Ich nehme inzwischen Resveratrol und Pterostilbene zusammen. Bei Resveratrol als Pulver von Veri-te habe ich einen leicht bitteren Geschmack und eine leicht gelbliche Farbe. Beim Pterostilbenepulver schmeckt man gar nichts. Es ist einfach weißes Pulver. Kennt sich jemand von euch damit aus und weiß, ob das so sein darf?
Hmmm, der Beitrag mit der alten Untersuchung von 2013 klingt leider nicht vertrauenerweckend. Eine Untersuchung mit nur 11 Teilnehmern ist vom Prinzip schon nicht aussagekräftig. Und wenn das stimmen würde, würde das im Diabetes Bereich schon massiv eingesetzt werden seit 10 Jahren, aber bedauerlicherweise zeigen zeitlich spätere Untersuchungen keinen Effekt. „Diabetes Eine Überprüfung im Jahr 2015 ergab wenig Beweise für den Einsatz von Resveratrol zur Behandlung von Diabetes mellitus.[67] Eine Meta-Analyse aus dem Jahr 2015 ergab wenig Hinweise auf eine Wirkung von Resveratrol auf Diabetes Biomarker.[68] Es gibt keine ausreichenden Beweise für einen Einfluss von Resveratrol auf das metabolische Syndrom.[34][69][68][70]“ https://de.wikipedia.org/wiki/Resveratrol#Diabetes
Auch dass in diesen Artikel wieder mal das französische Paradox behauptet wird, mit weniger Herz-Kreislauf-Krankheiten, finde ich dubios. Einmal googeln und ich finde dazu: „Zweifel an der Existenz des Paradoxons Unter Medizinern ist umstritten, ob das französische Paradox überhaupt existiert. So hat die WHO in einer Studie festgestellt, dass die Häufigkeit von Herzerkrankungen in Frankreich bisher statistisch falsch erfasst wurde. Französische Ärzte haben anscheinend auf den Sterbeurkunden Herzerkrankungen nicht eindeutig erfasst, so dass die Zahlen um −20 % geringer dargestellt wurden als sie tatsächlich waren.[20] Korrigiert man die Fälle an Herzerkrankungen um 20 % nach oben, so zeigt sich für Frankreich ein ähnliches Bild wie für alle anderen Länder: ein höherer Konsum von gesättigten Fetten und Cholesterin führt zu mehr Herzerkrankungen.[21" https://de.wikipedia.org/wiki/Französisches_Paradox
Was ich bei vitamine-ratgeber.com auch nicht mag ist, dass man bei einem Artikel nicht ein Erstelldatum findet. So kann man nicht schnell sagen „OK, wissenschaftlicher Stand 2013 und wahrscheinlich heute überholt“. Oder habe ich das Erstelldatum übersehen?
Zitat von Aluhut im Beitrag #127Hmmm, der Beitrag mit der alten Untersuchung von 2013 klingt leider nicht vertrauenerweckend. Eine Untersuchung mit nur 11 Teilnehmern ist vom Prinzip schon nicht aussagekräftig. Und wenn das stimmen würde, würde das im Diabetes Bereich schon massiv eingesetzt werden seit 10 Jahren, aber bedauerlicherweise zeigen zeitlich spätere Untersuchungen keinen Effekt. „Diabetes Eine Überprüfung im Jahr 2015 ergab wenig Beweise für den Einsatz von Resveratrol zur Behandlung von Diabetes mellitus.[67] Eine Meta-Analyse aus dem Jahr 2015 ergab wenig Hinweise auf eine Wirkung von Resveratrol auf Diabetes Biomarker.[68] Es gibt keine ausreichenden Beweise für einen Einfluss von Resveratrol auf das metabolische Syndrom.[34][69][68][70]“
Resveratrol – wie empfehlenswert ist das Rotwein-Antioxidans wirklich?
Anti-aromatase effect of resveratrol and melatonin on hormonal positive breast cancer cells co-cultured with breast adipose fibroblasts:https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24929094/
Ein Grund für mich Resveratrol vorsorglich nicht mehr zu nehmen:
Resveratrol reduces the levels of circulating androgen precursors but has no effect on, testosterone, dihydrotestosterone, PSA levels or prostate volume. A 4-month randomised trial in middle-aged men:https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25939591/
Kommt immer darauf an, warum du Resveratrol bislang genommen hast.
Zwischen den Zeilen lese ich, das deine Intention eine Steigerung der Androgen-Level war. Das lässt sich in der Tat mit Resveratrol nicht erreichen. Auch zur Behandlung einer benignen Prostatahyperplasie ist Resveratrol nicht geeignet.
In der von dir geposteten ersten Studie liest man:
ZitatResveratrol hat keinen Einfluss auf Testosteron, Dihydrotestosteron, PSA-Spiegel oder Prostatavolumen.
Es handelte sich um eine Hochdosis-Therapie bei Männern mit 1000mg (!) Resveratrol über 4 Monate. ->Hierunter keine Reduktion von freiem/gesamt-Testosteron! Die Wirkung als Aromatase-Inhibitor auf die Östrogenwerte wurde offenbar nicht untersucht (habe allerdings keinen Volltext-Zugriff).
Zitat von Prometheus im Beitrag #131Kommt immer darauf an, warum du Resveratrol bislang genommen hast.
Als Anti-Aging-Substanz. 250 mg. Vorher 500 mg.
ZitatFrauen mit polyzystischem Ovarialsyndrom, denen Polyphenol Resveratrol für 3 Monate verabreicht wurde, sahen eine deutliche Reduktion von Testosteron und Dehydroepiandrosteronsulfat im Vergleich zu denen, denen ein Placebo verabreicht wurde, gemäß den Ergebnissen einer randomisierten Studie.
Zitat„Unsere Studie ist die erste klinische Studie, in der festgestellt wurde, dass Resveratrol den Testosteronspiegel von PCOS-Patienten sowie Dehydroepiandrosteronsulfat (DHEAS), ein weiteres Hormon, das der Körper in Testosteron umwandeln kann, signifikant senkt“, Antoni J. Duleba, MD, Professor und Direktor von die Abteilung für reproduktive Endokrinologie und Unfruchtbarkeit an der University of California, San Diego School of Medicine, sagte in einer Pressemitteilung. „Diese Nahrungsergänzung kann helfen, das Hormonungleichgewicht zu mildern, das eines der zentralen Merkmale von PCOS ist.“
Zu viele NEMS können natürlich auch kontraproduktiv sein.
Lange Zeit galt Resveratrol als vielversprechendes Nahrungsergänzungsmittel, denn es besaß scheinbar keine Nebenwirkungen. In jüngster Zeit sind jedoch einige Studien erstellt worden, die dieser Aussage widersprechen und von der Nahrungsergänzung durch Resveratrol abraten.
Während bei niedrigen Dosen (1,0 Gramm pro Tag) tatsächlich keine Nebenwirkungen beobachtet wurden, konnten bereits bei mittelstarker Dosierung (2,5 Gramm pro Tag) Übelkeit, Durchfall, Bauchschmerzen und Funktionsstörungen der Leber festgestellt werden. Es gab aber auch Studien, in denen wesentlich höhere Dosen (bis zu 5,0 Gramm pro Tag) über einen langen Zeitraum problemlos verabreicht werden konnten, wobei diese Studien überwiegend mit gesunden Teilnehmern durchgeführt wurden.
Die mitunter sogar gefährlichen Auswirkungen von Resveratrol zeigten sich in einer Studie an Patienten mit multiplem Myelom, einer Krebserkrankung, die die Blutbildung angreift. Diese Studie musste vorzeitig abgebrochen werden, denn die Patienten erlitten im Verlauf der Resveratroleinnahme schwerwiegende Nebenwirkungen bis hin zum Nierenversagen. Sie hatten das Resveratrol hochdosiert in Tablettenform zu sich genommen.
Resveratrol wirkt vermutlich erst im Kontext der gesamten pflanzlichen Matrix gut, sprich im Rotwein. Diese positive Wirkung habe ich öfter gespürt :-)
Resveratrol Ameliorates Fibrosis in Rheumatoid Arthritis-Associated Interstitial Lung Disease via the Autophagy–Lysosome Pathway https://www.mdpi.com/1420-3049/27/23/8475
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #135Resveratrol wirkt vermutlich erst im Kontext der gesamten pflanzlichen Matrix gut, sprich im Rotwein. Diese positive Wirkung habe ich öfter gespürt :-)
Das kann ich jetzt nicht einordnen. Was das als alles als Witz gemeint oder Halbernst? Es fehlt im ersten Satz das Smiley um das dann zu erkennen für mich. Die Untersuchungen das Weinkonsum / Traubensaftkonsum nichts bringt (zu geringe Konzentration von Rasveratrol?) wurden schon gebracht. Ebenso die Erklärung vom französischen Paradox, das 1819 postuliert wurde. Alle Länder und Landstriche, die wie Frankreich Wein, Pfalz, Spanien, Italien, Griechenland etc., anbauen und sogar häufig dieselben Weinsorten haben, zeigen keine statistisch erhöhte Lebenserwartung durch Wein, nur Franzosen sollen durch (dieselben) Weinsorten länger leben.
Da denkt man sich als moderner Mensch, dass dann wohl einfach die über 200 alte Aussage falsch ist, bzw. die französischen Statistiken. Natürlich behauptet die Weinindustrie die Gesundheitswirkungen bis heute und die Weinliebhaber, so emotional abhängig sind, dass sie das glauben wollen und liebend gerne die Bildzeitung etc. das immer wieder gerne behauptet für ihre Auflage.
Die WHO 2011 festgestellt, dass die Statistik der Herzerkrankungen in Frankreich genauso hoch ist wie in anderen Ländern, einfach, weil französische Ärzte andere Sterbeurkunden haben und Herzerkrankungen nicht eindeutig erfasst wurden. https://web.archive.org/web/201107210049...ch_drinking.htm Als jemand, der beruflich als Angestellter in zwei verschiedenen Bundesländern gearbeitet hat, kann ich sagen, dass nicht mal die Statistiken zweier Bundesländer so einfach vergleichbar sind. Warum also von verschiedenen Ländern?
Ich hatte schon erzählt, dass ich in den Pfälzer Winzerbereich eingeheiratet habe und die sind genauso gut wie die Pharmaindustrie in ihrer Werbung und behaupten das noch bei jeder Weinverkostung ;-). Und von der Homepage des Winzerverbandes wurde es erst vor kurzer Zeit entfernt.
Interessant fand ich die Diskussion, dass es sich einfach um eine falsche Korrelation handelt, weil halt z. B. in Wahrheit die gesunde, abwechslungsreiche Ernährung die Franzosen länger leben lässt als die Deutschen. In der Diskussion sind Milchprodukte, weil die Franzosen überdurchschnittlich viele davon essen, z. B. allein schon in Soßen (Béchamelsauce, Sauce béarnaise, etc.) fettreiche Käse und die sehr viele Menachinon/Vitamin K2 enthalten. Siehe Rotterdam Studie von 2004. Und Vitamin K2 ist nachweislich gesund.
Für Geschichtsinteressierte: Außer Acht gelassen wurde, dass 50 Jahre vorher, 1871 nach dem Deutsch-Französischen Krieg, die französische Regierung sich zur institutionellen Pflicht machte, die Säuglingssterblichkeit zu erniedrigen und sich um die Gesundheit zu kümmern von Schwangeren und Säuglingen. Sie wollten viele gesunde Soldaten für weitere Kriege nach dem verlorenen. Also 1819, nach 50 Jahren, müssten die ehemaligen Säuglinge und Mütter eine höhere Lebenserwartung einfach durch bessere medizinische Versorgung haben. Interessant sind solche Gebiete wie das Elsas, die abwechslungsweise deutsch oder französisch waren. Bei französischer Herrschaft war die Bevölkerung statistisch gesünder als bei deutscher Herrschaft, obwohl die genauso viel Wein tranken. Das Gesundheitssystem wurde aber anders und die Totenscheine.
Was bleibt übrig vom gesunden Wein? Verschiedene Länderstatistiken werden durch verschiedene Formulare (Sterbeurkunden) erfasst und sind schwer vergleichbar. Außerdem das keiner sagt „Der französische Staat ist toll, er kümmert sich seit 1871 mehr um Säuglinge und Schwangere“, sondern das die Weinindustrie das natürlich anders vermarktet und nicht nur die Pharmaindustrie gut ist beim Verkaufen ;-).
Bei mir bringen die 150 mg etwas gegen meine Pollenallergie.
Nase wird frei.
Anti-Inflammation.
Könnte auch allerdings die Wirkung von Melatoninpräparaten beeinträchtigten, wenn man Resveratrol abends einnimmt.
Zitat Arzneimittel, die durch Cytochrom P450 metabolisiert werden
Cytochrom P450 (CYP) -Enzyme sind Phase-I - Biotransformationsenzyme , die am Metabolismus einer breiten Palette von Verbindungen, von endogenen Molekülen bis hin zu therapeutischen Wirkstoffen, beteiligt sind. Die am häufigsten vorkommende CYP-Isoform in der menschlichen Leber und im Darm ist Cytochrom P450 3A4 (CYP3A4), das den Metabolismus von etwa der Hälfte aller in den USA vermarkteten Arzneimittel katalysiert (156) . Es wurde berichtet, dass Resveratrol die CYP3A4-Aktivität in vitro (157, 158) und bei gesunden Freiwilligen (28) hemmt . Daher ist eine hohe Aufnahme von Resveratrol (d. h. aus Nahrungsergänzungsmitteln) könnte möglicherweise die metabolische Clearance von Arzneimitteln verringern, die einem umfangreichen First-Pass-Metabolismus durch CYP3A4 unterliegen, wodurch die Bioverfügbarkeit und das Toxizitätsrisiko dieser Arzneimittel erhöht werden. Zu den vielen Medikamenten, die von CYP3A4 metabolisiert werden, gehören HMG-CoA-Reduktase-Hemmer (Statine), Calciumkanal- Antagonisten (Felodipin, Nicardipin, Nifedipin, Nisoldipin, Nitrendipin, Nimodipin und Verapamil), Antiarrhythmika (Amiodaron), HIV - Protease-Hemmer ( Saquinavir), Immunsuppressiva (Cyclosporin und Tacrolimus), Antihistaminika (Terfenadin), Benzodiazepine (Midazolam und Triazolam) und Arzneimittel zur Behandlung der erektilen Dysfunktion (Sildenafil). Bemerkenswert ist eine kürzlich abgeschlossene klinische Studie(NCT01173640) untersuchten das Potenzial von Einzel- und Mehrfachdosen von Resveratrol (1.000 mg), den Metabolismus von Midazolam bei gesunden Freiwilligen zu beeinträchtigen, und die Ergebnisse werden in Kürze veröffentlicht (153) . Andere CYP-Enzyme (z. B. CYP2D6 und CYP2C9) können ebenfalls durch Resveratrol gehemmt werden (Übersicht in 159 ).
Schließlich wurde festgestellt, dass Resveratrol ein schwacher Induktor der Expression und Aktivität von CYP1A2 ist, das den Metabolismus mehrerer Medikamente katalysiert, darunter Acetaminophen (Paracetamol) und die Antidepressiva Clomipramin und Imipramin (28 , 156) . Dies deutet darauf hin, dass Resveratrol den CYP1A2-vermittelten Arzneimittelstoffwechsel beeinträchtigen kann, indem es die Arzneimittelclearance erhöht und möglicherweise die zirkulierenden Arzneimittelkonzentrationen unter die therapeutischen Werte senkt.
Resveratrol combats chronic diseases through enhancing mitochondrial quality
ZitatIncreasing evidence has confirmed that RSV is actively involved in regulating mitochondria, and it has become an essential consideration to prevent and treat chronic diseases through targeting mitochondria and improving corresponding functions.