Diese werden also nicht von außen gepreßt, sondern ziehen sich selbst an. Zur Erklärung bedarf es keiner „Dispersionswechselwirkungen“ und „Vakuumfluktuationen“, (ohne sie total auszuschließen). http://www.mitten-im-web.de/hanswm/data/...h-koh-cas-a.pdf
Eine alternative Erklärung ohne Vakuumfluktuationen.
#76 Ja das ist bekannt dass es eine andere Erklärung gibt. Das mit den Platten ist zu grob. Es gibt feinere Methoden inzwischen ohne Metallplatten. Man braucht eine Art Falle.
Es handelt sich um eine Fa. in Liechtenstein. Dennoch ist das Prinzip interessant. Sioe haben dazu einen sehr ausführlichen Beitrag erstellt, der auch zahlreiche Quellenangaben enthält. Es scheint jedenfalls im Bereich des Möglichen. Zellpotential ist wichtig, im Alter sinkt es ab.
Zur Hochfrequenztherapie kann man positive Berichte im Netz finden, die sich weitestgehend mit dem decken, was die Plasmamedizin kann, z.B. chronische Wunden zum heilen bringen oder Staphylokokkeninfektionen beenden.
Trotz solcher anekdotischer Evidenz (die nochdazu nicht auf glaubwürdigkeit überprüft werden kann) ist es eine Alternativmedizin, zu der es keine wirklich großen anerkannten Studien gibt.
Hat schon mal jemand irgend eine alternativmedizinische Elektrotherapie gemach? Wenn ja, welche Therapie bei welcher Symptomatik/Krankheit und hat es gewirkt wie erhofft?
Rückenschmerz: Elektroakupunktur erzielt in randomisierter Studie Teilwirkung (Die Schmerzen wurden nicht stärker gelindert, als bei der Scheinbehandlung, aber die Mobilität stärker verbessert) https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/1...die-Teilwirkung
Hypertonie: Wie eine Elektro-Akupunktur den Blutdruck senken kann
ZitatVier erfahrene Akupunkteure hatten 65 Patienten mit mildem oder mittelgradigem Bluthochdruck behandelt, die für die Studie ihre Medikamente abgesetzt hatten. Bei der Hälfte der Patienten wurden die Punkte Neiguan und Jianshi des perikardialen Meridians sowie die Punkte Zusanli und Shangjux des Magenmeridians genadelt und mit einem schwachen Strom (1-2mA) stimuliert. Bei den anderen Patienten wählten die Akupunkteure Punkte, die von der traditionellen chinesischen Medizin nicht mit dem Blutdruck in Verbindung gebracht wurden.
Wie das Team um Stephanie Tjen-A-Looi in Medical Acupuncture (2015; 27: 253-266) berichtete, kam es nach acht Elektroakupunkturen im Abstand von einer Woche bei 14 von 33 Patienten zu einem Abfall des systolischen Blutdrucks um 10 bis 12 mm Hg, der über mehrere Wochen anhielt. Bei diesen Patienten kam es zu einem Abfall der (ursprünglich erhöhten) Noradrenalin-Konzentration im Blut um 41 Prozent sowie zu einem Rückgang von Renin und Aldosteron. Dies ließ vermuten, dass die Elektroakupunktur den Blutdruck über eine Hemmung des Sympathikotonus senkt.
Um den Wirkungsmechanismus zu klären, haben die Forscher die Behandlung jetzt bei Mäusen durchgeführt. Mäuse reagieren auf längere Kältereize hin mit einem Anstieg des Blutdrucks, der mit einer Aktivierung des sympathischen Nervensystems einher geht. Eine Akupunktur an den Punkten Zusanli und Shangjux konnten den Blutdruck wieder senken. Diese Wirkung ging, wie das Team um Zhi-Ling Guo jetzt berichtet, mit einer vermehrten Bildung von Preproenkephalin in der rostralen ventrolateralen Medulla oblongata einher.
In dieser Region des verlängerten Rückenmarks befindet sich der zentrale Regulator des Blutdrucks. Preproenkephalin ist ein Vorläufermolekül von Enkephalin, das zu den endogenen Opiaten gehört. Dies lässt vermuten, dass die vermehrte Bildung von Enkephalin in der Steuerzentrale für die Wirkung der Elektroakupunktur verantwortlich ist. Tatsächlich verhinderte die Injektion des Opioid-Antagonisten Naloxon die Wirkung der Elektroakupunktur. Der Blutdruck der Tiere stieg wieder an. Die Infektion eines Opiat-Agonisten verstärkte dagegen die Wirkung der Elektroakupunktur.
Die Studie erklärt einen Teil des Wirkungsmechanismus der Elektroakupunktur. Unklar bleibt noch, auf welche Weise die elektrischen Impulse in der Haut das Gehirn zur vermehrten Bildung von endogenen Opiaten anregt, die dann den Blutdruck senken.
In Experimenten haben Harvard-Neurologen Akupunktur in Form von Elektroakupunktur erfolgreich eingesetzt, um den sogenannten Zytokinsturm bei Mäusen mit systemischer Entzündung einzudämmen. Die Akupunktur aktivierte demnach die verschiedene Signalwege, die bei Tieren mit bakteriell induzierter systemischer Entzündung entweder eine entzündungsfördernde oder eine entzündungshemmende Reaktion auslösten. Laut den Autoren stellen die Ergebnisse einen entscheidenden Schritt zur Definition der der Akupunktur zugrundeliegenden neuroanatomischen Mechanismen dar und bieten eine Roadmap zur Nutzung des Ansatzes zur Behandlung entzündlicher Erkrankungen. Alternativmedizin (3)
Akupunktur hilft bei Beckenschmerzen Schon nach zwanzig Sitzungen kann Akupunktur die Beschwerden bei chronischen Prostataentzündungen und Beckenschmerzsyndrom langanhaltend lindern, berichten Forscher in dem Fachmagazin „Annals of Internal Medicine“.
ZitatAkupunktur hat bei der Behandlung von chronischen Prostataentzündungen und Beckenschmerzen schon mehrfach vielversprechende Resultate geliefert, aber gute klinische Studien, die die Wirksamkeit eindeutig unter Beweis stellten, gab es bisher nicht. Chinesische Wissenschaftler haben dies nun nachgeholt: Sie haben 440 Männer in zwei Gruppen unterteilt und ihnen acht Wochen lang entweder eine Akupunktur- oder eine Nadel-Scheinbehandlung gegeben. Anders als bei der Scheinbehandlung kam es mit Akupunktur bei mehr Männern zu deutlichen oder mäßigen Verbesserungen der verschiedensten Symptome. Diese Behandlungseffekte hielten für mindestens 24 Wochen und somit weit über das Ende der Behandlung hinaus an. In keiner der Gruppen wurden größere Nebenwirkungen beobachtet.
ZitatAm Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München hat es die Akupunktur bereits in den OP-Saal geschafft. Wer hier operiert wird, bekommt zuvor kleine Nädelchen aufs Handgelenk geklebt. Exakt über dem Mittelhandnerv. „Das ist ein Punkt gegen Übelkeit“, erklärt Professor Dominik Irnich, Leiter der interdisziplinären Schmerzambulanz am Klinikum der LMU am Standort Innenstadt. Vor dem Eingriff und danach massiert der Patient, ein Arzt oder Pfleger die Nadeln mit kreisenden Bewegungen und stimuliert so die Nerven. Diese leiten Signale zu Hirnstamm und Brechzentrum. Das soll verhindern, dass dem Patienten durch die Narkose übel wird.
Der Kanon des Stechens und Brennens Dass dies funktionieren kann, zeigen wissenschaftliche Studien. Laut einem Review des Medizinnetzwerks Cochrane wirkt Akupunktur ähnlich effektiv wie entsprechende Medikamente zur Vorbeugung von Übelkeit und Erbrechen nach Operationen.
Zitat„Ein Akupunkturpunkt liegt zum Beispiel oft über Nerven, Faszienlücken oder ist etwa ein Muskel-Triggerpunkt“, erklärt Schmerzmediziner Irnich. Werden die Nervenbahnen stimuliert, strahlt der Nadelreiz im Gewebe aus.
Was genau im Körper passiert, ist jedoch wissenschaftlich nicht geklärt. Bisherige Studien deuten an, dass der Nadelstich verschiedene Mechanismen auslöst.
„Durch die Hautverletzung werden Botenstoffe ausgeschüttet, die im lokalen Gewebe, aber auch auf Ebene des Rückenmarks und des Gehirns verschiedene Prozesse in Gang setzen“, erklärt Irnich. Im Gewebe um den Einstich herum ändert sich zum Beispiel die Durchblutung, ähnlich wie bei jeder anderen Hautverletzung jedoch auch.
Darüber hinaus deuten Studien an, dass während der Nadelbehandlung im Gehirn schmerzlindernde und stimmungsaufhellende Substanzen wie etwa Endorphine ausgeschüttet werden. Zudem seien laut Irnich Wirkungen auf Hormone, das vegetative Nervensystem und die Immunabwehr beschrieben worden.
Auch Wirkung bei Scheinakupunktur Wie genau Akupunktur wirkt, muss weiter erforscht werden. Ebenso welche Rolle es spielt, an welche Stellen genau man die Nadeln setzt. In vielen Studien wurde Akupunktur mit sogenannter Scheinakupunktur verglichen. Dabei sticht man die Nadeln in „falsche“ Stellen. Dennoch konnten Forscher teils ähnlich positive Effekte wie bei der Akupunktur nachweisen. Offenbar beruht der Therapieerfolg also auch auf einem Placebo-Effekt, so die Folgerung.
Dieser reiche jedoch als alleinige Erklärung nicht aus, lautet das Ergebnis einer Metaanalyse von 2018, an der Irnich beteiligt war. Demnach zeige sich die Akupunktur der Scheinakupunktur bei bestimmten Schmerzerkrankungen überlegen, etwa bei chronischem Kopfschmerz sowie chronischen Muskel-Skelett-Beschwerden.
Stefan Hager spricht statt von Akupunkturpunkten teils eher von Arealen. So sei bei manchen Punkten die exakte Stelle offenbar nicht entscheidend, bei anderen dagegen schon, schildert der TCM-Klinikdirektor seine Erfahrung: „Bei den sogenannten Brunnenpunkten an den Zeh- und Fingernägeln merkt man genau: Hat man sie getroffen, geht der Schmerz oft schlagartig weg. Liegt man daneben, passiert nichts.“
Erste klinische Studie Ohr-Akupressur hilft bei Chemotherapie-induzierter Obstipation Koreanische Forscher konnten in einer klinischen Studie nachweisen, dass die Ohr-Akupressur nachweislich bei einer Chemotherapie-induzierten Obstipation wirkt. So kann das traditionelle Heilverfahren die meist hohe Medikamentendosis der Patienten reduzieren und die Symptome ganz ohne Medikamente lindern. https://www.forschung-und-wissen.de/nach...pation-13374889
Sein Gleichgewicht finden durch Ayurveda | GEO Reportage | ARTE
Die Ernährungstipps ab 37:00 könnten fast von hier sein
Eine andere Doku über Ayurveda hatten wir auch schon mal hier. RE: Rapsöl (22)
Wellness Ayurveda Warme Ölgüsse gegen Bluthochdruck? Glück durch die richtige Ernährung? Kardamom als Liebesmittel? Was sich auf den ersten Blick exotisch anhört, hat eine lange Tradition: Ayurveda – "Das Wissen vom Leben" – ist ein ganzheitliches Gesundheitssystem aus Indien und ist vermutlich mehr als 5000 Jahre alt. https://www.planet-wissen.de/gesellschaf...veda/index.html
Nun scheint es aber doch eine Indikation zu geben, wo es in mehrere Studien zu wirken scheint. Bei Karpaltunnel-Syndrom Schröpfen hilft nachweislich
ZitatErstmals konnten Wissenschaftler die klinische Wirksamkeit des blutigen Schröpfens beim so genannten Karpaltunnel-Syndrom nachweisen. Rund zwei Millionen Menschen in Deutschland leiden unter nächtlichem Ruheschmerz der Hand, Taubheitsgefühlen und Kribbeln in Daumen, Mittel- und Zeigefinger (Brachialgie). Häufig diagnostiziert ist ein Karpaltunnel-Syndrom, welches in vielen Fällen mit Nackenschmerzen und Verspannungen im Schulterbereich in Verbindung steht.
Die Forschergruppe um Professor Andreas Michalsen (vormals leitender Oberarzt in Essen, jetzt Chefarzt am Immanuel Krankenhaus Berlin) hat sich die kürzlich entdeckte Verbindung zur Schulter zunutze gemacht. In einer randomisierten kontrollierten Therapiestudie, die nun im "Journal of Pain" veröffentlicht wurde, sind 52 Brachialgie-Patienten in zwei Gruppen unterteilt worden. Bei einer Gruppe wurde eine einmalige blutige Schröpfbehandlung im Schulterbereich durchgeführt, die Kontrollgruppe wurde mit einem Wärme spendenden Ingwersack behandelt.
Nach sieben Tagen Beobachtungszeit gingen die Beschwerden der Schröpfgruppe um 60 Prozent zurück, in der Kontrollgruppe lediglich um 23 Prozent. Neben verringerten Schmerzen in der Hand berichteten die Patienten über weniger Taubheits- und Kribbelgefühle, verringerte Nackenschmerzen und eine Verbesserung der funktionellen Beweglichkeit und physischen Lebensqualität.
Mehr als ein Placebo Die Erwartungen an den Erfolg der Therapie waren in beiden Gruppen gleich hoch, ein Indiz dafür, dass die Schröpfbehandlung über reine Placeboeffekte hinausgeht. Ernste Nebenwirkungen wurden in keiner der Gruppen beobachtet. Die Schröpfbehandlung wurde von den Patienten gut vertragen und nicht als schmerzhaft empfunden. Ungeklärt bleibt, ob die positiven Effekte über einen längeren Zeitraum anhalten.
Professor Michalsen erklärt sich den Wirkmechanismus wie folgt: "Die Behandlung basiert vermutlich auf dem Prinzip der aus der Anatomie bekannten Reflexzonen. Das Schröpfen fördert die Durchblutung und muskuläre Spannungslösung in einem bestimmten Areal, in dieser Studie im Schulterdreieck. Dies wiederum hat günstige reflektorische Effekte auf den betroffenen Nerv."
ZitatDie Schröpftherapie - das lokale Absaugen von Blut - ist in den meisten asiatischen Ländern, Mitteleuropa und Teilen der USA als sichere und gängige Methode zur Behandlung von Weichteilläsionen etabliert. In der vorliegenden Studie wurde die Schröpftherapie zur Behandlung des Karpaltunnelsyndroms eingesetzt.
Für diese randomisierte Studie wurden 56 Hände von TeilnehmerInnen zwischen 18 und 60 Jahren aller Geschlechter behandelt. Sie wurden in zwei Gruppen eingeteilt, eine Gruppe erhielt eine Schröpftherapie, die Kontrollgruppe wurde herkömmlich mit transkutaner elektrischer Nervenstimulation und Ultraschall behandelt. Das Ergebnis der Studie zeigte eine hochsignifikante Verbesserung der Schwere der Symptome und eine signifikante Abnahme der distalen sensorischen Latenzen in der Gruppe mit der Schröpftherapie.
Die Ergebnisse zeigten, dass die Einbeziehung des Schröpfens in die routinemäßige physikalische Therapie beim Karpaltunnelsyndrom die Symptome reduzieren und die distale sensorische Störung des Nervus medianus verbessern kann. Die AutorInnen empfehlen, Schröpfen als eine komfortabel anwendbare und kostengünstige Therapie ergänzend in die Behandlung des Karpaltunnelsyndroms aufzunehmen.
Ich denke mal, Schröpfen könnte durchaus auf die Muskulatur ähnlich wirken wie Massagen, aber es ist quasi das Gegenteil. Statt Auflockerung durch hinein drücken und komprimieren wird quasi aufgelockert indem Gewebe angesaugt wird. Plazebokontrollierte Studien kann man halt schwer machen, da mans ja doch deutlich spürt, ob das Schröpfen wirklich durchgeführt wird oder nicht...
Schröpfen bewirkt natürliche Schmerzlinderung Das medizinische Schröpfen ist eine jahrtausendealte Therapiemethode. Sie wird u. a. bei Verspannungen, Erkältungen, Rheuma oder chronischen Schmerzen angewendet und soll das Immunsystem stärken.
ZitatDas Schröpfen kann Beschwerden wie Hitzewallungen, Erkältungen, Rheuma oder Bluthochdruck lindern sowie Verspannungen lösen - und das alles ohne chemische Keule. Es gilt als uraltes Naturheilverfahren, das schon vor über tausend Jahren in China durchgeführt wurde. Schröpfen wirkt sich vorteilhaft auf die körpereigenen Flüssigkeiten aus und bringt diese ins richtige Gleichgewicht.
Bei der „trockenen“ Schöpfmethode werden auf die Haut, speziell auf bestimmte Punkte am Rücken, kleine, runde Glasgefäße, sogenannte Schröpfgläser oder Schröpfköpfe, aufgesetzt. Der hierbei entstehende Unterdruck zieht die Haut in das Glasgefäß. Auf diese Weise wird die Durchblutung der Hautstelle angeregt und das vegetative Nervensystem stimuliert.
Beim „trockenen“ Schröpfverfahren kann der Strom der Körperflüssigkeiten, wie Blut oder Lymphe an entsprechende Körperstellen geleitet werden. Die Auswahl der Schröpfstellen richtet sich nach dem Tastbefund, d. h., es wird in Bereichen von Muskelverhärtungen geschröpft, um insbesondere Verspannungen zu lösen. Beim „trockenen“ Saugen zieht Blut in die Haut und es bildet sich infolgedessen ein Hämatom.
Zwei Methoden des medizinischen Schröpfens Bei der „blutigen“ oder „nassen“ Schröpfmethode werden Körperflüssigkeiten beseitigt. Bevor die Schröpfgläser auf die entsprechende Hautstelle gesetzt werden, wird die Haut leicht eingeritzt. Auf diese Weise können sowohl Blut als auch Lymphe in das Gefäß gesogen werden. Das traditionelle chinesische Naturheilverfahren besagt, dass sich Giftstoffe gemeinsam mit dem Blut und der Lymphe hinausspülen lassen.
Die „blutige Schröpfmethode“ unterstützt also den Abtransport überschüssiger Körperflüssigkeiten, d. h., vorhandene Überdruckstellen im Gewebe können somit abgebaut und das innere Gleichgewicht wieder hergestellt werden. Infolge des „nassen Schröpfverfahrens“ können, wie bei anderen Schnittverletzungen, kleinere Narben entstehen; ansonsten ist diese Therapiemethode jedoch frei von Nebenwirkungen.
Bei der Schröpfmethode werden genau wie bei der Rückenreflexzonenmassage immer die gleichen Stellen genutzt; daher bedarf es eines Experten, der mit dieser Therapiemethode vertraut ist. Damit das Schröpfen gegen Rückenschmerzen oder andere Beschwerden wirkt, muss es sachkundig angewendet werden. Betroffene, die Schröpfen gegen Rückenschmerzen nutzen möchten, sollten sich ausnahmslos von Experten behandeln und vorab beraten lassen.
Zitat von La_Croix im Beitrag #85blutiges Schröpfen
kannte ich bislang noch nicht ...
und von der Aku-Punkt-(Reflex-Zonen- und Marma-!?)Theorie abgesehen, denke ich einfach (wie immer ), dass ein leichtes Hämatom, absichtlich herbeigeführt, eine topisch heilende, weil stärkere, Durchblutung initiert ...
Zitat DW: Herr Froböse, Schröpfen ist eine uralte medizinische Therapie, mehr als 5000 Jahre alt? Bringt das überhaupt etwas im Leistungssport? Ingo Froböse: Wir müssen beim Leistungssport davon ausgehen, dass wir hochbelastete Gewebe-Strukturen haben. Phelps hat die Flecken vom Schröpfen insbesondere im Bereich des Oberkörpers, wo er hoch beweglich sein und seine Kraft entfalten muss. Ich kann mir schon vorstellen, dass es etwas bringt. Höchste Belastung, etwa im Training, führt immer auch zu Gewebezerstörungen, es kommt zu entzündlichen Prozessen. Und das führt sehr oft zu Verklebungen und Reizungen von Gewebe. Durch die Schröpfung, eine ganz einfache mechanische Art und Weise, helfe ich dem Körper, diese Verklebungen aufzulösen, Strukturen wieder besser zu durchbluten und dementsprechend auch eine höhere Leistungsfähigkeit zu garantieren.
Das russische Staatsfernsehen hat den Effekt des Schröpfens - bessere Durchblutung, schnellere Regeneration - mit jenem der verbotenen Substanz Meldonium verglichen. Ist das Quatsch? Ich würde auch sagen, es wäre für mich ein Wunder, wenn es so sein sollte. Aber ich bin mir sicher, wenn man Schröpfen richtig ansetzt, wenn es ein Profi macht und man den Effekt auch wirklich ausschöpft, dann hat das zwar mit Doping überhaupt nichts zu tun, aber es ist eine alte naturheilkundliche Methode, die Sportler wieder sehr viel intensiver einsetzen müssten.
Siehe hier, für einen weiteren möglichen Wirkmechanismus, an der alten Vorstellung, dass man Entzündungen "heraus ziehen oder Saugen" kann, könnte was drann sein.
Skorbut wird durch einen Vitamin C Mangel verursacht und hat nichts mit der No Carb Ernährung zu tun: viel Gemüse und ausreichend Eiweiß verzehren (Gesamteiweiß im Blut kontrollieren).
Zitat von Roger im Beitrag #90die Vermeidung von Entzündungen wäre sehr viel effektiver: z.B. No Carb Ernährung (siehe auch Bücher/Publikationen von Dr. Strunz).
Also das auftreten der Indikationen, wo man Schröpfen traditionell einsetzt, oder empfiehlt wird man ja wohl kaum einfach durch No Carb verhindern können...
ZitatSchröpfen gehört zu den sogenannten Reiztherapien und soll nicht nur im behandelten Hautgebiet wirken, sondern über Nervenbahnen auch auf bestimmte Organe und somit auf den gesamten Organismus.
Dem Schröpfen wird auch eine immunstimulierende Wirkung nachgesagt. Außerdem soll die Mikrozirkulation von Blut und Lymphe verbessert und der Muskeltonus reduziert werden.
Eine entzündungshemmende und gewebeentspannende Wirkung konnte in Versuchen von der Physiologin und Akupunkteurin Helene Langevin nachgewiesen werden, ebenso eine vermehrte Produktion chemischer Botenstoffe, die die Heilung fördern.
Geschröpft wird blutig, trocken oder in Form einer Schröpfmassage. In den Anfängen wurde nur auf der erkrankten Stelle geschröpft. Später beschreibt der griechische Arzt Galenos von Pergamon (129 – 201 nach Christus) die Anwendung der Schröpfgläser auf Körperstellen, die weiter entfernt vom eigentlichen Krankheitsgeschehen liegen.
Auf diese Art werden auch die inneren Organe erreicht und behandelt, wie zum Beispiel Magen, Leber oder Nieren. Dies basiert auf den Erkenntnissen des Neurologen Sir Henry Head (1861–1940), wonach bestimmte Hautareale (sogenannte „Headsche Zonen“) über Nervenverbindungen mit bestimmten Organen verbunden sind.
Es gibt einzelne wissenschaftliche Studien, welche die Wirksamkeit des Schröpfens belegen: Forschende beobachteten eine stärkere Schmerzlinderung bei geschröpften Patientinnen und Patienten im Vergleich zu nicht behandelten Probandinnen und Probanden.
Eine solche Wirksamkeit ließ sich zum Beispiel bei der Kniegelenksarthrose, beim Karpaltunnelsyndrom am Handgelenk sowie bei chronischen Rückenbeschwerden und Beschwerden im Schulter-Nackenbereich nachweisen.
Es ist ja immer schön, über solche alternativen und alten Heilpraktiken zu informieren und zu disskutieren, aber wer kann denn solche Praktiken heute noch fachgerecht? Und wenn, wer fährt denn für eine Behandlung durch ganz Deutschland/Österreich und nutzt denn tatsächlich diese wenigen Fachleute, die so etwas noch wirklich können um sich mal schröpfen zu lassen?! Aus meiner Sicht eine aussterbende Sache, die vielleicht auch mal mehr schlecht als recht in einem Spa o. ä. angeboten wird, aber insg. ins Vergessen geraten wird, wie leider vieles, was noch "handwerkliche" Heilkunst war.
Zitat von Tizian im Beitrag #96Es ist ja immer schön, über solche alternativen und alten Heilpraktiken zu informieren und zu disskutieren, aber wer kann denn solche Praktiken heute noch fachgerecht? Und wenn, wer fährt denn für eine Behandlung durch ganz Deutschland/Österreich und nutzt denn tatsächlich diese wenigen Fachleute, die so etwas noch wirklich können um sich mal schröpfen zu lassen?! Aus meiner Sicht eine aussterbende Sache, die vielleicht auch mal mehr schlecht als recht in einem Spa o. ä. angeboten wird, aber insg. ins Vergessen geraten wird, wie leider vieles, was noch "handwerkliche" Heilkunst war.
Lustigerweise finde ich gerade deshalb Schröpfen so interessant, weil es so einfach ist.
Ein Schröpfglas auf einen schmerzenden Muskel zu setzen und dann 15 - 30 min oben zu lassen, ist doch weit einfacher, als wenn da die selbe Zeit ein Masseur daran herum kneten muss. Massieren muss man lernen, wie bewegt man die Hände richtig, wenn man eine Verspannung oder sonst was spürt und vor allem wann ist es zu fest oder zu leicht.
Und bei Akupunktur muss man doch genau wissen wo man stechen darf und vor allem, wo man nicht stechen darf und wie tief man an den unterschiedlichen Stellen maximal stechen darf. Auch bei Moxibustion kann es mal zu verbrennungen kommen, wenn man nicht aufpasst.
Dagegen ist sogar feuchtes Schröpfen, wo man eben nur ganz oberflächlich 2-3 Ritzungen mit einer sterilen Rasierklinge macht, bevor das Schröpfglas drauf kommt doch wirklich sehr ungefährlich und einfach zu erlernen.
Schröpfen wird ja noch heute im arabischen Raum, ganz Asien und Osteuropa häufig genutzt und auch oft als "Hausmittel".
Auch in Westeuropa wurde es ja von einfachen Badern oder Menschen die mit Schröpfgefäßen herum zogen angewendet, die eher Handwerker waren als Ärzte.
ZitatAuch sechs „Schröpfköpfe“ lagen bei ihr. „Die erhitzte man am Feuer und legte sie wie einen Saugnapf auf die Haut“, erklärt McGlynn. So heilte man damals zum Beispiel Muskelzerrungen. Mittlerweile nennen die Forscher die Frau „die Heilerin vom Strader Wald“.
Zitat von La_Croix im Beitrag #97Auch in Westeuropa wurde es ja von einfachen Badern oder Menschen die mit Schröpfgefäßen herum zogen angewendet, die eher Handwerker waren als Ärzte.
Ja richtig, aber eben "wurden". Deshalb auch meine Meinung, wer kann und macht das heute noch? Auch der Aderlaß ist nicht nur bei Bluthochdruck eine gute und wirksame Behandlung, nur wer macht das heute noch. Zumal man an Pharmaartikeln enorm und am Aderlass praktisch nichts verdienen kann und solche wirksamen alten Methoden heute ja als Hokuspokus gelten.
Zitat von Tizian im Beitrag #98Auch der Aderlaß ist nicht nur bei Bluthochdruck eine gute und wirksame Behandlung, nur wer macht das heute noch.
Nicht wenige Heilpraktiker.
Sehr schön. Hätte ich nicht gedacht. Dann bleibt zu hoffen, daß die ihr Handwerk verstehen. Schlimm ist doch aber, wenn der sog. modernen Medizin diese einfachen, aber wirkungsvollen Praktiken nicht mehr bekannt sind oder bekannt, aber nicht durchgeführt werden.