Zitat von parcel im Beitrag #50 Papagei 50 - 60 Jahre keine Ascorbinsäure . Mein Papagei geht auf die 40 zu.
Echt jetzt?
Das wusste ich nicht, das mit den Papageien! Aber es passt dann ja gut zu meiner Theorie.
Tiere haben verschiedene Lebensverlängerungsstrategien entwickelt. Der Nacktmull fährt eine andere Strategie, viel Hyaluronsäure und gelegentliche Sauerstoffunterversorgung. Bei Vögeln wird ja oft die UCP1 Theorie und (von mir ins Spiel gebracht) die Anserin Theorie geäußert. Daher ist es auch möglich, dass Ascorbinsäure-produzierende Tiere trotzdem lange leben mit Hilfe anderer Strategien.
Ich will die Ascorbinsäure nicht verteufeln. Wie gesagt, das sind gigantische Mengen, welche manche Tiere produzieren. So viel könnte man als Mensch vermutlich gar nicht aufnehmen (Durchfall) oder nur per Infusion. Nur ist sie halt in isolierter Form nicht so nützlich wie man denkt. Geringe Mengen braucht man, korrekt! Ist aber in vielem drin, unter anderem auch im Vitamin C.
Glut-1 Explains the Evolutionary Advantage of the Loss of Endogenous Vitamin C-synthesis: The Electron Transfer Hypothesis
Abstract
Introduction: During evolution, some species including humans, monkeys and fruit bats lost the ability for ascorbic acid (AA) biosynthesis due to inactivation of the enzyme l-gulono-lactone oxidase (GLO) and subsequently became dependent on dietary vitamin C. There are four current hypotheses in relation to the benefit of vitamin C dependence in the context of adaptation and reproduction. Here we advance and test a new 'electron transfer hypothesis', which focusses on the role of the expression of glucose transporter 1 (Glut-1) in red blood cells (RBCs) in recycling vitamin C, thereby increasing the efficiency of micronutrient uptake.
Methods: To evaluate the benefit of Glut-1 expression, we determined vitamin C uptake into RBCs and potential release from two different species, humans with l-Gulono-lactone-oxidase (GLO-loss) and pigs with functional GLO.
Results: The oxidized form of vitamin C (dehydroascorbate, DHA) was transported into human RBCs via Glut-1. There was no transport of either the reduced (AA) or the oxidized vitamin in pig erythrocytes.
Conclusion: We propose that the transport of vitamin C increases an intracellular electron pool, which transfers electrons from intracellular ascorbate to extracellular substances like ascorbyl free radical or DHA, resulting in 100-fold smaller daily requirement of this essential redox sensitive micronutrient. This would be an advantage during seasonal changes of the availability from food and may be the key for the survival of individuals without vitamin C biosynthesis.
Lay summary: 40 million years ago some individuals lost the ability to synthesize vitamin C. Why did they survive such as humans until now? Individuals with a specific glucose transporter Glut-1 on their erythrocytes which transports vitamin C need less and are protected from scarcity due to seasons and food competitors.
Keywords: glucose transporter; gulono-lactone-oxidase; vitamin C; vitamin C recycling.
Traditionelle Inuit nehmen viel Ascorbinsäure auf, zum Bsp. durch Walfischfett. Vermutlich mehr als ein Westeuropäer.
Zitat Den Grund hierfür deutet schon der Name an, den die Indianer den Inuit gaben: "Eskimo" bedeutet "Rohfleischesser". Dadurch, dass Fleisch und Fisch meist nicht gegart wurden, blieben die Nährstoffe und damit auch die Vitamine weitgehend erhalten. Robbenfleisch und viele Fische wurden möglichst frisch gegessen, oftmals noch blutig.
Hinzu kommt, dass manche Teile der Beutetiere wahre Vitaminbomben sind. Die fettige Unterhaut von Walen etwa, Maktaaq genannt, enthält mehr Vitamin C als Zitrusfrüchte und verhinderte somit zuverlässig Skorbut. Dazu wurden zwar mancherorts im Herbst noch ein paar Beeren gesammelt, aber in vielen nördlichen Regionen ging es auch ohne.
Jedoch ist die Lebenserwartung nur halb so hoch wie normal bei dieser Lebensweise.
Der Grund ist, dass die Ascorbinsäure im Walfett eben nicht Vitamin C ist, also alle Inuit einen extremen Vitamin C Mangel (also eigentlich einen Mangel an pflanzlichen Bioflavonoiden) haben. Wenigstens noch mit etwas Glück ein paar Beeren, aber die retten es auch nicht mehr:
Zitat Die Inzidenz an Krebserkrankungen war ursprünglich unter den Inuit eine Rarität. Hierzu kann jedoch gleichermaßen das durchschnittlich geringe Lebensalter etwa 35 bzw. 48 Jahren genannt werden, wobei die häufigste Todesursache Infektionskrankheiten, wie die Tuberkulose, sind (Jacob et al., 2013).
Klar, wer mit 35 stirbt, hat kaum genug Zeit einen Krebs zu entwickeln.
Lebenserwartung halbiert!
Die reine Ascorbinsäure nützt überhaupt nichts, wie das Beispiel der Inuit beweist. Reine Ascorbinsäure bzw. tierisches "Vitamin C" ohne die Flavonoide ist für die Lebensverlängerung - denn darum geht es uns ja - komplett wertlos.
Es gibt tausende von Belegen, dass Ascorbinsäure nicht Vitamin C ist, sondern nur ein Bestandteil der äußeren Hülle des Vitamin C. Diese Menge erdrückender Beweise kann ich unmöglich alle aufzählen. Ich denke auch ich habe genug anschauliche Beispiele genannt.
Was hälst du hinsichtlich dessen von Pulvern wie Hagebutte, Acerola, Kirsche auch Sanndorn. Sind diese Pulver, angenimmen sie sind adequter Qualität, eine gute Quelle des Vitamin C wie du es definierst?
ZitatWas hälst du hinsichtlich dessen von Pulvern wie Hagebutte, Acerola, Kirsche auch Sanndorn.
Ich halte von diesen Pulvern sehr viel. Nutze selbst unter anderem auch Hagebutte-Pulver. Bin ein großer Sanddorn-Fan, das ist überhaupt eine der interessantesten Pflanzen.
Zitat von Fichtennadel im Beitrag #54Sind diese Pulver, angenimmen sie sind adequter Qualität, eine gute Quelle des Vitamin C wie du es definierst?
Ja, also gerade bei diesen Pflanzen kann man gar nichts falsch machen. Hinsichtlich Wertigkeit sind Kombinationen aus Bioflavonoiden (z.B. Rutin, Quercetin,..) und Ascorbinderivaten (z.B. K-Ascorbat, Mg-Ascorbat, Ascorbinsäure, Ascorbylpalmitat) wertvoller als einzeln genommen. In der Kombination schützen sie sich gegenseitig (vor Oxidation).
Leider wurde der Vitamin C-Komplex nicht weiter erforscht, nachdem irgendjemand um das Ganze zu vereinfachen festgelegt hatte, dass Vitamin C "nur und allein" Ascorbinsäure sei. Vitamin C ist eine Mischung, keine Einzelsubstanz.
Obwohl ich mit dieser Grafik inhaltlich nicht ganz übereinstimme, deutet sie doch so in etwa an, was ich meine. Es ist ein Komplex aus 4-5 Bestandteilen.
Die Pulver sind gut, die frischen Planzen sollte man genießen, wenn möglich. Einziger Ausschluss wäre eine Allergie oder Unverträglichkeit.
Also mir scheint es alles wie ein Definitionsstreit. Irgendwie ein bissel sinnlos. Am klarsten definiert ist Ascorbinsäure. Viotamin C wird damit oft gleichgesetzt (L-Form). Wie ist denn nun Vitamin C exakt definiert?
Dass es gut ist es mit anderen Stoffen aufzunehmen steht ja außer Frage. Aber es muss klar definiert sein, irgendein Gemisch von irdendwas wird es nicht sein. Un was Tire produzieren und Menschen nicht, ist halt Ascorbinsäure und es sind ganz sicher keine Bioflavonoide.
Es geht nicht darum wie was definiert ist, sondern darum, was man zuführen sollte um eine positive Wirkung zu erzielen.
Was ist denn nun mit der Artherioslerose? Hilft L-Ascorbinsäure? Was ist mit Hautserum zur Anregung von Kollagensynthese?
Also den Vergleich zwischen Mäusen und Fledermäusen bezüglich Vitamin C und der Lebenserwartung finde ich nicht so gut. Eine Fledermaus bekommt 1 Junges pro Jahr, eine Maus bei zirka 8 Junge pro Wurf und 8 Würfe pro Jahr bekommt um die 64 Junge im Jahr. Ich denke das die Kürzere Lebenserwartung der Mäuse eher daher kommt. Ein Meerschweinchen erzeugt auch kein Vitamin C und wird dennoch nur zirka 4 Jahre alt und nicht älter. Es hängt glaube ich mehr mit dem Nachwuchs ab, wie alt man wird.
Zitat von marmor im Beitrag #57Ein Meerschweinchen erzeugt auch kein Vitamin C und wird dennoch nur zirka 4 Jahre alt und nicht älter.
Ja, beim Meerschweinchen stimmt mein gezeigter Trend nicht!
Aber davon abgesehen kann kein einziges Tier Vitamin C erzeugen, jedenfalls nach meiner Definition nicht. Vitamin C kann ausschließlich in Pflanzen entstehen!
Ascorbinsäure hat in den Tieren, die es produzieren, keine hauptsächliche Vitaminfunktion, sondern dient überwiegend als Streßhormon.
Zitat von marmor im Beitrag #57Es hängt glaube ich mehr mit dem Nachwuchs ab, wie alt man wird.
Klar, da muss ich dir schon Recht geben. In dem Moment, wo genug Nachwuchs da ist, gibt es keine Notwendigkeit zu Lebensverlängerung. Also wenn die Reproduktionsphase abgeschlossen ist, gibt es kaum evolutionären Selektionsdruck mehr, der auf längeres Leben hinarbeitet. Aus die Maus. Langes Leben wäre dann zwar trotzdem nicht grundsätzlich ausgeschlossen, ist aber rein genetisch betrachtet nicht notwendig,.
Und der Unterschied liegt nicht nur in der Definition.
Die biochemische Wirkung ist unterschiedlich zur Ascorbinsäure. Beispiel gefällig?
Hier ein Stoff aus der (im Bild) gelben Fraktion, AA2P, eine Verbindung aus Ascorbinsäure und Phosphat und einem Mineral (z.B.Magnesium).
Zitat Ascorbinsäure-2-Phosphat (AA2P) ist ein seltenes Vitamin-C-Derviat, welches die Telomerlängenverkürzung in vitro verlangsamt. Diese Untersuchung zeigt, dass die Telomerlängenreduktion in menschlichen Endothelzellen bei wiederholter Behandlung mit AA2P um 52-62% verringert war.
Zitat Die Autoren berichten anhand von zwei aufeinanderfolgenden Studien, dass herkömmliches Vitamin C (Ascorbinsäure) die Telomerlänge nicht beeinflusst. Die Studien ergaben weiterhin, dass AA2P im Vergleich zu herkömmlicher Ascorbinsäure die intrazelluläre Vitamin-C-Konzentration um den Faktor 3.9 erhöht. AA2P fungiert hierbei offensichtlich als gradueller intrazellulärer Freisetzungsmechanismus für Vitamin C. AA2P war ebenfalls in der Lage, als Radikalfänger zu agieren und den Grad an 'reaktiven Oxidantien' in Zellen auf 53% des Normalwertes zu reduzieren.
Eines der ersten Dinge, die man in der Schule über Vitamin C lernt, ist dass Vitamine kindereinfach zu verstehen sind, dass es nur Ascorbinsäure ist. Es ist auch angeblich nur wasserlöslich.
Ein Vitamin ist jeweils nur eine chemische Substanz, Basta! Vitamine sind primitive Einzelsubstanzen, Legoklötzchen eben. Das mit dem Lego verstehen sogar Kindergartenkinder.
Dann lernt man, dass der Körper unfähig ist, Ascorbinsäure länger als ein paar Stunden aufzubewahren und es daher ständig mit dem Urin ausscheidet. Er braucht sie dringend, verliert sie aber ständig. Die dummen Nieren sind wohl nicht in der Lage, essentielle Nährstoffe rückzuresorbieren. Blöd gelaufen!
Deswegen muss man angeblich von morgens bis abends Ascorbinsäure zu sich nehmen, weil der Mensch behindert ist und selbst keine herstellen und die Ascorbinsäure aber auch leider, leider nicht in sich behalten kann.
Der Mensch ist also laut der lieben Leerer/in eine komplette Fehlkonstruktion, ein Irrweg der Evolution, verschwendet er doch ständig rund um die Uhr lebenswichtige Vitamine.
Merkt eigentlich jemand den Fehler in dieser Logik???
ZitatDie L-(+)-Ascorbinsäure und ihre Ableitungen (Derivate) mit gleicher Wirkung werden unter der Bezeichnung Vitamin C zusammengefasst.[7] Der Sammelbegriff Vitamin C umfasst daher auch Stoffe, die im Körper zu L-(+)-Ascorbinsäure umgesetzt werden können, wie zum Beispiel die Dehydroascorbinsäure (DHA).
Wikipedia macht es fast richtig. Immerhin behauptet es nicht wie die Dummschwätzer, dass "Ascorbinsäure = Vitamin C" sei.
Dass Vitamin C aus mehreren Substanzen besteht, also ein Sammelbegriff ist, ist Wiki bewusst, also das ist ein großer Fortschritt gegenüber dem, was an den Schulen und Universitäten falsch geleert wird. Und von mir aus kann man die Flavonoide auch in einer separaten Kategorie besprechen, damit habe ich nicht mal das riesen Problem. Schüler sollten Wikipedia lesen und um Unterricht nicht besser nicht so genau aufpassen, da die Leerer nur Unsinn verzapfen!
Allerdings macht auch Wiki noch einen groben Fehler. Sie behaupten, dass die Derivate von Ascorbinsäure die gleiche Wirkung hätten. Tatsächlich haben viele "Derivate" eine andere, oft sogar stärkere Wirkung.
Ascorbinsäure ist die schwächste Substanz im Vitamin C Komplex. Deswegen wird auch das meiste davon ausgeschieden, da sie keinen großen Nutzen hat, bzw. nur bei großem Streß und bestimmten Erkrankungen einen Nutzen hätte.
Nehmt bei Vitamin C also das starke Zeugs, was in der Natur gefunden werden kann, wenn man nur sucht. Mehr schreibe ich zum wissenschaftlich bisher kaum erforschten Vitamin C nicht. Das interessiert auch niemanden mehr, da die Fronten verhärtet sind. Die Menschen denken alles darüber zu wissen und wissen doch gar nichts.
Danke fürs mehr darüber nachdenken. Diese ganzen Wirkweisen im Körper, dieses umwandeln, in der Situation nützliche Formen, ist mir unbegreiflich. Ich benutze Ascorbinsäure gegen das Braunwerden von Obst, meist im Müsli. Vielleicht bildet sich ja dort schon Dehydroascorbinsäure, die mein Gehirn erreicht und dort mitunter zu Diketogulonsäure wird, die wiederum zu vielen Substanzen zerfällt. Unter anderem zu L-Threonsäure, die dann mein Gehirn anscheinend "besser" denken lässt. Das Dehydroascorbinsäure bei einem Schlaganfall helfen soll, wusste ich überhaupt nicht.
Zitat von Joker im Beitrag #63Nehmt bei Vitamin C also das starke Zeugs, was in der Natur gefunden werden kann, wenn man nur sucht. Mehr schreibe ich zum wissenschaftlich bisher kaum erforschten Vitamin C nicht. Das interessiert auch niemanden mehr, da die Fronten verhärtet sind. Die Menschen denken alles darüber zu wissen und wissen doch gar nichts.
Ich habe mir den Thread hier durchgelesen und das was hier in den letzten Beiträgen ohne Fakten, Daten und Referenzen geschrieben wird ist hanebüchen!
Vitamin C = Stoffgruppe wie z.B. 'Östrogene', wobei dann Estradiol ein Hormon der Familie der Östrogene ist.
L(+)-Ascorbinsäure, die oxidierte Form DHA, Mg-Ascorbat, Na-Ascorbat, Ca-Ascorbat, etc. pp. gehört alles zur Gruppe "Vitamin C". Flavonoide sind dann aber bitte auch Flavonoide... und nicht Vitamin C.
L(+)-Ascorbinsäure & (Mono-)dehydroascorbat DHA bilden ein Redox-System. Und das Recycling (ggf. mittels Cytochrome b561) funktioniert wohl nur mit L(+)-Ascorbinsäure und nicht mit Na-Ascorbat. Also sind wirklich nicht alle Vitamin C Formen gleich.
Ohne Elektronenaustausch sind wir alle tot - und deswegen ist wohl Vitamin C so essentiell wichtig - Vergleiche Levy, Curing the Incurable.
Schaut euch die Literatur zu Vitamin C in Form von Na-Ascorbat und L(+)-Ascorbinsäure an - u.a. auch Klenner.
Wer unbedingt Acerola-Pulver, meist befreit von Vitamin C (oxidiert bzw. zu heiße Trocknung) und mit Pestiziden schlucken will - gerne. Es scheint, das 2,5Kg L(+)-Ascorbinsäure (Ph. Eur.) für 40€ zu billig sind... weil man damit nach Klenner sogar Polio und eine Hepatitis in den Griff bekommt - wie wohl auch sehr, sehr viele virale Infektionen... bei Tagesdosen von weit über 20g (Infusion) bzw. heutzutage auch in liposomalen Zubereitungen die deutlich effektiver sind als Infusionen (siehe auch Levy, Curing the Incurable - mit über 1200 referenzierten Studien: https://www.medfoxpub.com/medicalnews/pr...ase-and-toxins/).
Es ist ein Wahnsinn wie viel Unsinn und Mythen man über dies wichtige Thema immer wieder liest - auch hier im Forum und das dann noch Fakten- und Referenzbefreit.
Ich denke auch, dass wir den Begriff "Vitamin C" für die L-(+)-Ascorbinsäure und ihre Ableitungen vorbehalten sollten!
Vermutlich stimmst du mit mir darin überein, dass der reduktionistische Ansatz, die Wirkung von Vitamin C isoliert zu betrachten, sicherlich auch zu kurz greift. Ich denke, Joker zielt auf eine holistische Betrachtungsweise ab:
Wenn wir Vitamin C in seiner natürlichen Matrix aufnehmen, ist die Wirkung nicht vergleichbar mit der Aufnahme von isolierten Ascorbinsäure-Derivaten!
Der Grund dafür sind unter anderem die synergistischen Effekte mit den Flavonoiden, die Modulation der Bioverfügbarkeit von Vitamin C und dessen Eliminationshalbwertszeit:
Zitat von Prometheus im Beitrag #67Vermutlich stimmst du mit mir darin überein, dass der reduktionistische Ansatz, die Wirkung von Vitamin C isoliert zu betrachten, sicherlich auch zu kurz greift. Ich denke, Joker zielt auf eine holistische Betrachtungsweise ab: Wenn wir Vitamin C in seiner natürlichen Matrix aufnehmen, ist die Wirkung nicht vergleichbar mit der Aufnahme von isolierten Ascorbinsäure-Derivaten!
Das ist schon klar - aber es ist ja nicht so, das wir L(+)-Ascorbinsäure zuführen und sonst nichts essen.
Weiterhin sind die Wirkungen von A, B und A+B zu trennen.
Wenn ich mir L(+)-Ascorbinsäure zuführe - dann optimal liposomal. Und da greift dann wieder eine komplett andere Kinetik als über SVTC1 & 2 im Darm!
Der ganze Holismuss bringt aber nichts, wenn damit ein genial billiges Tool wie L(+)-Ascorbinsäure quasi verteufelt wird. L(+)-Ascorbinsäure ist ein Redoxmittel - das Vitamin E & Co. recyceln kann und selber antioxidativ wird, GSH und ALA vor Oxidation spart! Kippe ich mir das im Falle eines GSH-Mangels ein (Krankheit , Infektion) dann führe ich mir "den Saft des Lebens" (-> Elektronen, Redoxmittel) direkt zu. Und wenn ich davon 20-40g "reinballern" will (-> Virusinfektion, Hepatitis, Polio, etc,) - dann hilft mit kein Acerolapulver & Co.
Zitat von Prometheus im Beitrag #67Der Grund dafür sind unter anderem die synergistischen Effekte mit den Flavonoiden, die Modulation der Bioverfügbarkeit von Vitamin C und dessen Eliminationshalbwertszeit:
Welcher nicht immer nur positiv sein muss: Das Flavonoid Quercetin hemmt wohl nachweislich den Transport von Ascorbat durch SVCT1 um bis zu 80%.
Ja, genau! Deswegen habe ich bewusst die Formulierung "moduliert" verwendet
Interessant in dem Zusammenhang ist, wie sich eine Aufnahmehemmung von Vitamin C durch Flavonoide im realen Leben auswirkt. Denkbar wäre, dass die Aufnahmehemmung eine zeitlich verzögerte Aufnahme bewirkt (quasi als Retard-Präparat)!
Zitat von mithut im Beitrag #71wiederholt, ... ich merke innerhalb eines Tages, wenn ich meine VitC-Lieferanten vernachlässige ... (am Zahnfleisch)
@mithut Ich werde über Vitamin C von der Theorie her nicht weiter diskutieren, denn dazu ist alles gesagt.
Aber mich interessiert, welches deine Vitamin C Lieferanten sind!
Hier meine Strategie: Ich selbst versuche mein Vitamin C über Orangensaft (Direktsaft oder frisch gepresst), Sanddorn und Beeren (Heidelbeeren etc..) aufzunehmen. Natürlich hat Vorrang! Sanddornöl nehme ich nur ab und zu wegen dem fettlöslichen Vitamin C, dadurch kann das monatelang gespeichert werden. Hagebuttenpulver habe ich auch noch, ab und zu! Die Superfoods Sanddorn und Hagebutte sind alle aus Deutschland, nix China.
Außerdem nehme ich 2 per Day von LEF... in meiner Dosierung habe ich 235 mg Ascorbinsäure + die Flavonoide Quercetin (7,5 mg) und Apigenin (2,5 mg) drin enthalten. (Was immerhin ein winziger Fortschritt gegenüber den Reinisolaten von Ascorbinsäure ist!). Auf das könnte ich eigentlich verzichten, aber es ist halt drin. Überflüssig und nutzlos, aber noch tolerabel. Nehm das wegen der anderen Vitamine, vor allem B-Komplex.
Dann noch ab und zu AA2P wegen der Telomere. Das ist leider auch kein echtes Vitamin C, aber schon näher dran! Immerhin kommt es bis in die Zellen hinein.
P.S. @mithut, hab jetzt deinen Beitrag auf Seite 2 gefunden. Sorry, hatte ich übersehen!
Ja, Linus Pauling hat sich hinsichtlich der Struktur geirrt. Trotzdem sehe ich ihn als Begründer der Orthomolekularmedizin, seien Ruhm mindert das nicht, nur weil er sich in einer Sache geirrt hat. Er hat einen komplett neuen Wissenschaftszweig begründet.
Ich habe über einen langen Zeitraum auch keine isolierte Ascorbinsäure mehr genommen, weil ich in Studien, die mich überzeugt hatten, Negatives darüber gelesen habe. Quercetin ect. habe ich dann konsequent genommen. Zudem trinke ich täglich einen Schwarzen Tee mit einer ganzen Zitrone, das ist mein Lieblingsgesöff. Mittlerweile habe ich wieder 1 Gramm Ascorbinsäure in mein NEM Programm aufgenommen, meine Kurzsehkraft hat sich verschlechtert und ich hatte die Hoffnung, dass es eine positive Wirkung darauf hat, was allerdings nicht der Fall ist.
In den 90ern haben wir (als Studenten) an der Universität viel mit reiner L-(+)-Ascorbinsäure im Bereich von mehreren Gramm (1 Gramm - 10 Gramm / Tag) experimentiert. Angeheizt durch Linus Pauling, der damals über 90 war, der war unser Vorbild. Kurz nach Beginn unserer privaten Experimente verstarb Linus Pauling an Krebs, ein herber Schlag! Denn damals dachten wir, man könne Krebs damit verhindern, länger leben.
Die Falten waren nach einem Tag da. Ein absolut faltenloses Gesicht eines jungen Menschen verwandelte sich nur durch die Einnahme von L-(+)-Ascorbinsäure (sonst nichts!) über Nacht in einen chinesischen Faltenhund. Der Haarausfall passierte innerhalb weniger Wochen.
Da kam noch nie was Gutes raus. Das sind natürlich nur Erfahrungswerte aus dem persönliche Bereich, aber ich kenne niemanden in meinem Wirkungskreis, der durch L-Ascorbinsäure eine positive Wirkung feststellen konnte. Wenn also L-Ascorbinsäure = Vitamin C wäre, dann wäre es ein höchst schädliches "Vitamin". Irgendwie war da aus diesen Erfahrungswerten dann schnell klar, dass da etwas nicht stimmt. Theoretisch ganz toll und praktisch ein Reinfall.
Man könnte höchstens eine tolerable Dosis für Ascorbinsäure feststellen. Unter 0,5 Gramm wäre es unschädlich, sofern man diese unangenehme und schlecht schmeckende Säure durch Basen abpuffert.
Die Erfahrungen mit natürlichem Vitamin C waren hingegen durchweg positiv! Das ist natürlich meine rein persönliche Erfahrung.