Der Mensch ist ja das einzige Säugetier, das kein Neu5Gc (N-Glycolylneuraminsäure) bildet. So wie es aussieht, wurde das Gen, welches für das nötige Ezym katalysiert, vor 2-3 Millionen Jahren deaktiviert. Forscher vermuten, dass dies den Menschen besser vor Malaria schützte und der Ausdauerleistung zuträglich war. Leider, ist das Fehlen von Neu5Gc auch der Grund dafür, dass Menschen als einzige Säugetiere von "Gefäßverkalkung" und Herzinfarkten geplagt werden, während sogar Schimpansen in Gefangenschaft davon nicht betroffen zu sein scheinen. Nimmt man Neu5Gc über die Ernährung auf, indem man Fleisch von Säugetieren isst, verschlimmert dies laut den Ergebnissen der Forscher die Entzündungen und Verkalkungen um mehr als das zweifache (Ergebnisse von Fütterungsexperimenten mit Mäusen, die wie Menschen kein Neu5Gc bilden).
Warum sterben nur Menschen an Herzinfarkt? Ein Genverlust machte unsere Spezies anfälliger für Arteriosklerose Reine Menschensache: Der Mensch ist das einzige Säugetier, das einen klassischen Herzinfarkt erleidet. Forscher haben nun eine mögliche Erklärung dafür gefunden. Wie sie berichten, scheint der Verlust eines Gens vor zwei bis drei Millionen Jahren eine entscheidende Rolle für unser Herzinfarkt-Risiko zu spielen. Denn ohne dieses bei den meisten anderen Säugetieren vorhandene Gen sind die Gefäße offenbar anfälliger für Arteriosklerose – der Hauptursache für Herzinfarkt und Schlaganfall. https://www.scinexx.de/news/medizin/waru...en-herzinfarkt/
Tödlicher Pilz als Produkt des Klimawandels? Anpassung an Erderwärmung könnte Candida auris tolerant gegenüber unserer Körpertemperatur gemacht haben Gefährlicher Hefepilz: Womöglich ist der Klimawandel schuld daran, dass es seit einigen Jahren gehäuft zu Infektionen mit dem krankmachenden Pilz Candida auris kommt. Denn die weltweite Erwärmung könnte diesen Krankheitserreger zu einer Anpassung an höhere Temperaturen gezwungen haben. Erst dadurch kann der Pilz nun auch in unserem relativ warmen Körper überleben – und uns so gefährlich werden, wie Forscher vermuten.
ZitatSeit einigen Jahren breitet sich ein neuer Verursacher von Pilzinfektionen aus: Candida auris. Der Erreger wurde erstmals 2009 in Japan entdeckt und hat seitdem weltweit für zahlreiche Ausbrüche in Krankenhäusern gesorgt – mit teils tödlichen Folgen. Schätzungen gehen davon aus, dass zwischen 30 und 60 Prozent der mit der Pilzinfektion diagnostizierten Patienten sterben. Dies liegt auch daran, dass der Pilz gegen viele Medikamente resistent ist.
Plötzlich aufgetaucht Rätselhaft ist bislang jedoch, warum C. auris so plötzlich zum für Menschen gefährlichen Pathogen geworden ist. „Vor allem, dass dies unabhängig voneinander und nahezu gleichzeitig auf mehreren Kontinenten passiert ist, ist ungewöhnlich“, erklärt Arturo Casadevall von der Johns Hopkins University in Baltimore.
So zeigen Analysen, dass unter anderem in Indien, Venezuela und Südafrika kursierende Varianten des Pilzes genetisch stark voneinander abweichen. Diese unterschiedlichen Gruppen des Erregers müssen sich demnach unabhängig voneinander an den Menschen als Wirt angepasst haben.
Erderwärmung als Erklärung? Doch was war der Auslöser für diesen Prozess? Casadevall und seine Kollegen haben den Klimawandel in Verdacht: Die zunehmende Erderwärmung könnte Candida auris dazu gezwungen haben, sich an höhere Temperaturen anzupassen. Viele Pilze gedeihen bei unserer relativ warmen Körpertemperatur von 37 Grad nicht. „Wir glauben, dass C. auris das erste Beispiel für eine Pilzart ist, die diese thermale Barriere durch die Anpassung an die Erderwärmung überwunden hat“, sagt Casadevall.
Um diese Hypothese zu überprüfen, untersuchten die Wissenschaftler die Temperaturtoleranz des Pilzes und die seiner engsten Verwandten. Dabei stellte sich heraus: Candida auris wächst tatsächlich bei deutlich höheren Temperaturen als ein Großteil seiner Verwandtschaft. Die Mehrheit dieser Pilze verträgt demnach für Säugetiere typische Körpertemperaturen nicht.
Von harmlos zu gefährlich Dass C. auris eine andere Temperaturtoleranz hat als seine Verwandten, deutet nach Ansicht des Forscherteams darauf hin, dass der Pilz diese Eigenschaft erst vor relativ kurzer Zeit erworben hat. Auch das würde für den Klimawandel als einen möglichen Auslöser der Anpassung sprechen.
Ob die globale Erwärmung allerdings wirklich für die Entwicklung und Ausbreitung des neuen Krankheitserregers verantwortlich ist, lässt sich nur schwer beweisen. Stimmt diese Annahme, dann bedeutet dies jedoch: In Zukunft könnten dem Menschen noch mehr einst harmlose Pilze gefährlich werden.
Die Meterologen, vom US-Wetterdienst, werden mit ihrer Prognose vom Mai, in der sie einen neuen Jahrhundersommer vorhersagten wohl recht behalten.
WETTER 40,5°C - Hitzewelle bricht Rekorde Der Höhepunkt der Hitzewelle soll erst noch kommen - und dennoch purzelten bereits zahlreiche Rekorde: In Geilenkirchen wurde wohl ein neuer Höchstwert gemessen. https://www.spektrum.de/news/40-5-c-hitz...rekorde/1661852
Klimawandel: beispiellose Kohärenz Keine Klimaschwankung der letzten 2.000 Jahre war global so synchron wie die aktuelle Erwärmung Global statt regional: Das Muster der aktuellen Erwärmung ist einzigartig in den letzten 2.000 Jahren, wie nun zwei Studien enthüllen. Demnach verliefen frühere Klimaschwankungen wie beispielsweise die mittelalterliche Warmzeit oder die „Kleine Eiszeit“ nie auf der gesamten Erde synchron. Anders ist dies mit dem aktuellen Klimawandel: Die Erwärmung der letzten Jahrzehnte ist auf 98 Prozent der Erdoberfläche nachweisbar – diese Kohärenz sei seit dem Altertum beispiellos, so die Forscher im Fachmagazin „Nature“. https://www.scinexx.de/news/geowissen/kl...lose-kohaerenz/
Seneszente Zellen produzieren keine bzw. kaum noch Nukleotide. Blockt man die Nukleotidsynthese, werden die Zellen seneszent. Durch Telormeraseaktivierung wird die zelluläre Senseszenz verhindert und die Nukleotid-Synthese bleibt erhalten!
Kommentar Prometheus: Für den Stoffwechsel und die Replikation von Zellen werden Nukleotide benötigt, daher wundert es nicht, dass eine seneszente Zelle davon weniger produziert. Allein die Blockade der Nukleotidsynthese reicht offenbar zur Einleitung der Seneszenz. Zwei Kritikpunkte an der Arbeit: Die Studie wurde nur in der Zellkultur durchgeführt, nicht in einem Organismus. Außerdem wäre es methodisch schöner gewesen, bei einer seneszenten Zelle direkt die Nukleotidsynthese zu aktivieren und zu sehen, ob das die Seneszenz aufhebt (also nicht über den Umweg der Telomeraseaktivierung)
Skurril: „Ohrenkitzeln“ gegen das Altern Schwache Stromreize am Ohr wirken alterstypischer Nerven-Disbalance entgegen Verblüffend simpel: Schon ein kleiner Stromreiz am Ohr könnte helfen, einer typischen Alterserscheinung entgegenzuwirken, wie eine Pilotstudie nahelegt. Denn der kitzelnde Strom reizt einen im Ohr verlaufenden Zweig des Vagusnervs und gleicht so eine alterstypische Disbalance im vegetativen Nervensystem aus. Das wiederum trägt dazu bei, den Blutdruck zu senken, das Herz zu stabilisieren und erhöht auch das allgemeine Wohlbefinden. https://www.scinexx.de/news/medizin/skur...gen-das-altern/
Studie zeigte: Kein Nutzen durch Nahrungsergänzungsmittel bei der Depressionsvorbeugung
Wie das Universitätsklinikum Leipzig in einer Mitteilung schreibt, waren an der Untersuchung Forscher der Leipziger Universitätsmedizin zusammen mit 14 anderen Forschungseinrichtungen aus Europa beteiligt.Die Hauptergebnisse der MooDFOOD-Studie wurden in der Fachzeitschrift „Journal of the American Medical Association“ (JAMA) veröffentlicht.
Studienteilnehmer mit erhöhtem Erkrankungsrisiko
Den Angaben zufolge nahmen an der Studie mehr als 1.000 übergewichtige oder adipöse Menschen aus vier europäischen Ländern teil. Diese Personen hatten ein erhöhtes Risiko, an einer Depression zu erkranken und berichteten zu Studienbeginn über eine mindestens leichte depressive Symptomatik, aber keine Depression.Die Probanden wurden zufällig in Gruppen eingeteilt und nahmen entweder täglich ein Nahrungsergänzungsmittel ein, das aus Omega-3-Fettsäuren, Kalzium, Folsäure, Selen, Vitamin D und Zink bestand, oder ein Placebo-Präparat.
Zudem erhielt die Hälfte aller Studienteilnehmer eine professionelle psychologische Beratung in Einzel- und Gruppensitzungen zu gesunder Ernährung und Lebensweise, mit dem Ziel, ein gesünderes Ernährungsmuster zu etablieren.
Nicht wirksamer als Placebo-Präparate
Die Studie zeigte: „Die tägliche Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln über die Dauer von einem Jahr kann dem Auftreten einer depressiven Episode in der untersuchten Stichprobe nicht vorbeugen; Nahrungsergänzungsmittel wirken also nicht präventiv in Bezug auf Depression“, so Dr. Elisabeth Kohls, die das Projekt an der Universität Leipzig koordinierte. „Die Nahrungsergänzungsmittel-Präparate waren in der Studie nicht wirksamer als die Placebo-Präparate, in einigen Analysen sogar schlechter“, erläuterte die Wissenschaftlerin.
#137 Ähhh - hatte das jemand erwartet? Ich meine von der Theorie her?
Zitat von parcel im Beitrag #137Zudem erhielt die Hälfte aller Studienteilnehmer eine professionelle psychologische Beratung in Einzel- und Gruppensitzungen zu gesunder Ernährung und Lebensweise, mit dem Ziel, ein gesünderes Ernährungsmuster zu etablieren.
Ja hat wohl auch nicht geholfen? Also ich würde es als Verfälschung der Studie sehen.
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #138#137 Ähhh - hatte das jemand erwartet? Ich meine von der Theorie her?
Zitat von parcel im Beitrag #137Zudem erhielt die Hälfte aller Studienteilnehmer eine professionelle psychologische Beratung in Einzel- und Gruppensitzungen zu gesunder Ernährung und Lebensweise, mit dem Ziel, ein gesünderes Ernährungsmuster zu etablieren.
Ja, natürlich! Ein Mangel an den Substanzen, die in der Studie verabreicht wurden, sind alle mit Depressionen in Verbindung gebracht worden.
Ich kenne mind. 3 Fälle bei denen hochdosiertes Vitamin D bei mittelschwerer Depression gut geholfen hat, zwei Personen bei denen Johanniskraut geholfen hat und eine Person bei der Lithium orotate half.
Nur "Omega-3-Fettsäuren, Kalzium, Folsäure, Selen, Vitamin D und Zink" ... ist natürlich Blödsinn und unvollständig ...
Omega3 ohne 9, Ca ohne Mg, 1 B-Vitamin, kein Li, keine Aminos, kein Vit C ... keine Schilddrüsenuntersuchung!, und wer weiß, welche psychologischen Maßnahmen!?
usw.
Gemessen haben die wahrscheinlich gar nichts, aber sogar auf "Gut Glück" kann man das besser machen ...
Zitat von parcel im Beitrag #137Die Probanden wurden zufällig in Gruppen eingeteilt und nahmen entweder täglich ein Nahrungsergänzungsmittel ein, das aus Omega-3-Fettsäuren, Kalzium, Folsäure, Selen, Vitamin D und Zink bestand, oder ein Placebo-Präparat.
800iU Vitamin D3! Das Ergebnis hätte ich vorhersagen können...
Zitat von mithut im Beitrag #146Nur "Omega-3-Fettsäuren, Kalzium, Folsäure, Selen, Vitamin D und Zink" ... ist natürlich Blödsinn und unvollständig ...
Omega3 ohne 9, Ca ohne Mg, 1 B-Vitamin, kein Li, keine Aminos, kein Vit C ... keine Schilddrüsenuntersuchung!, und wer weiß, welche psychologischen Maßnahmen!?
usw.
Gemessen haben die wahrscheinlich gar nichts, aber sogar auf "Gut Glück" kann man das besser machen ...
@h.c. und @nurdug ... Hilfe!
Merkwürdig, nimm doch einfach mal zur Kenntnis was da geschrieben steht und worum es bei dieser Studie ging, ohne hier gleich um Hilfe zu rufen. Diskutieren sollten wir glaube ich auch in "OFF TOPIC" und nicht hier.
Zitat von Julie im Beitrag #143Ich kenne mind. 3 Fälle bei denen hochdosiertes Vitamin D bei mittelschwerer Depression gut geholfen hat, zwei Personen bei denen Johanniskraut geholfen hat und eine Person bei der Lithium orotate half.
Li-Mangel gibts oft bei Hg-Vermüllung! kann echt der Kracher sein!
Zitat von mithut im Beitrag #146Omega3 ohne 9, Ca ohne Mg, 1 B-Vitamin, kein Li, keine Aminos, kein Vit C ... keine Schilddrüsenuntersuchung!, und wer weiß, welche psychologischen Maßnahmen!?
@h.c. und @nurdug ... Hilfe!
Warum Hilfe? Hast Doch alles gesagt
NEM's sind böse & helfen nicht - verschreibt auch kein Arzt. Weil wenn NEMS helfen würden, dann müssten ja die Pharma-Dinger hinterfragt werden. Geht doch gar nicht. Warum? Weil man so ne dumme Mg-Kapsel nicht patentieren kann. Zink auch nichtm B12 ebenfalls, etc. pp. Und dann braucht es doch Bitte viele Studien die das bestätigen - also das NEM nutzlos sind - und entsprechend der Zielvorgabe fällt dann auch das jeweilig unsinnige Studiendesign aus. Wenn das nicht reicht, dann werden eben unsinnige Formen von NEMs genommen. Cyanocolbalamin B12, Magnesium-Oxid oder Sulfat. Eisensulfat, viel zu niedrige Dosen, etc. pp. Oder die Studie läuft nur über 4 Wochen....
Das man vorher eine wirklich Anamnese der Studienteilnmehmer macht, Blutbilder im Bereich 1000€ nimmt, etc. pp. - das machen ja nicht mal die besseren Studien. So habe ich eine Studie gefunden die bei allen Studien zu Arginin & Co. bemängelt das hier auch verschiedenste (wichtige) Vorher-Nacher Zustände nicht aufgenommen wurden und keine Studie über einen Zeitraum länger 6 Monate lief.