Zitat von mithut im Beitrag #4152nach ein paar extra Hüsterchen, habe ich das Rauchen für 23 Tage eingestellt, ... habe mich selten so krank gefühlt ...
Na ja, wenigstens weiß Du was Dir fehlt und wie Du wieder Gesundheit erlangen kannst
Zitat von bul im Beitrag #4141Forscher fordern strenge Regeln - Künstliche Intelligenz lernt, Menschen zu täuschen
ich habe ChatGPT auf Ethik geprüft, sie hat mit Bravour bestanden, mit ihren Ansichten bin ich nicht immer konform aktuellere Daten, ein paar mehr Funktionen ... und was wir damit machen!?
KI hat jetzt meinen Grafiker Bruder die Arbeit gestohlen. Das war's um damit was zu verdienen. Aber solange es andere Betrifft ist es ja Wurst. Ist halt eine Berufung weniger, wo man davon leben kann. Wird auch bei vielen anderen aufschlagen, aber Rentner und Bürgergeld und Hobby Prompt Maler betrifft es nicht. Wahrscheinlich gibt es den Berufswunsch Zeichner eh nicht mehr, sondern Spieleprogrammierer? Aber da wird es auch aufschlagen. Nettes Spielzeug ist die KI und soll ja auch unheimlich medizinischen Fortschritt erzeugen?
Zitat von Illuminatus im Beitrag #4155KI hat jetzt meinen Grafiker Bruder die Arbeit gestohlen. Das war's um damit was zu verdienen. Aber solange es andere Betrifft ist es ja Wurst. Ist halt eine Berufung weniger, wo man davon leben kann. Wird auch bei vielen anderen aufschlagen, aber Rentner und Bürgergeld und Hobby Prompt Maler betrifft es nicht. Wahrscheinlich gibt es den Berufswunsch Zeichner eh nicht mehr, sondern Spieleprogrammierer? Aber da wird es auch aufschlagen. Nettes Spielzeug ist die KI und soll ja auch unheimlich medizinischen Fortschritt erzeugen?
Spieleprogrammierer? Dann doch gleich Grafiker! Kommt dasselbe raus. Oder kann die KI nicht auch Spiele programmieren?
Politiker mußt Du werden. Du mußt nicht mal "gewählt" werden. Nur rauf auf irgendeine Liste und der Spaß kann bestens versorgt losgehen. Und nebenbei machste damit sogar noch was für Deine Rente, was Du mit normaler Arbeit nicht schaffst. Zumindest nicht in 4 Jahren so wie im Bundestag...
Höchste Diätenerhöhung seit 28 Jahren - Ab Juli: Bundestag erhöht Diäten um 635 Euro
Während in Deutschland immer mehr Stellen abgebaut werden und Bundesfinanzminister Christian Lindner vor einer möglichen "Staatsinsolvenz" warnt, gönnen sich die Bundestagsabgeordneten eine Rekorderhöhung bei den Diäten. Sie erhalten jetzt rund 11.227 Euro monatlich.
Zitat von bul im Beitrag #4150Die Meisten sind Sklaven ohne es zu merken und füttern den Staat mittels Steuern und Abgaben, der wiederum von den richtig Mächtigen abgeschöft wird. Alles natürlich mit legalem Anstrich. Zum Beispiel wenn ein Staat für wirklich sehr viel Geld unnütze Dinge oder Dienstleistungen kauft, also zuvor von den Untertanen eingesammeltes Geld an Unternehmen weiterleitet.
Ist es denn irgendwo auf der Welt anders? Manchmal würde ich auch gerne einfach in der Natur leben und mir eine Hütte bauen. Ein Haus ist heute ja unerschwinglich geworden. Das Leben früher erscheint einfacher, aber wahrscheinlich ist das eine Illusion. Trotzdem wird die Mittelschicht durch Inflation gechröpft, der Lebensstandard war vor einigen Jahren noch besser.
Zitat von Illuminatus im Beitrag #4155KI hat jetzt meinen Grafiker Bruder die Arbeit gestohlen. Das war's um damit was zu verdienen. Aber solange es andere Betrifft ist es ja Wurst. Ist halt eine Berufung weniger, wo man davon leben kann. Wird auch bei vielen anderen aufschlagen, aber Rentner und Bürgergeld und Hobby Prompt Maler betrifft es nicht. Wahrscheinlich gibt es den Berufswunsch Zeichner eh nicht mehr, sondern Spieleprogrammierer? Aber da wird es auch aufschlagen. Nettes Spielzeug ist die KI und soll ja auch unheimlich medizinischen Fortschritt erzeugen?
Woher weißt du denn, dass es an KI liegt? Ich kenne niemanden, der direkt durch KI seine Arbeit verloren hat. Klar, indirekt wird es durch gesteigerte Produktivität den ein oder anderen betreffen, weil weniger Arbeit anfällt.
Noch einmal zur vermeidlichen Sicherheit von Guthaben bei der Bank:
Das unterschätzte Risiko von Bankguthaben
ZitatÖkonomisch betrachtet ist ein Bankguthaben ein unbesicherter Kredit vom Einleger (z. B. einem Privathaushalt) an ein Finanzinstitut. Die Betonung liegt auf unbesichert. Zudem reicht der Einleger diesen unbesicherten Kredit (das Bankguthaben) an ein hoch verschuldetes Unternehmen aus: die Bank. Der typische Fremdkapitalanteil am Gesamtkapital einer Bank beträgt 92%. Das ist mehr als in allen anderen Branchen. Kein Industrie-, Handels- oder Dienstleistungsunternehmen kann dauerhaft mit einer so hohen Verschuldungsquote (neudeutsch Leverage) überleben.
Zitat von version2 im Beitrag #4157Woher weißt du denn, dass es an KI liegt? Ich kenne niemanden, der direkt durch KI seine Arbeit verloren hat. Klar, indirekt wird es durch gesteigerte Produktivität den ein oder anderen betreffen, weil weniger Arbeit anfällt.
Weil seine Kunden Autoren, Filmemacher und Musiker sind. Keine Superstars halt die Masse. Jetzt machen sie ihre Cover selber. Er könnte für eins vielleicht noch 30 Euro bekommen und bräuchte 100 Kunden pro Monat. Nun brauchen seine Graphiker Kollegen ebenfalls so viel mehr Kundschaft. Das klappt nicht. Jetzt verdient halt der KI Hersteller und in einer größeren Agentur braucht man um Faktor 100 weniger Leute. Nicht mal das Copyright ist rechtlich geklärt. Niemand hat gefragt ob man seine Bilder als Trainingsdaten verwenden darf. Es wurde einfach gemacht. Wenn er seinen Kunden ein KI Bild verkauft hat er kein Copyright auf sein Bild, was rechtlich unsicher ist. Aber KI ist zu groß um das zu stoppen. Die Gerichte werden da Mainstream entscheiden.
Und zumindest der Traum vom normalen Graphiker als Berufung ist Tod. Soll er halt genauso Arbeiten gehen wie Alle anderen auch, ich hasse was ich tue aber ich brauche das Geld.
Autoren, Musiker und Programmierer sind die nächsten. Natürlich nicht Live Musiker oder Tätowierer, solange die Tattoo Mode hält.
Erntehelfer wurden auch durch Maschinen ersetzt . Aber ob das die gleiche Qualität hat von der Berufung etwas gerne machen? Abgesehen von der finanziellen Existenz.
PS...Ob die KI sich evtl. selbst zerstört durch den Diebstahl der menschlichen Kreativität? Aber ob sie das selbst vermag ohne Input? Wir werden es erleben.
Zitat von version2 im Beitrag #4157Woher weißt du denn, dass es an KI liegt? Ich kenne niemanden, der direkt durch KI seine Arbeit verloren hat. Klar, indirekt wird es durch gesteigerte Produktivität den ein oder anderen betreffen, weil weniger Arbeit anfällt.
Weil seine Kunden Autoren, Filmemacher und Musiker sind. Keine Superstars halt die Masse. Jetzt machen sie ihre Cover selber. Er könnte für eins vielleicht noch 30 Euro bekommen und bräuchte 100 Kunden pro Monat. Nun brauchen seine Graphiker Kollegen ebenfalls so viel mehr Kundschaft. Das klappt nicht. Jetzt verdient halt der KI Hersteller und in einer größeren Agentur braucht man um Faktor 100 weniger Leute. Nicht mal das Copyright ist rechtlich geklärt. Niemand hat gefragt ob man seine Bilder als Trainingsdaten verwenden darf. Es wurde einfach gemacht. Wenn er seinen Kunden ein KI Bild verkauft hat er kein Copyright auf sein Bild, was rechtlich unsicher ist. Aber KI ist zu groß um das zu stoppen. Die Gerichte werden da Mainstream entscheiden.
Die Erklärung macht es verständlicher. Was du beschreibst sind zwei Probleme: 1. Technischer Fortschritt 2. Umverteilung des Geldes von der Mittelschicht hin zu Big Tech.
1. Ist unvermeidlich. Wäre dein Bruder vor 100 Jahren Kutscher gewesen, hätte ihn wohl ein ähnliches Schicksal ereilt. Eine Lösung könnte sein, sich eine Nische oder was ganz anderes zu suchen. Und wenn es seine absolute Leidenschaft ist, findet er sicher auch so einen Weg sich hervorzutun. 2. Dürfte für die Allgemeinheit das deutlich größere Problem sein, weil das Geld häufig an ausländische Monopole geht, wodurch hier keine neuen Jobs geschaffen werden.
Eine Erfindung sollte noch größere Auswirkungen haben, denn sie machte den Baumwollanbau im großen Stil erst möglich: 1793 erfand Eli Whitney die Egreniermaschine, auch „Cotton Gin“ genannt. Diese Maschine trennte die Samenhaare von den fest daran haftenden Samenkörnern. Durch den Wegfall dieser vormals zeitintensiven Handarbeit konnten mehr Sklaven zum Pflücken der Baumwolle eingesetzt und mehr Samenhaare zu Fasern verarbeitet werden. Die Anbauflächen wurden vergrößert, immer mehr Arbeitskräfte waren nötig. Fast zwei Millionen Sklaven arbeiteten Mitte des 19. Jahrhunderts in den USA auf mehr als 74.000 Baumwollplantagen https://www.fluter.de/baumwolle-geschich...-globalisierung
Natürlich können durch technische Entwicklungen sogar mehr Arbeiter benötig werden
Wir werden sehen, was diese Revolution bringt.
PS....Es hat auch einen Beigeschmack, wenn die Maschine mit deiner Arbeit gefüttert wurde und du dann wie ein benutztes Papiertaschentuch weggeschmissen wirst. Naja, besser als die Ergebnisse der Medizin die auf manch menschenverachtende Ergebnisse mit gründet. Und Tiere sind eh arme Schweine.
Zitat von Illuminatus im Beitrag #4161Eine Erfindung sollte noch größere Auswirkungen haben, denn sie machte den Baumwollanbau im großen Stil erst möglich: 1793 erfand Eli Whitney die Egreniermaschine, auch „Cotton Gin“ genannt. Diese Maschine trennte die Samenhaare von den fest daran haftenden Samenkörnern. Durch den Wegfall dieser vormals zeitintensiven Handarbeit konnten mehr Sklaven zum Pflücken der Baumwolle eingesetzt und mehr Samenhaare zu Fasern verarbeitet werden. Die Anbauflächen wurden vergrößert, immer mehr Arbeitskräfte waren nötig. Fast zwei Millionen Sklaven arbeiteten Mitte des 19. Jahrhunderts in den USA auf mehr als 74.000 Baumwollplantagen https://www.fluter.de/baumwolle-geschich...-globalisierung
Natürlich können durch technische Entwicklungen sogar mehr Arbeiter benötig werden
Wir werden sehen, was diese Revolution bringt.
So ist es. Auch die Fließbandarbeit und Massenproduktion hat mehr Arbeitsplätze, größere und mehr Fabriken geschaffen statt weniger, weil das Kapital das Potential darin entdeckt hat. In Deutschland haben bekanntermaßen vieler solcher Großunternehmen sogar ganze arbeiterfreundliche Sozial-und Lebenssysteme um diese Riesenfabriken und Standorte entstehen lassen, weil selbst diese hohen Kosten durch die Mehrprofite gedeckt waren.
Das Problem ist nur, daß bestimmte, wenige, aber "revolutionäre" technische Erfindungen manche Berufsgruppen wirklich verschwinden lassen. Im Zeitalter von z. B. selbstfahrenden PKW wird es keine Taxifahrer mehr geben, zumindest keine menschlichen. Vom Verschwinden vieler rein handwerklichen Berufe ganz zu schweigen. Auch ohne KI und Co., sondern nur weil diese keinen Nachwuchs mehr finden. Viele Menschen hören gern klassische Musik, nur die hochprofessionellen Instumentenbauer gibt es fast nicht mehr und werden praktisch "aussterben", um nur ein Bsp. zu nennen. Man könnte da endlos fortsetzen.
Die Menschen begreifen einfach nicht, daß die Welt wie wir sie kennen durch produktive Berufe und die Herstellung von hochwertigen Produkten und deren Handel entstanden ist und sich dahin entwickelt hat, wie sie jetzt ist. Und wissen gar nicht mehr, daß allein Deutschland sich vor allem durch Erfindergeist und eine darauf anschließende qualitativ hochwertigste Produktion von techn. Gütern, Maschinen usw. die wirtschaftliche Stärke aufgebaut hat, um die uns die anderen Nationen ständig beneidet haben. Gerade die jungen Leute wissen offensichtlich diese einfachen Dinge nicht mehr und begreifen nicht, daß eine sog. "Dienstleistungsgesellschaft" praktisch nichts selbst erwirtschaftet und beim Wegfall der "Erwirtschafter" man auch nichts mehr "Dienstleisten" kann.
Wenn die Produzenten weg sind, gibt es auch keinen Handel mehr und auch keine darauf beruhende Dienstleistungen. Und auch keine Intelligenzlerblasen und keine Bürokratie, die sich zu Zigtausenden nur allein aus den Steuern der noch in den produktiven Bereichen arbeitenden Menschen ernähren. Für diese Erkenntnis muß man nicht mal BWL studiert haben. Selbst Millionen Influencer, Deutschland sucht den Superstar-Teilnehmer und sonstige Leute können ein Land nicht ernähren. Wenn in einem Land mit 85 Millionen Einwohnern nur noch 15 Millionen irgendwie produktive Menschen das Ganze am Laufen halten (müssen), dann läuft da etwas völlig falsch. Und ist es da keine Frage des Ob, sondern nur des Wann so etwas zusammenbricht.
Aber um zu Deinem Bruder zurückzukehren, das "Gute" wiederum ist, daß sich clevere und gute Grafiker aber auch die KI zu Nutze machen können (sollten) und eben nicht mehr "händisch" arbeiten müssen. Sie müssen natürlich umdenken, aber das Können und Wissen eines Grafikers und damit auch möglichweise sein Job gehen dann nicht verloren, werden nur anders. Vielleicht sogar besser oder einfacher.
Die cleveren und veränderungswilligen Arbeiter, praktisch egal in welchem Bereich, sind in Zeiten großer industrieller oder technischer Veränderungen die Gewinner solcher Umbrüche. Leider haben viele diesen Willen und auch diese Kraft nicht.
Wir müssen begreifen, daß praktisch nichts mehr wirklich "sicher" ist in diesen Zeiten. Schon gar nicht Jobs, nicht mal in sozialen Bereichen, in denen Krankenhäuser und Pflegeheime schließen müssen (sollen), obwohl wir eine alternde und damit auch immer mehr behandlungs-und pflegebedürftigere Gesellschaft sind. Außer in der Bürokratie, in der man sich zumindest in Deutschland nach wie vor erfolgreich gegen Modernität wehrt und immer noch das Fax Maß aller Dinge ist, wenn die Berichte über die Zustände in Behörden und Ämtern stimmen. Und die immer weiter aufgebläht wird. Und man sich im Zweifel lieber ohne jede Konsequenzen Rekordzeiten an Krankschreibungen gönnt, wenn man keinen Bock auf Job oder Veränderungen hat. Aber selbst das klappt nur so lange und ist nur so lange sicher, wie es genügend Leute gibt, die ohne das ganze kranke und kaputte System zu hinterfragen und weiterhin gern oder murrend, auf jeden Fall schweigend, 60 Prozent des Jahres für Staat und Steuern arbeitet.
Das Ganze nennt man Dekadenz oder meinetwegen auch Ideokratie und ist in der Geschichte der Menschheit nie dauerhaft gewesen, weil sie es aus den o. g. Gründen nicht sein kann.
Zitat von Illuminatus im Beitrag #4161PS....Es hat auch einen Beigeschmack, wenn die Maschine mit deiner Arbeit gefüttert wurde und du dann wie ein benutztes Papiertaschentuch weggeschmissen wirst.
Stimmt schon, aber das betrifft vor allem das Kollektiv und nicht unbedingt einzelne. Oder hast du Grund zur Annahme, die AI ist wegen der Werke deines Bruders so gut geworden?
Zitat von Tizian im Beitrag #4162Gerade die jungen Leute wissen offensichtlich diese einfachen Dinge nicht mehr und begreifen nicht, daß eine sog. "Dienstleistungsgesellschaft" praktisch nichts selbst erwirtschaftet und beim Wegfall der "Erwirtschafter" man auch nichts mehr "Dienstleisten" kann.
100%ige Zustimmung. Die werden aber auch von klein auf an manipuliert. Wer nicht bei dem 68er-Zeug mitmacht hat es spätestens auf dem Gymnasium oft schwer. Nicht nur wegen der anderen Schüler, sondern auch wegen vieler linker Lehrer.
Zitat von Tizian im Beitrag #4162nicht verloren, werden nur anders.
Woran erinnert mich das nur...
Zitat von Tizian im Beitrag #4162Wir müssen begreifen, daß praktisch nichts mehr wirklich "sicher" ist in diesen Zeiten.
Ja, das macht auch mir schon zu schaffen. Irgendwie ist es aber auch interessant.
Zitat von Tizian im Beitrag #4162Aber selbst das klappt nur so lange und ist nur so lange sicher, wie es genügend Leute gibt, die ohne das ganze kranke und kaputte System zu hinterfragen und weiterhin gern oder murrend, auf jeden Fall schweigend, 60 Prozent des Jahres für Staat und Steuern arbeitet.
Ein Bekannter von mir hatte neulich die Angst geäußert, seine Sozialleistungen könnten irgendwann wegfallen. Je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger unwahrscheinlich erscheint es mir. In Italien wurden sie auch einfach gestrichen. Da gibt es aber einen anderen Familienzusammenhalt. In Deutschland oder ähnlichen Ländern würde das komplette Chaos ausbrechen.
Zitat von version2 im Beitrag #4163Stimmt schon, aber das betrifft vor allem das Kollektiv und nicht unbedingt einzelne. Oder hast du Grund zur Annahme, die AI ist wegen der Werke deines Bruders so gut geworden?
Zeichne ein Bild im Stil von Picasso mit zwei Fetten Hasen. Da sind Picassos Bilder zum Training genutzt worden. Glaubst du das die KI ohne unbezahlte Trainingsdaten so gut geworden wäre? Wie lange hätte dein Götterspeisebild per Hand oder Fotoshop gebraucht? Und ja auch mein Bruder ist mit Tausenden Bilder vertreten im Web. Willst du einen Totenkopf in Fantasie Art, ist was von ihm dabei. Aber die KI ist besser, Weltklasse, wie gegen einen Computer Schach spielen. Selbst ein Kind wird im Kinderbild Wettbewerb scheitern. Na zumindest muss man Prompten können, die sehen sich auch als Künstler, können nicht mal ein Strichmännchen zeichnen. Ist halt Fortschritt, niemand kann was richtig aber fühlt sich der Vergangenheit überlegen.
Zitat von Tizian im Beitrag #4162Aber um zu Deinem Bruder zurückzukehren, das "Gute" wiederum ist, daß sich clevere und gute Grafiker aber auch die KI zu Nutze machen können (sollten) und eben nicht mehr "händisch" arbeiten müssen. Sie müssen natürlich umdenken, aber das Können und Wissen eines Grafikers und damit auch möglichweise sein Job gehen dann nicht verloren, werden nur anders. Vielleicht sogar besser oder einfacher.
Nein, weil man nicht v mehr viele braucht. Und ja er ist bei der Grafik KI seit Anfang an dabei als Betatester und aus Beruflichen Gründen. Es ist ein Graubereich Bilder ohne Copyright zu verkaufen.
Zukünftig werden durch dein Verhalten im Netz dir personalisierte Werbefilme zugeschickt, ohne das auch nur ein Mensch etwas macht, in Kinoqualität.
Und PS...ein Handwerker, der was kann, wird nie verschwinden.
Zitat von Tizian im Beitrag #4162Wir müssen begreifen, daß praktisch nichts mehr wirklich "sicher" ist in diesen Zeiten. Schon gar nicht Jobs, nicht mal in sozialen Bereichen, in denen Krankenhäuser und Pflegeheime schließen müssen (sollen), obwohl wir eine alternde und damit auch immer mehr behandlungs-und pflegebedürftigere Gesellschaft sind.
Potential zur psychischen Verjüngung durch erhöhten Anpassungsbedarf und Wegfall jeglicher Sicherheiten? Evtl. wird man seine Komfortzone verlassen und kreativ werden müssen!
Zitat von Tizian im Beitrag #4162Wir müssen begreifen, daß praktisch nichts mehr wirklich "sicher" ist in diesen Zeiten. Schon gar nicht Jobs, nicht mal in sozialen Bereichen, in denen Krankenhäuser und Pflegeheime schließen müssen (sollen), obwohl wir eine alternde und damit auch immer mehr behandlungs-und pflegebedürftigere Gesellschaft sind.
Potential zur psychischen Verjüngung durch erhöhten Anpassungsbedarf und Wegfall jeglicher Sicherheiten? Evtl. wird man seine Komfortzone verlassen und kreativ werden müssen!
Psychische Verjüngung? Es kommt wie immer darauf an... Naja, ich denke, der wirtschaftliche Abstieg von weiten Teilen der Menschen, vor allem des Mittelstandes, der derzeit stattfindet und sich weiter intensivieren und beschleunigen wird, je schlechter hierzulande die Wirtschaftspolitik betrieben wird, verursacht bei den meisten Menschen vor allem großen Stress. Schon allein aus finanziellen Zwängen. Da ist wohl nicht viel mit Psychischer Verjüngung. Dazu kommt ja der trotz der kritischen Wirtschaftslage weiter existierende Konsumdruck durch Werbung & Co. Auch das können und wollen viele Menschen nicht einfach so wegfallen lassen. Die Masse kommt ja noch nicht mal einen Tag oder ein Wochenende vom bekloppten Smartphone weg.
Sicher wird es wie immer auch einige wenige "robuste" Typen geben, die aus der Not eine Tugend machen (können), nach Chancen suchen oder mit "Back to Roots" und drastischer Einschrenkung versuchen die Krise zu meistern oder wenigstens zu überstehen. Aber das ist sicher alles zu individuell und erfolgt eben durch Druck von außen. Das erzeugt im Normal immer zunächst Gegendruck und so eine Situation wird sicher von den allermeisten nicht als "angenehm" oder als Herausforderung im positiven Sinne empfunden.
99% der arbeitslos gewordenen Menschen, die aber arbeiten wollen oder zumindest aus finanziellen Gründen müssen, "freuen" sich ja auch nicht über die plötzliche viele Freizeit, deren Mangel im Job eben noch beklagt wurde. Sondern empfinden diese Situation als höchst unangenehm, erniedrigend und stressig. Das ist bei einem noch umfassenderen Absturz, der vielleicht noch die ganze Familie betrifft, das Eigenheim usw., ja noch weit größer und schlimmer.
Ich sehe da jedenfalls keine wirklich "positive" Komponente, auch wenn ich wie Du der Meinung bin, man muß auf jeden Fall etwas tun und das Beste daraus machen. Aber oft ist die Realität eine ganz andere, z. B. wenn sich das ganze Land in einem wirtschaftlichen Abschwung oder gar in einer Rezession befindet und die Möglichkeiten zu Veränderung oder Anpassung gering sind oder zumindest stark erschwert werden.
Man kann sich nicht jede Lebenssituation schönreden.
Zitat von Tizian im Beitrag #4167Psychische Verjüngung? Es kommt wie immer darauf an... Naja, ich denke, der wirtschaftliche Abstieg von weiten Teilen der Menschen, vor allem des Mittelstandes, der derzeit stattfindet und sich weiter intensivieren und beschleunigen wird, je schlechter hierzulande die Wirtschaftspolitik betrieben wird, verursacht bei den meisten Menschen vor allem großen Stress.
Sicher, aber sieh es doch mal so: Wir wollen uns wieder wie 20 fühlen, aber nicht den gleichen Stress wie 20-Jährige haben. Die Bequemlichkeit des Erwachsenenlebens in Form von sicherem Job mit gutem Gehalt nimmt man gerne mit. Dazu weiß man genau was einen erwartet, es gibt keine Überraschungen. Ob das die Psyche nicht auch altern lässt? Jeder Tag fühlt sich gleich an und die Zeit verfliegt. Für den Normalo ist es sicher so wie du es beschreibst, für Verjüngerungsbegeisterte sehe ich aber auch Chancen.
Zitat von Tizian im Beitrag #416799% der arbeitslos gewordenen Menschen, die aber arbeiten wollen oder zumindest aus finanziellen Gründen müssen, "freuen" sich ja auch nicht über die plötzliche viele Freizeit, deren Mangel im Job eben noch beklagt wurde. Sondern empfinden diese Situation als höchst unangenehm, erniedrigend und stressig. Das ist bei einem noch umfassenderen Absturz, der vielleicht noch die ganze Familie betrifft, das Eigenheim usw., ja noch weit größer und schlimmer.
Spannendes Thema. Ganz ohne Druck scheinen die meisten Menschen in eine unproduktive bis depressive Phase abzurutschen, um es mal freundlich zu formulieren. Aber liegt es nicht auch am Stigma? Und was ich noch viel spannender finde: Macht uns die ewig lange Arbeit nicht vielleicht sogar unkreativ? Lässt uns Arbeit psychisch altern? Als ich jung war hatte ich jedenfalls deutlich mehr Begeisterung für breitgefächerte Themen neben meiner Arbeit. Inzwischen habe ich eigentlich vor allem die Arbeit bzw. verwandte Themen im Sinn. Und das hier halt.
Zitat von Tizian im Beitrag #4167Man kann sich nicht jede Lebenssituation schönreden.
Klar, die katastrophale Einwanderungspolitik mit ihren negativen Folgen würde ich auch nicht schönreden. Oder den Genderwahn. Trotzdem ist heute auch vieles besser als vor 20-30 Jahren und das vergisst man gerne. Der Mensch ist eben nie zufrieden.
@version2, an all den von Dir genannten Punkten ist auch aus meiner Sicht etwas dran. Aber ich denke dennoch, daß dies alles höchst subjektiv zu sehen ist und von den Betroffenen auch so gesehen und empfunden wird. Es gibt bekanntlich auch Menschen, die eine Krebserkrankung als "positive" Herausforderung sehen oder zumindest annehmen und ihr ganzes Leben umkrempeln und verändern, aber die große Masse ist wahrscheinlich doch eher verzweifelt, depressiv und empfindet es nur als große Bedrohung usw.
Übrigens, den "Stress" wie mit 20 möchte ich heute gern haben. Da ging es doch stets nur um ganz andere, im übrigen nichtmaterielle Dinge...
Letztlich denke ich, nicht lebenslange Arbeit macht Menschen unkreativ, unzufrieden oder depressiv etc., sondern die Art der Arbeit oder deren eventuelle Monotonität und Stupidität etc. Schön zu sehen an der sog. "Midlifecrisis", in der viele Menschen mit Mitte 40/50 diese beiden genannten "Systemfehler" nicht nur klar erkannt haben, sondern eine große Zahl von denen auch mutig, kreativ und oftmals radikal ändern. Das müßte ja im Sinne Deiner Fragestellung sein.
Es müßte für die Menschen viel leichter sein ihr Leben im Wechsel von aktiven und ruhigen Phasen ausrichten zu können, wenn sie es wollten. In diese Richtung geht ja auch das Thema Sabbatical. Das würden sicher auch viele Menschen tun, können es nur leider finanziell nicht oder wagen es nicht wegen Angst vor Jobverlust oder Konkurrenz etc.
Wobei das alles aber natürlich noch einmal ein gewaltiger Unterschied zu den rein von Außen auferzwungenen Veränderungen im Rahmen einer wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Krise ist, wie wie sie zuvor besprochen haben.
Wie auch immer, sicher ein kontroverses, aber durchaus interessantes Thema, mit sehr guten, berechtigten und klugen Gedanken und Argumenten Deinerseits.
#4124@bul Du hast in der Tat einen Punkt, aber nur, wenn man eine bald anstehende Einziehung von Vermögen vermutet. Ich sehe das zunächst nicht kommen. Wenn überhaupt, dann wird man russisches Vermögen einziehen.
Und: Wären Kunstgegenstände, Schmuck oder Gold logischerweise nicht genauso sicher?
Zitat von Illuminatus im Beitrag #4127Ich könnte meine Glücksspielsüchtigen Kumpels nie verstehen, fand ich absolut langweilig, vielleicht weil ich mit einem Lottogewinn auch keinen deut glücklicher wäre?
Glücksspiel hat nach Psychologen etwas mit falscher Lernerfolgswahrnehmung zu tun. Man überschätzt die positive Lernerfahrung sozusagen.
#4159 Die Gewerkschaft der Pferdekutscher findet das Auto auch nicht toll. Bisher haben wir den Fortschritt genauso akzeptiert. Der einzige Unterschied ist, dass jetzt auch mal die Multiplikatorberufe dran sind.
Zitat von Tizian im Beitrag #4162Auch die Fließbandarbeit und Massenproduktion hat mehr Arbeitsplätze, größere und mehr Fabriken geschaffen statt weniger, weil das Kapital das Potential darin entdeckt hat.
Wenig bekannte Tatsache, dass die Landflucht und die Industrialisierung zusammenfielen.
Zitat von version2 im Beitrag #4163In Deutschland oder ähnlichen Ländern würde das komplette Chaos ausbrechen.
Zitat von Tizian im Beitrag #4169Letztlich denke ich, nicht lebenslange Arbeit macht Menschen unkreativ, unzufrieden oder depressiv etc., sondern die Art der Arbeit oder deren eventuelle Monotonität und Stupidität etc.
Wird nicht alles was man 20+ Jahre ausführt monoton? Außerdem ist schon der Tagesablauf immer der gleiche. Also aus Younging-Sicht müsste man eigentlich spätestens alle 20 Jahre was Neues lernen/machen, oder was meint @Prometheus ? Weil die meisten Menschen Sicherheit bevorzugen, wird wohl kaum jemand so leben wollen. Dazu gesellen sich dann nagende Gedanken wie "Bin ich nicht schon zu alt?" oder "Versaue ich mir meine Zukunft damit?". Dem Younging-Übermenschen (frei nach Nietzsche) wäre sowas freilich egal, er würde alles daran setzen, sich so jung wie möglich zu machen.
https://www.bund.net/themen/aktuelles/de...schen-entdeckt/ Ob DHHB der UV Filter in MnHexP im Menschen umgewandelt wird? Oder nur Verunreinigungen. Zumindest kann man den Transgender und Krankheitsanstieg mit "Alles ist vergiftet" etwas erklären.
Zitat von Methusalem im Beitrag #4170#4124 @bulDu hast in der Tat einen Punkt, aber nur, wenn man eine bald anstehende Einziehung von Vermögen vermutet. Ich sehe das zunächst nicht kommen.Wenn überhaupt, dann wird man russisches Vermögen einziehen
Ich sehe schon den Sozialismus mit der Beschlagnahmung von Vermögen der eigen Bürger*innen. Gold/Wertgegenstände wird man offen legen müssen ansonsten beim erwischt werden futsch. Thekengeschäft Gold ohne Rechnung wird beim Verkauf schwierig werden. Aber so hat jeder seine "eigene" Zukunftseinschätzung. PS...meine 5kg Münzbarren die ich für 3800 gekauft habe sind jetzt auf 5500. Wäre eine ordentliche Rendite für 4 Monate. Verkaufen?
Zitat von Methusalem im Beitrag #4171Wenig bekannte Tatsache, dass die Landflucht und die Industrialisierung zusammenfielen.
Die Landwirtschaft wurde ja auch Industrialisiert. War nicht das erste Fließband ein Slaughterhouse? Auf dem Land gab es Maschinen die Arbeiter ersetzten und in den Fabriken wurden welche gebraucht, weil die Konsumspirale losging. Was ja eigendlich Wohlstand geschaffen hat. Ob KI für mich gut oder schlecht wird, werde ich auch in absehbarer Zeit merken. Und selbst wenn es kacke ist für manche, kann es nach einer holprigen Zeit super sein.
Ich schaue öfters mal Bibel Zeugs und jeder deutet anderst. Ich weiß nicht aber warum hat die EU Flagge zwölf Sterne? Zwölf Stämme von Israel, manche behaupten 13 was gut zur USA passen würde. Wie so vieles ich werde es nicht wissen können. Letztlich hätte es auch keine Bedeutung für mein Leben.
Zitat von version2 im Beitrag #4172Wird nicht alles was man 20+ Jahre ausführt monoton? Außerdem ist schon der Tagesablauf immer der gleiche. Also aus Younging-Sicht müsste man eigentlich spätestens alle 20 Jahre was Neues lernen/machen, oder was meint @Prometheus ?
Wichtiger Punkt, den du da anschneidest! Zumal das ja auch ein Argument von "Pro-Aging"-Menschen ist ("Wenn du zu lange lebst, wird alles irgendwann langweilig, deswegen stirb lieber"). Vielleicht ein wenig überspitzt formuliert, aber so ähnlich habe ich das tatsächlich schon öfter gehört.
Monotonie hat durchaus eine negative Konnotation, aber ist wirklich alles schlecht, was monoton ist?
Monotone Beschäftigungen haben oft auch einen meditativen Charakter und man kann auch oder gerade bei monotonen Tätigkeiten auch in den "Flow" kommen. In einer sich ständig ändernden Welt ist es übrigens gar nicht so einfach, sich ein gewisses Maß an Monotonie zu erhalten... Entscheidend ist doch, ob du eine Aufgabe weiterhin überwiegend gerne ausführst oder nicht, und wieviel Raum sie in deinem Tagesablauf einnimmt oder deiner Meinung nach einnehmen sollte.
Zitat von Prometheus im Beitrag #4174Entscheidend ist doch, ob du eine Aufgabe weiterhin überwiegend gerne ausführst oder nicht
Warum? Ist nicht viel mehr entscheidend, ob das was du tust deine geistige Alterung fördert oder ihr entgegensteht? Also wenn du gerne Buchhaltung machst und schon 40 Jahre in dem Job bist, wäre es dann vielleicht nicht trotzdem verjüngender, wenn du in ein völlig fremdes Land auswanderst und was komplett anderes machst? Rein aus der Perspektive "geistige Verjüngung". Ob das summa summarum eine gute Entscheidung ist, steht auf einem anderen Blatt. Am kreativsten und geistig jüngsten sind die meisten doch in der Schule und Uni, wo man nicht nur viele unterschiedliche Menschen um sich hat, sondern auch z.T. ganz verschiedene Fächer, mit denen man sich auseinandersetzen muss. Im Rest des Lebens fehlt das bei den meisten dann.