Zitat von jayjay im Beitrag #325https://amp.welt.de/vermischtes/article186476394/Jeanne-Calment-Starb-die-aelteste-Frau-der-Welt-schon-63-Jahre-frueher.html
Könnte die älteste Frau der Welt geschummelt haben???
Ups....Duplette
Interessant, so eine listige, alte Dame , meist machen sie sich ja gerne etwas jünger, aber diese wollte halt lieber den Ruhm.
Zitat von jayjay im Beitrag #325https://amp.welt.de/vermischtes/article186476394/Jeanne-Calment-Starb-die-aelteste-Frau-der-Welt-schon-63-Jahre-frueher.html
Könnte die älteste Frau der Welt geschummelt haben???
Ups....Duplette
Interessant, so eine listige, alte Dame , meist machen sie sich ja gerne etwas jünger, aber diese wollte halt lieber den Ruhm.
Listig war sie wohl, aber sie wollte wohl eher die Erbschaftssteuern sparen, wie auch zu lesen war.
#329 Das hab ich gestern unter Senolyse Brainstorming gepostet, allerdings eine andere Quelle.
Bis ins hohe Alter jung, gesund und voller Energie bleiben – ein Menschheitstraum, der bisher aber nur eine Utopie ist. Dies könnte sich aber in Zukunft ändern, denn jüngste Forschungen beschäftigen sich mit Therapien, die den Alterungsprozess verlangsamen und vielleicht sogar stoppen können.
Was für eine Neuigkeit! Es zeigt mir, dass die Leute von der website nicht auf dem neuesten Stand sind. de Grey hat sein Buch vor 17 Jahren geschrieben.
"Planetary health diet": Wie eine neue Ernährungsform die Welt retten soll Leben retten, das Hungerproblem lösen, die Umwelt schützen: Das alles verspricht das Esskonzept, das Forscher nun vorgestellt haben.
ZitatDie Vision der Wissenschafter ist klar: Mit den veränderten Essgewohnheiten sollen rund elf Millionen Todesfälle pro Jahr, die auf ungesunde Ernährung zurückzuführen sind, verhindert werden. Auch der Umwelt komme die Ernährungsform zugute: Derzeit sei etwa die Milch-und Fleischindustrie für rund 14,5 bis 18 Prozent der vom Menschen verursachten und klimaschädlichen Treibhausgasemissionen verantwortlich.
Neue Ernährungsform soll schmecken, gesund sein und die Hunger- und Klimaprobleme lösen
ZitatDie EAT-Lancet-Kommission hat sich hehre Ziele gesetzt: Sie tüftelt an einer neuen Ernährungsform, die den Menschen nicht nur gefällt, sondern auch ihrer Gesundheit zuträglich ist. Ganz nebenbei soll sie eine wachsende Weltbevölkerung zuverlässig ernähren und bei der Klimarettung helfen. Das ist wirklich ganz schön viel auf einmal, oder? Der Coup ist jedoch angeblich gelungen!
„The Planetary Health Diet“ als ultimativer Problemlöser
37 Forscher gehören der Kommission insgesamt an, sie stammen aus vielen unterschiedlichen Wissenschaftszweigen. Darunter sind vor allem zahlreiche Klimaspezialisten und Ernährungsforscher. Schließlich solle das Ergebnis der Untersuchungen allen bestehenden Anforderungen gerecht werden, und das lässt sich nur mit einer detaillierten Herangehensweise erreichen.
Die Wissenschaftler nennen das Endprodukt ihrer Forschungen „The planetary health diet“. Darin kommen sogar Milchprodukte und Fleisch vor, allerdings in sehr reduzierten Mengen. Rotes Fleisch vom Rind, Kalb, Schwein oder Lamm sollte je nach Art und Menge etwa einmal pro Woche oder auch nur einmal je Monat auf den Teller gelangen. Etwas Hühnchen und Fisch sind ebenfalls erlaubt. Ansonsten gilt es, den Eiweißbedarf durch pflanzliche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte oder Nüsse zu stillen. Diese Leckereien dürfen gern jeden Tag verspeist werden, das macht gar keine Probleme. Etwa die Hälfte jeder Mahlzeit sollte stets aus Gemüse und / oder Obst bestehen, wobei Stärke-Booster wie Kartoffeln, Cassava und Yam ganz oben auf der Liste stehen. Auch 31 Gramm Zucker und 50 Gramm hochwertiges Speiseöl stehen mit auf dem täglichen Menüplan.
#332 Da bin ich gespannt wie das in die Praxis umgesetzt wird. Über Steuern? Oder gibt es dann nur noch den Lieferdienst, die Supermärkte werden geschlossen. Oder durch Agitation, so Richtung "Veggie day".
Grundsätzlich finde ich die Zusammenstellung schon ganz gut. Nur der hohe KH-Anteil wundert mich ein wenig. Es stimmt, die Essgewohnheiten verursachen gesundheits- und Klimaschäden. Dass man da was ändern muss, wurde ja schon diskutiert.
Trotzdem wird es sicher Streit darüber geben, ob dieses Konzept tatsächlich gesundheitlich optimal ist.
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #333#332 Da bin ich gespannt wie das in die Praxis umgesetzt wird. Über Steuern? Oder gibt es dann nur noch den Lieferdienst, die Supermärkte werden geschlossen. Oder durch Agitation, so Richtung "Veggie day".
"Agitation"
ZitatDie Forscher fordern deshalb Werbekampagnen, um gesundes Essen zum Standard zu machen. Die Landwirtschaft solle bessere Nahrung produzieren statt immer nur mehr und die Verschwendung von Lebensmitteln müsse radikal verringert werden. An diesen Veränderungen müsse sich jeder beteiligen, Konsumenten, Hersteller und Politiker.
#334 Solche Forderungen "müsse sich jeder beteiligen ..." klingen irgendwie hilflos. Niemand muss. Ausser er hat keine großartige Wahl. Die Politik könnte schon korrigieren, aber sie tut es nicht. Und das hat einen Grund. Gesundheit ist es nicht.
Und persönlich? Jeder könnte sofort morgen damit beginnen. Kampagnen und Aufklärung gab es ja und gibt es. Leider war sich die Wissenschaft nicht einigung. Mehr oder weniger Fett, Kokosfett gut oder giftig, eher mehr Kohlehydrate oder eher low-Carb, 1 Ei pro Woche oder pro Tag... Vielleicht hat die "Kommission" nun die richtige Empfehlung. Nehmen wir die jetzt mal an und machen es einfach mal. Allerdings höre ich sehr ungern auf Empfehlungen. Und wenn ich mich damit nicht wohlfühle, funktioniert es nicht. So wirds den meisten Leuten gehen.
#337 Normales Wasser ist H2O mit 2 Wasserstoffatomen. Halbschweres ist HDO mit einmal Wasserstoff und einmal Deuterium. Schweres Wasser hat dann 2 mal Deuterium.
Schweres Wasser soll leicht toxisch wirken, kommt aber im Wasser kaum vor (ca. 1/7000), je nachdem ob Regen- oder Meerwasser, während HDO häufiger sein soll.
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #336#334 Solche Forderungen "müsse sich jeder beteiligen ..." klingen irgendwie hilflos. Niemand muss. Ausser er hat keine großartige Wahl. Die Politik könnte schon korrigieren, aber sie tut es nicht. Und das hat einen Grund. Gesundheit ist es nicht.
Und persönlich? Jeder könnte sofort morgen damit beginnen. Kampagnen und Aufklärung gab es ja und gibt es. Leider war sich die Wissenschaft nicht einigung. Mehr oder weniger Fett, Kokosfett gut oder giftig, eher mehr Kohlehydrate oder eher low-Carb, 1 Ei pro Woche oder pro Tag... Vielleicht hat die "Kommission" nun die richtige Empfehlung. Nehmen wir die jetzt mal an und machen es einfach mal. Allerdings höre ich sehr ungern auf Empfehlungen. Und wenn ich mich damit nicht wohlfühle, funktioniert es nicht. So wirds den meisten Leuten gehen.
Hier hab ich nochwas dazu gefunden:
ZitatDiese Chancen räumen die Forscher ihren Vorschlägen ein: Das Essen, das unsere Gesundheit und das Klima retten soll, erfordert weltweit eine Umstellung des Speiseplans: im Westen weniger Fleisch und tierische Lebensmittel, in Asien weniger Fisch und Meeresfrüchte, in Afrika weniger stärkehaltige Produkte. Da Veränderungen der traditionellen Essgewohnheiten extrem schwierig sind, sehen die Wissenschaftler ihren weltweiten Ansatz derzeit eher als Vision denn ein überall schnell umsetzbares Modell.
Fünf Strategien zur Umsetzung der gesunden Welternährung: Der Ernährungsplan ist eingebunden in fünf Strategien für Politik, Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie, die eine Umsetzung realisieren sollen.
Strategie 1: Subventionen kürzen oder streichen, die zu Überproduktion führen. Lebensmittelpreise den Umweltkosten anpassen, etwa in Form einer Fleischsteuer. Strenge gesetzliche Regeln für die Erschließung von Land als Agrarfläche und die Freigabe von Fischfanggebieten in den Meeren. Strategie 2: Eine „landwirtschaftliche Revolution“ soll die Erträge in der nachhaltigen Landwirtschaft steigern. Für Bauern soll es Anreize geben, wenn sie von der Massenproduktion in Monokultur abrücken, etwa Mais oder Raps für Biogas, und stattdessen eine Vielfalt von Lebensmittel-Pflanzen anbauen. Strategie 3: Gesundes Essen muss überall verfügbar und bezahlbar werden. Dafür könnten Sozialschwache besonders unterstützt werden. Aufklärungskampagnen sollen zum Konsum gesunder Lebensmittel animieren. Strategie 4: Größere Ernten erzielen, indem nur dem Boden, dem Wasservorkommen und dem Klima entsprechende Pflanzen angebaut werden. Strategie 5: Die Verschwendung an Lebensmitteln mindestens um die Hälfte reduzieren. Also gezielt kaufen – und so wenig wie möglich wegwerfen.
Die „Eat-Lancet-Komission“ will ihre Anweisungen zur drastischen Veränderung von Ernährung und Landwirtschaft jetzt weltweit Regierungen vorlegen und vor allem die Weltgesundheitsorganisation WHO dafür begeistern.
Immerhin eine prospektive Untersuchung. Beruht aber ausschließlich auf einer Auswertung von Fragebögen. Wirklich sinnvolle Schlussfolgerungen kann man daraus nicht ziehen!
(P.S.: Das eine hochwertige Ernährung Sinn macht, ist natürlich unbestritten!)
Immerhin eine prospektive Untersuchung. Beruht aber ausschließlich auf einer Auswertung von Fragebögen. Wirklich sinnvolle Schlussfolgerungen kann man daraus nicht ziehen!
(P.S.: Das eine hochwertige Ernährung Sinn macht, ist natürlich unbestritten!)
Das selbe habe beim Lesen des Beitrages auch gedacht. Ich persönlich setze ja mittlerweile fast nur noch auf gute Ernährung einschließlich gesunder Pflanzenextrakte.
Warum ein weiterer Dürre-Sommer so gefährlich wäre Dürre, Waldbrände, kein Wasser für Pflanzen: 2019 könnte noch schlimmer werden als 2018. Das Jahr hatte bereits Rekorde gebrochen. https://www.morgenpost.de/web-wissen/art...e-fuer-NRW.html
Drohender Dürresommer Landwirte hoffen auf Regen Die nächsten Wochen sind entscheidend: Die Bauern fürchten nach dem Dürresommer 2018 erneut ein wirtschaftliches schwieriges Jahr. Laut Bauernpräsidenten gibt es bereits "eine gewisse Nervosität". https://www.spiegel.de/wirtschaft/untern...-a-1264241.html
Trockene Böden: Kommt der nächste Dürresommer? Nach dem trockenen Sommer 2018 fehlt in den Böden viel Wasser - besonders Obst und Wein brauchen dringend mehr Regen. Doch ob der kommt, ist fraglich. https://www.spektrum.de/news/kommt-der-n...esommer/1640862
Heißzeit, Schädlinge, Dauer-Dürre Unsere Bäume sterben – und es ist noch schlimmer als in den 1980ern Die Situation in deutschen Wald ist dramatisch – sogar „gravierender als zur Waldsterbensdebatte in den 1980ern“. Davon ist der Bund Deutscher Forstleute (BDF) überzeugt. Der Wald, wie wir ihn kennen, verändere sich rasant, viele Flächen befänden sich in Auflösung. Die Gründe sind vielfältig. https://www.focus.de/wissen/natur/waldst...d_10529462.html
Klimawandel beschleunigt das Baumsterben Nach der Reduktion von Schadstoffen schien das Waldsterben gebremst – doch mittlerweile sind mehr Bäume als in den 1980ern betroffen https://derstandard.at/2000101912182/Kli...es-Baumsterbens
Bei uns, scheinen auf jeden fall, viele Bäume das letzte Jahr nicht überlebt zu haben, ihre Blätter treiben heuer einfach nicht aus...
Dürre und hohe Nachfrage - Weltweite Getreideernte deckt Verbrauch nicht Die Weltbevölkerung wächst rasant - und mit ihr der Hunger nach Lebensmitteln. Doch die Getreideernte kann mit dem Verbrauch nicht Schritt halten. https://www.zdf.de/nachrichten/heute/wel...-nicht-100.html
Getreideernte kann weltweiten Bedarf nicht decken Die Getreideernte wird in diesem Agrarjahr erneut die globale Nachfrage nicht decken können. Davor warnt die Welternährungsorganisation in ihrem aktuellen Bericht. Als Ursache wird unter anderem die Dürre in Europa angeführt. http://www.sonnenseite.com/de/zukunft/ge...cht-decken.html
Die Welt verbraucht 2018/19 mehr Weizen und Mais als sie erntet Dem WASDE-Report zufolge verbraucht die Welt 2018/19 deutlich mehr Weizen und Futtergetreide als sie erzeugt und knabbert zur Deckung ihres wachsenden Bedarfs die Lagerbestände vor allem in den wichtigsten Exportnationen an. https://www.topagrar.com/markt/news/die-...et-9408776.html
Can Anti-Aging Research Keep Us Healthy in the Long Run? Searching for the fountain of eternal youth has been the dream of humanity for millennia. While this is still in the realms of science fiction, anti-aging companies are hoping to tackle aging-related diseases by targeting the underlying biology. https://labiotech.eu/features/anti-aging...r-cell-therapy/
Fascinating picture shows anti-ageing drugs really DO work: One mouse given the medication kept its glossy brown fur - while another untreated mouse started to go grey Mice treated with the drugs kept their glossy fur and bright eyes Stark contrast to the frail, tired-looking mice who did not receive the medication Drugs extended the rodents' lifespan by 36% - equivalent of 30 human years Six trials are testing the drugs in humans, which may be available in two years https://www.dailymail.co.uk/health/artic...eally-work.html
Medicine Will Advance More in the Next 10 Years Than It Did in the Last 100 Mark Zuckerberg and his wife, Priscilla Chan, recently announced a $3 billion effort to cure all disease during the lifetime of their daughter, Max. Earlier this year, Silicon Valley billionaire Sean Parker donated $250 million to increase collaboration among researchers to develop immune therapies for cancer. Google is developing contact lenses for diabetic glucose monitoring, gathering genetic data to create a picture of what a healthy human should be and working to increase human longevity.
The technology industry has entered the field of medicine and aims to eliminate disease itself. It may well succeed because of a convergence of exponentially advancing technologies, such as computing, artificial intelligence, sensors, and genomic sequencing. We’re going to see more medical advances in the next decade than happened in the past century.
We already wear devices, such as the Fitbit and Apple Watch, which monitor our physical activities, sleep cycles, and stress and energy levels and upload these data to distributed servers via our smartphones. And those smartphones contain countless applications to keep track of our vitals and gauge our emotional and psychological states.
Then there is sequencing of the human genome, first completed in 2001 at a cost of about $3 billion. It’s possible today for about $1,000, with costs falling so fast that, by 2022, genome sequencing may be cheaper than a blood test. Now that it has been mapped into bits that computers can process, the genome has become an information technology.
With increasingly large sample sizes and tools such as IBM’s A.I. system, Watson, scientists are gaining an understanding of how our genes affect our health; how the environment, the food we eat, and the medicines we take affect the complex interplay between our genes and our organisms.
The next big medical frontier is on the horizon: our microbiomes, the bacterial populations that live inside our bodies. We may think we are just made up of cells, but in reality, there are 10 times as many microbes in our body as cells. This is a field that I am most excited about, because it takes us back to looking at the human organism as a whole. The microbiome may be the missing link between environment, genomics, and human health. https://singularityhub.com/2016/10/26/me...d5cvmnsewzd6jm4
#348 Und es freut mich, dass die Ingenieure den Fortschreitt weitgehend bestimmen. Das Zeitalter der klassischen Medizin geht langsam zu Ende. Ingenieure sind nicht nur an der Geräteentwicklung beteiligt; Ingenieure, Informatiker und Physiker sind auch stark an der Modellierung der Zellen und Organsmen beteiligt. Daraus wird sich eine komplett nue medizinische Verfahrensweise bei der Diagnose und Tgerapieauswahl ergeben.
Sauerstoff, Luftdruck, Trockenheit: Was beim Fliegen mit unserem Körper passiert Düsseldorf In ein Flugzeug zu steigen, ist für viele Menschen die normalste Sache der Welt. Leicht vergisst man dabei, dass man mit seinem Körper in einer versiegelten Metallröhre eine Reise durch die Extreme der Erde unternimmt.
Zitat
„Außerhalb eines Flugzeugs herrscht eine absolut lebensfeindliche Umgebung“, sagt Jochen Hinkelbein, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrtmedizin und Oberarzt am Uniklinikum Köln. Nur der Druckkabine ist es zu verdanken, dass die meisten der jährlich rund vier Milliarden Flugreisenden weltweit körperlich unversehrt das Flugzeug wieder verlassen. Ohne Wirkung bleibt die Reise durch die Luft auf den Körper dennoch nicht. Denn Fliegen hat Effekte auf das Immunsystem, die Sinne, die Gefühle und das Nervensystem.
Der Grund: Im Innern eines Passagierjets wird der menschliche Körper innerhalb weniger Minuten auf eine Höhe von umgerechnet zweieinhalb Kilometer über dem Meeresspiegel gebracht. Der Luftdruck fällt laut Hinkelbein auf rund 800 Hektopascal. Selbst im Auge eines Hurrikans der stärksten Kategorie sinkt der Luftdruck nicht unter 970 Hektopascal.
Die Sauerstoffsättigung im Blut der Flugpassagiere reduziert sich auf dem Weg vom Boden auf die durchschnittliche Flughöhe um rund zehn Prozent. Für den Körper bedeutet das eine Reise im Zustand eines leichten Sauerstoffmangels. Das könnte die Auswirkungen auf unser Immunsystem erklären. Denn wenn die roten Blutkörperchen nur noch in kleinerem Maß Sauerstoff durch den Körper transportieren, macht das die Körperabwehr schlapper. Erreger haben es dadurch leichter. Gepaart mit der trockenen Luft an Bord ergibt sich daraus eine logische Begründung für den bekannten Flugschnupfen. Langes Sitzen, trockene Luft und Sauerstoffmangel können laut Hinkelbein zudem zur Abnahme der Leistungsfähigkeit und Konzentration führen. Studien zeigen, dass es bereits ab einer Flughöhe von 2,4 Kilometern kleine Einschränkungen geben kann. In einer Flughöhe von drei bis vier Kilometern können sich Auswirkungen auf das Gedächtnis und die Rechenleistung Erwachsener zeigen.
ZitatAuch die Sehzellen im Auge leiden unter zu wenig Sauerstoff. Bei Jagdfliegerpiloten konnte man nachweisen, dass dies das Farbsehvermögen bei gedimmtem Licht um zehn bis 15 Prozent beeinträchtigt.
ZitatErstaunlicher Weise ist es im Flieger trockener ist als in mancher Wüste: Zehn Prozent Luftfeuchtigkeit hat die Luft im Flugzeug nach einer Flugzeit von ein bis zwei Stunden, sagt Hinkelbein. Am Boden herrschen rund 60 Prozent Luftfeuchte. Abhängig davon, wie viele Menschen im Flieger sitzen, wie viel sie schwitzen und atmen, kann der Feuchtigkeitsgehalt im hinteren Teil des Fliegers 20 Prozent betragen. Der menschliche Körper verliert also viel Wasser.
Was beim Fliegen im Körper passiert Druck in den Ohren, schwere Beine, Kopfschmerzen: Flugreisende klagen oft über Beschwerden. Experten erklären nun, was im Körper passiert. Und wieso es ganz schlecht ist, wenn der Sitznachbar eine Cola trinkt.
ZitatNachdem „Star Wars“-Schauspielerin Carrie Fisher im Dezember an einem Herzinfarkt starb, den sie an Bord eines Flugzeugs erlitt, ist die Debatte über die Auswirkungen einer Flugreise aufs Herz-Kreislauf-System neu entbrannt. Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen und andere koronare Erkrankungen können durch Sauerstoffmangel in der Kabinenluft begünstigt werden, sagte Luftfahrtmediziner Diego M. Garcia dem „Mel-Magazine“.
ZitatBei einem dreistündigen Flug kann der Körper bis zu 1,5 Liter Wasser verlieren, warnt die Fluggesellschaft Condor. Das wirkt sich nicht nur auf Mund und Nase aus, sondern auch auf die Augen. Sie verlieren an Feuchtigkeit, beginnen zu schmerzen. Die trockene Luft der Klimaanlage trägt zusätzlich dazu bei. Besonders fatal für jene, die Kontaktlinsen tragen. Der Expertentipp: Brille auf. Augentropfen benutzen.
Aerotoxisches Syndrom Unter dem Begriff aerotoxisches Syndrom werden mögliche Gesundheitsschädigungen diskutiert, die durch Verunreinigung der Atemluft in der Kabine von Passagierflugzeugen ausgelöst werden können. Dabei werden hauptsächlich Probleme in der Zapfluft-Anlage als mögliche Ursache von Verunreinigungen der Atemluft genannt. Airlines und Flugzeughersteller sowie Behörden sprechen inzwischen von sogenannten „Fume Events“ oder auch „Smell-Events“. Maßgeblich ist jedoch, dass nicht bei jedem solcher Vorfälle unbedingt auch sichtbarer Dunst oder Rauch in Cockpit und Flugzeugkabine auftreten muss.
Das aerotoxische Syndrom gilt als relativ unerforschtes Krankheitsbild, das gegenwärtig noch untersucht wird, obwohl es schon seit dem Ende der 1950er-Jahre bekannt ist.
ZitatSymptomatik Unter dem Begriff „aerotoxisches Syndrom“ wird eine Reihe von Symptomen zusammengefasst, die bei Betroffenen nach einem sogenannten „Fume Event“ auftreten und klinisch nachweisbar sind. Dazu gehören: Schleimhautreizung, Atemnot, Herzrhythmusstörungen, Kopfschmerzen, Bauchkrämpfe, Muskelschwäche, grippeähnliche Symptome, Störungen des Gleichgewichts und des Ganges, Kribbeln und Taubheitsgefühl. Diese Symptome können, müssen aber nicht sofort eintreten. Sie können sich auch über Tage und Wochen entwickeln oder ganz ausbleiben[3]. Als offizielles Krankheitsbild ist es bisher nicht anerkannt. Hervorgerufen werden soll es durch die Aufnahme durch Einatmung und über die Haut von erhitzten (pyrolysierten) Stoffen aus den Schmiermitteln und Hydraulikflüssigkeiten, die in der Luftfahrt verwendet werden.
ZitatHintergrund Nahezu alle Verkehrsflugzeuge beziehen die Frischluft für die Kabine mittels einer Zapfluftanlage aus dem Verdichter des Triebwerkes.