Faktor ...
Ich sehe es so, du machst Sport und hast abgenommen. Das ist doch eher ein ärztlicher Rat als Anti-Aging? Blutzucker muss man messen, wenn man Diabetes hat, ok. Gewichtsprotokoll brauche ich nicht. Wird der Kessel mehr, esse und/oder bewege ich mich mehr. Die Gründe sind hierbei weniger Gesundheit als Optik. Ich mag keinen Bauch. Beim Joggen hatte ich auf Zeit trainiert. Leider wurden die Zeiten irgendwann immer schlechter, was mich frustrierte. Ich hatte auch mal meinen Blutdruck mehrfach täglich gemessen und protokolliert, mit der Folge, dass ich mich schlechter fühlte. Jetzt misst halt der Arzt noch ab und an. Ausnahme ist, ich fühle mich nicht gut und denke es ist der Blutdruck, kam aber ewig nicht mehr vor. Naja, ich bin halt anfällig für so Psychozeug. Meine Frau ist ein Monk, der darf ich sogar Hygientücher reichen :-)
Leider ist mir das Konzept "Karrierre-Hausbau-Familie" fremder als "Lust am Leiden". Dabei brauch ich doch eine schönes Eigenheim bis 50. Laut einer Studie leben Eigenheimbesitzer länger. Sollte ich hier einen Spendenaufruf starten.
Jetzt habe ich genug Weisheiten getippst. Das Melatonin wirkt und mein Thymus muß verjüngt und die WH-Ausschüttung maximiert werden, besser funktionieren als normal.
PS: Bei meinem Neid verhält er sich so, warum ich? Also so wie bei manchen Leuten die eine schwere Krankheit diagnostiziert bekommen. Die hadern meist auch und denken warum ich. Ich denke mir halt, warum fühlt er sich so schwer an und andere sind einfach froh. Heute wie meine "Zustand" schlechter ist. Ich habe zufiel darüber gegrübelt und als Resultat eine Verschlechterung. Mein Fazit: Bei mir ist es psychologisch am besten nicht viel "rumzuwühlen" und Leichtigkeit zulassen.
Hallo, jajay. Das mit dem Wiegen habe ich ja erläutert (Regelkreis). Am Bauch kann man es schwerer messen. Bei Blutdruck stimme ich zu, man macht sich verrückt. Wo genau liegt der Zielwert? Habe zwei Ärzte in der Familie, zusätzlich eine Diabetologin und einen Hausarzt. Über den Zielwert ist man sich trotzdem nicht einig, angeblich 120:80, aber 140:90 wäre auch normal. Joggen auf Zeit habe ich nie gemacht, ich mag die "Kardio-Richtung" nicht so sehr. Gern gehe ich aber auch mal längere Strecken, so 10 km.
Ich habe weder Karriere noch Hausbau. Habe vor 20 Jahren meinen Assistenten-Job an der Uni aufgegeben, war mir zu fremdgesteuert und fühlte mich ausgenutzt. Das mag ich nicht. Selbstständig wird man zwar auch ausgenutzt, aber man hat ein wenig mehr Kontrolle. Das ist mir immer wichtig gewesen, und ich finde es ärgerlich, dass man über den Alterungsprozess so wenig Kontrolle hat. Ein wenig mehr zu bekommen ist hier meine Erwartung.
Nein, mein Fitness-Programm habe ich nicht ärztlichem Rat zu verdanken. Zum "ärztlichen Rat" habe ich ein ziemlich gespaltenes Verhältnis, egal von wem. Ob von meinem Sohn, meiner Schwiegertochter oder einem Hausarzt. Will ich hier nicht weiter untersetzen. Auch Anti-Aging war zuerst kein Thema. Es war auch nicht Neid, eher Vorbild-Wirkung. Ich hatte nicht einmal die Zuckerkrankheit im Fokus, nein ich wollte einfach besser aussehen, mehr Kraft usw. Krafttraining ist bei den Ärzten im allgemeinen garnicht im Blickfeld. Ja, bewegen Sie sich mehr, fahren Sie Fahrrad, gehen Sie mit dem Hund (haben wir nicht) spazieren ... Heute bin ich der Überzeugung, dass das letztlich nicht funktioniert (andere mögen anders denken). Ich bin wie gesagt ziemlich nah an praktizierenden Ärzten dran und ich kenne die Diskussionen hautnah. Zum Glück lassen sich die Fakten nicht wegdiskutieren. Beim Thema Anti-Aging hat man auch nicht wirklich Hilfe.
Also Neid auf gesunde Leute kann ich mir nicht vorstellen. Ich bin da eher konstruktiv: was habe ich falsch gemacht und wie kann man es am besten wieder richten. Ingenieure sind eigentlich pe se konstruktiv und verbesserungsbesessen. Messen auch gern etwas. Darum denke ich, die Medizin kann auch ein paar Ingenieure gebrauchen, nicht nur, um die Computer u.a. zu putzen. De Grey ist übringens ein Computerwissenschaftler. Man kann zu seinen Vorschlägen stehen wie man will, und er ist auch ziemlich angegriffen worden, aber er ist mit einem ganzheitlichen Konzept aufgetreten und hat mal wieder frischen Wind in die Community der klassischen Forschung gebracht, die sich auch gern hinter ihren endlosen Arbeiten verstecken. Nichts gegen solide Forschung, und es gibt viele hervorragende Arbeiten. Mit Ray Kurzweil habe ich übrigens gemeinsam, dass wir beide mal Spracherkenner gebaut haben ...
Ich denke auch psychologisch eher konstruktiv: was kann ich machen, um einen posiven "Tonus" aufrechtzuerhalten?, wie gesagt, zurück zu meiner ursprünglichen Fragestellung. Dass man nicht nur glücklich sein kann, ist klar. Aber irgendwann muss die Frage kommen, was bringt mich wieder nach oben (ich meine psychisch)?
Frauen und Männer reagieren unterschiedlich auf Stress Aktuelle Untersuchungen bestätigen die geschlechterspezifischen Unterschiede – doch auch der Selbstwert spielt eine große Rolle
Fluchworte mit bedacht eingesetzt, können einem bei schwierigen Situationen helfen, da sie Schmerzen lindenr und das Durchhaltevermögen verbessern.
Darum sollten wir gelegentlich fluchen
ZitatBritischer Forscher fand heraus, welchen positiven Effekt Fluchen auf uns haben kann Fluchen verboten? Von wegen! Der britische Psychologe Richard Stephens fand heraus, dass ein von Herzen kommendes "Fuck" nicht nur der Seele, sondern auch dem Körper gut tun kann. Warum wir uns gelegentlich kein Blatt vor den Mund nehmen, es mit dem Fluchen aber keinesfalls übertreiben sollten.
Wer häufiger fucht scheint ehrlicher zu sein Wer häufig flucht, ist ehrlicher Forscher haben sich mit dem Gebrauch von Schimpfwörtern und Flüchen beschäftigt. Das Ergebnis: Das schlechte Benehmen spricht für eine größere Glaubwürdigkeit.
Vielleicht auch ein Negentropiethema. Also erst muss Entropie raus damit Negentropie rein kann, richtig. Ich muss also all die negativen und belasteten Dinge gehen lassen, damit was besseres und lebendigeres einziehen kann. Dann bin ich nicht mehr der Tantalus der all die Dinge eh nie erreicht und erst gar nicht mehr versucht. Leben ist auch einfach Änderung und der Versuch des zwanghaften Erhalts bringt nichts. Ich versuche es wieder mit lebendiger, statt länger.
@jayjay Hallole und schönen guten Morgen, eine Frage hätte ich noch zu deinem Text oben. Sieht deine Mutter auch jünger aus, im Vergleich zu ihren Schwester, betreffs Hautalterung? Liebe Grüße von Julie
Zitat von jayjay im Beitrag #32Vielleicht auch ein Negentropiethema. Also erst muss Entropie raus damit Negentropie rein kann, richtig. Ich muss also all die negativen und belasteten Dinge gehen lassen, damit was besseres und lebendigeres einziehen kann. Dann bin ich nicht mehr der Tantalus der all die Dinge eh nie erreicht und erst gar nicht mehr versucht. Leben ist auch einfach Änderung und der Versuch des zwanghaften Erhalts bringt nichts. Ich versuche es wieder mit lebendiger, statt länger.
Seltsam, ähnliche Gedanken hatte ich heute morgen. Ich lag ich noch etwas dösend im Bett und auf einmal schoß mir halb belustigend und halb melancholisch der Geistesblitz ein, um was man sich eigentlich alles so Gedanken macht und mit was man sich so beschäftigt und in was man alles so investiert. Nur in der Hoffnung auf irgendetwas, obwohl man ahnt, daß es letztlich nicht wirklich etwas daran ändert wird, daß eines Tages, ob nun etwas früher oder später und ob man (also der Kopf) das nun dann auch "möchte" oder nicht sei mal dahingestellt, der Körper allein "sagt" und entscheidet, so, nun ist Feierabend, genug, ich bin des Lebens müde. Und ich fragte mich, wie denn die Generation der jetzigen 80-jährigen auch ohne all dieses Wissen um die allerletzte Mäusestudie und die Wirkung von xyz und das dies und das "falsch" ist, wenn man unbedingt 100 Jahre werden möchte, ohne all die Probleme die ja auch vieles Wissen um Probleme und Wirkungen etc. erst schafft, überhaupt so alt werden konnte. Und dann schoß mir eines dieser verlogenen Werbebilder ein, wo angeblich 80-jährige am Strand mittels teuer zu erwerbenden "Kraft der zwei Herzen" strahlend, schlank und leicht und behende wie eine Feder herumhüpfen, obwohl man weiß, das die Realität nun mal nicht so aussieht, egal an welchem Strand. Von den Seniorenheimen ganz zu schweigen. Und die Frage stellt sich, ob dieses unbedingte "Gesund-und Ewig-Jung-Sein-Wollen" nicht nur sinnlos sondern auch aburd ist, nicht nur angesichts der Tatsache, daß das Ganze ein riesiger Marketingerfolg in einem Milliardenmarkt ist, sondern, das erstaunlicherweise auch sehr viele vermeintlich völlig ungesund lebende oder sich zumindest darüber keine Gedanken machenden Menschen oftmals sehr alt werden und die Lebenserwartungsstatistik durch die durchaus vielen gesund lebenden Menschen nun nicht signifikant nach oben hin verschoben wird, sondern eher durch die vielen mit allen Mitteln mehr schlecht als recht irgendwie am Leben erhaltenen Alten und Pflegebedürftigen. Letztlich ist auch der Atheist im übertragenen Sinne "in Gottes Hand".
Vielleicht sollte man ja das doch recht viele Geld für dieses Pillchen und jenes Pülverchen besser für Reisen oder anderes Sammeln schöner Lebensmomente verwenden, als auf das Prinzip Hoffnung einer Lebensverlängerung zu setzen, von der man ja nicht einmal sicher sein kann, das sie wirklich so erstrebenswert ist. Im gesundheitlichen wie im gesellschaftlichen Hinblick. Mit den vielen tausend EURO die man da so in den Jahrzehnten investiert könnte man sich schon sehr viele schöne Stunden überall in der Welt leisten.
Ich glaube, so langsam verstehe ich den alten philosophischen und altersweisen Satz, das die Summe und der Wert des Lebens nicht dessen (in der Regel ja auch noch künstlich verlängerten) Länge sondern in der Gelebtheit und der "Qualität" besteht.
Reise und sammele schöne Lebensmomente soviel wie möglich! Und sorge stets dafür, dass du morgen genau so weitermachen kannst.
Wozu diese selbsterfüllende Prophezeiung eines Siechtums im hohen Alter? Bringt dir dieses negative Gedankenbild irgendetwas positives? Lieber erst einmal an den Basics arbeiten, als am Finetuning einer besseren Bioverfügbarkeit von diesem oder jenem NEM. Keine Pille kommt dauerhaft gegen Stress und Frust im Alltag an!
Vielleicht gelingt es dir mit deinem Wissen, die Balance mit guter Lebensqualität viel länger zu halten, als du es dir jetzt vorstellen kannst!
Man muss diese Entscheidung vielleicht garnicht treffen (ich meine jetzt nicht quantenphysikalisch ;-), wo ich ja gleichzeitig tot und lebendig sein könnte, bis jemand mal nachsieht ...).
Die schönen Erinnerungen setzten natürlich voraus, dass der Speicher und die Input/Output-Funktionen noch funktionieren. Also muss man ein wenig dafür sorgen. Man kann das nicht so trennen, die AA-Problematik mit dem "Genießen" des Lebens. Die Bewertung von "Genuss" ändert sich auch, wenn sich Körper und Geist ändern. Ich kann das bestätigen. Man braucht eine wirkliche Transformation, auch und gerade psychisch. Ich überlege mir nicht, wie ich in einem Pflegeheim wohl "lebe", sondern wie ich "besser" werden kann. Der psychische Einfluss ist viel größer, als man vielleicht denkt.
Die Menschen sind auch verschieden, was bevorzugte Lebensinhalte betrifft. Ich beschäftige mich gerne mit Problemen, so auch seit ca. 1 Jahr mit AA bzw. RA. Finde das äußerst faszinierend, und zwar garnicht so sehr auf mich bezogen. Das wäre ein angenehmer Nebeneffekt, wenn ich auch davon profitieren könnte. Meine Mutter ist fast 98 geworden, ohne bewußte wissenschaftlich Beschäftigung. Z.T. auch intuitiv. Ich neige aber dazu, alles und jedes zu hinterfragen.
Reise und sammele schöne Lebensmomente soviel wie möglich! Und sorge stets dafür, dass du morgen genau so weitermachen kannst.
Wozu diese selbsterfüllende Prophezeiung eines Siechtums im hohen Alter? Bringt dir dieses negative Gedankenbild irgendetwas positives? Lieber erst einmal an den Basics arbeiten, als am Finetuning einer besseren Bioverfügbarkeit von diesem oder jenem NEM. Keine Pille kommt dauerhaft gegen Stress und Frust im Alltag an!
Vielleicht gelingt es dir mit deinem Wissen, die Balance mit guter Lebensqualität viel länger zu halten, als du es dir jetzt vorstellen kannst!
Hallo Prometheus,
das mag so sein, aber da sind wir wieder beim Beispiel der durchaus alt gewordenen Generation der heute 80-jährigen. Die haben an keinen Basics gearbeitet, weil sie diese nicht einmal kannten oder einfach keine Zeit dafür hatten. Von NEM ganz zu schweigen. Für unsere heutigen Begriffe haben die in vielerlei Hinsicht sogar äußerst ungesund gelebt, kann man behaupten. Und dennoch wurden sie so alt.
Vielleicht ist also all das, mit dem wir uns hier so beschäftigen eine grundsätzlich gute Sache, aber keine wirklich entscheidende im Hinblick auf Gesundheit und auf Alter und Lebenserwartung schon gar nicht. Wie sagte Harald Schmidt in seiner bekannten schönen Art "Sie können ja eh nichts machen. Sie können mit Top-Werten für eine Herz-Kreislauf-Untersuchung aus der Praxis gehen, dann löst sich die Plaque, bums sind Sie weg."
Die Einstellung "Da kann man eh nichts machen" halte ich aber auch für gefährlich.
Jede Menge Diabetiker schwören darauf, das sie ja nichts an ihrer Erkankung ändern können, es seien ja die Gene schuld. Als Diabetiker stirbst du scheibchenweise - sprichwörtlich. Herzinfarkte und Schlaganfälle kommen auch nicht aus dem Nichts heraus. Endotheliale Dysfunktion und Atheriosklerose gehen jahrzehntelang voraus. Krebszellen entstehen aus vorgealterten Stammzellen, die dein Immunsystem nicht in den Zelltod überführt.
Es kommt halt nicht eines Tages der Sensemann, sondern die Todesursachen kommen schleichend daher, über viele Jahrzehnte - und rauben dir dabei deine Lebensqualität.
P.S.: Die ü80-Jährigen haben meist unbewusst einige geroprotektive Basics bereits in ihrem Alltag integriert, das wird oft ausgeblendet.
Wie wir uns im Alter fühlen, hängt schon damit zusammen, ob wir Vorsorge getroffen haben, also rechtzeitig NEMs und Hormone eingesetzt haben oder nicht. Zwei enge Verwandte von mir leben schon seit längerer Zeit im Pflegeheim, einer ist an Alzheimer schon vor vielen Jahren erkrankt. Hätte er frühzeitig Hormone, wie beispielsweise DHEA, Pregnenolon ect. genommen, würde er mit Sicherheit nicht unter diesem starken Verfall leiden.
Die Menschen, die in den Pflegeheimen leben werden dort, durch die Rundumversorgung und die wirklich gute Betreuung uralt, aber in so einem Zustand, möchte ich als alter Mensch möglichst nicht geraten. Wir sind jetzt eine Generation, die es vielleicht in der Hand hat, nicht dem Siechtum zu verfallen, auf jeden Fall werde ich weiterhin alles tun, was nach heutigen Erkenntnissen möglich ist.
Und ja, Urlaube, Luftveränderung halte ich für sehr, sehr wichtig. Wir sind schon bis zu vier Mal im Jahr unterwegs gewesen, immer wenn wir Urlaub hatten, sind wir gereist. Für mein Wohlbefinden hat das immer unendlich viel gebracht.
Selbst in der Familie mit zwei Ärzten muss ich ständig die optimistische Sicht vertreten. Es ist zwar so, dass das wirksame Gesamtkonzept noch nicht gefunden ist, dass es noch zuviele Einzelaspekte sind, zu viele Mittel, die isoliert betrachtet werden. Trotzdem sehe ich in der Aufgabe AA/RA ein lösbares Problem, wobei der Fortschritt auch in Stufen kommt. Die Stufen dürfen ruhig etwas größer sein :-)
Gegenargumente sind 1. Es gibt keine Studien ("Goldstandard") am Menschen, die das langsamere Altern beweisen. 2. Es gibt keine eindeutigen Marker, "Endpunkte" erfordern eine sehr lange Beobachtungsdauer. 3. Die Funktionalität/Struktur der Zelle ist bisher nicht vollständig aufgeklärt. 4. Biochemische Begründungen sind Hypothesen, die nicht stimmen müssen. 5. Experimente mit Fliegen, Würmern, Mäusen sind nicht auf den Menschen übertragbar. 6. Der schlimmste Satz in der Medizin beginnt mit " ... nach meiner Erfahrung ..."
Die Punkte mögen weitestgehend stimmen, aber welche Strategie folgt daraus? Da gibt es dann Unterschiede. Meine Schlussfolgerungen: 1. Auch mit unvollkommenen "Modellen" lassen sich Erfolge erzielen (was wusste man beim Bau der ersten Radios über Funkwellen?) 2. Nicht alles in der Biochemie ist hypothtisch, einige Dinge sind ganz gut belegt und schon übertragbar. 3. Zum Warten auf die Wissenschaft habe ich keine Zeit, ich muss jetzt das tun, was die Chance hat, AA/RA zu befördern. 4. Meine Marker sind mein Wohlbefinden, meine Fitness und natürlich auch die Laborwerte. 5. Viele Veröffentlichungen sind garnicht so schlecht, oft ist was dran. 6. Ich gehe natürlich ein Risiko ein, aber ... no risk, no fun ...
@Julie Ja, meine Mutter ist die schönste ;) Aber mit fast 80 ist das nicht mehr das wichtigste. Sie ist einfach und soweit auch glücklich. Meine amerikanische Tante sitzt im Rollstuhl ist aber mental viel lebendiger und offener.
Vielleicht sehen einfach glückliche Menschen jünger aus. Sie schütten nicht so viele Stresshormone aus. Würde auch erklären, warum viele meiner Freunde, nebst meiner Schwiegermutter, die allesamt nicht ANTIAGING gemäß leben, sehr viel jünger aussehen, als sie tatsächlich sind. Die essen was ihnen schmeckt und vor allem viel, viel Süßes. Ok, vom Gesundheitszustand haben sie nicht mehr so gut drauf..Arthrose und Co lassen grüßen, aber rein vom Optischen her...HOLAAA! Liebe GRüße von Julie
Könnte es tatsächlich sein, dass viele Krankheiten, die man mit Übergewicht assoziiert in wahrheit psychologischen Ursprungs sind? Genauer, weil die Menschen einfach mit dem Körper unzufrieden sind und diese gar nicht auftretten würden, wenn sie ihren Körper akzeptieren würden? Ich kann mir dies kaum vorstellen, wie seht ihr das?
Übergewicht: Wer mit seiner Figur zufrieden ist, bleibt eher gesund Übergewicht gilt als Risikofaktor für viele Krankheiten. Doch offenbar spielt es auch eine Rolle, ob man sich für dick hält.
Zitat"Die Wahrheit kann weh tun", so lautet der Titel einer Studie, die Wissenschaftler um Michael Daly vom University College in Dublin jetzt in "Psychological Science" veröffentlichten. Eigentlich passt er auf ihren Befund aber gar nicht: Sich für dick zu halten, ist demnach nämlich nicht nur dann ungünstig, wenn jemand wirklich übergewichtig ist, sondern auch bei Normalgewicht.
Über sieben Jahre hinweg hatten Daly und seine Kollegen den Gesundheitszustand von mehr als 3500 erwachsenen US-Amerikanern verfolgt. Wer sich selbst für dick befand, bei dem vermehrten sich in der Folge Entzündungsmarker und Indizien für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Auch subjektiv fühlten sich die betreffenden Probanden schlechter als jene, die mit ihrem Gewicht zufrieden waren.
Als Ursache für ein erhöhtes Krankheitsrisiko lässt sich der kritische Blick auf das eigene Gewicht anhand dieser Befunde nicht interpretieren. Um mögliche andere Einflussgrößen auszuschließen, kontrollierten die Forscher zwar verschiedene Risikofaktoren, darunter den Body Mass Index. Doch es sind zu viele Faktoren denkbar, die sowohl eine negative Einstellung zum eigenen Körper als auch physiologische Vorgänge bedingen und somit die eigentliche Ursache darstellen könnten. Dennoch warnen Daly und Kollegen zu Recht davor, Menschen mit ihrem Übergewicht zu konfrontieren. Denn dass der Fokus darauf und eine negative Einstellung der Gesundheit schaden können, ist auf Grund zahlreicher psychosomatischer Studien mehr als plausibel.
#44 ich halte das für möglich. Die Psychologie hat einen großen Einfluss auf das gesamte körperlich-seelische Gleichgewicht. Wenn Menschen in sich selbst ruhen, glücklich und zufrieden mit ihrem Leben sind, warum sollen sie sich dann quälen und versuchen abzunehmen? Das ist Stress, und der kann auf jeden Fall krank machen, vll. mehr als die Pfunde.
Es kann aber umgekehrt auch sein, dass die "mollige" Figur eher unglücklich macht, vor allem, wenn man sie einfach nicht weg bekommt. Ich kenne eigentlich beide Seiten, und zwar das Übergewicht zuerst. Kann nich sagen, dass ich unglücklich war, man hatte sich damit eingerichtet, das Alter war ja auch schon etwas fortgeschritten (Diabetes auch).
Es kam der Punkt, da wollte ich es nicht mehr. Ich wollte einen gut aussehenden Körper, einfach "besser" werden. Irgendwann hat die Psyche das begriffen und dann auch richtig mitgespielt. Also es gibt auch eine Zustandsänderung der Persönlichkeit insgesamt.
Wieder ein Beispiel dafür, wie wichtig die Psyche ist!
Scheidungskinder: Anfälliger für Infekte Konfliktreiche Scheidungen haben noch Jahrzehnte später Folgen für das Immunsystem Späte Folgen: Verläuft die Scheidung der Eltern konfliktreich, können die Kinder noch als Erwachsene unter den Spätfolgen leiden – und das nicht nur seelisch, sondern auch körperlich. Solche Scheidungskinder sind später oft anfälliger gegenüber Infektionen: Sie entwickeln nach einem Virusinfekt dreimal häufiger eine Erkältung, wie ein Experiment belegt. Die Ursache ist wahrscheinlich ein dauerhaft verändertes Immunsystem.
Dass Ehen geschieden werden und Kinder mit getrennten Eltern aufwachsen, ist heute keine Seltenheit mehr. Studien zeigen jedoch, dass Scheidungskinder häufig noch lange unter seelischen und gesundheitlichen Folgen leiden können. Sie haben überproportional häufiger psychosoziale Probleme, entwickeln häufiger Allergien und haben selbst als Erwachsene noch ein höheres Risiko für Herzinfarkt und sogar einige Krebsarten.
ZitatDie Forscher wollten wissen: Wie stark beeinträchtigt die Scheidung der Eltern die Immunreaktion der erwachsenen Kinder? Und welche Rolle spielt dafür die Dramatik der Konflikte. Um das herauszufinden, unterzogen sie alle Teilnehmer nach einer sechstägigen Quarantäne einem Infektionstest. Sie bekamen per Nasentropfen einen Erkältungsvirus und die Forscher beobachteten, ob und wie stark die Versuchspersonen erkrankten.
Dreimal häufiger erkrankt Das Ergebnis: Nach der Infektion mit dem Erkältungsvirus zeigten sich klare Unterschiede: "Die Scheidungskinder, deren Eltern nach ihrer Trennung nicht mehr miteinander redeten, entwickelten drei Mal häufiger eine Erkältung als die restlichen Versuchspersonen", berichten Murphy und seine Kollegen. Bei Scheidungskindern, deren Eltern auch später einen guten Kontakt hielten und sich gemeinsam um die Kinder kümmerten, war dies nicht der Fall.
Immunsystem beeinträchtigt Doch warum kann eine "böse" Scheidung noch Jahrzehnte später das Erkältungsrisiko der Kinder beeinflussen? Hinweise auf die Ursache dieses Effekts lieferten weitere Analysen. Sie ergaben, dass die Probanden aus der "Funkstille"-Gruppe mehr entzündungsfördernde Botenstoffe in ihrem Blut hatten – ein Hinweis darauf, dass ihr Immunsystem verändert ist. Erste Hinweise auf eine solche langanhaltende Immun-Beeinträchtigung hatten bereits vor einigen Jahren Studien ergeben.
"Kinder, deren Eltern getrennt sind und den Kontakt abgebrochen haben, sind anhaltenden Konflikten ausgesetzt, die Stress verursachen, bedrohlich wirken und eine gute Elternschaft verhindern können", erklären die Forscher. Das beeinträchtigt die Psyche der Kinder und darüber auch ihr Immunsystem – und dies offenbar langanhaltend.
Zitat von La_Croix im Beitrag #31Fluchworte mit bedacht eingesetzt, können einem bei schwierigen Situationen helfen, da sie Schmerzen lindenr und das Durchhaltevermögen verbessern.
Darum sollten wir gelegentlich fluchen
ZitatBritischer Forscher fand heraus, welchen positiven Effekt Fluchen auf uns haben kann
Fluchen verboten? Von wegen! Der britische Psychologe Richard Stephens fand heraus, dass ein von Herzen kommendes "Fuck" nicht nur der Seele, sondern auch dem Körper gut tun kann. Warum wir uns gelegentlich kein Blatt vor den Mund nehmen, es mit dem Fluchen aber keinesfalls übertreiben sollten.
Wer häufiger fucht scheint ehrlicher zu sein Wer häufig flucht, ist ehrlicher Forscher haben sich mit dem Gebrauch von Schimpfwörtern und Flüchen beschäftigt. Das Ergebnis: Das schlechte Benehmen spricht für eine größere Glaubwürdigkeit.
#48 Ich wusste garnicht, dass man "Fuck" bloß ausrufen muss, um der Seele und dem Körper gut zu tun. Wäre mal einen Versuch wert. :-| Ja, diese Briten, was die alles herausfinden.