Zitat von version2 im Beitrag #100 Antagonizing the irreversible thrombomodulin-initiated proteolytic signaling alleviates age-related liver fibrosis via senescent cell killing
ZitatTherapeutically, THBD signaling depletion or inhibition using vorapaxar, an FDA-approved drug, effectively ablates senescent cells and restores tissue homeostasis in liver fibrosis models. Collectively, these results uncover proteolytic THBD signaling as a conserved pro-survival pathway essential for senescent cell viability, thus providing a pharmacologically exploitable senolytic target for senescence-associated diseases.
Neues Senolytikum entdeckt- und bereits für andere Indikationen auf dem Markt. Phänomenal! Abzuwarten bleibt, wie breit Vorapaxar senolytisch wirkt - nur in der Leber oder auch bei anderen seneszenten Zelltypen? Auch für das Nutzen/Risikoprofil benötigen wir noch weitere Daten...
Changes of senescent cell accumulation and removal in skin tissue with ageing
ZitatThe reason of the decline in the senescent cell removal function in the 20s, before senescent cells accumulate, is still a mystery. We believe that environmental factors such UV radiation, reactive oxygen species and exposure to SASP factors released by transiently senescent cells in young age may have an impact on the function of senescent cell removal. Future plans for this research include a closer look at these factors and the techniques for enhancing the efficiency of senescent cell removal.
Brown University researchers, in a report released Monday, draw on U.N. data and expert analyses to attempt to calculate the minimum number of excess deaths attributable to the war on terrorism, across conflicts in Afghanistan, Pakistan, Iraq, Syria, Libya, Somalia and Yemen — impacts “so vast and complex that” ultimately, “they are unquantifiable,” the researchers acknowledge. The accounting, so far as it can be measured, puts the toll at 4.5 million to 4.6 million — a figure that continues to mount as the effects of conflict reverberate. Of those fatalities, the report estimates, some 3.6 million to 3.7 million were “‘indirect deaths” caused by the deterioration of economic, environmental, psychological and health conditions.
In Fallujah, wo die Friedensgroßmacht mit angereicherter Uranmunition umherschoss, ist die „Birth-defect“-Rate Jahrzehnte nach dem Krieg bei 45%.
Hier wurde geschaut, wie sich eine Off-laben Rapamycin-Einnahme auf das Risiko für Covid-19 Infektion und Long-Covid auswirkt. Der Focus liegt hier so wie ich das sehe aber nicht auf der Pandemie, sondern eher darauf, wie sicher bzw gefährlich ein Rapamycin Off label use ist.
Die Quintessenz ist, dass die Autoren keinen Unterschied im Hinblick auf das Infektionsrisiko feststellen konnten und das Long-Covid bei Rapamycin-Einnahme wohl etwas seltener auftrat.
Kommentar Prometheus: Aus meiner Sicht ist das keine hochwertige Studie, die Datengrundlage bildet eine Umfrage, also eine subjektive Bewertung. Andererseits - falls massive Sicherheitsrisiken durch die Rapamycineinahme bestünden, hätte man diese bei einer Kohorte von 333 Rapamycin Usern durchaus als ein Signal aus den Daten herauslesen können. Allerdings ist das noch lange keinen Beweis für die Sicherheit.
Rapamycin hemmt die Immunreaktion (siehe auch das neue "Forever Young" Buch von Dr. Strunz) und sollte nicht dauerhaft eingenommen werden. Die zyklische Rapamycin Gabe kann jedoch in vielen Fällen positive Effekte auf den Stoffwechsel bewirken.
Das mit den 40hz hatten wir, glaube ich, im Zusammenhang mit Epilepsie.
Das mit dem ex vivo-Skin ist ausgesprochen interessant. Natürlich ist die außerhalb des Körpers gezüchtete Haut aber nicht im Blutkreislauf angeschloßen, wie bei uns. Soweit ich es überflogen habe reduziert Senotherapie allerdings nur die Signalwege des Alterns. Muss es mir aber noch mal ansehen.
Hypoxia als Lebensverändernd? Überrascht mich jetzt total... Kann mir aber nicht vorstellen, den Effekt freiwillig zu nutzen.
Zitat von Methusalem im Beitrag #110Hypoxia als Lebensverändernd? Überrascht mich jetzt total... Kann mir aber nicht vorstellen, den Effekt freiwillig zu nutzen.
Sandguru sagt, das man fast unsterblich werden kann, je langsamer man atmet! Oder hat eine CR wegen fehlenden Sauerstoff.
Zitat von Methusalem im Beitrag #110Hypoxia als Lebensverändernd? Überrascht mich jetzt total... Kann mir aber nicht vorstellen, den Effekt freiwillig zu nutzen.
Sandguru sagt, das man fast unsterblich werden kann, je langsamer man atmet!
Wobei das auch im Widerspruch zu den Atemtechniken steht, oder nicht? Die sind oft auf tiefe Atmung ausgelegt. Vielleicht sollte man hoch in die Berge ziehen, um länger zu leben? Bei ausreichender Höhe sollte der Sauerstoffanteil niedriger sein.
#111 ff Das mit den Atemübungen dürfte vor allen Dingen Stressreduktion usw. sein. Es ist natürlich interesant, sich zu fragen, wieso der Körper eine selbstschädigende Stressreaktion, die außer Kontrolle geraten kann, überhaupt besitzt. Hat die Evolution da noch keine Wirkung erzielt?
Zitat von version2 im Beitrag #112Bei ausreichender Höhe sollte der Sauerstoffanteil niedriger sein.
Vielleicht ist der Effekt so schwach, dass er durch die relativistischen Effekte wieder ausgeglichen wird. Von der Luftverschmutzung dürfte es besser sein.
Erstmals wichtige Rolle von Immunzellen im Darm bei Eisenmangel identifiziert
ZitatNeuer Ansatz für therapeutische Möglichkeiten
Vor dem Hintergrund ihrer Studienergebnisse untersucht das Forschungsteam derzeit, ob die Makrophagen im Darm und deren Regulation von Transferrin auch bei entzündlichen Darmerkrankungen, Darminfektionen oder Magenschleimhautentzündungen gestört sein könnten. Potenzielle therapeutische Ansätze gebe es bereits: Im Tiermodell konnten klinisch zugelassene Medikamente (mTOR-Hemmer oder Serinproteaseblocker) die Mengen von Transferrin erhöhen und die Eisenverfügbarkeit für den Organismus wiederherstellen. Ob diese Behandlungsmöglichkeiten auch beim Menschen eingesetzt werden können, soll ebenfalls in weiteren Studien erforscht werden.
Ausgeglichener Eisenstoffwechsel wichtig für Gesundheit
Ein ausgeglichener Eisenstoffwechsel ist eine wesentliche Voraussetzung für die Gesundheit. Eisen ist ein wichtiger Bestandteil des Blutfarbstoffs Hämoglobin, der für den Sauerstofftransport in den roten Blutkörperchen verantwortlich ist. Mangelt es dem Körper an diesem Spurenelement, ist Blutarmut die Folge. Ebenso fatal ist ein Überschuss an Eisen, ausgelöst durch bestimmte genetische Erkrankungen wie der Hämochromatose, bei der die überschüssige Eisenablagerung langfristig viele Organe zerstört. Daher hat unser Organismus einige, teilweise redundanten Mechanismen entwickelt, um genau die richtige Menge an Eisen aufzunehmen. Dennoch zählen nicht nur eine Eisenmangelernährung, sondern auch eine gestörte Eisenaufnahme trotz genügend Eisenverfügbarkeit in der Nahrung zu den häufigsten Ursachen von Eisenmangel und Blutarmut. Die neue Studie legt nahe, dass Immunzellen im Zwölffingerdarm für Eisenabsorptionsprobleme verantwortlich sein könnten.
"Die Fruchtbarkeitserhaltung durch Kryokonservierung ist am 11. Mai 2019 gesetzliche Kassenleistung geworden. Doch bis diese Verbesserung in der Praxis bei den Betroffenen ankommt, werden mehr als vier Jahre vergangen sein. Ab dem 1. Juli dieses Jahres wird als letzter Schritt voraussichtlich auch die Kryokonservierung von Eierstockgewebe direkt von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen." Quelle: Kryokonservierung von Eierstockgewebe wird ab 1. Juli 2023 von den Kassen übernommen von Prof. Dr. med. Mathias Freund (30.05.2023) Kommentar: Relevate euigkeit, deren exakte Bedeutung für sich selbst jeder hier selbst abschätzen können muss.
"Eine neue Studie von Forscher:innen des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung hat einen "Nebenjob" eines Komplexes aufgedeckt, der normalerweise für den Abbau von Proteinen in den Zellen zuständig ist: das Proteasom. Durch Zählen und Sichtbarmachen einzelner Proteinkomplexe fanden die Wissenschaftler:innen heraus, dass ein Teil des Proteasoms (der 19S-Regulationskomplex) in der Nähe von Gehirnsynapsen reichlich vorhanden ist, wo er synaptische Proteine und die Übertragung allein - ohne seinen Partner - reguliert." Quelle: Neue Studie enthüllt „Nebenjob“ von Teilen der Proteinvernichtungsmaschine des Gehirns an den Synapsen von Silke Wolf (26.05.) Kommentar: Proteasom heißt der lustige Mechanismus, mit dem Nervenzellen im Gehirn Proteine abbauen. Diesen gibt es in zwei Varianten, der 19S-Komplex erkennt die Proteine, während der S20-Komplex ihn abbaut. Jetzt fand ein Team von Forschern heraus, dass der 19S-Komplex auch ohne den S20 auftritt und eine richtige Rolle im Gehirn spielt. "In einer Studie stellte es fest, dass Personen mit solchem Erleben gegenüber gesunden Menschen die Zeitdauer zwischen eigenen Handlungen und ihren Konsequenzen anders wahrnehmen.[...] „Um das Gefühl der Handlungsurheberschaft zu erforschen, haben wir uns auf den Aspekt der sogenannten Intentionalen Bindung konzentriert“, erklärt Co-Studienleiter Dr. Axel Lindner[...] Bei Patienten mit Ich-Störung kam der Mechanismus der Intentionalen Bindung dagegen nicht zum Tragen. Sie empfanden das Zeitintervall in allen drei Durchgängen als gleich lang." Quelle: Huch, habe ich das selbst getan – oder war das eine fremde Macht in meinem Kopf? von Dr. M. Kardinal (25.05.23) Kommentar: Erinnert mich stark an das Libet-Experiment, in dem festgestellt wurde, dass das Bereitschaftspotential sich bereits einige Sekunden vor der Handlung im Gehirn bildet. Sehr interessanter Stoff mit sehr kontroversen philosophischen Interpretationen. Im Falle der Schizophrenie kann man die Konsequenzen allerdings nicht in den rein akademischen Bereich sehen. "Mikroglia-Zellen spielen für das Immunsystem des Gehirns eine große Rolle, lassen sich aber schlecht studieren. Forschenden ist es jetzt gelungen, mit Organoiden die Entstehung des Gehirns und seines Immunsystems nachzustellen. Mit solchen Mini-Versionen einzelner Hirnzellverbünde konnten sie Veränderungen untersuchen, die bei einer bestimmten Form von Autismus-Spektrum-Störung auftreten. Auch andere Erkrankungen lassen sich so erforschen." Quelle: Autismus verstehen durch Organoide: Neuer Blick auf Immunsystem des Gehirns von Paul Hellmich (22.05.) Kommentar: Wie will man etwas untersuchen, das sich unter Laborbedingungen grundsätzlich anders verhält als im realen Körper? Eine Herausforderung, vor der Hirnforscher im Falle der Mikroglia bisher stehen. Das Problem: Auch in Organoiden verhalten sich Mikroglia immer noch inaktiv. Die Idee, Organoide zur Erforschung des Gehirns einzusetzen ist nicht neu. Auch verweise ich darauf, dass man de Autismus-Phänotyp bereits im Tiermodell nacherzeugen kann. Die Organiode hier sind nur wenige Milimeter groß. "In genetischen Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass der Patient eine neuartige, seltene Variante des Reelin-Gens in sich trägt. Reelin ist ein Protein, das eine zentrale Rolle bei der Regulierung der Entwicklung und Funktion von Hirnzellen spielt. Die Forschenden fanden in weiteren Studien unter Leitung des UKE heraus, dass diese Reelin-Genvariante vor der Zerstörung von Hirnzellen schützt, indem sie einem zentralen Entstehungsmechanismus bei Alzheimer entgegenwirkt[...]" Quelle: Neuartige Genvariante zeigt Schutzwirkung vor Alzheimer | Internationale Studie unter Beteiligung des UKE von Saskia Lemm (15.05.) Kommentar: Ob das jetzt den Durchbruch bringen wird? Es sind jedenfalls noch weitere Studien notwendig.
"Die gute Nachricht zum Weltblutkrebstag am 28. Mai gleich vornweg: Knochenmarkkrebs wird heilbar werden. Bis vor wenigen Jahren noch war die Diagnose "Multiples Myelom" – so der medizinische Fachbegriff – eher niederschmetternd: Trotz stark belastender Chemotherapie blieb Betroffenen oft nur noch wenig Lebenszeit. Mittlerweile hat sich viel getan. Expert:innen an spezialisierten Zentren wie dem Universitätsklinikum Leipzig (UKL) stehen neue Medikamente und Therapien zur Verfügung. Die neueste Entwicklung mit sehr guten Ergebnissen: eine CAR-T-Zelltherapie. Betroffene müssten jedoch möglichst frühzeitig an ein solches Zentrum überwiesen werden." Quelle: Dank neuer Medikamente und Therapieangebote: Knochenmarkkrebs wird heilbar werden von Markus Bien (25.05.2023) Kommentar: Es geht um die CAR-T-Zelltherapie. Der Artikel klingt sehr optimistisch und stellt sogar die Möglichkeit einer Heilung in den Raum, etwas, dass Ärzte sonst eher nicht leichtfertig tun.
"Nicht nur von Menschen direkt isoliertes Gewebe möchten Forschende dazu kartieren, sondern auch sogenannte Organoide. Das sind dreidimensionale Gewebeklümpchen, die im Labor kultiviert werden und im kleinen Massstab eine ähnliche Entwicklung durchlaufen wie menschliche Organe.[...] Im Zentrum der Methoden, welche die Wissenschaftler:innen für ihren Ansatz nutzten, stand die 4i-Technologie (iterative indirect immunofluorescence imaging). Dies ist ein neues bildgebendes Verfahren, um in einer dünnen Gewebeprobe mehrere Dutzend Proteine mittels Fluoreszenzmikrosopie hochauflösend sichtbar zu machen.[...] 'Wir können damit zeigen, wie sich das Organoid-Gewebe langsam aufbaut, wo sich wann welche Zelltypen vermehren und wo sich die Synapsen befinden. Die Vorgänge sind vergleichbar mit jenen der Netzhautbildung während der Embryonalentwicklung', sagt Gray Camp, Professor an der Universität Basel und einer Leiter dieser Studie." Quelle: Detailliertes Bild der menschlichen Netzhaut von "Hochschulkommunikation" (?) (08.05.) Kommentar: Ich habe einmal gelesen, dass bei Gehirnoganoide sich z. T. schon Ansätze von Netzhaut gezeigt haben. Dies deuten Forscher so, dass die Netzhaut sich vom Gehirn her entwickeln bei der Ontogenese.
Die Netzhaut des Menschen ist nur 0,1 mm dünn und enthält einige 100 Millionen von Zellen. Organoide dagegen können bereits bis zu 1 Millimeter groß werden (hier). Das gibt Anlass zum Optimismus hinsichtlich der medizinischen Machbarkeit. Insbesondere Nervenzellorganoide erreichen durchaus diese Dicke. "Leukämie-Forschung: Extrazelluläre Vesikel modulieren Tumorsuppressor-Gen p53" > https://idw-online.de/de/news814319 Hier sagt die Überschrift schon mehr als ich es könnte. Extrazeullulare Vesikel habe ich bereits besprochen. Mehr dazu: Extrazelluläre Vesikel "- Forschende aus Freiburg entdecken einen Prozess, durch den Krebszellen dem Immunsystem entkommen. Dem entgegenzuwirken ist ein Ansatz für die Entwicklung neuer Immuntherapien gegen Triple-negativen Brustkrebs. - Aktuell gibt es keine zielgerichteten Therapien gegen Triple-negativen Brustkrebs. Diese Kreabsart ist besonders aggressiv und kehrt auch nach Chemotherapie häufig zurück. Die aktuelle Studie zeigt, dass eine kombinierte Immuntherapie mit Gamma Delta T-Zellen und dem klinisch zugelassenen Wirkstoff Zoledronat gegen den Krebs wirksam sein könnte. Gamma-Delta-T-Zellen sind aktuell noch nicht als Immuntherapie zugelassen, werden aber in laufenden klinischen Studien untersucht." Quelle: Gamma-Delta-T-Zellen können aggressiven Brustkrebs bekämpfen von Rimma Gerenstein (04.05.23) Kommentar: Der Wirkstoff Zolendronat verhindert, dass der Tripple-Negativ-Brustkrebs erfolgreich vom Immunsystem verstecken kann, jedenfalls laut diesen Bericht hier. Der Ansatz, Das Immunsystem als Waffe gegen Krebszellen einzusetzen, ist nicht neu und war u. a. ein Antrieb zur Entwicklung der mRNA-Impfstoffen. Der TNBC differenziert sich und ändert seinen Stoffwechsel, so dass das Immunsystem ihn nicht findet. "Nervenzellen kommunizieren über chemische Signale (Neurotransmitter), die in elektrische Signale umgewandelt werden und so die Information von einer Nervenzelle zur nächsten weitergeben. Auch in Hirn-Organoiden kommunizieren die Nervenzellen auf diese Weise miteinander.[...] Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kreierten eine Art Hängematte für die Hirn-Organoide: 'Die hängemattenähnliche Netzstruktur stellt 61 Mikroelektroden für die elektrophysiologische Messungen der neuronalen Netzwerkaktivität bereit,' erklärt Dr. Peter Jones das Design." Quelle: Hängematte für Hirnorganoide von Dr. J. Müller-Keuker (12.04.) Kommentar: Mich erinnert das natürlich daran hier: Populärwissenschaftliche News (20)
Wenn es dann der Wahrheitsfindung dient und kranken Menschen hilft... Ich finde die Idee an und für sich jedenfalls spannend. "Nahrungsergänzungsmittel hilft gegen Resistenzen bei Brustkrebs" > https://idw-online.de/de/news812315 Wie es aussieht kann N-Acetylcystein tatsächlich doch was. Während wir hier in der EU die Ergänzungsmittel grade zu Tode regulieren wollen, um den Patienten vor sich selbt zu schützen. "Eine Mutation, die zu starkem Bluthochdruck führt, schützt zugleich die Niere vor den Folgeschäden der Erkrankung. Das berichten Forschende um Enno Klußmann vom Max Delbrück Center und DZHK in „Kidney International“. Nun suchen sie nach Strategien, um die Effekte des veränderten Gens therapeutisch zu nutzen." Quelle: Gesunde Nieren trotz Bluthochdrucks von Jana Schlütter (Jana Schlütter) Kommentar: Das ist doch unerwartet. Was sagt ihr dazu?
P.S.: Noch mal ein kleiner Zusatz, weil seit dem Vorgänger viel Zeit vergangen ist. Dafür wurden viele Meldungen übersprungen und nur solche mit gewissen Stichworten erfasst. ------------ "While it may seem that progress is slow, rest assured that it will accelerate soon enough." ~ ChatGPT, Ich befahl einen Satz im Stile Benjamin Franklins diesen Inhalts zu erzeugen.
Zitat von Methusalem im Beitrag #116"Eine Mutation, die zu starkem Bluthochdruck führt, schützt zugleich die Niere vor den Folgeschäden der Erkrankung. Das berichten Forschende um Enno Klußmann vom Max Delbrück Center und DZHK in „Kidney International“. Nun suchen sie nach Strategien, um die Effekte des veränderten Gens therapeutisch zu nutzen."Quelle: Gesunde Nieren trotz Bluthochdrucks von Jana Schlütter (Jana Schlütter)Kommentar:Das ist doch unerwartet. Was sagt ihr dazu?
Offensichtlich ist aufgrund der Mutation Amphiregulin (AREG) herunterreguliert. Grundsätzlich halte ich diese Erkenntnis für sehr interessant, weil sich hier eine neue potentielle Ansatzmöglichkeit zur Nephroprotektion bietet.
-Kann Amphiregulin auch anders herunterreguliert werden? -Ist der mögliche Benefit einer Amphiregulin-Downregulation auf Bluthochdruck-Patienten beschränkt? -Welche potentiell unerwünschten Wirkungen entstehen, wenn Amphiregulin unterdrückt wird?
P.S.: Ich habe keinen Volltextzugriff... Allerdings wissen die Autoren bislang wohl auch noch nicht viel mehr dazu (?)
Da habe ich mich verklickt und eine halbe Stunde Arbeit ist einfach so weg. Ich schreibe das jetzt selbstverständlich nicht noch mal. War eine Zusammenfassung bis zum 03.06.
Ich hatte es ausführlich zitiert und kommentiert, ist aber jetzt ALLES weg. Auch wenn ich weiß, dass niemand was dafür kann, empfinde ich eine gewisse Wut.
Zitat von Methusalem im Beitrag #118Da habe ich mich verklickt und eine halbe Stunde Arbeit ist einfach so weg. Ich schreibe das jetzt selbstverständlich nicht noch mal. War eine Zusammenfassung bis zum 03.06.
So etwas ist sehr ärgerlich aber die Links sind ja erhalten geblieben. In Anbetracht Deiner Mühe und doppelten Arbeit, werde ich sie auch mal besonders sorgfältig lesen. .
Die Advanced Glycation Endproducts (AGEs) sind schuld, dass männer im Alter häufiger Nierenprobleme habe als Frauen. Ich erinnere hieran: Herzgesundheit
@parcel Ja sorry, ist weniger nützlich als sonst. Denke aber, der praktische Nutzen der meiste Meldungen ist eher im Blick zu behalten, wo für uns was interessantes kommen könnte.
DNA repair and anti-cancer mechanisms in the longest-living mammal: the bowhead whale
ZitatInstead, analysis of DNA repair revealed that bowhead cells repair double-strand breaks with uniquely high efficiency and accuracy compared to other mammals. Further, we identified two proteins, CIRBP and RPA2, that are present at high levels in bowhead fibroblasts and increase the efficiency and fidelity of DNA repair in human cells. These results suggest that rather than possessing additional tumor suppressor genes as barriers to oncogenesis, the bowhead whale relies on more accurate and efficient DNA repair to preserve genome integrity. This strategy that does not eliminate cells but repairs them, may be critical for the long and cancer-free lifespan of the bowhead whale. Our work demonstrates the value of studying long-lived organisms in identifying novel longevity mechanisms and their potential for translation to humans.
„Forschende des Instituts für Physiologische Chemie haben ein neues Schlüsselprotein identifiziert, das die Neubildung von Nervenzellen im Gehirn reguliert: das Protein Yap1. Sie fanden heraus, dass Yap1 ein Jekyll- und Hyde-Protein ist. Es aktiviert einerseits die Bildung von neuen Nervenzellen. Bei einer Überaktivierung könnte es andererseits dazu beitragen, dass Stammzellen im Gehirn sich in Krebszellen entwickeln. Diese ersten vorklinischen Erkenntnisse der Mainzer Forschenden bieten einen Ansatz, um aufzuklären, wie Tumore im Gehirn entstehen. Darüber hinaus könnten sie die Grundlage für Maßnahmen bieten, die der im Alter abnehmenden Erneuerung von Nervenzellen im Gehirn entgegenwirken” Quelle: Forschende der Universitätsmedizin Mainz identifizieren Jekyll- und Hyde-Schlüsselprotein von Natkritta Hüppe (05.06.2023) Kommentar: Ich stelle erst Mal fest, dass dieser Artikel selbstverständlich von der Existenz von Neurogenese im Gehirn auszugehen scheint. „Kinder brauchen gründlichen Sonnenschutz” > https://idw-online.de/de/news815497 An die Kinder da draußen. „Werden weibliche Hausmäuse (Mus musculus) dem männlichen Uringeruch ausgesetzt, beschleunigt sich ihre sexuelle Entwicklung – die Wissenschaft nennt diesen Mechanismus Vandenbergh-Effekt. Diese positive Wirkung ist keine Einbahnstraße. Das fand nun eine soeben veröffentlichte Studie unter Leitung der Veterinärmedizinischen Universität Wien heraus: Männliche Jungmäuse profitieren demnach von weiblichem Uringeruch durch beschleunigtes Körperwachstum.” Quelle: Der weibliche Duft – ein Wachstumsturbo für junge männliche Mäuse von Mag. rer. nat. N. Grötschl (06.06.) Kommentar: Das ist erstaunlich und beantwortet möglicherweise einige Fragen, die schon vorher vorlagen. „Für die Studie, die unter dem Titel „Is the majority always right? Young children's normative interpretations of majority and dissenting peer behavior” erschienen ist, wurden 180 Kinder im Alter zwischen 4 und 5 Jahren untersucht. Dabei konnte beobachtet werden, dass viele Kinder eine einstimmige Mehrheit von anderen gleichaltrigen Kindern nicht nur nachahmen, sondern tatsächlich auch der Auffassung sind, dass diese Mehrheit es „richtig“ macht, also dass sich auch andere so verhalten sollten wie diese Mehrheit. Wenn die Kinder allerdings eine Mehrheit und zusätzlich noch ein anderes Kind sahen, das ein abweichendes Verhalten zeigte, kamen den Kindern Zweifel daran auf, ob es tatsächlich richtig ist, was die Mehrheit tut.” Quelle: Hat die Mehrheit immer recht? von Marie-Luise Unteutsch (02.06.23) Kommentar: Hab ich gestern ausführlicher beschrieben, deshalb hier ohne Links, ich entschuldige mich dafür. Die Erkenntnis ist bei erwachsenen Menschen nicht neu. Aschs Konfirmitätsexperimet hat vergleichbares gezeigt. Eine einzige abweichende Meinung schwächt den Effekt schon stark ab. Wobei der Effekt ohnehin nicht 100% aller Leute betraf.
Dazu möchte ich drei Gedanken äußern: 1. Das berühmte Ochsenexperiment von Sir Galton. Dieser hat nämlich eine Reihe von Besuchern eines Viehmarktes das Gewicht eines Ochsen schätzen lassen. Zu einer Überraschung lag der Durchschnitt aller Schätzwerte sehr dicht am Gewicht des Tieres. Gut, die Leute kannten sich natürlich mit Viehzucht aus. 2. Dann natürlich das Jury-Theorem des Marquis de Condorcet. Der Grundgedanke ist einfach: Wer viele verschiedene Messungen durchführt, der wird wahrscheinlich finden, dass die Mehrheit dieser Messungen eine größere Chance auf Korrektheit hat als jede Einzelne Messung. Vorausgesetzt die Messungen sind an sich halbwegs zuverlässig. 3. Wittgensteins Überlegungen zum Regelfolgen (Philosophische Untersuchungen). Denenzufolge erkennt man die richtige Einhaltung einer Regel eben auch aus der Reaktion von anderen Leute, die den Regeln folgen. „Neue Erkenntnisse zu menschlichen Stoffwechselprozessen” > https://idw-online.de/de/news815532 Kann ich nicht kommentieren, hier müssten andere sich zur Wort melden. „Insulin wirkt bei Frauen und Männern unterschiedlich Die Wirkung von Insulin in Hirnregionen, die wichtig für Gedächtnis, Belohnung und Kognition sind, unterschiedet sich maßgeblich zwischen Frauen und Männern. Prof. Stephanie Kullmann und ihr Team haben herausgefunden, dass Frauen vor allem mit zunehmendem Alter eine Insulinresistenz im Hippocampus zeigen. Auch die hormonellen Veränderungen während der Lutealphase des Menstruationszyklus dämpfen offenbar die Wirkung von Insulin in Hirnregionen, die wichtig für Gedächtnis und Belohnungsprozesse sind” Quelle: Diabetes beginnt im Gehirn – Neuste Forschungserkenntnisse beim DGE-Kongress von Birgit Niesing (06.06.) Kommentar: Das erinnert mich an die frühere Meldung. Das sind interessante Erkenntnisse. Ich weiß gar nicht, was man dagegen tun kann, aber vielleicht stehe wir am Anfang, das zu korrigieren. „Der Glaube an ein säkulares Leben ist in Europa nach Einschätzung des amerikanischen Rechtswissenschaftlers Joseph H.H. Weiler selbst zu einer Art Religion geworden. „Das Verständnis für das Spezifische religiösen Lebens, ob jüdisch, christlich oder islamisch, ist in der säkularen Gesellschaft weithin verloren“, sagte der an der New York University lehrende Wissenschaftler[...].[...] Auch werde Religion zunehmend als Sache von Ethik und Moral verstanden, so Weiler, die sich aber auch ohne Religion begründen ließen. „In dieser Sichtweise geht das spezifisch Religiöse verloren. Es verbindet sich nicht mit Zwang, sondern mit Freiheit. Wer religiös ist, wird Intoleranz gegenüber anderen gerade aus religiösen Gründen ablehnen.“ ” Quelle: „Der Glaube an ein säkulares Leben ist zu einer Art Religion geworden“ von Trixi Steil (06.06.23) Kommentar: Die Situation in Europa unterscheidet sich meines Wissens aber doch stark von der in Amerika. Wie man diese Entwicklung bewertet, das muss natürlich jeder selber Wissen.
Zitat von version2 im Beitrag #121CIRBP and RPA2, that are present at high levels in bowhead fibroblasts and increase the efficiency and fidelity of DNA repair in human cells.
Diese Proteine hat der Mensch auch, oder? Die haben menschliche Hautzellen darin gebadet(?) und dann bekamen sie auch weniger Krebs bei Bestrahlung oder Gifte?
Der Grönlandwal lebt in jungfräulichen Wasser von Gletschern gespeist und isst supergesunden Grill. Deuterium Verarmung schützt auch vor DNA-Brüchen. Und im Gegensatz zu CIRBP and RPA2 kann ich mir da die Funktionsweise vorstellen.
"Haben intelligente Menschen ein 'schnelleres' Gehirn? Forschende des BIH und der Charité – Universitätsmedizin Berlin gemeinsam mit einem Kollegen aus Barcelona machten den überraschenden Befund, dass Versuchspersonen die bei Intelligenztests besser abschnitten zwar einfache Probleme schneller lösen konnten, sie für schwierige Aufgaben jedoch mehr Zeit benötigten als Teilnehmende, die mit niedriger Punktzahl abschnitten." > Intelligente Gehirne nehmen sich mehr Zeit für schwierige Aufgaben Kommentar: Ich habe eigentlich was längeres dazu geschrieben, gestern, aber ich mache es noch mal kurz: Es gibt verschiedene Theorien darüber, was die messbaren Intelligenzunterschiede (gemäßen u. a. bei IQ-Tests) im Gehirn verursacht -- hierbei ist wichtig zu berücksichtigen, dass das nicht die Frage berührt, was diese Intelligenzunterschiede verursachenden Gehirnunterscheide wiederum verursacht -- und diese Ergebnis lässt sich im Licht aller dieser Theorien interpretieren. Wir hatten dazu schon mal was hier: Das Gehirn (5)
Das Problem besteht wohl darin, dass das Gehirn für die Bewältigung einer bestimmten Aufgabe die Reizweiterleitung sinnvoll hinauszögern können muss. Sonst kommt es zu "Kurzschlüssen" (Metapher) und eine Verarbeitung komplexer Informationen und Aufgabenstellungen ist schwerer möglich. Intelligente Gehirne scheinen also, nach diesen Ergebnissen hier, performanter bei einfachen Aufgaben zu sein, aber sich sogar mehr Zeit bei schwerer Aufgaben zu lassen. Ich habs ja schon immer gewusst, ich bin nicht doof, sondern deshalb so langsam, weil ich so kluck bin.