Zitat von Prometheus im Beitrag #176ABER: Allein aus einigen erhöhten PSA-Werten bitte keine Therapieentscheidung treffen!
Genau, das ist extrem wichtig! Ich kenne Männer, die hatten keinen Krebs, sondern eine Prostataentzündung! Diese wurde hervorragend mit Neuraltherapie und Prostasol behandelt und in den Griff bekommen.
Zitat von wmuees im Beitrag #175Ich betrachte PSA-Monitoring als lebensverlängernde Maßnahme.
Außerdem supplementiere ich jeden Tag 9mg Bor, um den PSA unten zu halten. Vor allem, weil PSA den Krebs befähigt, Metastasen zu bilden. Und die Prostata-Metastasen sind meistens im Knochen und dort nicht mehr heraus zu kriegen....
Für die Entscheidung zu einer Biopsie oder Prostatektomie würde ich mir einen Stockholm 3-Test gönnen - auch wenn es etwas aufwändig ist, ihn zu bekommen.
Regeneration Wie verletzte Nervenfasern wieder heilen können Schäden am Zentralen Nervensystem sind dauerhaft. Forscher haben nun neue Mechanismen entschlüsselt, die eine Regeneration der Nervenfasern möglich machen könnten
ZitatDieses Enzym blockiert seinerseits ein weiteres Protein namens Collapsin-Response-Mediator-Protein-2 (CRMP2). Das bedeutet, der PTEN-Knockout verhindert, dass CRMP2 durch GSK3 gehemmt wird.
"Wenn wir diesen zweiten Schritt direkt verhindern, die Hemmung des CRMP2 also unterbinden, können wir den regenerationsfördernden Effekt ebenfalls und spezifischer erreichen", erklärt Fischer. Die Aktivierung von CRMP2 selbst ist, soweit bekannt, nicht krebsauslösend.
"Wenngleich wir diese Effekte bisher erst in genetisch veränderten Mäusen und über gentherapeutische Ansätze gezeigt haben, eröffnen uns diese Erkenntnisse verschiedene Möglichkeiten zur Entwicklung von neuen medikamentösen Ansätzen", hofft der Neuropharmakologe. Nun sollen weitere Untersuchungen folgen.
Zu viele Cheeseburger?: Stadt-Krähen haben einen höheren Cholesterinspiegel Nicht nur Menschen schlägt das Stadtleben bisweilen auf den Cholesterinspiegel: Auch Krähen sind betroffen.
ZitatDer Grund für den höheren Cholesterinspiegel bei den Stadt-Krähen könnte möglicherweise ungesundes Essen sein, das von Menschen unsachgemäß entsorgt wird und von dem sich die Tiere dann ernähren. Das schließen Townsend und ihre Kollegen zumindest aus den Ergebnissen eines Anschlussexperiments, in dessen Rahmen sie Krähen in New York regelmäßig mit Cheeseburgern versorgten. Die Cholesterinwerte, die die Tiere daraufhin zeigten, glichen denen der Stadt-Krähen aus Kalifornien.
Ob hohe Cholesterinwerte für Krähen – ähnlich wie für Menschen – schädlich sind, ist allerdings noch unklar. Die Stadt-Krähen hatten zwar in der Studie im Schnitt eine kürzere Lebenserwartung als die Land-Krähen, der Cholesterinspiegel sei aber nicht der Knackpunkt dabei gewesen, schreiben die Autoren. Dennoch sei es nicht ratsam, die Tiere gewollt oder ungewollt mit Fast Food zu füttern: Cheeseburger und Co könnten für die Tiere andere Probleme mit sich bringen, die die Forscher in ihrer Untersuchung gar nicht erfasst haben.
Tätowieren bringt Schwermetalle in die Haut Nickel und Chrom aus dem Abrieb der Nadeln im Gewebe nachgewiesen Abgeschürfte Partikel: Beim Tätowieren können Metallpartikel von der Nadel bis tief ins Gewebe gelangen, wie nun eine Studie enthüllt. Dabei wiesen die Forscher Schwermetalle wie Nickel und Chrom in der Haut und sogar in Lymphknoten nach. Diese Metallpartikel entstehen offenbar durch Abrieb von der Tätowiernadel – vor allem dann, wenn Titandioxid-haltige Tinte verwendet wird. Mögliche Folgen dieser Metall-Kontamination könnten allergische Reaktionen sein. https://www.scinexx.de/news/medizin/taet...le-in-die-haut/
Nachtruhe: Genmutation macht uns zu Kurzschläfern Was bestimmt, wie viel Schlaf wir brauchen? Dank einer Familie, die aus extremen Kurzschläfern besteht, sind Forscher der Antwort auf diese Frage nun etwas näher gekommen.
ZitatDie Wissenschaftler untersuchten eine Familie, in der mehrere Mitglieder sich bereits mit vier bis sechs Stunden Schlaf pro Nacht bestens ausgeruht fühlten. Zum Vergleich: Schlafforschern zufolge dürfte das bei den meisten Menschen eher nach sieben bis acht Stunden Nachtruhe der Fall sein. Ausführliche DNA-Analysen offenbarten, dass die Kurzschläfer unter den Probanden eine äußerst seltene Variante des Gens ADRB1 trugen. ADRB1 codiert für einen Rezeptor, der vor allem in den Neuronen in einer speziellen Region des Hirnstamms vorkommt. Diese ist für unbewusste Vorgänge wie Atmung und Augenbewegungen zuständig – aber auch für unseren Schlaf. Bei Kurzschläfern, so berichten die Forscher im Fachmagazin »Neuron«, war der Rezeptor deutlich instabiler als bei den übrigen Teilnehmern, was vermutlich seine Funktion beeinträchtigte.
Im nächsten Schritt untersuchten die Wissenschaftler die ADRB1-Variante an Mäusen. Tiere, welche die Mutation trugen, schliefen ebenfalls rund 55 Minuten kürzer als ihre Artgenossen. Außerdem waren die ADRB1-Neurone bei ihnen besonders aktiv. Aktivierten die Forscher die Nervenzellen künstlich mit Hilfe von Licht, wachten die Nager augenblicklich auf.
Feuer in der Grünen Lunge unseres Planeten NASA-Satellitenkarte zeigt Zahl und Intensität der Brände im Amazonasgebiet Es ist eine Katastrophe mit unabsehbaren Folgen für Klima und Natur unseres Planeten: Zehntausende Brände fressen sich zurzeit durch Amazonas-Regenwald. Diese Aufnahme der NASA-Satelliten Terra und Aqua zeigt in Orange die Vielzahl der Feuer – stellenweise gibt es fast keine Regenwaldflächen mehr ohne Brand. Während weltweit die Sorge um die „grüne Lunge“ der Erde wächst, lehnt Brasiliens Staatschef Bolsonaro jede Hilfe ab. https://www.scinexx.de/fotos/feuer-in-de...seres-planeten/
Prävention Mit Polypille weniger Herzinfarkte und Schlaganfälle Die Polypille kann offenbar das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen mindern. In der bisher größten, randomisierten Studie senkte das Kombinationspräparat die Zahl der kardiovaskulären Ereignisse deutlich.
34 Prozent betrug die Risikoreduktion für kardiovaskuläre Ereignisse in der Gruppe mit Lebensstilberatung plus Polypille im Vergleich zu alleiniger Lebensstilberatung.
Langzeitstudie beweist Effekt Eine Kapsel, vier Wirkstoffe? So gut wirkt die 4-in-1-Pille fürs Herz Mehrere Wirkstoffe in einer Tablette vereint, das ist praktisch und kostengünstig. Mediziner haben jedoch Zweifel, ob die Polypille unterschiedlichen Patienten gerecht wird. Eine 5-Jahres-Studie bestätigt jetzt die Wirksamkeit des "4-in-1"-Präparats: ein Drittel weniger Herz-Kreislauf-Probleme bei den Studienteilnehmern. Doch Mediziner sind skeptisch.
ZitatAn der Wirksamkeit von Kombi-Arznei gab es aber immer wieder Zweifel.
Wirkstoff-Kombi gegen hohe Blutdruck- und Cholesterinwerte Diese wurde nun für eine Polypille nachgewiesen, und zwar in einer Studie mit knapp 7000 Teilnehmern über fünf Jahre. Danach war klar: Die „4-in-1“-Kapsel mit
-blutverdünnendem Aspirin (81 mg), -zwei Blutdrucksenkern: Enalapril (5 mg) und HCT (12,5 mg), -und einem cholesterinsenkenden Statin: Atorvastatin (20 mg) führte bei den Probanden zu einem Drittel weniger Herz-Kreislauf-Erkrankungen als in der Vergleichsgruppe, die lediglich Ratschläge für einen herzgesunden Lebensstil bekommen hatten: 202 gegenüber 301 Erkrankungen von jeweils 3420 Teilnehmern.
Die Wirkstoff-Kombination senkte das schlechte LDL-Cholesterin sehr deutlich, hatte aber relativ wenig Effekt auf den Blutdruck. Am meisten profitierten die Teilnehmer, die sich dauerhaft strikt an die Einnahme des Medikaments hielten.
MRT-Kontrastmittel in Cola nachgewiesen Studie findet Gadolinium in Fast-Food-Getränken aller untersuchten deutschen Städte Nicht lecker: In vielen deutschen Städten finden sich Rückstände des Kontrastmittels Gadolinium in der Cola von Fast-Food-Ketten, wie Tests belegen. Das Gadolinium gelangt in die Getränke, weil diese als Sirup mit Leitungswasser zubereitet werden. Die nachgewiesenen Mengen sind zwar nicht gesundheitsschädlich, deuten aber darauf hin, dass vermutlich auch andere Arzneimittel-Rückstände über das Trinkwasser in Getränke und Lebensmittel gelangen, wie die Forscher berichten. https://www.scinexx.de/news/geowissen/mr...a-nachgewiesen/
Retortenhirne mit aktiven Hirnwellen Im Labor gezüchtete Denkorgane zeigen Aktivitätsmuster funktioneller Hirn-Netzwerke Erstaunlich nah am Original: Forscher haben erstmals Gehirne im Labor gezüchtet, die komplexe Hirnwellen zeigen – sie erzeugen Hirnstromsignale wie ein echtes Gehirn. Die Aktivitätsmuster dieser aus Stammzellen gewachsenen Mini-Denkorgane ähneln dabei denen frühgeborener Babys. Dies spricht dafür, dass die Retortengehirne nicht nur anatomisch dem echten Gehirn gleichen, sondern dass sie auch die hirntypischen funktionellen Netzwerke ausbilden können. https://www.scinexx.de/news/medizin/reto...ven-hirnwellen/
Zitat von La_Croix im Beitrag #187MRT-Kontrastmittel in Cola nachgewiesen [u]Studie findet Gadolinium in Fast-Food-Getränken aller untersuchten deutschen Städte/b]
Irgendwie lustig wie zwei zusammhanglose Sachen verknüpft werden...so böses Fast Food...wobei es damit ÑICHTS zu tun hat.
MEDIZINTECHNIK Fadenroboter schlängeln sich durch dünnste Adern Noch ist es nur ein gelungener Prototyp – aber in Zukunft könnte sich ein flexibler fadenförmiger Miniroboter nach Schlaganfällen durch Hirngefäße schlängeln. Dort verhindert er Folgeschäden vielleicht besser und schneller, als es bisher möglich ist. https://www.spektrum.de/news/fadenrobote...e-adern/1669788
Wird’s der Banane zu heiß? Klimawandel könnte zu Ertragseinbußen in wichtigen Anbauländern führen Südfrüchte in Bedrängnis: Der Klimawandel könnte in einigen Bananen-Anbaugebieten zu erheblichen Ernteeinbußen führen. Wie eine Prognose zeigt, wird es den Früchten ausgerechnet auch beim weltweit größten Produzenten Indien und im wichtigen Erzeugerland Brasilien zu heiß und trocken. Doch es gibt auch eine gute Nachricht: In manchen Ländern könnten die Bedingungen für den Bananenanbau in Zukunft sogar besser werden. https://www.scinexx.de/news/geowissen/wi...anane-zu-heiss/
Europa: Klimaextreme überholen Prognosen Extreme Hitzetage sind in Mitteleuropa seit 1950 um fünf Grad heißer geworden Klares Signal: In Europa hat sich die Zahl der sommerlichen Hitzetage seit 1950 verdreifacht. Gleichzeitig sind diese Hitzeextreme um mehr als zwei Grad heißer geworden, wie nun eine Studie belegt. Besonders deutlich ist dieser Trend in Mitteleuropa: Bei uns sind die Hitzetage stellenweise sogar um fünf Grad heißer geworden – das ist mehr als die meisten Klimamodelle vorhersagen, wie die Forscher berichten. https://www.scinexx.de/news/geowissen/eu...olen-prognosen/
STERBEN Krebs ist in reichen Ländern nun Todesursache Nummer eins Weltweit sterben die meisten Menschen derzeit noch an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Doch Forscher prognostizieren einen baldigen Umbruch https://www.derstandard.at/story/2000108...che-nummer-eins
Todesursachen Krebs überholt Herz-Kreislauf Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind laut einer neuen Analyse bei Menschen mittleren Alters nicht mehr die häufigste Todesursache – zumindest nicht in Industrienationen. Hier sterben den Daten zufolge doppelt so viele Menschen an Krebs. Global betrachtet bleiben kardiovaskuläre Erkrankungen aber der Killer Nummer 1. https://www.pharmazeutische-zeitung.de/k...herz-kreislauf/
Parkinson: Protein-Verklumpung gestoppt Bindeprotein verhindert Wachstum krankhafter Alpha-Synuclein-Ablagerungen im Gehirn Krankhafte Proteinklumpen: Die für Parkinson typischen Ablagerungen verklumpter Proteine im Gehirn lassen sich womöglich bekämpfen. Wie Forscher berichten, können sich spezielle Bindeproteine an Bausteine des sogenannten Alpha-Synucleins anlagern und dadurch verhindern, dass diese sich miteinander verketten und verklumpen. Im Experiment mit Fliegen verbesserten sich als Folge einige Symptome der Erkrankung. Ob dies auch beim Menschen gilt, ist allerdings noch unklar. https://www.scinexx.de/news/medizin/park...mpung-gestoppt/
Studie Gewichtsreduktions-OP reduziert Risiko für frühen Tod drastisch Patienten mit Typ-2-Diabetes und Adipositas profitieren laut einer aktuellen Studie enorm von Eingriffen wie der Bypass-OP
ZitatOperationen zur Gewichtsreduktion wie der Magenbypass reduzieren die Häufigkeit von Herzinfarkten, Herzinsuffizienz, Vorhofflimmern und Schlaganfall sowie die allgemeine Sterblichkeit bei einer großen Zahl der Risikopatienten. Das zeigt eine aktuelle Studie, die im Journal "Jama" veröffentlicht wurde.
Wissenschafter um Ali Aminian von der Cleveland Clinic haben dafür adipöse Patienten mit Typ-2-Diabetes und einem erhöhten Risiko für Herzerkrankungen untersucht. Bei jenen 2.200 Patienten, die eine chirurgische Gewichtsreduktion erhalten hatten, sank die Zahl der kardiovaskulären Vorfälle in den darauffolgenden acht Jahren um 39 Prozent, die Zahl der Todesfälle aus sämtlichen Ursachen um 41 Prozent im Vergleich zu einer Gruppe von 11.000 Patienten, die keine solche OP erhalten hatten. Großer Effekt
"Als Kardiologe kann ich mich nicht erinnern, jemals eine Studie gesehen zu haben, etwa mit Cholesterin- oder Blutdrucksenkern, die einen so großen Therapieeffekt gezeigt hat", sagt Studienautor Steven Nissen von der Cleveland Clinic. "Für mich heißt das, dass herzbedingte Morbidität und Mortalität im Zusammenhang mit Diabetes und Adipositas umkehrbar ist."
Der große Rückgang des Risikos lasse zudem darauf schließen, dass die Vorteile über die alleinige Gewichtsreduktion hinausgehen. "Wir sehen neurohormonelle Veränderungen, die erhebliche metabolische Auswirkungen und Vorteile für die Patienten haben könnten", so Aminian.
Die Mehrheit der Studienteilnehmer bekam einen Magenbypass, also eine OP, bei der der Magen verkleinert wird. Dabei wird ein kleiner Beutel aus Gewebe hergestellt und Nahrung von diesem Beutel direkt in den oberen Darm befördert. Abnehmen reicht nicht
Die Forscher fanden heraus, das bei dieser Umleitung im Verdauungstrakt auch das vom Körper produzierte hormonelle Muster verändert wird. Haben Menschen mit Diabetes Typ 2 geringere Insulinreaktionen auf Lebensmittel, scheint die Bypass-OP Teile dieser Reaktion wiederherzustellen. Aminian fand heraus, dass viele der Patienten bis zum Abschluss der Studie kein Insulin mehr benötigten.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass bei Menschen mit Adipositas und Diabetes Typ 2 ein Gewichtsverlust, etwa durch gesündere Ernährung und mehr Bewegung, nicht ausreichen könnte.
Menschen, die sich vegan oder vegetarisch ernähren, haben zwar ein geringeres Risiko für Herzerkrankungen, aber ein höheres für Schlaganfälle. https://orf.at/stories/3136146/
Ich würde schlussfolgern dass jegliche Ernährung problematisch ist. Da man ohne nicht ganz auskommt, sollte man sich wenigstens nicht vergiften mit der Nahrung und dann wenig von allem um das Risiko zu streuen.
Jegliche puristische Ernährungsform kann m.E. nicht gut sein. Das Risiko, dass man was Wichtiges weglässt, ist höher.
Stadt-Ratten als Überträger resistenter Keime? Viele Nagetiere in der Großstadt tragen gefährliche multiresistente Bakterien in sich Potenzielle Überträger: Viele Ratten tragen offenbar gefährliche multiresistente Keime in sich. Wie eine Studie aus Wien enthüllt, sind die tierischen Stadtbewohner unter anderem mit gegen Antibiotika immunen Enterobakterien und Staphylokokken belastet. Letztere wiesen die Forscher in jedem zweiten Nager nach. Wie groß die Gefahr einer Übertragung dieser Erreger auf den Menschen ist, ist dem Team zufolge zwar noch unklar. Trotzdem seien die Ergebnisse besorgniserregend. https://www.scinexx.de/news/medizin/stad...istenter-keime/
Da bekommt die Redewendung, "Der Schreck fuhr Ihm in die Knochen" eine ganz neue Bedeutung!
Stressantwort: Wie die Knochen uns helfen, auf Stress zu reagieren Menschen und Tiere reagieren auf Stress, selbst wenn sie kein Adrenalin herstellen können. Der Grund: Unsere Knochen bilden das Stresshormon Osteocalcin.
ZitatWenn Gefahr droht, schüttet der Körper Stresshormone aus. Sie mobilisieren all unsere Kräfte und helfen bei der Flucht – oder beim Kämpfen. Wie das auch ohne die Hormone aus der Nebenniere – beispielsweise das Adrenalin – funktioniert, will ein Team um Gerard Karsenty von der Columbia University Irving Medical Center nun herausgefunden haben. Die Forschergruppe entdeckte, dass Mäuse, denen die Nebenniere entfernt worden war, höhere Konzentrationen des Hormons Osteocalcin im Blut hatten als andere. Um gefährliche Situationen auch ohne das Zutun der Nebenniere zu meistern, stellt sich ihr Organismus offenbar auf den Stoff, der von den Knochen produziert wird, um. Beim Menschen könne das ähnlich sein, schreibt das Team um Karsenty in der Fachzeitschrift »Cell Metabolism«. Denn auch Menschen, deren Nebenniere nicht funktioniert, reagieren auf Stress.
Normalerweise dämpfen Hormone aus der Nebennierenrinde die Herstellung des Knochenhormons Osteocalcin. Dass Mäuse, denen die Nebenniere operativ entfernt wurde, mehr Osteocalcin herstellen als gesunde Mäuse, ist also logisch. Dass das Knochenhormon allein allerdings genügte, um bei den Tieren spontan eine Stressantwort auszulösen, war überraschend. Neun Mäusen, die weder eine Nebenniere besaßen noch selbst Osteocalcin herstellen konnten, spritzte das Team um Karsenty einmalig das Knochenhormon. Bereits nach wenigen Minuten erhöhte sich die Körpertemperatur der Tiere, ihr Herz schlug schneller und ihren Muskeln stand mehr Zucker bereit. Für diese Reaktionen wurde bislang vor allem das Hormon Adrenalin, das im Mark der Nebenniere hergestellt wird, verantwortlich gemacht. Darüber, welche Organe an einer solchen Stressreaktion sonst noch beteiligt sind und die fehlenden Signale bei Menschen und Tieren mit defekter Nebenniere kompensieren, war bisher wenig bekannt.
Das Peptidhormon Osteocalcin wird von den Osteoblasten, jenen Zellen, die für den Aufbau des Knochengewebes verantwortlich sind, produziert. Anhand von Zellkulturexperimenten zeigte das Team um Karsenty, dass die Knochenzellen hierfür den Signalstoff Glutamat, der von Nervenzellen ausgeschüttet wird, in sich aufnehmen müssen. Die Ausschüttung des Stresshormons ist also vom Gehirn – genauer gesagt, von der Amygdala – gesteuert, wie die Forscher anhand weiterer Experimente an Mäusen herausfanden. Es handelt sich dabei um eine Gehirnregion, die unter anderem wichtig für die Empfindung von Angst oder Furcht ist.
Doch nicht nur Mäuse mit und ohne Nebenniere, auch Menschen schütten in Stresssituationen offenbar jede Menge Osteocalcin aus. Das Team um Karsenty versetzte 20 Testpersonen in eine Stresssituation: Sie sollten öffentlich vor Menschen sprechen. In ihrem Blut fanden sich kurz darauf bis zu 50 Prozent mehr des Knochenhormons. Weil es beispielsweise auch den Abbau von Zucker und Fett, sowie die Leistung der Muskeln fördert, bezeichnen Karsenty und seine Kollegen das Hormon als »Fitnesshormon«. Vor allem Tieren in freier Wildbahn bietet es einen wichtigen Überlebensvorteil.
Stressreaktion kommt aus den Knochen Forscher entdecken zuvor unbekannte Körperreaktion auf akute Gefahrensituationen Überraschende Entdeckung: In Gefahrensituationen schütten auch unsere Knochen ein Stresshormon aus. Dieser Botenstoff spielt offenbar eine noch wichtigere Rolle für die akute Stressreaktion des Körpers als das Adrenalin, wie Forscher berichten. Sie haben damit einen bisher völlig unbekannten Mechanismus aufgedeckt, der Tiere und wahrscheinlich auch Menschen auf „Kampf oder Flucht“ vorbereitet. https://www.scinexx.de/news/medizin/stre...us-den-knochen/
West-Nil-Virus: Erstmals bei uns überwintert? Forscher weisen den exotischen Erreger bei Pferden und Vögeln im Osten Deutschlands nach Beunruhigende Entdeckung: Das gefährliche West-Nil-Virus scheint sich weiter in Deutschland zu etablieren. Forscher haben den potenziell tödlichen Erreger in den vergangenen Monaten bei einer Vielzahl von Vögeln und vereinzelt auch bei Pferden nachgewiesen. Betroffen sind vor allem Gebiete im Osten des Landes – genau dort war das Virus im vergangenen Jahr erstmals aufgetaucht. Die Experten gehen daher davon aus, dass es erfolgreich in einheimischen Stechmücken überwintert hat.
ZitatDas West-Nil-Virus gehört zu den exotischen Krankheitserregern, die sich durch den Klimawandel zunehmend auch in Europa ausbreiten. Das von Stechmücken übertragene Virus nutzt vor allem Vögel als Wirte. Es kann aber auch Säugetiere wie den Menschen befallen und bei ihnen grippeähnliche Symptome sowie in seltenen Fällen schwere Hirnhautentzündungen und sogar den Tod herbeiführen.
Nachdem der Erreger auf unserem Kontinent zunächst in Süd- und Südosteuropa auftrat, wurde er im Sommer vergangenen Jahres erstmals in Deutschland nachgewiesen. Wissenschaftler vom Friedrich-Loeffler-Institut identifizierten den Erreger bei einem Bartkauz in Halle an der Saale, der an der Infektion zugrunde gegangen war. Später wurden weitere Fälle bekannt.
Mehr Vogelarten betroffen Nun zeigt sich, dass sich das West-Nil-Virus seitdem offenbar weiterverbreitet hat. Allein zwischen Anfang Juli und Mitte September 2019 wiesen die Experten den Erreger bei 37 Vögeln aus Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen nach – darunter heimische Arten wie Kohlmeise und Uhu, aber auch Zugvögel wie die Schnee-Eule oder der Gebirgslori. Insgesamt seien im Vergleich zum Vorjahr deutlich mehr Vogelspezies betroffen.
Doch das ist noch nicht alles: Auch bei fünf Pferden in Sachsen und Sachsen-Anhalt wurde im gleichen Zeitraum ein Befall mit dem Virus festgestellt. Aufgefallen waren die Infektionen, weil die Tiere zentralnervöse Störungen gezeigt hatten. Wie die Forscher berichten, löst das West-Nil-Virus bei den meisten infizierten Pferden zwar keine Krankheitssymptome aus. Mitunter kann es, wie in den jetzt beschriebenen Fällen, aber zu Hirn- und Hirnhautentzündungen kommen. Diese äußern sich dann zum Beispiel durch Stolpern, Muskelzittern und Lähmungen.
Gewichtszunahme Studie zum Fettstoffwechsel zeigt: Darum werden wir im Alter schneller dick Übergewicht im Alter ist in Deutschland zur Normalität geworden. Die Gründe dafür sind eigentlich seit langem bekannt. Und doch liefern Forscher aus Schweden nun eine neue Erklärung für das Phänomen.
ZitatStudie aus Schweden findet weiteren Grund für Übergewicht im Alter Neue Forschungen am Karolinska Institutet in Schweden haben gezeigt, dass es noch einen anderen Grund für die Gewichtszunahme im Alter gibt- der Fettumsatz im Fettgewebe sinkt, weswegen der Körper leichter zunimmt. Selbst wenn sich an den eigentlichen Lebensumständen nichts ändert, also nicht mehr gegessen oder weniger Sport gemacht wird, ist eine Gewichtszunahme im Alter schwer zu vermeiden.
Fettzellen von 54 Männern und Frauen über 13 Jahre beobachtet Über einen Zeitraum von 13 Jahren wurden die Fettzellen von 54 Frauen und Männer beobachtet und untersucht. Bei ausnahmslos allen Testpersonen konnte ein Rückgang des Fettumsatzes verzeichnet werden. Das bedeutet, dass Lipide im Laufe der Zeit langsamer aus den Fettzellen entfernt und gespeichert wurden. Bei der Untersuchung war es nicht relevant, ob die Testpersonen im Laufe der Zeit zu- oder abgenommen hatten.
20 Prozent Gewichtszunahme - wenn man nicht gegensteuert Einige der Testpersonen haben dieser körperlichen Veränderung entgegen gesteuert und ihr Essverhalten durch weniger Kalorienzufuhr an die Situation angepasst. Andere taten dies nicht und mussten dafür eine Gewichtszunahme von durchschnittlich 20 Prozent in Kauf nehmen.
Auch untersucht wurde der Fettstoffwechsel von 41 Frauen, welche sich ihren Magen vor Beginn der Studie operativ verkleinern ließen. Es wurde beobachtet, ob die Frauen ihr niedrigeres Gewicht vier bis sieben Jahre nach der Operation noch halten konnten. Die Beobachtung ergab, dass nur ein Teil der Patientinnen die Gewichtsreduktion aufrecht erhalten konnte: Die Frauen, die vor der Operation einen niedrigen Lipidumsatz hatten.
Laut Peter Arnes, Professor des Medizindepartments am Karolinska Institutet und leitender Autor der Studie, konnte diese Frauen ihr Gewicht halten, weil ihr Fettumsatz mehr Spielraum nach oben hatte und sich weiter entwickeln konnte. Die Patientinnen, welche von Anfang an einen hohen Fettumsatz hatten, konnten diesen nicht mehr steigern und haben daher wieder an Gewicht zugelegt.
Ergebnisse zeigen: Veränderungen im Fettgewebe geschehen unabhängig von anderen Faktoren Durch die Studie, welche im Fachmagazin "Nature" veröffentlicht wurde, konnte gezeigt werden, dass nicht nur bekannte Faktoren, wie zum Beispiel ein schlechtes Essverhalten oder zu wenig Bewegung, Schuld an einer Gewichtszunahme im Alter haben. "Die Ergebnisse zeigen zum ersten mal, dass Prozesse in unserem Fettgewebe Veränderungen des Körpergewichts während des Alterns auf eine Weise regulieren, die von anderen Faktoren unabhängig ist", erklärt Professor Arner. Dieses Wissen könnte völlig neue Wege der Behandlung von Übergewicht eröffnen.
Und auch, wenn durch die Studie gezeigt wird, dass nicht nur ein "entspannter" Lebensstil Schuld an Übergewicht hat, sollte die körperliche Bewegung und der Sport nicht komplett aus dem Tagesplan gestrichen werden. Es wurde nämlich auch erneut belegt, dass Bewegung dabei hilft, den Lipidumsatz im Fettgewebe zu steigern und zu beschleunigen.