ZitatRapamycin impairs bone accrual in young adult mice independent of Nrf2
(...)These data show that rapamycin may have a negative impact on the skeleton of adult mice that should not be overlooked in the clinical context of its usage as a therapy to retard aging and reduce the incidence of age-related pathologies.
Zitat von Speedy im Beitrag #109Könnte nicht Cardamonin womöglich eine Alternative darstellen?
Defintiv!
Cardamonin schlägt biochemisch in die gleiche Kerbe, sehr ähnliche Wirkung auf die Signalkaskaden mTOR, NF-κB, Akt, STAT3, Wnt/β-catenin und COX-2. Für Rapamycin ist die Datenlage dichter, und es gibt viele Studien zur Wirkung am Menschen, inkl. zahlreicher Phase III und Phase IV-Studien - allerdings meist in Hochdosis mit dem Ziel einer Immunsuppression oder mit onkologischer Indikation.
Für Cardamonin müsste man viele nicht vorhandene Daten "interpolieren", bzw. intuitiv richtig liegen. Hohe Kunst...
Ich würze meinen Kaffee mit Kardamom. Schmeckt gut, und dürfte sicherlich auch gut ins Gesamtkonzept passen!
Zitat von jayjay im Beitrag #111Also Cardamonin scheint noch neu zu sein, da schweigt sich Wikipedia noch aus. Wieviel davon ist in Kardamom drin? Dazu habe ich nichts gefunden, nur das es der Namensgeber ist und auf Wiki wurde auf andere Pflanzen verwiesen. Lebkuchen mag ich! Hoffe die sind wenigstens ein bisschen Gesund.
In Asien gibt es bestimmte Extrakte wie die im Link unten. Man weiß aber letztendlich zu wenig einfach über die Qualität dort meist.
Ich verfolge die deutlich zunehmende Anzahl an experimentellen Selbstversuchen mit Rapamycin sehr. Im Normalfall erfolgt die Einnahme 1x pro Woche. An diesem Tag verzichten viele auf Exercise oder Saunagänge beispielsweise. Die Berichte vor allem über einen teilweise dramatischen Rückgang chronischer Entzündungen lesen sich schon beeindruckend.
Wie man in dieser älteren Studie hier sieht ist wohl die Kombination Rapamycin + Metformin sehr interessant!
Longer lifespan in male mice treated with a weakly estrogenic agonist, an antioxidant, an α-glucosidase inhibitor or a Nrf2-inducer https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27312235/
Ich hatte auch schon Daten hier gepostet, die zeigen, dass diese Kombi das Mäuseleben VERKÜRZT.
Das ist sicherlich auch eine Frage der Dosis.
Außerdem muss man beim Verfüttern von Rapamycin definitiv auch Wechselwirkungen beachten, der Wirkspiegel kann ggfs um den Faktor 10 steigen, wenn die entsprechenden Cytocrom p450 Abbauenzyme gehemmt werden!
#114 Hier kommt dann wieder die Low-dose ins Spiel. 6 mg 1x wöchentlich wird von einigen derzeit experimentell eingesetzt. Häufig in Kombination mit Metformin und NMN.
Rapamycin ameliorates chronic intermittent hypoxia and sleep deprivation-induced renal damage via the mammalian target of rapamycin (mTOR)/NOD-like receptor protein 3 (NLRP3) signaling pathway https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35184679/
Zitat von Speedy im Beitrag #118Rapamycin ameliorates chronic intermittent hypoxia and sleep deprivation-induced renal damage via the mammalian target of rapamycin (mTOR)/NOD-like receptor protein 3 (NLRP3) signaling pathway https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35184679/
Zitat von Speedy im Beitrag #122Das Antihistaminikum der 1. Generation Clemastin ist übrigens auch ein mTOR Inhibitor.
Sehr interessant!
Clemastin ist übrigens auch für die Re-Myelinisierung bei Multipler Sklerose von Interesse:
Clemastine fumarate as a remyelinating therapy for multiple sclerosis (ReBUILD): a randomised, controlled, double-blind, crossover trial https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29029896/
Ob man sich diesen Effekt auch bei ZNS-Schäden durch Chemotherapie zu Nutze machen könnte?
Akut nach Einnahme von 8-16mg Rapamycin macht Kraftsport offensichtlich keinen Sinn, die Muskelproteinsynthese (MPS) findet - wie zu erwarten - dann nicht statt. Möglicherweise sind die Messungen der MPS eine Möglichkeit, um die minimale effektive Dosis von Rapamycin individuell zu bestimmen? Nach wie vor halte ich eine Dauereinnahme von Rapamycin nicht für sinnvoll.
Mehr zu der Messung der MPS:
Contemporary stable isotope tracer approaches: Insights into skeletal muscle metabolism in health and disease https://doi.org/10.1113/EP087492