"Tauschen Zellen Stoffwechselprodukte miteinander aus, beschert ihnen dies ein längeres Leben. Das konnte ein Forschungsteam der Charité – Universitätsmedizin Berlin nun erstmals in einer Studie am Beispiel von Hefezellen zeigen. Dass der Stoffaustausch einen direkten Einfluss auf die Lebensdauer von Zellen hat, könnte für die Erforschung von Alterungsprozessen und altersbedingten Erkrankungen von Menschen künftig eine wichtige Rolle spielen. Die Studie ist im aktuellen Fachmagazin Cell* erschienen." Quelle: "Win-win-Situation im Zellverbund: Kooperierende Zellen leben länger" von Manuela Zingl, 06.01.2023 Kommentar: Orginalpublikation: *Correia-Melo C et al. Cell-cell metabolite exchange creates a pro-survival metabolic environment that extends lifespan. Cell 2023 Jan 05. doi: 10.1016/j.cell/2022.12.007 Eigentlich keine große Überraschung. Hilft aber vielleich den ein anderen anderen zu verstehen.
"Die Studie 'Identifikation relevanter psychosozialer Faktoren in der Entstehung, Behandlung und Versorgung von Menschen mit Demenz' des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) untersucht die Wirkung unterschiedlicher Maßnahmen bei der Behandlung von Menschen, die an Demenz erkrankt sind. Zentrales Ergebnis: Von Demenz betroffene Menschen, die in ihrem gewohnten Umfeld betreut werden und sozial eingebunden sind, weisen bessere Krankheitsverläufe auf." Quelle: "Soziale Kontakte stärken Demenzkranke und können Krankheitsverläufe verbessern" von Guido Ening, 06.01. Kommentar: Pflege zu Hause ist ein zweischneidiges Schwer, insbesondere dann, wenn man selbst mit der Gesundheit zu kämpfen hat. Im Gegensatz zu einer medikamentösen Therapie, befürchte ich, lässt sich diese soziale Maßnahmen nur bei einigen privilegierten Bevölkerungsgruppen einsetzen. "Das Weiss-Kruszka-Syndrom ist eine seltene neurologische Entwicklungsstörung, die durch kraniofaziale Anomalien, Entwicklungsverzögerung und autistische Merkmale gekennzeichnet ist. Forschende am Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und der Keck School of Medicine der University of Southern California (USC) haben den molekularen Mechanismus des Weiss-Kruszka-Syndroms aufgedeckt: Die Mutation im Gen ZNF462 führt dazu, dass die Spezifikation der neuralen Abstammungslinie während der frühen Embryonalentwicklung nicht erhalten bleibt. Die Studie, die am Krankheitsmodell in Mauszellen durchgeführt wurde, erschien in Nature Cell Biology." Quelle: "Das Weiss-Kruszka-Syndrom und das Scheitern der Zellidentität" von Daniel F. Azar, 05.01. Kommentar: Es geht darum, wie "Heterochromatin-Regulatoren-Komplex G9A/GLP an die DNA" gebunden wird. Könnte für Freunde der neurologischen Forschung interessant sein. "Bewegung drosselt Insulin-Produktion" https://idw-online.de/de/news807247 Bei Fruchtfliegen. "Open-label placebos (OLPs) are placebos without deception in the sense that patients know that they are receiving a placebo. The objective of our study is to systematically review and analyze the effect of OLPs in comparison to no treatment in clinical trials. A systematic literature search was carried out in February 2020.[...] We found a significant overall effect (standardized mean difference = 0.72, 95% Cl 0.39–1.05, p < 0.0001, I2 = 76%) of OLP. Thus, OLPs appear to be a promising treatment in different conditions but the respective research is in its infancy. " Quelle: Effects of open-label placebos in clinical trials: a systematic review and meta-analysis von von Wernsdorff, M., Loef, M., Tuschen-Caffier, B. et al., 16 February 2021 (https://doi.org/10.1038/s41598-021-83148-6) Kommentar: OLP sind Placebos, von denen allen Beteiligtn klar ist, dass es sich nur um solche handelt. Laut der hier zitierten Studie funktionieren diese Placebos ebenfalls. Es handelt sich um eine Metastudie, was heißt, dass die Autoren verschiedene bereits publizierte Studie aus der Literatur untersucht und ausgewertet haben. Dieses Verfahren ist in der Wissenschaft durchaus üblich, sie hat ihre Schwachstellen, wesse sich die Beteiligten aber bewusst sind. "Ventral pallidum (VP) neurons are known to contribute to cue elicited reward-seeking behavior and have heterogeneous responses in a discriminative stimulus (DS) task. The VP neuronal subtypes and output pathways that encode distinct aspects of the DS task remain unknown." Quelle: Ventral pallidal GABAergic neuron calcium activity encodes cue-driven reward-seeking and persists in the absence of reward delivery von Alexandra Scott, Dakota Palmer et al. Kommentar: Die VP-Zellen werden auf ihre Wirkung bei der Entwicklung Neuropsychologischer Effekte untersucht.
Zitat von Methusalem im Beitrag #439Kommentar: Pflege zu Hause ist ein zweischneidiges Schwer, insbesondere dann, wenn man selbst mit der Gesundheit zu kämpfen hat.Im Gegensatz zu einer medikamentösen Therapie, befürchte ich, lässt sich diese soziale Maßnahmen nur bei einigen privilegierten Bevölkerungsgruppen einsetzen.
Scheint Geld immer noch die beste Lang Leben Maßnahme zu sein. Ein Wunder wie das ohne so einen führsorglichen Staat überhaupt ging, geht, gehen wird.
Zitat von Methusalem im Beitrag #439Kommentar: OLP sind Placebos, von denen allen Beteiligtn klar ist, dass es sich nur um solche handelt.Laut der hier zitierten Studie funktionieren diese Placebos ebenfalls.Es handelt sich um eine Metastudie, was heißt, dass die Autoren verschiedene bereits publizierte Studie aus der Literatur untersucht und ausgewertet haben. Dieses Verfahren ist in der Wissenschaft durchaus üblich, sie hat ihre Schwachstellen, wesse sich die Beteiligten aber bewusst sind.
Aha, hier funktioniert Placebo, aber Homeopathie ist laut Medizin Wirkungslos.
Zitat von Illuminatus im Beitrag #440Scheint Geld immer noch die beste Lang Leben Maßnahme zu sein. Ein Wunder wie das ohne so einen führsorglichen Staat überhaupt ging, geht, gehen wird.
Entschuldigung, das wollte ich so gar nicht unbedingt sagen.
Meine Meinung zum Thema "häusliche Pflege" speist sich in diesem Zusammenhang aus spezifischer (allerdings nicht ausschließlich meiner eigenen) Lebenserfahrung, die andere Menschen nicht so teilen müssen. Es ist nur so, dass eine häusliche Pflege heute mit gewissen Einschränkungen verbunden ist und dazu kommen natürlich die rein psychischen Folgen usw. Dieses Hochhalten der häuslichen Pflege von Seiten der Gesundheitspolitik sehe ich daher kritisch. Ich habe den Verdacht, es geht nur darum, zu sparen.
Es war ja auch nur ein Kommentar zur eigentlichen Nachricht.
Zitat von Illuminatus im Beitrag #440Aha, hier funktioniert Placebo, aber Homeopathie ist laut Medizin Wirkungslos.
Soweit ich weiß wurde niemals bestritten, dass der Placebo-Effekt bei Homeopathie wirkt. Was umstritten ist, ist die Frage ob er eine Wirkung darüber hinaus hat.
P.S.: Ich habe mal gelesen, dass der Pla-Effekt unter anderem auf die Regression zur Mitte zurückgeführt wird.
Ein Zusammenhang zwischen der Bettenauslastung und Sterblichkeitsrate in Krankenhäusern wurde von Forschenden schon länger vermutet. Eine Studie der Universität Basel liefert nun eine neue Perspektive und zeigt, dass die Kapazitätsgrenze bei kleineren Krankenhäusern deutlich früher erreicht wird. Quelle: "Zu hohe Bettenauslastung im Krankenhaus führt zu steigender Sterblichkeitsrate" von Reto Caluori, 09.01.2023 Kommentar: Ist jetzt keine Raktenwissenschaft, muss ich zugeben. Es ist aber interessant, sich die Studie mal anzuschaue. Sie signalisieren durch synaptische Erregung (das Standardformat zum Senden von Informationen zwischen kortikalen Regionen) und zeigen auch einen gemeinsamen Mechanismus für die Gedächtniscodierung: Ein Reiz mit erlernter Relevanz ruft in diesen Systemen eine stärkere Antwort hervor, was darauf hindeutet, dass diese positive Potenzierung ein Teil des Puzzles darstellt, das die Gedächtnisspur ist.[...] n separaten Experimenten entdeckte Schroeder, dass das Abschalten dieser Projektionen während der Lernphase die spätere Gedächtnisspur beeinträchtigt, was darauf hindeutet, dass die in diesen Projektionen auftretende bidirektionale Plastizität für das Lernen notwendig ist. Sie fand auch heraus, dass diese hemmenden Projektionen vorzugsweise funktionelle Verbindungen mit anderen, lokal-hemmenden Neuronen im Neokortex bilden, wodurch im Endeffekt ein langreichweitiger enthemmender Kreislauf entsteht. 'Diese Konnektivität impliziert, dass eine Aktivierung der Zona incerta zu einer Nettoerregung neokortikaler Schaltkreise führen sollte', sagt Schroeder. Quelle: "In der Zone der Erinnerungen" von Silke Wolf, 09.01.23 Kommentar: Die Zona incerta spielt also durch ihre Projektion, also eine Art hemmende Wirkung (wenn ich es richtig verstanden habe) eine richtige Rolle beim Lernen. Projekion ist dabei eine Beschreibung, dass hier das Signal "von oben nach unten" weitergeleitet wird, nicht umgekehrt. Interessant und spannend bleibt das Thema, aber ich fürchte, dass ich aus diesen Artikel nicht ganz klug wurde. Das ist allerdings ein Beispiel für eine Forschung, wie sie an Organoiden nicht möglich sein sollte, da diese keine normalen anatomischen Strukturen bilden, keine Gefässe usw. In den ersten zwei Lebensjahren des Menschen entwickeln sich Gehirnmasse und Synapsen rasant, die Nervenleitgeschwindigkeit verdoppelt sich. Der strukturelle Umbau des peripheren Nervensystems konnte lange nur mit Tierexperimenten und invasiven Techniken untersucht werden. Ein Schweizer Forschungsteam hat nun die Reifung des peripheren Nervensystems beim Kind mittels hochauflösender Ultraschallsonden genauer beschrieben. 'Unsere Erkenntnisse sind nicht nur wissenschaftlich interessant, sie helfen auch bei der Diagnose von Neuropathien beim Kleinkind und bei der Reifebeurteilung von frühgeborenen Kindern', sagt PD Dr. Philip Julian Broser, Vorsitzender der Kommission Neuropädiatrie der DGKN. Quelle: "Entwicklung von Gehirn und Nervensystem beim Kleinkind – hochauflösende Ultraschalltechnik bringt neue Erkenntnisse" von Sandra Wilcken, 09.01. Kommentar: Die Entwicklung des Gehirns in den ersten Lebensjahren dürften wir alle schon hinter uns haben. Für mich interessant ist vor allen die Methode von hochauflösenden Ultraschallbildern, welche offenbar so unschädlich sind, dass man sie sogar Babys zumuten kann. Diese Technologie sollte doch sehr gefragt sein, um unnötiges Röntgen und MRTs zu vermeiden, falls möglich. Neurowissenschaftlich betrachtet ist diese Aufgabe aber alles andere als einfach. Zwar weiß die Wissenschaft inzwischen recht gut, in welchen Gehirngebieten die Richtung einer Eigenbewegung verarbeitet und kodiert wird. 'Zur Distanz lagen bislang jedoch deutlich weniger Studien vor', erklärt der Physiker. 'Insbesondere zur Frage, ob es neuronale Korrelate des Erreichens von Zieldistanzen gibt, und wenn ja, ob diese ein objektives oder subjektives Maß repräsentieren.'[...] Zum anderen zeigte sich zum Zeitpunkt des Erreichens der einfachen Distanz eine kurzzeitige Erhöhung der im EEG gemessenen Gehirnaktivität. Bemerkenswerterweise trat diese Aktivitätserhöhung jedoch nur beim Erreichen der subjektiven, nicht der objektiven einfachen Distanz auf. 'Dieses Ergebnis war unerwartet', führt Bremmer aus. 'Die gefundene Aktivierung war zeitlich sehr präzise. Allerdings können wir bislang noch nicht sagen, welche Gebiete im Gehirn für sie verantwortlich sind.' Die Gruppe will in kommenden Studien, auch in Zusammenarbeit mit den hiesigen Kliniken für Neurologie und Neurochirurgie, dieser Frage weiter nachgehen. Quelle: "Wie unser Gehirn Strecken schätzt" von Johannes Scholten, 09.01. Kommentar: Ich erinnere mich einmal gelesen zu haben, dass z. B. Laborraten die zurückgelegte Entfernung und den Weg schlechter abschätzen konnten, wenn sie diesen nicht selbst zurückgelegt haben. Dies wurde auf Konditionierung zurückgeführt. Das "Reizprofil" war anders, wenn der Praktikant (oder wer solche Versuche für die Wissenschaftler machen muss) die Ratte durch das Labor trägt oder wenn die Ratte selbst läuft. Hier haben wir wohl einen Indikator für die neurobiologische Grundlage dieses Effekts, falls ich das richtig verstehe. Entschlüsselt: Schlüsselfaktor für erfolgreiche therapeutische Impfung gegen chronische Hepatitis B > https://idw-online.de/de/news807418 Am HIRI entwickelte Technologie zeichnet Ribonukleinsäuren in einzelnen lebenden Zellen auf Quelle: "Mit TIGER Krankheitsverläufe und Zellprozesse analysieren: in vivo und nicht-invasiv" von Dr. Charlotte Schwenner, 10.01. Kommentar: Mit dieser Technologie sollen Krankheiten besser erkannt werden. Chlamydien erweitern unseren Blick auf die Entwicklung intrazellulärer Bakterien > https://idw-online.de/de/news807449 Im Gehirn gibt es zwei grundsätzlich verschiedene Zelltypen, die Nerven- und die Gliazellen. Letztere isolieren zum Beispiel die 'Verkabelung' von Nervenzellen oder garantieren optimale Arbeitsbedingungen für diese. Eine neue Studie unter Federführung der Universität Bonn hat nun in Nagetieren eine weitere Funktion entdeckt: Demnach spielt ein bestimmter Typ von Gliazellen eine wichtige Rolle beim räumlichen Lernen. An den Arbeiten war das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) beteiligt. Sie sind nun in der Fachzeitschrift Nature Communications erschienen. Quelle: "Gliazellen helfen Gedächtnis auf die Sprünge" von Johannes Seiler, 10.01. Kommentar: Diese Studie wurde an Nagetieren durchgeführt, genauer an Versuchsmäusen. Es geht darum, wie wir Menschen in der Lage sind uns innerhalb von Orten zurecht zu finden. Anscheined sind dabei Astrozyten wichtig. Werden diese unterdrückt, gelingt es schwerer, sich einen Ort zu merken. Anscheinend scheint, zumindest bei Mäusen, Gefahr anders gespeichert zu werden als neutrale oder gute Rauminformationen. Für mich keine Überraschung, da Angst auch anders erlernt zu sein scheint. WissenschaftlerInnen des MPI CBS und des Universitätsklinikums Leipzig haben neue Verfahren der Künstlichen Intelligenz und des Maschinenlernens genutzt, um auf MRT-Bildern seltene Krankheitsformen der Demenz zu erkennen. In ihrer Studie zeigen die Forschenden, dass die KI automatisch Muster in Bildgebungsdaten von PatientInnen erkennen kann, die spezifisch für seltene Demenz-Erkrankungsformen sind und damit eine frühe Diagnostik ermöglichen. Dabei wurden neben der Alzheimer-Krankheit mit Gedächtnisstörung viele andere Krankheiten eingeschlossen, die durch eine Veränderung der Sprache, der Persönlichkeit oder der Motorik charakterisiert sein können. Quelle: "KI erkennt seltene Formen von Demenz" von Bettina Hennebach, 11.01.23 Kommentar: Es geht hier um die korrekte Diagnose von Demenz. Es gibt viele Formen der Demenz und der Arzt muss die richtige Form finden, um die richtige Therapie einzusetzen. Hier hilft anscheinend bald die künstliche Intelligenz. Eigentlich keine so schrecklich überraschende Erkenntnis, denn auch das gewöhnliche MRT arbeitet nicht nur mit Physik, sondern ebenen so mit relativ anspruchsvoller statistischer Mäßungsmathematik. Wie sich das alles entwickeln wird, kann man zur Stunde nicht absehen. Forschende der ETH Zürich konnten zeigen, welche Gene verhindern, dass sich Gräser selber befruchten. Pflanzenwissenschaftler:innen können den Mechanismus nun gezielter einsetzen, um neue Sorten von Futtergräsern aber auch von Reis oder Gerste zu züchten. Quelle: "Wie Gräser Inzucht verhindern" von Peter Rüegg, 11.01. Kommentar: Inzucht ist eine durchaus bekannte Zuchtmethode, wie schon zu meiner zurückliegenden Schulzeit in Lehrbüchern zu lesen stand. Es war klar, dass die Forscher daher auch irgendwann die Mechanismen, mit denen eine Pflanze verhindern will sich aus Versehen selbst zu befruchten, aushebeln wollen. Die meisten Pflanzen sind insofern Zwitter, als an der selben Pflanze beide Geschlechtsmerkmale auftreten. Nicht alle, aber die meisten in Europa vorkommenden. Man unterscheidet dabei dabei zwischen ein- und zweihäusigen Pflanzen. Nicht nur bei Diabetes gefährlich: Umweltbelastungen als Auslöser sensomotorischer Polyneuropathien identifiziert > https://idw-online.de/de/news807512 Schuldgefühle sind unangenehm und können belastend sein. Forschende der Universität Basel konnten zeigen, dass sich Schuldgefühle mit Placebos verringern lassen. Auch dann, wenn die behandelten Personen wissen, dass es sich um Placebos handelt. Quelle: "Placebos helfen gegen Schuldgefühle" von Noemi Kern, 12.01. Kommentar: Dass sich rein intra-psychologische Mechanismen wie Schuldgefühle durch Placebos verändern lassen, scheint zunächst nicht überraschend. Anscheinend helfen Placebos aber auch, wenn man den Leuten offen und direkt sagt, dass es nur Placebos sind. Ich finde vor allen Dingen die möglichen Implikationen in Bezug auf Psychopharmaka und -therapie interessant. Eine Hoffnung lag bislang im Spurenelement Selen, da es als essentieller Kofaktor vieler anti-entzündlich wirksamer Enzyme die körpereigenen Abwehrmechanismen stärken kann. [...] Doch die multizentrische, randomisierte, doppelt verblindete und placebo-kontrollierte sustainCSX-Studie hat nun gezeigt, dass die intravenöse Gabe hochdosierten Selens vor, während und nach der Operation nicht zu einer signifikanten Verringerung der Mortalität und Morbidität führt.[...] 'Die Zahl an Herzoperationen steigt jedes Jahr weltweit weiter an, trotz Zunahme von minimal-invasiven Verfahren in der Kardiologie. Das hat nicht nur demografische Gründe, sondern liegt auch an den verbesserten Operationsmethoden, schonenderen Narkosen und einer verbesserten sich anschließenden intensivmedizinischen Behandlung.'[...] Die hochdosierte Selen-Supplementierung konnte die Entwicklung von Organfunktionsstörungen nicht signifikant reduzieren. 4,2 Prozent der Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer verstarben innerhalb von 30 Tagen nach der Operation in der Selengruppe, 5 Prozent in der Placebogruppe. 'Eine Selen-Supplementierung kann aber möglicherweise die Notwendigkeit zur Wiederaufnahme auf eine Intensivstation verringern', gibt Christian Stoppe zu Bedenken. Quelle: "Wie lassen sich Risiken nach Herz-OPs minimieren?" von Kirstin Linkamp, 12.01. Kommentar: Stoppe et al. Effect of High-Dose Selenium on Postoperative Organ Dysfunction and Mortality in Cardiac Surgery PatientsThe SUSTAIN CSX Randomized Clinical Trial. JAMA Surgery Published online January 11, 2023. DOI: 10.1001/jamasurg.2022.6855 https://jamanetwork.com/journals/jamasur...article/2800335 Hier halte ich die Ergebnisse wirklich für wichtig. Der Nahrungsergänzungsstoff Selen wurde hier direkt getestet und anscheinend wurde keine positive Wirkung auf die Komplikationen gefunden. Jedenfalls im Vergleich zur Kontrollgruppe. Weiterhin ist die Begründung für die steigende Anzahl von Operationen mehr als interessant. Jeder möge sie sich durchlesen und zu eigenen Urteilen kommen! Schnelle Wechsel zwischen verschiedenen Antibiotika könnten die Evolution von Resistenzen verhindern und zur erfolgreichen Behandlung von Patienten führen. Quelle: "Sequentielle Antibiotikatherapie im Labor und beim Patienten" von Michael Hesse, 12.01. Kommentar: Wie verhindert man, dass gewisse Bakterien Resistenzen gegen Antibiotika entwickeln? Anscheinend kommt es auf die Teilungsrate der Bakterien und den Wechsel an.
P.S.: Jetzt ist es auch mir passiert. Ein kleiner Fehler und schon hat mein Computer die letzte zwei Einträge gelöscht. Zum Glück betrafen diese den 12.01., so dass ich mir das alles noch mal anschauen kann, in der nächsten Zusammenfassung. Ich entschuldige mich bei den Lesern und erinnere dringend daran, dass viele Studien ganz einfach falsch sein werden, systematische Fehler enthalten oder sogar Ergebnis wissenschaftlichen Betrugs.
"Antioxidantien werden in der Ernährung oft als Allheilmittel angepriesen und als Nahrungsergänzungsmittel angeboten. Unser Körper kann solche Radikalfänger aber auch selbst herstellen, eines davon ist Coenzym Q. Forschende des Max-Planck-Instituts für Biologie des Alterns haben nun herausgefunden, wie Coenzym Q, welches in unseren Mitochondrien produziert wird, an die Zelloberfläche gelangt und unsere Zellen vor dem Absterben schützt." Quelle: "Mitochondrien produzieren Antioxidantien, um unsere Zellen vor dem Absterben zu schützen" von Dr. Maren Berghoff, 19.01.2023 Kommentar: Hier geht es um von unseren Zellen selbst hergestellte Antioxidanzien. Ich empfehle die Lektüre für Interessierte. "Hybride Podiumsdiskussion zum European Day of Demography mit Politiker*innen und Wissenschaftler*innen aus Deutschland und Europa am 15. Februar 2023 (18:30-20:00) über die sozialpolitischen Folgen der Unterschiede in der Bevölkerung bei Lebenserwartung und Lebensarbeitszeit" Quelle: "Wir alle altern – aber manche altern besser als andere" von Andreas Edel, 18.01. Kommentar: Es ist wirklich eine interessante Frage, wieso sozial höher angesiedelte Personen besser altern. "'Wir beginnen gerade erst zu verstehen, wie durch Mutationen im nicht-kodierenden Bereich der DNA Erkrankungen entstehen', sagt der Genetiker Stefan Mundlos[...] Noch zehn Jahre zuvor glaubte man beispielsweise, dass nur Mutationen in Protein-kodierenden Genen Krankheiten verursachen. Solche kodierenden Gene machen aber nur zwei Prozent des menschlichen Genoms aus, weshalb die restlichen 98 Prozent als 'Junk-DNA' bezeichnet wurden.[...] 'Wir sind überzeugt, dass ein großer Teil dieser Mutationen in den nicht-kodierenden Regionen liegt', sagt der Forscher. 'Es gibt keine andere Erklärung dafür, außer wir haben etwas sehr Grundlegendes in der Biologie übersehen.'[...] Im Jahr 2011 wurde erstmals bekannt, dass das Erbgut manchmal in einem katastrophalen Ereignis – einer Chromothripsis – in Stücke zerbrechen kann. Die Reparaturmechanismen der Zelle versuchen in so einem Fall, die Fragmente wieder zusammenzusetzen. Doch wenn es zu viele Bruchstücke gibt, weicht das Ergebnis mitunter beträchtlich vom Original ab. Fehlt nachher zu viel Wichtiges, stirbt die Zelle ab. Passiert der Pfusch jedoch in einer nicht-kodierenden Region, kann der Organismus überleben.[...] Wie das Team aus Forscherinnen und Forschern herausfand, hatte sich die Form der TADs verändert, was sich wiederum auf die Aktivität von Genen in der Nähe auswirken kann. Je näher ein Gen an der Chromosomenbruchstelle lag, desto größer war die Wahrscheinlichkeit, dass es tatsächlich betroffen war." Quelle: "Von der Architektur zersplitterter Genome" von Dr. M. Ballaschk, 18.01.23 Kommentar: Ich verstehe den Text offenbar nicht. Wenn Chromothripsis eine einzelne Zelle betrifft, wieso hängt vom Reparaturvermögen der Zelle dann das Überleben des Organismus ab? Die einzelne Zelle kann doch absterben, ohne dass der Organismus als ganzes deshalb Sterben muss. Entweder es geht um eine Art Massenerkrankung gleich mehrere Zellen oder es geht um die Embryonalentwicklung. Abgesehen davon: Damit gibt es dann drei Ursache für Mutationen: Nukleare Strahlung, Brownsche Bewegung und Chromothripsis. Wenn bei letzterer wirklich Reparaturmechanismen innerhalb der Zelle eine Rolle spielen, dann könnte das die hypothetische gesteuerte Mutation erklären.
TAD hatte wir öfter als Thema. ------------------ "In der Geschichte der Menschheit gibt es aber kein freiwilliges Zurück" -- Robert Musil, "Der Mann ohne Eigenschaften"
"Einem Forschungsteam unter Leitung von Wissenschafter:innen der Veterinärmedizinischen Universität Wien (Vetmeduni) gelang ein wichtiger Schritt, um schwer zu behandelnde leukämische Erkrankungen besser zu verstehen. Sie identifizierten SBNO2 als wichtiges Molekül in einer bestimmten Art der Leukämien und konnten so einen neuen vielversprechenden therapeutischen Ansatz aufzeigen." Quelle: "Grundlagenforschung führt zu neuem Behandlungsansatz gegen leukämische Erkrankungen" von Mag. rer. nat. N. Grötschl, 19.01. Kommentar: Halte ich immerhin für erwähnenswert, auch wenn ich jetzt nicht ernsthaft mit jedem Molekül vertraut bin.
"Der HPI-Wissenschaftlerin Dr. Henrike Heyne und ihren Kollegen ist es nun im Rahmen einer umfassenden internationalen Studie gelungen, neue Einblicke in die Vererbung von Krankheiten zu bekommen und neue Krankheitsgene zu identifizieren indem sie Genom- und elektronische Gesundheitsdaten kombinierten.[...] In der neuen Ausgabe des international renommierten Wissenschaftsmagazins Nature stellt Heyne gemeinsam mit ihren Co-Autoren die Studie 'Mono- and biallelic variant effects on disease at biobank scale' (https://www.nature.com/articles/s41586-022-05420-7) vor.[...] Man habe gezeigt, dass sich die Suche nach rezessiven Effekten in genomweiten Assoziationsstudien lohnen kann, insbesondere wenn man etwas seltenere genetische Varianten miteinbezieht." Quelle: "Medizinische Genetik: HPI-Wissenschaftlerin zeigt, dass Krankheitsgene komplexer vererbt werden als bisher angenommen" von Christiane Rosenbach, 19.01.23 Kommentar: Interessant. Mir war gar nicht bekannt, dass Finnland auch sowas macht. Meine Vermutung für breit angelegte genetische Studien wäre zunächst Island gewesen. Soweit ich informiert bin geht es hierbei zunächst um das genetische Potenzial. Man spricht von einem Risiko oder einer 'Pre-Disposition', was im Grunde nur bedeuten soll, dass die Gene dieser Krankheit nicht verursachen, sondern lediglich die Wahrscheinlichkeit erhöhen. Es lässt sich sehr einfach vorstellen, wie das passiert, wenn man sich vorstellt, dass die Zellen durch die Gene jeweils unterschiedlich arbeiten und der Arbeitsprozess anders gestört wird. "Die X-chromosomale Adrenoleukodystrophie, eine fortschreitende genetische Stoffwechselerkrankung, die die Nebennieren, das Rückenmark und die weiße Substanz des Nervensystems schädigt, kann bisher nicht pharmakologisch behandelt werden. Mit Hilfe eines neuen, in der Zulassungsphase befindlichen Medikaments, könnte der schwere, meist tödliche Verlauf verhindert werden. Darauf deuten Ergebnisse der weltweit ersten kontrollierten klinischen Studie zu dieser seltenen, genetischen Stoffwechselerkrankung hin. Wissenschaftler:innen der Universitätsmedizin Leipzig haben ihre Erkenntnisse mit einem internationalen Forschungsteam aus den USA und Europa im Journal 'The Lancet Neurology' veröffentlicht. " Quelle: "Neue Hoffnung auf Therapie bei seltener Stoffwechselerkrankung" von Anne Grimm, 20.01. Kommentar: Ich verstehe nicht, wieso im Text steht, dass 'trotz vererbung über das X-Chromosom auch Frauen betroffen sein können'. Ein Mädchen erbt doch das X-Chromosom vom Vater und der Junge jedenfalls das X-Chromosom seiner Mutter. Ich finde es toll, dass auch seltene Krankheiten behandelt werden. Mir selbst war diese Krankheit nicht bekannt. "Genetische Veränderungen im LEMD2-Protein führen ähnlich wie Mutationen im Lamin-Protein zu vorzeitigen Alterungskrankheiten, die, wenn sie das Herz betreffen, bereits in jungen Jahren progressive Herzschwäche und schwere Herzrhythmusstörungen verursachen können.[...] 'Wir haben in elektronenmikroskopischen Aufnahmen des Zellkerns gesehen, dass die Mutation zu Einstülpungen der eigentlich rundlichen Zellkernmembran führt, was wiederum die Funktionen des Zellkerns stört. Es kommt zu Rupturen in der Kernhülle und zur Erschöpfung der zelleigenen Reparaturmechanismen. Die Zellkernmembran wird löchrig und damit kommt es zu DNA Schäden. Die Zelle kann ihre natürlichen Reparaturfunktionen nicht mehr vollständig gewährleisten', erklärt Ruping Chen.Schätzungen zufolge wird die DNA in jeder Zelle unseres Körpers täglich bis zu einer Million Mal geschädigt. Der gesunde Mensch verfügt jedoch über einen guten Reparaturmechanismus, denn unser Genom enthält die Anleitung für sämtliche zellulären Prozesse im Körper, auch für Reparaturen." Quelle: "Wenn das Herz vorzeitig altert" von Kirstin Linkamp, 20.01.2023 Kommentar: Mich bestärken diese Ergebnisse in meinem Verdacht, dass das Altern ein zumindest zum Teil ablaufendes Programm sein könnte. Natürlich ist es kein Beweis und bleibt folgerichtig Spekulation. Ob die Reparatur der DNA immer auf Eben der DNA stattfindet oder es einen noch unbekannten RNA-Reparaturmechanismus gibt, das ist ebenfalls noch Spekulation. Auch hier habe ich den Verdacht, dass die Antwort "Ja" lauten könnte, doch fehlt es an Beweisen. Ein Hinweis darauf gleich im zweiten Abschnitt unter '06.12.2022, u. a. mit Durchbruch in der Krebsforschung, neues zu Rapamycin und Hegel'
Konkret handelt es sich bei dem von mir verlinkten Text um ein Werk des Autors Prof. Dr. med. Dipl. chem. Kurt Heininger. Im Prolog schreibt er:
ZitatDas Werk enthält Informationen aus mehr als 500.000 wissenschaftlichen Artikeln und Hunderten von Büchern aus den Bereichen Evolutionsbiologie, Ökologie, Mikrobiologie, Epidemiologie, Paläontologie, Molekularbiologie, Botanik, Endokrinologie, Stoffwechsel, Immunologie, Pharmakologie und Neurobiologie, die in mehr als 30 Jahren zusammengetragen wurden. Das Werk, das in mehr als 6 Jahren geschrieben wurde, umfasst etwa 2000 Seiten, aufgeteilt in 29 besser verdauliche Teile, einen Prolog und eine Zusammenfassung (Teil 2).
"“By the time Lavoisier began his experiments on airs in the early 1770’s, there were almost as many versions of the phlogiston theory as there were pneumatic chemists. That proliferation of versions of a theory is a very usual symptom of crisis. In his preface (to De Revolutionibus, KH) Copernicus complained of it as well.”"
Interessanter Text. Aus dem verlinkten Kapitel.
Demnach gilt: Verschiedene Theorien in der Wissenschaft sind ein Symptom von Krisen.
"Da die Dynamik der Plastizität und der Aktivität des Gehirns vom Schlaf abhängig sind, könnte diese eine Rolle bei der Vorbeugung von Erkrankungen mit kognitiven Defiziten spielen. Beispiele für solche Erkrankungen sind Demenzen, bei denen häufig Schlafstörungen vorliegen, und schwere Depressionen. Bei Depressionen besteht eine verminderte Hirnaktivierung und Neuroplastizität, die durch einen therapeutischen Schlafentzug, der eine etablierte antidepressive Maßnahme ist, kompensiert werden könnten." Quelle: "Schlafentzug beeinflusst kognitive Leistung", 06.02.2023, Anne Gregory Kommentar: Guter Schlaf ist also nicht nur wichtig für kurzfristige Leistung, sondern auch aktives Vorbeugen.
"Für die Signalübertragung im Gehirn spielen Astrozyten, kleine sternförmige Zellen, eine wichtige Rolle. Da das Protein Ezrin vermehrt in den Astrozytenfortsätzen auftritt, wird eine Funktion in der Hirnfunktion vermutet. Forschende des Leibniz-Instituts für Alternsforschung – (FLI) in Jena haben In-vivo-Studien zur Funktion und Rolle von Ezrin in der Hirnentwicklung und im erwachsenen Gehirn durchgeführt. Während der Verlust von Ezrin die Entwicklung kaum beeinflusst, ist die Signalverarbeitung und Form der Astrozyten verändert. Diese Effekte mildern die Toxizität von Neurotransmittern, insbesondere des Glutamats, scheinbar effektiver ab und schützen so Mäuse vor Stress (z.B. Schlaganfall)." Quelle: "Gut gewappnet – Wie der Verlust eines Proteins dazu beitragen könnte, Folgen eines Schlaganfalles besser zu verkraften" von Dr. K. Wagner, 03.02. Kommentar: Natürlich ist es unmöglich für einen Privatmenschen, die Ergebnisse dieser Studien irgendwie auf sein Leben zu übertragen. Dennoch teile ich sie mit. "'Wir untersuchen die Aktivität von Nervenzellen bis hin zu Gedächtnis und Verhalten. Dabei interessieren wir uns dafür, wie neue Inhalte abgespeichert und alte abgerufen werden', beschreibt Schmidt-Hieber." Quelle: "Von der Nervenzelle zum Gedächtnis" von Dr. Uta von der Gönna, 03.02. Kommentar: Interessant und ich wünsche viel Erfolg bei dieser wertvollen Arbeit. Es dient ja auch anderen Zwecken hier. "Forscher der Saar-Universität finden neue Ansätze für die Entstehung der Parkinson-Erkrankung" > https://idw-online.de/de/news808660 "Dieses Werkzeug namens OPN4-mGluR1 besteht aus einem lichtempfindlichen Protein, dem Melanopsin oder auch OPN4, das mit einem Teil des mGluR1-Rezeptors gekoppelt ist und in verschiedene Zellen eingebracht und dort hergestellt werden kann. 'Damit konnten wir den Signalweg genauso aktivieren, wie es auf natürliche Weise geschieht. Aber jetzt durch Licht', erklärt Tatjana Surdin" Quelle: "Ein neues Werkzeug zur Untersuchung von Prozessen im Kleinhirn" von Meike Drießen, 01.02.23 Kommentar: Jetzt will ich hier nicht zu optimistisch sein, aber wenn man Rezeptoren auf diese Weise ansteuern kann, wären dann nicht auch ganz andere Umsetzungen möglich? Also gezielt etwas ansteuern? "Förderung zur Erforschung eines gesellschaftlichen Tabuthemas" > https://idw-online.de/de/news808509 Wie verändert sich das Gehirn der Frau bei einer nicht erfolgreichen Schwangerschaft. "Interferone stellen die erste Verteidigungslinie gegen Virusinfektionen dar und sind gleichzeitig eine wichtige Ursache für den altersbedingten Funktionsverlust von Hirnstammzellen. Wissenschaftlerinnen vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und von der Universität Heidelberg zeigten nun an Mäusen, dass Interferon die Aktivität und Selbsterneuerung der Hirnstammzellen während der gesamten Lebenspanne reguliert: In jungen Gehirn steigert, im weniger aktiven alternden Gehirn dagegen drosselt es die Produktion von Nerven-Vorläuferzellen." Quelle: "Hirnstammzellen: lebenslänglich unter Interferon-Kontrolle" Kommentar: Interferone und deren Mangel als mögliche Ursache für Demenz und Demenzerkrankungen. Ein spannender Gedanke, welcher uns aber nur teilweise weiterhilft, weil wir herausfinden müssten, wie man den Spiegel an Interferonen wieder erhöht. "Forschende vermuten, dass es zu neurodegenerativen Erkrankungen kommt, wenn sich Boten-RNA (mRNA) in der Nervenzelle verirrt. Mit einer neuen Methode identifiziert Marina Chekulaeva 'Postleitzahlen', die mRNAs ihrem Bestimmungsort zuordnen. Ihr Vorgehen stellt sie nun im Fachblatt 'Nature Neuroscience' vor." Quelle: "Das zelluläre Postleitzahlsystem entschlüsseln" Kommentar: Verstehen, wie das Gehirn biochemisch funktioniert. Die mRNA, bekannt aus manchen Impfstoffen, wird von Natur aus im Körper gebildet und ist dafür verantwortlich, wie sich eine Zelle verhält, welche Proteine gebildet werden.
Appendix zum 07.02.23 "Spenderorganmangel: Deutsche Herzgesellschaften und Herzstiftung befürworten erneute Diskussion zur Widerspruchslösung" > https://idw-online.de/de/news808831
Der Mangel an Spenderorganen ist leider ein reales Problem für viele Menschen. Die systematische Klonung neuer Organe oder die Herstellung künstlicher Organe ist zwar schon in Arbeit, aber leider bisher unmöglich. -------- "Krebstherapie: Wie Sport Kindern hilft" > https://idw-online.de/de/news808909 Einfach ein Hinweis zum Kinderkrebstag. Mich macht das Thema immer ein wenig traurig, deshalb mag ich nicht viel dazu schreiben. ----------- "Wie sich die Körperabwehr selbst in Schach hält" > https://idw-online.de/de/news808776 Das Bindegewebe sammelt überflüssige Immunabwehr wieder auf. Gute oder schlechte Nachrichten für Leute, die mit diesem Probleme haben? Kolargen nimmt mit dem Alter jedenfalls ab.
"Die Transplantation von Blutstammzellen bietet oft die einzige Chance, eine Leukämie langfristig erfolgreich zu behandeln. Dieser therapeutische Effekt wird von Immunzellen der Spender:innen vermittelt. Denn diese Zellen erkennen genetische Unterschiede zwischen Patient:in und Spender:in, die sogenannten HLA-Gewebemerkmale, und greifen deshalb Krebszellen an - unter Umständen aber auch gesunde Zellen. Dann tritt die gefürchtete Transplantat-gegen-Wirt-Reaktion ein." Quelle: "Stammzelltransplantation: Schlüsselrolle des Immunpeptidoms entdeckt" von Dr. Milena Hänisch, 07.02.23 Kommentar: Wie erkennt das Immunsystem eigentlich, ob ein Gewebe zum Organismus gehört oder nicht? Anscheinend spielen gewisse Peptide eine Schlüsselrolle, welche es dem Immunsystem ermöglichen, Freund oder Feind zu erkennen. "Fischschwärme funktionieren ähnlich wie das Gehirn" > https://idw-online.de/de/news808950 "Neutrophile Granulozyten spielen bei vielen Erkrankungen, die mit Entzündungen einhergehen, eine Schlüsselrolle. Es wird heute deutlicher, dass neutrophile Granulozyten einen komplexen Beitrag zur Immunreaktion liefern, - nicht nur in der Anfangsphase der Entzündung, sondern auch in der anschließenden Heilungsphase. Sie sind daran beteiligt, reparative Prozesse zu regulieren. Prof. Dr. Ulrich Flögel, Institut für Molekulare Kardiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf, und Team haben die gesamte Kaskade von ihrer Bildung im Knochenmark bis zur Infiltration und den dynamischen Funktionen innerhalb von Entzündungsherden mit MRT-Ganzkörper-Bildgebung im lebenden Organismus abgebildet." Quelle: "Die Wanderung (und Bedeutung) der Neutrophilen Granulozyten" von Susanne Dopheide, 07.02. Kommentar:Neutrophilen und ihr Weg durch unseren Körper. Es scheint, dass wir davon noch zu wenig wissen. "Betroffene mit BPTA-Syndrom besitzen charakteristisch fehlgebildete Gliedmaßen mit kurzen Fingern und überzähligen Zehen, fehlenden Schienbeinen und ein verkleinertes Gehirn.[...] 'Wir haben einen neuen Mechanismus entdeckt, der bei einer großen Bandbreite von Krankheiten im Spiel sein könnte, darunter Erbkrankheiten und Krebs', sagt Denes Hnisz, Forschungsgruppenleiter am MPIMG. 'Tatsächlich haben wir ähnliche Veränderungen in mehr als 600 weiteren Proteinen entdeckt, von denen 101 bekannterweise mit Krankheiten in Verbindung stehen.'" Quelle: "Proteintröpfchen als Ursache vieler genetischer Krankheiten" von Dr. M. Ballaschk, 08.02.2023 Kommentar: Links zur Orginalarbeit: https://www.nature.com/articles/s41586-022-05682-1
Es handelt sich hierbei, auch wenn das Stichwort nicht genannt wird, um einen Beitrag zur Epigenetik. "Kopfschmerz bei Übergebrauch von Schmerz- oder Migränemitteln" > https://idw-online.de/de/news809077 Die deutsche Gesellschaft für Neurologie warnt vor dem übermäßigen Gebrauch von Mitteln gegen Schmerz und Migräne. "Wie Hepatitis-E-Viren in Zellen eindringen" > https://idw-online.de/de/news809079
"Die zugrundeliegende Technologie erfordert eine CRISPR-Ribonukleinsäure (crRNA), die als 'Leit-RNA' dient. Sie hilft dabei, bestimmte Regionen eines Genoms für die gezielte DNA-Spaltung anzusteuern. Proteine, die an der homologen Rekombination - einem natürlichen Prozess des Austauschs von genetischem Material zwischen Chromosomen - beteiligt sind, fügen anschließend die entworfene 'Reparaturvorlage' ein, um eine bearbeitete Sequenz des DNA-Strangs zu erstellen.[...] Zum Nachweis des Wirkprinzips haben sich das Team von Chase Beisel und das Labor von Till Strowig, Abteilungsleiter am HZI, zusammengeschlossen, um die Genombearbeitung in verschiedenen Bakterienstämmen von Klebsiella zu verbessern. " Quelle: "Weniger ist mehr - Neue Erkenntnisse zum Bearbeiten von Bakterien mit CRISPR" von Dr. A. Fischer, 09.02.2023 Kommentar:CRISPR! Greift die Genschere zum falschen Zeitpunkt ein, tötet das die Bakterien. Wenn man aber die Schneidetätigkeit einschränkt, so erhöht man die Chancen auf erfolg. "Bonn, 9. Februar 2023 - Die Hämophilie A ist die häufigste schwere Form der Bluterkrankheit. Sie betrifft nahezu ausschließlich das männliche Geschlecht. Die Erkrankung lässt sich in der Regel gut behandeln, doch nicht bei allen Betroffenen helfen die bisher bekannten Medikamente. Nun wurden gleich zwei wichtige Studien unter Beteiligung des Hämophiliezentrums der Universitätsklinik Bonn im New England Journal of Medicine und in Lancet Haematology veröffentlicht, welche für die Hämophilie-Behandlung neue Meilensteine darstellen." Quelle: "Bluterkrankheit: Neue Meilensteine in der Behandlung" von Petra Sandow, 09.02. Kommentar: Für Bluter. Mit der neuen Behandlung wird das Risiko von Blutungen verringert. Leider verstehe ich nicht, wie dies funktioniert. > https://idw-online.de/de/news809066 Knochenwachstum künstlich anregen. "Wer zu viel Salz isst, schwächt die Energieversorgung von regulatorischen T-Zellen. Das kann sich auf Autoimmunität auswirken, berichtet ein internationales Team – darunter Dominik Müller – in 'Cell Metabolism'. Denn wenn sie lahm gelegt sind, können Immunreaktionen aus dem Ruder laufen." Quelle: "Salz kappt die Energiezufuhr der Immunregulatoren" von Jana Schlütter, 09.02. Kommentar: Was für Monozyten und Makrophagen bereits gezeigt werden konnte, ist nun auch für T-Zellen gezeigt wurde. Wichtig: Auch eine kurze Unterbrechung scheint bereits folgen zu haben! "Unsere Studie wirft Licht auf das bisher weniger beachtete unimolekulare Szenario der Bildung solcher Aminosäureketten unter den extremen Bedingungen des Weltraums', sagt Michel Farizon. 'Wir konnten zeigen, dass das Wachstum von Peptidketten durch unimolekulare Reaktionen in angeregten Cluster-Ionen erfolgt, ohne dass ein Kontakt mit einem zusätzlichen Partner wie Staub oder Eis erforderlich ist.'" Quelle: "Neue Entdeckung gibt Einblicke in die Entstehung des Lebens" von Dr. C. Flatz, 10.02.23 Kommentar: Unter bestimmten extremen Bedingungen könnte Leben entstanden sein. Spannend, wenn auch ohne direkten Bezug. "Zelluläre Müllabfuhr: Wie der 'Selbstverzehr” molekular reguliert wird" > https://idw-online.de/de/news809178 Autophagie und ihre Biochemische Wirkung! "Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an der Universität Augsburg und am Forschungszentrum Helmholtz Munich ist mit der Identifizierung einer bislang unbekannten Übertragung von Botenstoffen aus Fettgewebe zur Bauchspeicheldrüse ein wichtiger Durchbruch gelungen, um frühe Prozesse in der Entstehung des Diabetes-Typ-2 besser verstehen zu können. Das Team unter der Leitung von Prof. Dr. Kerstin Stemmer konnte mit einer Veröffentlichung in Nature Communication zeigen, dass Fettzellen winzige, als extrazelluläre Vesikel bezeichnete Lipidmembranpartikel ins Blut abgeben, die die Ausschüttung des Blutzucker-senkenden Hormons Insulin aus der Bauchspeicheldrüse stimulieren können." Quelle: "Botschaften aus dem Fettgewebe: Identifizierung einer bislang unbekannten Funktion des Fettgewebes" von Dr. M. Rutsatz, 13.02. Kommentar: Zum Thema "exrazelluläre Vesikel" musste ich mich selbst erst einlesen, so z. B. hier: https://aerztezeitung.at/2020/oaz-artike...ulaere-vesikel/
Interessante Implikationen. Es fragt sich, wie die Erkenntnisse gewonnen wurden, denn das geht aus der Pressemitteilung nicht hervor. In der Orginalarbeit lernte ich dann, dass diese EVs auch miRNA transportieren, Mikro-RNA. Neben anderen Stoffen. Es sieht so aus als wären hier Mäuse zur Studie verwendet worden, was schade ist, da ich auf Invitro-Zellkulturen gewettet hätte. "Zu diesen Störungen zählen zum Beispiel Essstörungen oder eine Depression. Deren Wechselwirkung hat die Psychologin nun erstmals in einer Online-Pilotstudie untersucht. 'Bislang liegt der Fokus beim Thema Mundgesundheit vor allem auf älteren Patientinnen und Patienten. In dieser Bevölkerungsgruppe ist der Zusammenhang zwischen Erkrankungen der Zähne und des Zahnfleisches mit mentalen und körperlichen Einschränkungen, wie Demenz oder Herzkreislauferkrankungen, bereits sehr gut erforscht', so Cornelia Herbert[...] Im Ergebnis zeigten sich signifikante Zusammenhänge zwischen Beeinträchtigungen in der Mundgesundheit, depressiven Symptomen, der Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper und bulimischem Essverhalten." Quelle: "Mundgesundheit und Psyche - Studie zeigt Zusammenhang für bessere Früherkennung" von NN, Date Kommentar: Ich bin hier hin- und hergerissen. Was ist Ursache und was Wirkung? Dass Depression mit schlechter Mundgesundheit einhergehen kann, ist durch die Vernachlässigung der Hygiene erklärbar. Essverhalten usw. wirkt sich natürlich aus. Auf der anderen Seite gibt es eine Verbindung zwischen Mund und Geruchssinn und zumindest der hat eine direkte Verbindung ins Gehirn. Eventuell werden über die Mundschleimhäute auch irgendwas aufgenommen? So ganz mag ich dem nicht trauen. Eher als Kuriosa ist das hier.
Zitat von Methusalem im Beitrag #455Kommentar: Ich bin hier hin- und hergerissen. Was ist Ursache und was Wirkung? Dass Depression mit schlechter Mundgesundheit einhergehen kann, ist durch die Vernachlässigung der Hygiene erklärbar. Essverhalten usw. wirkt sich natürlich aus. Auf der anderen Seite gibt es eine Verbindung zwischen Mund und Geruchssinn und zumindest der hat eine direkte Verbindung ins Gehirn. Eventuell werden über die Mundschleimhäute auch irgendwas aufgenommen?So ganz mag ich dem nicht trauen. Eher als Kuriosa ist das hier.
Mundatmung oder Schnarchen ist ungesund. Die Nase braucht Sauerstoff für die Keimabwehr. Trockene Schleimhäute sind schlecht und Atemaussetzer sowieso... Schlafqualität. Meine Gedanken dazu,
Mundgesundheit und Psyche - hier gibt es einen direkten und einen indirekten Zusammenhang (siehe auch "Alzheimer jetzt stoppen!", Bruce Fife): bei entzündeten Zähnen/Zahnfleisch "verstecken" sich die Bakterien im Mund und können bei einer geschwächten Immunabwehr in andere Organe "wandern" (z.B. Gehirn, Herz, Gelenke), durch die ungesunde Ernährung vermehren sich Krankheitserreger im Mund und die Zellen im gesamten Körper werden u.a. durch zu viel Glucose geschädigt (z.B. Insulinresistenz).
"Trotz dieses Wissens haben Biologen und Medizinerinnen eine bestimmte Klasse an Proteinen lange Zeit ignoriert: zu klein, nur beim Menschen und bei Primaten verbreitet und daher unbedeutend und ohne Funktion, so ihre Annahme. Die Entdeckungen von Professor Norbert Hübner am Max Delbrück Center und Dr. Sebastiaan van Heesch vom Princess Máxima Center for Pediatric Oncology in den Niederlanden, haben diese Sichtweise vor einigen Jahren verändert: 'Wir waren die ersten, die die Existenz von Tausenden neuer Mikroproteine in menschlichen Organen nachgewiesen haben', erzählt Hübner.[...]'Wir fanden über 200 superkleine Proteine, von denen jedes kleiner als 16 Aminosäuren ist', berichtet Dr. Clara Sandmann, ebenfalls Erstautorin der Studie. Aminosäuren sind die einzelnen Bausteine von Proteinen. Laut der Forscherin werfe dies die Frage auf, wie klein ein Protein sein kann beziehungsweise wie groß es sein muss, um noch funktionstüchtig zu sein. Normalerweise bestehen Proteine aus mehreren hundert Aminosäuren." Quelle: "Evolution: Miniproteine aus dem 'Nichts'" von Christina Anders, 17.02.2023 Kommentar: Link zur Orginalarbeit: https://www.cell.com/molecular-cell/pdfE...2765(23)00075-8
Wenn es wirklich so ist, dass nur einige Primaten und der Mensch diese Dinger hat, dann handelt es sich um eine Sensation. Wir haben wir einen Schlüssel der Menschwerdung vor uns. Das gehört in Schulbücher. "Ältere tragen erheblich zu Innovationen bei – Beschäftigung im Ruhestand erleichtern – Ältere systematisch in die Gründungsförderung integrieren – Digitale Teilhabe Älterer verbessern – Potenziale digitaler Innovationen im Gesundheits- und Pflegesystem heben" Quelle: "Für Innovationen gibt es kein Höchstalter" von Peggy Groß, 15.02. Kommentar: Auch ältere Menschen tragen zur Inovation bei. Eigentlich keine große Neuigkeit, ich bringe es dennoch. "'Gemfibrozil ist ein Medikament, das seit vielen Jahren zur Senkung der Triglyceride im Blut eingesetzt wird.'[...], erklärt Dr. Heike Grimm[...] Die Studie zeigt, wie wichtig es ist, die Auswirkung von Medikamenten auch auf den intrazellulären Lipidstoffwechsel zu verstehen, da durch dieses Verständnis der Einsatz der Medikamente bei verschiedenen Erkrankungen hinterfragt werden sollte." Quelle: "Potenzielle Auswirkungen von Gemfibrozil auf Alzheimer, Nieren- und Lungenerkrankungen" von Marie-Luise Unteutsch, 17.02. Kommentar: Interessant. Soviel über den Zellstoffwechsel wusste ich nicht. Da kann ich mich nur bedanken. "'Wir wussten noch nicht genau, wie es funktioniert, aber Aβ unterdrückt die Transkriptionsaktivität des CREB-Proteins', erklärt Neurobiologin Dr. Anna Karpova. CREB (kurz für: cAMP response element-binding protein) ist ein zellulärer Transkriptionsfaktor und spielt somit für das Umschreiben eines Gens von der DNA in die RNA eine Rolle. 'CREB ist ein Hauptregular für das Zellüberleben und die mit Plastizität verbundene Genexpression. Und es beeinflusst die Bildung von Langzeitgedächtnisspuren in Nervenzellen.'[...] Erstautorin Dr. Katarzyna Grochowska erklärt: 'In zwei verschiedenen Alzheimer-Mausmodellen konnten wir sehen, wie Synapsen im Hippocampus dadurch beeinträchtigt wurden und verloren gegangen sind. Hierfür war die Inaktivierung von CREB durch Jacob verantwortlich.'" Quelle: "Wie Synapsen im Gehirn nicht mehr verschwinden" von Sophie Ehrenberg, 16.02.23 Kommentar: Grundlagenforschung. Falls man nicht selbst das Glück hat, in diesen Bereich Studien durchzuführen, muss man das wohl auf Wiedervorlage legen. Interessant ist es zwar schon, aber die Theorie mit den Pluges selbst ist inzwischen umstritten. "Besser verstehen, wie die Blut-Hirn-Schranke funktioniert" > https://idw-online.de/de/news809527 "Forscher vom DZNE lösen ein wichtiges Rätsel der Neurobiologie: Die Verkabelung und die Bewegung von Nervenzellen hängen zwar eng zusammen, werden aber unabhängig voneinander gesteuert. " Quelle: "Zentrosom spielt wichtige Rolle bei der Migration von Neuronen" von Sabine Hoffmann, 15.02.23 Kommentar: Wenn neue Neuronen gebildet werden beginnen sie ihr Leben mit zwei zentralen Aufgaben: Sich mit anderen Neuronen vernetzen und an den richtigen Ort im Gehirn schwimmen. Die Vernetzung erfolgt über Dendrite und Axone. Wobei nur die Axone richtig lang werden und die Dendrite nur in der nahen Umgebung vernetzt sind. Dabei spielt das Zentrosom eine große Rolle. Manipuliert man hier die Mikrotubuli, so dass die Zellen ihren Platz nicht mehr finden, so wächst dennoch das Axon. Dies überrascht die Forscher, bisher ist man davon ausgegangen, dass beides zusammenhängt.
Das Zytoskelett spielt bei der Zellteilung von Neuronen eine große Rolle. Professor Heininger bezeichnete die Neuronen als die am weisteen entwickelte Zelltypen im Tierreich. Siehe auch: RE: News aus der Forschung (18) (Zweiter Abschnitt) "Hinweis auf Parkinson-Vorform in Stuhlprobe" > https://idw-online.de/de/news809218 Es gibt bestimmte Formen von Demenz, die sich im Stuhl nachweisen lassen. "Die MHH-Kardiologie startet die multizentrische ORION-HF-Studie. Sie will herausfinden, ob ein Präparat in Tablettenform einen Eisenmangel beheben und die typischen Symptome der Herzinsuffizienz lindern kann." Quelle: "Eisenmangel bei Herzschwäche: Tablette als Alternative zur Infusion?" von Stefan Zorn, 16.02. Kommentar: Laufende Studie. Scheint mir vorteilhaft zu sein.
Age-related changes in frontal and temporal lobe volumes in men:a magnetic resonance imaging studyGeorge Bartzokis, Mace Beckson, Po H. Lu, et al Zitat: The changes in white matter suggest that the adult brain is in a constant state of change roughly defined as periods of maturation continuing into the fifth decade of life followed by degeneration. Pathological states that interfere with such maturational processes could result in neurodevelopmental arrests in adulthood.
Meine Übersetzung: "Die Veränderung in der weißen Substanz legt nahe, dass auch das erwachsene Gehirn sich bis zur fünften Lebensdekade in einem konstanten Zustand der Veränderung, definiert als eine Periode der zunehmenden Reifung, befindet, der eine Phase der Degeneration folgt. Pathologische Zustände, die mit diesen Reifnungsprozess interagieren könnten in Entwicklungsstillständen im erwachsenen Leben resultieren."
Anscheinend scheint die Graue Substanz im Alter tendenziell abzunehmen. Vielelicht wird dieser Pilz dagegen helfen? Leider ist die Graue Substanz nicht die herven selber, sondern die Verbindung zwischen ihnen.