Schon jetzt zeigt sich, dass sich die neue Corona-Variante wohl durchsetzen wird. Und zwar rasant. Was kommt auf Deutschland zu? Erste Analysen legen nahe: nichts Gutes.
Für Risikogruppen ist Boostern durch das Auftreten der Omikron-Variante jetzt definitiv wichtig - lieber ein wenig Schutz als gar keiner mehr.
Für noch Ungeimpfte ist aus meiner Sicht biologisch ein Schutz ab der zweiten Impfung trotzdem vorhanden, es kommt hier ja insbesondere auf den Titer der aktuell im Blut zirkulierenden neutralisierenden Antikörper an.
Meinen ursprünglichen Plan, für das Boostern auf ein Delta/Omikron-Update zu warten, werde ich aufgrund der neuen Faktenlage noch einmal überdenken. Die Omikron-Welle kündigt sich leider schneller an als das Impf-Update. Es macht auch wenig Sinn, sich jetzt noch Delta einzufangen, wenn Omikron sogar Delta-Genesene erwischt (Immune escape!)
Maßnahmen zur Stärkung der allgemeinen Infektabwehr sind ohnehin Pflichtprogramm!
Hier ein Anhaltspunkt, in welcher Größenordnung die Antiköper-Titer nach Impfung liegen ("Real life"-Daten, keine Pharmafirmen-Studie, n=202, bei Krankenhauspersonal):
Zitat
1. Impfung: Tag 14–21 waren 92 % S-AK (Roche) nachweisbar, alle niedrig (Titer meist 1–150, Norm < 0,8, Infekte im Vergleich 2–210). Signifikant geringere Titer im Alter > 50 J, Titer < 0,8 zu 80 % in dieser Gruppe.
2. Impfung BioNTech: Nach 13–16 Tage waren zu 100 % Spike-Titer nachweisbar (20–12 500), auch bei 3 Immunsupprimierten ohne Titer vor 2. Impfung: Titer 1-100 2 %, 100-1000 19 %, > 1000 79 % (weit über Infekt). Die Altersabhängigkeit war vermindert.
Interessant auch die Schlussfolgerungen des Autors:
Zitat1. N- und S-AK unterscheiden sehr gut Infekt und Impfung. Impferfolg ist dokumentierbar.
2. AK-Titer ohne Messmethode sind sinnlos, Kenntnisdefizite sind leider weitverbreitet.
3. Verzögerte Immunantwort erklärt die Infekte nach 1. Impfung. AK-Titer bei Immunsupprimierten sind wichtig (Frage 3. Boost, Präparatwechsel).
4. Nach 2. BioNTech-Impfung waren 100 % S-AK positiv, auch Immunsupprimierte.
5. Altersabhängigkeit der Impfantwort (> 50 J), vermindert nach der 2. Impfung. Eine Impfverschiebung gefährdet.
6. AK-Verläufe führen zu rationalen Empfehlungen (Mythos Immunitätsverlust).
7. AK-Titer sollten in einem Impfpass stehen (Impfung/Infekt).
Die Daten eines kleinen Hauses (großer Dank an alle Unterstützer) können Studien nicht ersetzen. Vorhandene Messmethoden nicht einzusetzen und eher Vermutungen hochzuhalten, ist bedauerlich. Die Antikörpermessung sollte ihren Stellenwert in der klinischen Beurteilung erhalten, vergleichbar der Messung bei Hepatitis B (Impftiter/Infekt).
Zitat von Prometheus im Beitrag #2225 Meinen ursprünglichen Plan, für das Boostern auf ein Delta/Omikron-Update zu warten, werde ich aufgrund der neuen Faktenlage noch einmal überdenken. Die Omikron-Welle kündigt sich leider schneller an als das Impf-Update.
Werde wohl auch boostern. Man kann sich damit ja mehr oder weniger durch die kritischeren Monate durchhangeln, die jetzt kommen.
Nehmen wir an der Booster schützt 3 Monate vor schweren Omikron-Verläufen.
Ab April sinkt saisonal bedingt dann vors. wieder das Infektionsrisiko bzw. reduziert sich das Geschehen.
Frage mich deshalb, wann ist ein guter Zeitpunkt für den Booster. Offen ist in der Rechnung noch, ab wann eine Infektion mit Omikron wahrscheinlicher ist als mit Delta.
Ich tendiere zur Impfung in der 3. oder 4. Januarwoche.
Zitat von Prometheus im Beitrag #2225lieber ein wenig Schutz als gar keiner mehr.
Bitte das Kosten/Nutzenverhältnis nicht aus den Augen verlieren denn dies ist bei der O-Variante nochmal deutlich schlechter, weil die Nebenwirkungen gleich bleiben, der Nutzen aber drastisch von sehr wenig auf noch weniger fällt. Eine individuelle Abwägung ist jetzt noch mehr indiziert als noch bei der Alpha- und Deltavariante.
Zitat von bul im Beitrag #2228Bitte das Kosten/Nutzenverhältnis nicht aus den Augen verlieren denn dies ist bei der O-Variante nochmal deutlich schlechter, weil die Nebenwirkungen gleich bleiben
Ja, richtig!
Die Nebenwirkungen des Boosters sind tendentiell sogar ausgeprägter!
Aus meiner persönlichen Sicht ist der echte symptomatische Infekt definitiv die schlechtere Wahl im Vergleich zur Impfung. Ich habe keine Angst vor dem Infekt und habe weiterhin eine sicherlich überdurchschnittliche Anzahl an Kontakten. Ich habe mich selbst in der gesamten Pandemie diesbezüglich nie selber eingeschränkt. Wenn man in einer Situation ist, in der man ohnehin keinem hohen Ansteckungsrisiko ausgesetzt ist, kann die Risiko/Nutzenbewertung sicherlich anders ausfallen. Auch die Inzidenz spielt eine Rolle, wenn man eine Risiko/Nutzenbewertung der Impfung vornimmt. Je niedriger die Inzidenz, desto schlechter das Risiko/Nutzen Verhältnis für die Impfung, je höher die Inzidenz, umso sinnvoller wird die Impfung.
Mein Plan:
1. Antiköpertiter-Bestimmung. Vorerst kein Boostern bei Impftitern >1000 2. Definitiv boostern, wenn Titer <100 ohne Berücksichtigung der Omikron-Entwicklung. 3. Bei Titern zwischen 100 und 1000: Boostern abhängig von der Inzidenzentwicklung für Omikron.
Gilt nur für mich persönlich, nicht zu verallgemeinern!
Der Mensch ist schlecht im einschätzen von Risiken . Selbst bei gutem Gesundheitszustand und sonstiger Vorsichtsmassnahmen weiss niemand was morgen für Zustände oder Umstände eintreffen. Ein zusätzlicher Schutz auch wenn er nicht 100% beträgt ist einfach besser. Mögliche Schwere Nebenwirkung sind sehr selten und mit einfachen Mitteln weiter reduzierbar. Am Ende werden wir alle infiziert werden. Da gibt es kein entkommen,die Frage ist geschützt oder nicht.
Eine Gruppe von sieben Deutschen im Alter von 25 bis 39 Jahren hat sich in Südafrika mit der Omikron-Variante des Coronavirus infiziert, obwohl alle bereits ihre Booster-Impfung erhalten haben. Das sagte Wolfgang Preiser, Mitglied des Forschungskonsortiums, das die Variante entdeckt hat, dem Tagesspiegel.
„Durchbruchsinfektionen sehen wir gerade sehr viele. Was wir nicht wussten ist, dass auch eine Booster-Impfung mit Biontech/Pfizer das nicht verhindert“, erklärte Preiser gegenüber dem Tagesspiegel. Diese Infektionen sind die ersten berichteten Durchbruchsinfektionen mit der Omikron-Variante bei Personen, die bereits ihre Auffrischungsimpfungen erhalten haben.
Bislang sind mehr wirklich nur eher harmlose Omikron Verläufe bekannt oder hat mittlerweile jemand auch was von mittelschweren oder schweren Verläufen mitbekommen?
Im Grunde ist doch einer der besten Möglichkeiten neben dem Impfen die Kliniken zu entlasten die Menschen darüber aufzuklären beim allerersten Anzeichen einer möglichen Infektion sofort zu reagieren um die Virenlast noch rechtzeitig zu reduzieren wie mit entsprechenden Gurgellösungen. Wartet man zu lange damit ist es zu spät. Leider kommt dazu aus den Medien, aus der Politik, von Virologen etc. nahezu nichts, sodass es der Großteil der Bevölkerung einfach nicht weiß.
Daten zur Wirksamkeit einer medikamentösen Prä- oder Postexpositionsprophylaxe liegen bisher nicht vor. Eine Einnahme wird aktuell weder für Kontaktpersonen noch für medizinisches Personal empfohlen. Verschiedene klinische Studien werden aktuell dazu durchgeführt, Ergebnisse sind ausstehend.
Zitat von Speedy im Beitrag #2255Im Grunde ist doch einer der besten Möglichkeiten neben dem Impfen die Kliniken zu entlasten die Menschen darüber aufzuklären beim allerersten Anzeichen einer Infektion sofort zu reagieren um die Virenlast noch rechtzeitig zu reduzieren wie mit entsprechenden Gurgellösungen. Wartet man zu lange damit ist es zu spät. Leider kommt dazu aus den Medien, aus der Politik, von Virologen etc. nahezu nichts, sodass es der Großteil der Bevölkerung einfach nicht weiß.
Du bist ein kluger Mensch und solltest langsam erkennen, daß es dem System oder dem Staat nicht um Gesundheit geht. Schon lange nicht mehr und Corona, mit all seinen absurden Maßnahmen neben dem Impfwahn, macht das nur noch deutlicher als vorher. So wie Corona auch auf anderen politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Ebenen die schon lange vorhandenen Defizite und Probleme schonungslos offenlegt.
Wenn es darum ginge, dann würde man u. a. genau das tun, was Du ansprichst. In den 2 Jahren Corona kam seitens Staat, Behörden und Medien praktisch nichts zum Thema Eigenvorsorge, Immunsystem, Selbstmedikation usw. Also all das, was die Risiken eines schweren Verlaufes, ganz unabhängig von der Impferei, die sich immer mehr als Flop darstellt, positiv beeinflussen und damit auch das Gesundheitssystem entlasten könnte usw. Nichts, kein Appel, Rat, Hinweis an die Bevölkerung, schon gar nicht im Rahmen einer medialen Kampagne, wie sie für das Impfen betrieben wird usw.
Z. B. Schweden, eben noch dem Tode geweiht und von den Medien zur Horrorgeschichte stilisiert, kommt medial überhaupt nicht mehr vor. Ähnlich GB und andere Staaten die schon länger deutlich gelockert haben und die Lauterbachs, Wieler & Co. Untergangsszenarien beschworen haben. Man könnte das endlos fortführen, wie wir als Bürger belogen, betrogen und manipuliert werden.
"Wenn du überredet, ermahnt, unter Druck gesetzt, belogen, durch Anreize gelockt, gezwungen, gemobbt, bloßgestellt, beschuldigt, bedroht, bestraft und kriminalisiert werden musst... Wenn all dies als notwendig erachtet wird, um deine Zustimmung zu erlangen - kannst du absolut sicher sein, dass das, was angepriesen wird, nicht zu deinem Besten ist." - Ian Watson
Zitat von Elethiomel im Beitrag #2256Daten zur Wirksamkeit einer medikamentösen Prä- oder Postexpositionsprophylaxe liegen bisher nicht vor. Eine Einnahme wird aktuell weder für Kontaktpersonen noch für medizinisches Personal empfohlen. Verschiedene klinische Studien werden aktuell dazu durchgeführt, Ergebnisse sind ausstehend.
Die "Faktencheker" der Tagesschau sagen , dass das Gurgeln nachweislich eine um 90 % verringerte Viruslast bewirkt.
Ja, richtig, das Gurgeln beeinflusst nicht die Virusmengen in der Nase. Hat auch niemand behauptet!
Wenn du die Virusmengen in der Nase um etwa die selbe Größenordnung reduzieren willst, gibt es dafür Nasenduschen.
Wiederholtes Nasenduschen und Gurgeln in Kombination veschafft dem Immunsystem wichtige Zeit um Antikörper zu bilden, die exponentielle (!) Virusvermehrung wird entscheidend zurückgeworfen.
Wenn du akut infiziert wurdest, wartest du dann lieber erstmal die Studienergebnisse ab?
Kennt hier jemand eine Studie, die beweist, dass die Handdesinfektion die Corona Inzidenz reduziert? Wird doch auch offiziell empfohlen!
Ich habe keine Ahnung ob das den Krankheitsverlauf nennenswert beeinflusst. Bin weder dagegen noch dafür.
Beim Händewaschen ist klar das ohne Viren an den Fingern auch keine Ansteckung durch diese. Dies wird aber die wenigsten Fälle betreffen die sich so anstecken.
Beim Gurgeln gibt es viel mehr Faktoren die ich nicht einschätzen kann. Der Mensch ist 3 dimensional und auch die infizierten Zellen gehen in die Tiefe. Vermag eine gurgelösung mehr als nur die Oberfläche der Obersten Zellschicht zu erreichen? Sicherlich senkt man die Viruslast an der Oberfläche mit der die Lösung Kontakt hat,aber um wie viel wird die gesamte Viruslast gesenkt? Oft ist es ja auch so das das Immunsystem lange nicht reagiert um danach Amok zu laufen. Macht eine gurgelösung da einen Unterschied? Ich weiß es nicht.
Es geht darum, es den Viren schwerer zu machen, an die erste Zellschicht zu gelangen. Wurde bereits diskutiert, dass der Schleimhaufaktor unterschätzt wird. Viren sind sehr klein und bewegungsunfähig. Ob die Spikes helfen, durch die Schleimschicht zu kommen? Es ist garnicht notwendig, dass die Gurgellösund oder Nasenspray die Zelloberfläche erreicht. Man muss die Viren vorher erwischen.
Meist merkt man die ersten Tage gar nicht das man infiziert wurde. Da müsste man ständig Gurgeln?
Eine besonders problematische Eigenschaft von SARS-CoV-2 ist, dass es den Respirationstrakt verlassen und auch andere Organsysteme befallen kann. Auf welche Weise das geschieht, ist momentan noch nicht geklärt. »Wie SARS-CoV-2 in verschiedene Organe außerhalb des Respirationstrakts kommt, kann aktuell nur spekuliert werden«, sagte Professor Dr. Holger Rabenau vom Institut für Medizinische Virologie des Universitätsklinikums Frankfurt am Main der PZ. Ungeklärt sei auch die Frage, welche Patienten von einer solchen Virusdissemination betroffen seien: nur schwer erkrankte (was zu vermuten sei) oder auch solche mit milden Symptomen beziehungsweise asymptomatische Patienten?
»Die Virusausbreitung auf Organe außerhalb des Respirationstrakts könnte entweder über eine kurze virämische Phase erfolge die sicherlich längst nicht bei allen Patienten auftritt, oder gegebenenfalls über den Gastrointestinaltrakt«, vermutet Rabenau. Dorthin kann der Erreger etwa über geschlucktes Sekret aus dem Nasen-Rachenraum gelangen. Da das Virus im Stuhl nachweisbar sei und gastrointestinale Störungen als klinisches Symptom beschrieben seien, sei eine Ausbreitung über das Darmlumen in andere Organbereiche denkbar, so Rabenau.
@Elethiomel Die stärkste antivirale Wirkung gegen SARS-CoV-2 haben medizinische Mundspülungen mit Povidon-Jod (z.B. Betaisadona), aber auch Chlorhexidin ist wirksam. Empfehlen würde ich die Anwendung allerdings nur kurzfristig, wenn der konkrete Verdacht einer Infektion besteht, denn diese Mundspülungen zerstören die natürliche Mundflora und erhöhen bei dauerhafter Anwendung damit u.A. den Blutdruck. Zudem erwischt man mit Gurgeln natürlich ohnehin nur die Viren im Rachen, während die in den Nasenschleimhäuten sitzenden sich munter weiter vermehren. Im Grunde müsste man, wie in einer französischen Studie geschehen, Nasenspray und Mundspülung kombinieren, was dann aber auch zu Nebenwirkungen (erhöhter TSA-Wert!) führte. Für vernünftige (d.h. geimpfte) Menschen daher nur zur Behandlung einer nachgewiesenen oder vermuteten Infektion zu empfehlen, nicht zur Prophylaxe (anders sieht es bei Ungeimpften aus: hier ist das Risiko einer schweren Erkrankung so hoch, das die Nebenwirkungen einer prophylaktischen Anwendung ggf. weniger ins Gewicht fallen).
Ich habe keine Ahnung ob das den Krankheitsverlauf nennenswert beeinflusst. Bin weder dagegen noch dafür.
Beim Händewaschen ist klar das ohne Viren an den Fingern auch keine Ansteckung durch diese. Dies wird aber die wenigsten Fälle betreffen die sich so anstecken.
Beim Gurgeln gibt es viel mehr Faktoren die ich nicht einschätzen kann. Der Mensch ist 3 dimensional und auch die infizierten Zellen gehen in die Tiefe. Vermag eine gurgelösung mehr als nur die Oberfläche der Obersten Zellschicht zu erreichen? Sicherlich senkt man die Viruslast an der Oberfläche mit der die Lösung Kontakt hat,aber um wie viel wird die gesamte Viruslast gesenkt? Oft ist es ja auch so das das Immunsystem lange nicht reagiert um danach Amok zu laufen. Macht eine gurgelösung da einen Unterschied? Ich weiß es nicht.
@Elethiomel Richtig diese gehen in die Tiefe und sind dann natürlich nicht mehr erreichbar. Daher ja auch was ich erwähnte beim allerersten Anzeichen Gurgeln wo die Viren überwiegend noch erreichbar sind.
@Timar In die Nase ein wenig Rivanol-Lösung sprühen beim ersten Anzeichen wäre eine Option.
EDIT Gerade mal vorsorglich getestet. Geht problemlos ohne jegliches Brennen oder unangenehmes Gefühl ein wenig Rivanol-Lösung in die Nase zu sprühen.
Was ist denn mit dem guten alten Dampfbad? Mache ich beim ersten Kratzen im Hals - und ich hatte seit beginn der P. keinen positiven Test, obwohl um mich herum viele erkrankt sind. Sowohl die Temperatur als auch die Zusätze (Eukalyptus etc.) sollten desinfizierend wirken.
Ja, sehe ich genauso! Gurgeln + Nasenspray/Dusche nicht als regelmäßige Prophylaxe, sondern entweder
1) Beim ersten Auftreten von Erkältungs-Symtpomen 2) Bei positivem Sars-CoV2-Test auch ohne Symptome 3) Evtl. als Akut-Maßnahme nach Teilnahme an Veranstaltungen mit höherem Infektionsrisiko.
Im späteren Kranheitsverlauf bringt diese Maßnahme voraussichtlich nicht mehr allzu viel.
Beim Händewaschen ist klar das ohne Viren an den Fingern auch keine Ansteckung durch diese. Dies wird aber die wenigsten Fälle betreffen die sich so anstecken.
Ja, genau. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch Aerosole und in einigen Fällen über Tröpfcheninfektionen
Zitat Vermag eine gurgelösung mehr als nur die Oberfläche der Obersten Zellschicht zu erreichen? Sicherlich senkt man die Viruslast an der Oberfläche mit der die Lösung Kontakt hat,aber um wie viel wird die gesamte Viruslast gesenkt? Oft ist es ja auch so das das Immunsystem lange nicht reagiert um danach Amok zu laufen. Macht eine gurgelösung da einen Unterschied? Ich weiß es nicht.
Richtig, intrazelluläre Viren erreichst du damit nicht - aber die weitere Ausbreitung auf der Schleimhaut wird gehemmt. Und du reduzierst möglicherweise auch das Risiko, andere Menschen durch Tröpfcheninfektion anzustecken. Viele infektiöse Tröpfchen entstehen bei der Artikulation im Mundraum!
Zitat von Lucy im Beitrag #2265Was ist denn mit dem guten alten Dampfbad? Mache ich beim ersten Kratzen im Hals - und ich hatte seit beginn der P. keinen positiven Test, obwohl um mich herum viele erkrankt sind. Sowohl die Temperatur als auch die Zusätze (Eukalyptus etc.) sollten desinfizierend wirken.
Ja, das Dampfbad ist eine weitere Interventionsmöglichkeit! Die Befeuchtung der Schleimhaut ist wichtig, sie stärkt die Barrierefunktion, und kann so ein Übergreifen der Infektion in die unteren Atemwege verzögern. Die Zusätze (z.B. Kamille, Eukalyptus, Salbei oder Thymian) haben sowohl antiinflammatorische als auch antivirale Eigenschaften, was sicherlich vorteilhaft ist, allerdings würde ich das nicht als "echte" Desinfektion einordnen.
Ein Dampfbad hat man ja früher öfter gemacht, insbesondere wenn die Nebenhöhlen durch die Erkältung betroffen ware. Das hatte ich aber ewig nicht mehr. Ich denke, Dampfbad mit Sanopin war das.
Was Covid betrifft, so hätte ich die Befürchtung dass man durch eine Inhalation sich die Viren erst richtig reinzieht in die Lunge. Wir wollen sie aber raus haben. Niespulver ???
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #2267Ein Dampfbad hat man ja früher öfter gemacht, insbesondere wenn die Nebenhöhlen durch die Erkältung betroffen ware. Das hatte ich aber ewig nicht mehr. Ich denke, Dampfbad mit Sanopin war das.
Auf Einatmen wirst du nur schwer verzichten können.
Du hast aber die Wahl, ob du trockene Luft oder feuchte Luft einatmest. Je höher die Luftfeuchtigkeit und je wärmer die Luft, desto höher der Dampfdruck - weniger Aersole können in die Lunge verschleppt werden.
Ganz generell könnte man wahrscheinlich auch die meisten Superspreader-Events durch eine höhere Luftfeuchtigkeit verhindern oder abmildern. Reine Physik, kein Hexenwerk:
Ja das mit der feuchteren Luft ist sicher ok. Aber es ging um Inhalation. Da habe ich kein gutes Gefühl. Man müsste dann ein antivirales Mittel dem Dampfbad hinzufügen. Mein Gefühl kann täuschen, aber mir ist es immer wichtig. Psychosomatisch sozusagen.
Norwegen fürchtet bei einer ungebremsten Omikron-Ausbreitung bis zu Hunderttausende Neuinfektionen täglich . Die Variante des Coronavirus werde schon in kurzer Zeit in dem skandinavischen Land dominieren, schrieb das nationale Gesundheitsinstitut FHI am Montag in einer Risikobewertung.
Bereits im Dezember werde Omikron eine Welle mit vielen Erkrankten und Krankenhauseinlieferungen sowie einer bedeutenden Belastung von Gesundheitswesen und Gesellschaft verursachen. Einem vorläufigen FHI-Szenario zufolge könnte es schon in drei Wochen schätzungsweise zwischen 90.000 und 300.000 Omikron-Neuinfektionen pro Tag geben, wenn Maßnahmen die Epidemie nicht bedeutend abbremsten
Großbritannien meldet einen sprunghaften Anstieg von Infektionen mit der Omikron-Variante . Das Virus verbreite sich mit einer „phänomenalen Quote“, teilt Gesundheitsminister Sajid Javid mit. Allein in London seien wahrscheinlich 40 Prozent der Infektionen auf Omikron zurückzuführen. „So etwas haben wir noch nie beobachtet“, sagt er dem Sender Sky News. Die Zahl der Omikron-Infektionen würde sich alle zwei bis drei Tage verdoppeln. In Großbritannien ist einem Medienbericht zufolge erstmals ein Covid-19-Patient an einer Infektion mit der neuen Corona-Variante Omikron gestorben . Dies berichtet der Sender Sky News unter Berufung auf Premierminister Boris Johnson
Seit Omicron entdeckt wurde, wird verbreitet, dass es einfach sei, Omicron daran zu erkennen, dass eines der drei Ziele mancher PCR-Tests, nämlich das S-Gen, das neben dem N-Gen und dem Open Reading Frame 1ab als Ziel mancher PCR-Tests genutzt wird, verfehlt wird, negativ zurückkommt.
Im Englischen ist deshalb von SGTF die Rede, von S-Gen Target Failure, S-Gen gesucht, aber nicht gefunden. Dass der PCR-Test auf dem S-Gen nicht fündig wird, das liegt an del69/70, einer Löschung im Spike-Protein, die sich für Omicron findet. Aber nicht nur für Omicron, denn Alpha, die einstige britische Variante, b.1.1.7, weist dieselbe Löschung auf und wurde ebenfalls über SGTF ermittelt. Gut für diejenigen, die Omicron zum neuen SARS-Monster aufbauen wollen, dass Alpha weitgehend ausgestorben ist und nur noch vereinzelt vorkommt. Indes: Freudendämpfer, zuweilen kommt es vor, dass sich SARS-CoV-2/Delta als SGTF tarnt: “Delta cases will occasionally produce SGTF” (HSA 2021: 16). Es ist eben alles eine elaborierte Schätzung, von der niemand weiß, wie akkurat sie überhaupt ist. Wie wenig akkurat die Schätzung ist, das zeigen die vier Klassen der Wahrscheinlichkeit, dass Omicron tatsächlich Omicron ist.
- Dass eine SARS-CoV-2 Probe tatsächlich Omicron ist, kann man mit Sicherheit sagen, wenn eine Sequenzierung vorgenommen wird. Sequenzierungen sind die seltensten Fälle der Bestimmung von Omircon.- Von einem hochwahrscheinlichen Fall von Omicron spricht die HSA, die Health and Security Agency des Vereinigten Königreichs, wenn ein PCR-Test positiv ausfällt (N und ORF1ab), dabei der Test auf das S-Gen negativ ausfällt (SGTF) und derjenige, von dem die Probe stammt, aus Südafrika, Botswana, Sambia usw. eingereist ist. - Von einem wahrscheinlichen Fall von Omicron spricht die HSA dann, wenn ein PCR-Test positiv ausgefallen ist, aber ein Test verwendet wurde, der keinen S-gen target failure festellen kann, der positiv Getestete aber aus Südafrika, Botswana, Sambia usw. eingereist ist. - Von einem möglichen Fall ist dann die Rede, wenn ein positiver Test und ein SGTF vorliegt und die Probe nach dem 1. November 2021 entnommen wurde.
Nicht überall, so kann man dieses Ergebnis zusammenfassen, wo Omicron drauf steht, ist auch Omicron drin. Es ist eben alles ein elaboriertes Schätzen, Rechnungen mit vielen Annahmen und Unbekannten, was besonders bei den Secondary Attack Rates deutlich wird, die bei Omicron mit einem Vertrauensbereich (CI) einhergehen, der so breit ist, dass man eigentlich kein Vertrauen in das dargestellte Ergebnis haben kann. https://assets.publishing.service.gov.uk...Briefing_31.pdf
Ergebnisse, die auf derart wackeligen Beinen stehen, und mit eher fragwürdigen Methoden gewonnen wurden, reichen, um Polithtler in helle Aufregung zu versetzen. Warum?
Die Antwort hat Sir Humphrey Appleby schon vor Jahrzehnten gegeben:
“Politicians like to panic. They need activity. It’s their substitute for achievement” – Politiker lieben es, Panik zu verbreiten. Sie müssen etwas tun. Es ist ihr Ersatz für Erfolg / Leistung.