Sag ich doch, die täglichen Nachrichten ... streichen. Ich habe leider nur 2 Kinder und zwei Enkel. Ich hoffe noch auf 1-2 Enkel. Würd gern noch mal selber aktiv werden ... Also wenn aus D sowenig Kinder kommen, dürfen wir uns nicht beschweren. Ich denke, neue Gene schaden nicht. Neues Denken auch nicht. Ein Enkel von mir ist chinesisch-thailändisch-germanisch-polnisch .... Er ist hervorragend geworden.
Ich bin aus genetischen Gründen immer für Bluteinmischung, aber bitte nicht verbunden mit Nachfahren mittelalterlich geprägten Glaubens und archaischen kulturellen Lebensvorstellungen.
Wobei diese spezielle Gruppe, die ich nicht gerne hätte, auch nichts zur genetischen Verbesserung beiträgt, im Gegenteil, weil sie ihre Partner zur Fortpflanzung sehr häufig aus dem Kreis ihrer Cousinen und Cousins holen. Deshalb ist die Behindertenrate, beispielsweise der türkischstämmigen Bevölkerung in Deutschland (in der Türkei sowieso), höher als der Durchschnitt. Eben Denken in archaischen Clanstrukturen.
Eine Bekannte von mir hat einen Araber in Dubai geheiratet. Dafür bedurfte es einer langen Wartezeit und Genehmigung durch Regierungsbehörden. Die wollen keine Einmischung fremden Blutes.
Ich bin natürlich ebenfalls dagegen, dass es in Deutschland Gesetze gibt, die m. E. veraltet sind und abgeschafft gehören.
Morgen ist Karfreitag. "Es gilt – je nach Bundesland mehr oder weniger streng – das gesetzliche Verbot von Musik-, Sport-, und Tanzveranstaltungen. Und auch das Verbot zur öffentlichen Vorführung von über 700 Filmen."
Jeder soll in seinen vier Wänden machen und glauben, was er will. Die anderen soll er in Ruhe lassen.
(Dass viele die Abschaffung von Tabak- und Alkoholsteuer wollen, kann ich nachvollziehen. Das jedoch ist ein anderes Thema)
ja, in Deutschland gibt es seit 2016 einen richtigen Babyboom und ein Ende ist nicht in Sicht .
Ich wusste gar nicht, dass derart viele Filme an Karfreitag verboten sind. Was man sich daheim anschaut, muss aber letztlich jeder für sich selber entscheiden, so etwas lässt sich ja nur öffentlich unterbinden. Richtig gläubig sind heutzutage ohnehin nur die wenigsten Menschen hier in Deutschland.
DSDS ist vorbei. Ich bin begeistert. Marie hat zurecht den Titel. Sie war einfach supertoll und hat die Herzen des Publikums erreicht. Es war sooo emotional. Die Siegertitel "Königlich" war übrigens von Dieter Bohlen. Es war einfach great!
Ein wie ich finde schöner Beitrag meines lebenden Lieblingsphilosophen (die anderen sind leider schon lange tot ) Dr. Christian Zippel, von dessen FB-Seite hier mal eingestellt. Vielleicht erkennt sich ja der eine oder andere wieder oder findet die Thematik auch interessant.
KRANKHEIT: DIAGNOSE
„IHR HERZ, Herr Doktor Zippel!“ … mit großen Augen schaute mich die Sprechstundenhilfe an. Gerade haben wir noch gescherzt, plötzlich verschlug es ihr die Sprache.
DIAGNOSE: RHYTHMUSSTÖRUNG beim EKG
Der Arzt war besorgt.
Ich nicht.
Er wollte weitere Untersuchungen, frühere Befunde …
Ich nicht.
ICH ERKLÄRTE IHM WARUM
1. Ich fühle mich bombastisch. 2. Unregelmäßigkeiten beim EKG sind keine Seltenheit, 3. Oft sind es Fehldiagnosen/Messfehler. 4. Medikamente kommen nicht in Frage ... 5. Operationen erst recht nicht. 6. Ich kenne das Risiko und ... 7. bin bereit die Konsequenzen zu tragen.
Lächelnd radelte ich nach Hus.
WAS MICH WURMTE
Ich wurde Opfer einer Überdiagnose. Das ist ein generelles Problem, aber nicht des Arztes. Er muss sich schützen. Es wurde noch kein Medicus verklagt, der zu vorsichtig war – aber schon viele, die zu nachlässig schienen.
Nein, was mich wurmte: Ich wollte kein EKG. War nur zum Bluttest da. Wollte Hormonwerte checken, für das nächste Natural-Doping-Experiment. Die Sprechstundenhilfe meinte: „Wir machen auch ein EKG.“ Ich entgegnete: „Brauch ich nicht. Zahl ich nicht.“ Sie insistierte: „Das machen wir bei allen. Einfach so. Vorsorge.“ Ich dachte: „Na dann schauen wir mal“, und ging ihr nach.
In mir die Gewissheit: „Kann nicht schaden.“ Genau das war dumm von mir. Und ich glaube, fast jeder von uns ist so dumm. Oder ausformuliert:
DENKEN WIR NICHT ALLE, DASS ES BESSER IST PROBLEME MÖGLICHST FRÜH ZU ERKENNEN?
Ja, so wird es uns eingetrichtert. Das klingt intuitiv richtig. Das glauben wir und das empfehlen auch alle: Vorsorge hier. „Frühdiagnose rettet Leben“, dort.
FAKT IST: DAS IST BLÖDSINN
Ich erklär Dir warum und warum Dein Leben davon abhängt. Das Verständnis der folgenden Abschnitte ist mehr als wichtig für Dich (und Deine Lieben) – also weit mehr als ein facebook-Post. Ich erwarte von Dir, dass Du beginnst, Verantwortung für Deine Gesundheit und Lebensqualität zu übernehmen – aus einem simplen Grund:
DEIN ARZT KANN ES NICHT!
Er ist kein unparteiischer fürsorglicher Heilsbringer, sondern ein medizinischer Dienstleister – den Gesetzen des Marktes, des Rechts und der Gesellschaft unterworfen.
Durch ein komplexes System von Zwängen und Profiten ist er dazu genötigt, jedem Patienten das scheinbar Beste zu ermöglichen – unter anderem Vorsorgeuntersuchungen, Erkennen und Benennen (Diagnose) von Unregelmäßigkeiten (Anomalien) und eine möglichst heilsame Behandlung (Therapie).
Klingt eigentlich ganz gut. Vernünftig.
QUIZFRAGE: DENKST DU NICHT AUCH, DASS ES GUT IST, JEGLICHE ANOMALIE SO FRÜH WIE MÖGLICH ZU ERKENNEN?
… also Bluthochdrock, hohe Cholesterin- oder schlechte Zuckerwerte, Herzrhythmusstörungen, Knorpelschäden, Bandscheibendurchfall, Krebszellen und allerlei Marker für Osteoporose, Schlaganfälle, Blutgerinnsel oder Osteoporose.
Ja, eine solche Diagnose und frühzeitige Behandlung kann Dein Leben retten. Das ist jedoch unwahrscheinlich. Die Wahrheit ist: Eine solche Diagnose kann Dein Leben auch belasten oder gar ruinieren. In immer mehr Fällen tut sie das. Warum?
JEDER MENSCH IST VOLLER ANOMALIEN
Aufwachen: In der Natur gibt es keine perfekten Wesen. Ständig entstehen z.B. Krebszellen in uns. Die Krebsdiagnosen wuchern ebenso. In den letzten Jahrzehnten ist die Häufigkeit durch die Decke gegangen. Woran liegt das?
MEHR KREBSFÄLLE?
Nicht wirklich. Die Antwort liegt um die Ecke: Es finden mehr Routineuntersuchungen statt. Die Grenzwerte im Blut für Krebsmarker (z.B. der PSA-Wert für Prostatakrebs) wurden gesenkt. Die Diagnoseinstrumente werden furchtbar detailliert – mit den heutigen CTs lassen sich die kleinsten Unregelmäßigkeiten finden.
WIE BITTE?
„furchtbar detailliert“? Kann eine Untersuchung zu genau sein? Tatsächlich: Ja.
Lass es mich so erklären: Schau Dir das heutige Digitalfernsehen an, die Qualität der HDR-Kameras und -Bildschirme, 4K usw. Macht es das wirklich besser?
Es ist schön, scharf gestochene Naturaufnahmen zu sehen. Aber ist es wirklich gut, jeden Pickel, jede von Makeup verstopfte Pore, jede Falte und jedes Barthaar vom Moderator zu sehen?
WIR MENSCHEN MÜSSEN LERNEN, ZU REGULIEREN, WAS „ZU GUT“ FUNKTIONIERT
... oder wir werden überreagieren wie ein Zwangsgestörter, der täglich mit der Lupe durchs Zimmer läuft, beim kleinsten Staubkorn „ALARM“ brüllt und die ganze Wohnung von Grund auf reinigt.
Zurück zum Krebs: Nein, es gibt kaum mehr Krebsfälle – relativ zum Alter gesehen. Er war immer schon da. Er wird nur besser gesucht und früher diagnostiziert. In vielen von uns, tumort es – ein klein bisschen. Die sich häufenden Routineuntersuchungen haben gezeigt, dass „Knötchen“ in Schilddrüse ,Prostata und Co fast schon die Norm sind. Sterben wir deswegen?
Ja, wir können daran sterben – im schlimmsten Fall.
Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch weit höher, dass wir an etwas anderes sterben und (ohne die wachsende Angst/Vorsicht) nie etwas davon mitbekommen würden (hätten).
EINE UNTERSUCHUNG
... an männlichen Unfalltoten (also zufälliger Tod, ohne Krebsdiagnose) ergab, dass bereits 30 % der 30-39 Jährigen unerwartet Prostatakrebs hatten. Bei den 50-59 Jährigen waren es schon fast 50 %. Das Krasse: Über 80 % der über 70 Jährigen hatten Prostata-Krebs – ohne Symptome.
Weitere Fakten: Die meisten Männer, die an Prostatakrebs sterben, sind alt. Das mittlere Todesalter ist 80 Jahre. Die durchschnittliche Wahrscheinlichkeit daran zu sterben, liegt bei 3 %. Wir haben also eine krasse Diskrepanz zwischen Prostatakrebs-Fällen und -Sterblichkeit. Merke:
ES GIBT VERSCHIEDENE ARTEN VON KREBS UND DIE DIAGNOSE IST NICHT GLEICH DEIN TODESURTEIL
Um das klarzustellen: Es gibt aggressive Formen von Krebs, die Symptome hervorrufen und schnellstmöglich bekämpft werden sollten! Um die geht es mir nicht. Es geht mir um all jene, die keine Symptome hervorrufen und durch Früherkennungen (also „zufällig“) gefunden werden.
„Ist es denn nicht gut, Krebs und Co möglichst früh zu erkennen?“
Und darum geht es mir nun. Fakt ist: Es ist nur gut, wenn es sich um einen aggressiven Krebs handelt, der schnell wachsen und Dein Leben zerstören wird. Diese Wahrscheinlichkeit ist jedoch gering. Die Wahrscheinlichkeit, dass Diagnose und Therapie weit schlimmer sind, als der Befund ist hingegen weit höher!
Da wird oft das Kind mit dem Bade ausgeschüttet: Prostata-Ektomie oder Mast-Ektomie z.B. Hier wird beim Mann die Prostata entfernt oder bei der Frau die Brust. Das hat gravierende Einflüsse auf Körper, Geist und Seele. Wir Menschen definieren uns über Sex – zu recht. Ein Mann ohne Prostata hat nicht nur Probleme mit Inkontinenz, in vielen Fällen wird er auch impotent. Lohnt sich das bei einem Krebs, den mit zunehmenden Alter „fast jeder“ hat und der dennoch keine Probleme bereitet?
UND NUN ZUM KNACKPUNKT
Fast jeder Arzt wird „Ja“ sagen, denn die Chance, dass der Krebs aggressiv ist/wird, besteht und deswegen rät er zur Therapie/OP. Wer will schon für den Tod eines Menschen verantwortlich sein?
Wer jedoch fragt all jene, die eine heftige, lebens(zer-)störende Therapie erleiden, denen der Krebs jedoch nie ein Problem bereitet hätte? Wir reden hier nicht von ein paar stillen Opfern, sondern von der großen schweigenden leidenden Mehrheit. Es handelt sich um Hunderttausende. (Nehmen wir alle Fälle von Überdiagnose und -therapie zusammen, geht es um Millionen).
Ok, die leben immerhin noch und wenn wir durch das ganze Theater mehr Menschenleben retten würden … ok, dann sollte es in Ordnung gehen, dass viele andere auch ein wenig darunter leiden. Die traurige Wahrheit:
DIE ZAHL DER TODESFÄLLE IST TROTZ ALLEM FAST GLEICH GEBLIEBEN
… und zwar bei so ziemlich allen Zivilisationskrankheiten – um den Bogen wieder zu öffnen. Denk da mal nicht drüber nach: Die Häufigkeit der Diagnosen und Therapien und Kosten und Leidensfälle aller Hauptkrankheiten schießen durch die Decke – die Zahl der Todesfälle bleibt jedoch gleich.
Warum? Wir schauen einfach zu genau hin und wer genauer hinsieht, der findet in jedem Menschen auch Anzeichen von Krankheiten. Aus Angst/Profitinteresse wird sofort therapiert/operiert/bestrahlt/medikamentiert. Wir halten fest:
DIE MEDIZIN HAT SO GROSSE FORTSCHRITTE GEMACHT, DASS ES KEINE GESUNDEN MENSCHEN MEHR GIBT
Na, wenn das mal nicht volle Kassen verspricht. Die Ärzte kommen gar nicht mehr hinterher. Die Patienten rennen voller Angst in die Warteräume. Und verklagen auch noch ihre Ärzte, wenn die noch halbwegs bei Verstand und nicht ebenso übervorsichtig sind – wie es fast schon die Norm ist.
ZURÜCK ZUM HERZEN VON „DOKTOR ZIPPEL“
Ich wurde zu einer Vorsorgeuntersuchung gedrängt, die ich gar nicht wollte und die mir trotzdem in Rechnung gestellt wurde – die ich aber natürlich nicht gezahlt habe.
Ich kenn das. Ich weiß gar nicht, wie oft mir schon Untersuchungen, Medikamente oder Operationen aufgedrängt wurden – die mein Leben und seine Qualität stark beeinträchtigt hätten!
Bis heute habe ich mich gegen alle entschieden, mich selbst kuriert oder schlicht die Konsequenzen akzeptiert.
Einzig die Weisheitszähne kamen mit Ende 20 raus, da einer schräg lag und kariös wurde → klares Symptom → Behandlung sinnvoll. Und: Das habe ich mir selbst diagnostiziert und verordnet.
Nun bin ich ein Dickschädel, kenne mich halbwegs aus, bin wissenschaftlich geschult, mein Körper und ich sind dicke Buddys, mir geht’s bombastisch, meine Blutwerte sind top und meine innere Stabilität ist Seneca approved.
STELL DIR VOR
Da sitzt ein unbedarfter Patient. Vielleicht Du, Deine Mutti oder Tochter. Die menschliche Psyche kann in Gegenwart von Autoritäts-Personen äußerst fragil werden. Was der Halbgott in Weiß sagt, wird schnell zum Gesetz und damit beginnt so manche Horror-Story, wie ich sie von Bekannten und Klienten und aus der Literatur kenne.
Dann wird genauer hingeschaut und eigentlich immer was gefunden. Dann wird die Schilddrüse rausgenommen, Brustgewebe entnommen, Hormone verschrieben, die Fruchtblase angepikst, Medikamente mit saftigen Nebenwirkungen verordnet, bestrahlt und so weiter – in vielen Fällen: obwohl es keine Symptome gab, sondern nur Befunde (ein wichtiger Unterschied). Die Einschnitte in puncto Lebensqualität waren mitunter gravierend. Das Problem entsteht genau dann, wenn ...
DIE THERAPIE PROBLEMATISCHER IST ALS DAS PROBLEM
Nehmen wir das Herz und seinen Rhythmus: Dazu gab es eine randomisierte Studie. Eine große Zahl Betroffener wurde zur Hälfte mit Placebos (Zuckerpillen) behandelt, die andere Hälfte mit Medikamenten gegen Herzrhythmusstörungen. Nach zwei Jahren musste die Studie abgebrochen werden: in der Medikamentengruppe lag die Sterblichkeit der Betroffenen zweieinhalbmal höher als in der Placebogruppe. Einer Folgestudie ging es ähnlich.
KURZ UND KNAPP
Wenn die Therapie auf eine willkürliche zufällige Diagnose (ohne Symptome) mehr Nebenwirkungen bringt, als das eigentliche Problem in fast allen Fällen verursacht hätte: dann ist das Murx, dann läuft hier was schief.
Es überlastet unsere Psyche, zerstört die Gesundheit, belastet die Kassen, überfrachtet die Praxen und Kliniken – die kaum noch dazu kommen, existente (echte = symptombehaftete) Fälle zu behandeln. Hier geht es nicht darum, jemandem den schwarzen Peter zuzuschieben. Es geht um Aufklärung bzgl. des Problems der Überdiagnostik/-therapie. Sie ist ein Fehler im System:
Wir schauen zu genau hin, finden deswegen immer etwas (oder haben nicht gut genug geschaut) und – abgesehen von den Pharmafirmen – belasten wir damit alle Beteiligten! Hier werden Leben zerstört.
FOKUS AUF DIE NEBENWIRKUNGEN
Achte immer auf die Nebenwirkungen. Selbst Vorsorgeuntersuchungen sind nicht ohne. Das Beispiel der Röntgenstrahlung steht Pate dafür. Die Strahlung ist schädlich. Inzwischen wird nur in Notfällen geröntgt. Von den Konsequenzen her, sollten wir fast alle Vorsorgeuntersuchungen so behandeln. Bisher läuft es eher so ab:
FIKTIVER BESUCH IN DER PRAXIS
„Na, irgendwelche Brüche?“ „Nö.“ „Na, wir schauen lieber mal nach.“ Ab zum Röntgen. „Leider haben wir eine minimale Haarriss-Fraktur in der linken Elle gefunden. Nicht gravierend, aber könnte irgendwann ganz brechen. Am besten wir verordnen dies Medikament, stabilisieren den Knochen von innen mit einem Nagel und stecken alles für den Rest des Jahres in einen Gips.“ „Ok. Sie sind der Arzt.“ „Ja, zum Glück haben wir geröngt (und sie mich nicht verklagt, weil ich es sonst übersehen hätte). Macht dann 10.000€.“
Ok, nu hab ich etwas übertrieben. Aber schon Schopi wusste, dass Übertreibungen helfen, Sachverhalte bewusst zu machen. Und tatsächlich läuft es aktuell genau so, wie ich es überspitzt dargestellt habe. Wir sehen dass nur nicht, da alles sehr komplex ist. Ich selbst bin auch kein Mediziner und entsprechend bin ich kein Fachmann (das ist auch gut so, denn Fehler erkennt man meist nur von außen), aber ich verstehe Systeme. Und dies hier ist faul.
Nur mal ein paar Zahlen:
BEISPIEL BRUSTKREBS
Du erinnerst Dich: Angelina Jolie ließ sich die Brüste entfernen und warb für Vorsorgeuntersuchungen in puncto Brustkrebs – medienwirksam emotional.
Schauen wir uns die Zahlen an: Von 1.000 Frauen, die zehn Jahre lang auf Brustkrebs geröntgt werden (Mammografie) haben einen echten Nutzen (Tod durch Brustkrebs wird verhindert) davon:
1 – in Worten: eine (bis ins Alter von 50) 2 – zwei (im Alter von 65 Jahren) 2,3 – (ab 70 und älter)
Das heißt: Bis ins Alter von 50 haben 99,9 % nichts davon. Sogar im Alter von 70 haben 99,77 % nichts davon.
Was sind die „Nebenwirkungen“ wenn z.B. 1.000 Fünfzigjährige zehn Jahre lang jährlich zur Mammografie gehen?
Alle werden jährlich bestrahlt: kann den Krebs selbst auslösen. Eine überlebt. 2-10 werden Opfer einer Überdiagnose und werden unnötig therapiert 5-15 erfahren früh von Brustkrebs, obwohl ihre Prognose/Sterblichkeit nicht davon beeinflusst wird. Der Leidensweg verlängert sich jedoch um Jahre. 250-500 erleben mind. einen falschen Alarm (psychisch verletzend), etwa die Hälfte davon wird biopsiert (Brustgewebe wird entnommen).
Vielleicht erkennst Du nun das Problem. Es fällt schwer Menschenleben miteinander zu verrechnen. Genau das sorgt jedoch dafür, dass Millionen Menschen leiden müssen – um verschwindend wenige zu retten. Die treten dann noch medienwirksam in Erscheinung: „Die Vorsorge hat mir das Leben gerettet.“ Schweigend sitzen bleiben unzählige Frauen, die eigentlich sagen müssten: „Ich habe mir die Brüste entfernen lassen, obwohl es keinen richtigen Grund dafür gab.“ Oder noch mehr Männer: „Obwohl ich keine Probleme hatte, habe ich mir die Prostata entfernen lassen und bin nun impotent.“
Da wir Menschenleben nicht miteinander verrechnen können, bleibt nur:
UNSERE EIGENE VERANTWORTUNG!
Es genügt nie, zu wissen, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass Dir eine Vorsorgeuntersuchung nützt (Zahlen täuschen). Ebenso solltest Du wissen, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass sie überflüssig ist, dass sie übermäßig viel kostet oder gar schadet.
Das in Erfahrung zu bringen und Deine Entscheidungen zu treffen und Deine Konsequenzen zu tragen – das ist Dein Leben, Deine Verantwortung. Oder sei halt weiter ein Spielball der Umstände – Deine Entscheidung.
Auch dies hier zu lesen, ist Deine Entscheidung. Wie erwähnt bin ich kein Arzt. Ich gebe Dir hier keine medizinische Beratung. Es ist nur ein Geplänkel von Gedanken, die ich mir zum Gesundheitssystem mache.
Und das wird jährlich problematischer: Die Grenzwerte für Cholesterin, Blutzucker, Krebsmarker, Bluthochdruck (diastolisch) und Co werden immer stärker heruntergesetzt: aus Angst und Profitgier. So werden über Nacht Millionen Menschen krank gemacht – schwupps: Patient! Das einzige, was daran krank ist, ist das System dahinter.
FAZIT UND MAL UNTER UNS
Dir bleibt nichts anderes übrig, als Dich damit auseinanderzusetzen, Vorsorgeuntersuchungen zu überdenken, Tacheles mit Deinem Arzt zu sprechen und Dir genau zu überlegen, was Du wann machen/zulassen willst. Und schau Dir immer die Zahlen an.
Die beste Hilfe dazu findest Du in diesem Buch hier des Wissenschaftlers und Arztes Gilbert Welche: DIE DIAGNOSE-FALLE https://amzn.to/2sSL0IF
Die Chance, dass Du unter einer Diagnose/Therapie leiden wirst und nicht unter der Krankheit an sich ist sehr groß! Dies Buch liefert Dir dazu alle wesentlichen Studien, Zahlen und wie Du sie verstehen kannst. Es sollte Pflichtlektüre im Medizin-Studium sein. Und solange das nicht der Fall ist, sollte jeder Patient es lesen (zumindest einer pro Familie). Serious!
TROTZ ALLEM …
kannst Du einer der sehr wenigen sein, dem durch eine frühe Diagnose und Therapie das Leben gerettet wird!
Deine Entscheidung hängt also davon ab, wie leidensfähig und ängstlich Du bist. Aktuell ist das System so eingestellt: Lieber viele leiden, als einen sterben lassen. Das ist unser aktuelles Verständnis von „Humanität“.
Mein Lebensverständnis sieht so aus: Lieber sterben als künstlich leiden oder von einem kranken Gesundheitssystem abhängig zu sein. Deswegen liebt mich meine Krankenkasse. Deswegen bin ich abgesehen von Unfällen und Experimenten nie beim Arzt oder in der Klinik. Deswegen gehe ich meinen eigenen Weg und bin sehr glücklich damit.
Zur abschließenden Klärung ein Trick aus der philosophischen Werkzeugkiste. Wenn wir Menschenleben nicht miteinander verrechnen können (ethische Gründe) – dann nehmen wir einfach ein anderes Beispiel. Vielleicht kennst Du das Prinzip:
FEUER MIT FEUER BEKÄMPFEN
Wer von einer anrollenden Feuerwalze bedroht wird, der entzündet auf dessen Weg einen kontrollierten Brand, um dem Problemfeuer das zu rauben, was es braucht: Brennmaterial und Sauerstoff. So hungern wir die Bedrohung aus und ersticken sie.
Nicht anders funktioniert so manche medizinische Behandlung. Durchaus intelligent. Aber was passiert in der Frühdiagnostik?
„Da hinten ist es trocken … und dort scheint die Sonne hin … Da könnt es vielleicht mal irgendwann brennen. Also fackeln wir lieber schon mal hier und dort alles ab. Bei 1.000 Menschen, rund ums Haus.“
Damit gerettet wird: einer.
999 Vorgärten werden umsonst abgefackelt.
Ist das intelligent?
DAS MÜSSTE ICH JETZT SO STEHEN LASSEN
Aber es wird noch schlimmer: Einen Brand kontrolliert zu legen, funktioniert nur im Lehrbuch. So wie die medizinische Therapie auch nur im Kopf von Laien sauber funktioniert. Tatsächlich kann ein Brand auch immer außer Kontrolle geraten und mitunter viel schlimmere Schäden anrichten, als das ursprüngliche Feuer, das verhindert werden sollte.
Vorletzten Winter in Australien konnte ich das sehen. Die Brain-Buschmänner legen tatsächlich viele kontrollierte Brände, um große Weltuntergangsfeuer zu vermeiden. Das mag aufgehen und die Firefighter dort haben was auf dem Kasten.
Schön ist es jedoch nicht, kilometerweit an niedergebranntem Wald entlangzufahren und der ein oder andere Ranger wusste von Problemen zu berichten (die sonst nicht da wären). Da wird ganz bewusst ein ganzes Ökosystem abgefackelt. Das machen sie, um zu schützen.
Frage an den Wald: Geht‘s Dir damit gut?
Vielleicht sollten sie die „Grenzwerte“ senken und die Brände noch näher an ihren Häusern legen – und zwar jährlich. Sicherheit geht vor. Die Kosten und die „Nebenwirkungen“ verschweigen wir.
AM BESTEN WIR FACKELN ALLES AB, DANN HABEN WIR DAS FEUER BESIEGT
Ein etwas älterer Beitrag von Zippel zum Thema auch sehr passend.
HEIL-INDUSTRIE
Beim Thema „Gesundheit“ sind wir in unserer Gesellschaft mit drei Hauptproblemen konfrontiert:
1. Auch das Gesundheits-System ist kommerziell orientiert: Profit steht über Heilung.
2. Symptombehandlung bringt mehr Profit als Heilung, so bleibt der Patient erhalten.
3. Wir werden von Fachidioten therapiert. Wir haben Ärzte für den Körper und solche für den Geist. Hinzu kommen allerlei Spezialisten und Fachtherapeuten, die ihr Steckenpferd als Hauptursache für allerlei menschliches Leiden erkannt haben wollen. Für das Kind mit einem Hammer in der Hand sieht halt alles wie ein Nagel aus.
SO FUNKTIONIERT DAS ABER NICHT
Der Mensch ist ein ganzheitliches Wesen aus Körper, Geist und Seele. Er ist ein kybernetisches System, welches sich ständig selbst reguliert und daran bestrebt ist, im Gleichgewicht zu bleiben = Homöostase. Hier ist alles mit allem verknüpft. Stell Dir den Menschen wie ein Uhrwerk vor – aus unzähligen großen und kleinen Zahnrädern; zudem aus völlig unterschiedlichen Materialien.
Verschiebt sich ein Fußknochen kann das Kopfschmerzen verursachen. Wie das funktioniert? Das Problem im Fuß kann zu einer funktionellen Beinlängendifferenz führen, die wiederum zu einem Beckenschiefstand führt, was wiederum die Wirbelsäule zu skolioseartigen Ausweichpositionen veranlasst, die sich bis zur Halswirbelsäule fortsetzen. Der schiefer Hals bringt das stomatognathe System (Kiefer, Gebiss etc.) durcheinander, was in Folge die Schädelknochen verschiebt und zu Spannungskopfschmerz führt.
Es kann auch genau andersherum verlaufen: Durch Zangengeburt wurde der Atlaswirbel verschoben, was den Kopf von Beginn an asymmetrisch auf der Wirbelsäule positioniert. Diese staucht sich wiederum, um das System auszugleichen. In Folge: Beckenschiefstand, Beinlängendifferenz etc. Wo es dann die ersten Probleme gibt, ist individuell verschieden: Rückenschmerzen, Hüftarthrose, Meniskusprobleme …
DAS GEHT AUF DIE NERVEN
Nicht minder problematisch: Die aus dem Gleichgewicht geratene Wirbelsäule beherbergt alle wesentlichen Nervenfasern. Wird dieses System durch verschobene Wirbel, eingeklemmte Nerven, verkrampfte Muskeln/Faszien beeinträchtigt, kann das zu diversen Problemen führen: Organische Beschwerden, Ausfallerscheinungen, generelle Schwäche, Erschöpfung, Hormonprobleme …
DAZU DAS UNFASSBARE
Wäre das nicht genug, so kommt der Einfluss von Geist und Seele hinzu. Wer sich ängstigt, stresst oder blockiert (oder dies von seinen Eltern und Bezugspersonen mitbekommen hat), der spiegelt dies körperlich wieder. Nicht selten sind körperliche Probleme die Folge von geistig-seelischen Defiziten, Blockaden, Überlastungen und Ängsten. In Folge dreht das Hormonsystem frei, die Ohren pfeifen, Magen-Darm-Beschwerden häufen und die Haut pellt sich. Das Immunsystem torkelt angeschlagen, Stress wirkt toxisch, im Büro und Bett läufts nicht mehr. Krebs, Allergien, Intoleranzen und Co folgen.
DEN SCHWÄCHSTEN BEISSEN DIE HUNDE
Kommt es zur Krankheit, zum Schmerz, dann ist fast nie die verursachende Struktur betroffen. Meist ist das nächstschwächste/labilste Zahnrad im System Mensch betroffen: die Gelenke, Bandscheiben, Organe, Energiefluss, Seele … Auch aus dem Gleichgewicht geratene Blutwerte sind nur selten die Ursache von Problemen, sondern eher Symptome davon. Eine simple, ausgewogene Ernährung liefert alle wesentlichen Nährstoffe im Überfluss.
Hier zu therapieren, zu operieren oder durch Medikamente, Schuheinlagen etc. zu kompensieren, bringt nur Folgendes: stetige Einnahmen und Handlungsbedarf auf der be-handelnden Seite und chronische Schmerzen sowie wachsende Frustration auf der er-leidenden Seite.
DIE LÖSUNG?
Wir brauchen eine Schicht von ganzheitlich gebildeten Therapeuten, die jeden Patienten erstmal auf Körper, Geist und Seele prüfen. Sie müssen Symptome als solche erkennen und von Ursachen trennen. Sie müssen detektivisch arbeiten, in Zusammenarbeit mit dem Patienten und seiner individuellen Geschichte herausarbeiten, wo das System aus dem Gleichgewicht gerät. Dafür müssen sie physiotherapeutisch, medizinisch, pharmakologisch, naturheilkundlich, psychologisch und philosophisch geschult sein. Erst dann – wenn die vermeintliche Ursache gefunden ist – wird der Patient an den entsprechenden Fachtherapeuten vermittelt.
AKTUELL
… fehlt diese Instanz. Patienten haben Symptome, gehen zum entsprechenden Facharzt, der behandelt die Symptome, es tritt vorübergehende Besserung ein, bis das Problem nach ein paar Tagen/Wochen zurückkehrt oder an einer anderen Stelle wieder auftaucht. Nicht selten werden die Symptome schlicht durch Medikamente unterdrückt. Das ist so intelligent, wie die warnende Motorleuchte im Auto zu überkleben und genauso weiter zu leben: an der Leitplanke schleifen, mit verzogener Achse oder angezogener Handbremse zu fahren. Die Zahl der Patienten mit chronischen, „eingebildeten“ Schmerzen liegt im zweistelligen Millionenbereich. Der Großteil meiner Klienten ist davon betroffen, hat schon Jahre/Jahrzehnte Behandlung der Heil-Industrie hinter sich. Besonders die Kluft zwischen Körper und Geist ist gewaltig. Der Fokus liegt primär auf körperlichen Prozessen. Nicht selten liegen die Ursachen aber in selbstschädigenden Denkmustern, Glaubenssätzen und Verhaltensweisen begründet. Da kann ich noch so viele Operationen oder manuelle Therapien durchführen und noch so viele Nahrungsergänzungen und Medikamente schlucken. Auf körperlich-materieller Ebene wird es so nie Heilung geben; allenfalls Symptomlinderung und schwindende Kontostände sind hier zu finden.
WAS ICH
… mir in den letzten zwanzig Jahren im Bereich der ganzheitlichen Heilung angelesen und selbst herausgefunden habe, ist ein Flickenteppich. Es fehlt ein flächendeckendes, moralisch motiviertes Netzwerk an profund ausgebildeten Generalisten, welches über den spezialisierten Therapeuten und kommerziellen Zwängen steht. Es muss die erste Anlaufstelle für Leidende sein – und nicht der meist rein medizinisch gebildete Hausarzt. Es wäre schön, wenn der helfen könnte, doch das tut er nicht. Er ist durch sein einseitiges Studium zu sehr an den Hammer in der Hand gebunden.
Deutschland ist Weltmeister im Operieren und Medikamente werden im minutentakt verschrieben. Ich weiß gar nicht, wie oft ich schon von überflüssigen oder problematischen Medikamenten bei Familie, Freunden und Klienten abgeraten habe; von Operationen ganz zu schweigen. Die Taktzahl ist zu hoch, die Geduld zu gering die seelisch-psychische Ausbildung fehlt. Viele Ärzte sind überfordert, hoffen den Patienten ruhig stellen zu können, indem sie die Symptome herausschneiden oder betäuben. Und schon heißt es: „der Nächste bitte“, wie an der Käsetheke im Supermarkt.
WIR BRAUCHEN
… ganzheitlich geschulte Therapeuten, pragmatische Philosophen, die das große Ganze überblicken. In einem Studium Generale müssen sie das System „Mensch“ und den Aspekt „Heilung“ aus allen erdenklichen Blickwinkel studieren und die schwierige Gratwanderung zwischen den einzelnen Bereichen vollführen. Sie müssen keine Spezialisten sein, sollten auf keinen Fall nur mit einem Hammer in der Hand auf die Welt losgelassen werden. Sie brauchen einen reich befüllten Werkzeugkoffer und ein grundsätzliches Verständnis über die Anwendung aller Werkzeuge. Sie müssen wissen, dass der Hammer bei einer Kreuzschlitzschraube das falsche Instrument ist und dass weiches Holz mit sanftem Schmirgelpapier geglättet werden muss. Sie müssen Profis in der Anamnese sein, ein Netzwerk von Spezialisten an der Hand und statt kommerzieller Motivation ein Herz für Heilung haben.
IM ALTEN CHINA
… wurden Ärzte nur gezahlt, wenn sie den Patienten geheilt haben. Netter Gedanke, aber problematisch, denn die meisten Probleme sind selbstverschuldet und liegen ursächlich nicht in der Macht des Heilers. Dennoch brauchen wir eine Kehrtwende. So lange Heilung ein kommerzielles System bleibt, wird es keine Heilung geben. Gesunde Menschen brauchen weder Arzt noch Medikamente. Aus diesem Grund sind wir eine kranke Gesellschaft, denn nur Kranke geben Geld für Heilung aus.
SO LANGE HEILUNG UND BEHANDLUNG ZWEI PAAR SCHUH SIND
… liegt Deine Gesundheit in Deiner eigenen Verantwortung. Das liegt sie immer. Egal, welcher Spezialist sich um Dich kümmert: Du hast die Konsequenzen zu tragen.
Also: Wenn Du Probleme hast und Deinen Kopf nicht nur zum Tragen der Sonnenbrille, dann mach Dir eigene Gedanken. Bilde Dich fort, kommuniziere mit ganzheitlich orientierten Therapeuten, lies deren Bücher, erforsche Körper, Geist und Seele, erkenne Deine Symptome und forsche nach möglichen Ursachen. Überschätze dabei nie Dein zusammengegooglete Diagnose. Bleibe stets kritisch, forsche weiter, geh tiefer und wenn Du der Ansicht bist: hier liegt das Problem – dann wende Dich an einen Spezialisten und dann lohnt sich die Investition. Entweder regelt sich dann alles oder Du konntest etwas dazulernen … und musst noch tiefer forschen.
Ich weiß: das ist eine naive Herangehensweise. Leider ist es aktuell die Beste, die Du hast.
EIN ABSCHLIESSENDER TIP
Wenn eine Therapie immer komplexer/komplizierter wird, dann ist das meist ein Hinweis darauf, dass hier an Symptomen herumgedoktert wird. Wie in puncto „Fitness“ ist auch bei der Gesundheit die Lösung meist simpel. Wo sich jedoch Trainer/Therapeuten in Details verrennen, komplizierte Pläne, diverse Nahrungsergänzungsvorgaben und Listen mit verbotenen Tätigkeiten/Nährstoffen/Lebensmitteln aufstellen, kannst Du Dir sicher sein, dass der Kollege selbst keinen Überblick hat und genau dies durch überbordernden Aktionismus zu verschleiern versucht.
UND FALLS DU DARAUF REINFÄLLST
… zeigt dies nur, dass Du mangelnde Motivation und Selbstverantwortung durch Abkürzungen sowie "Spezialwissen" kompensieren und die Verantwortung von Dir schieben willst. Merk Dir: Alchemie funktioniert auch heute nicht und mit der Verantwortung gibst Du auch immer die Macht ab: über Gesundheit, Fitness, Reichtum, Liebe, Freiheit, Familie, Glück.
Sei Dir bewusst, dass jene, denen Du die Verantwortung überträgst, meist nur Dein Bestes wollen: Dein Geld. Das steht im Widerspruch mit dem, was tatsächlich gut für Dich ist – denn das ließe diese Industrie arbeits- und einkommenslos werden. Das betrifft gar nicht so sehr die einzelnen Ärzte und Therapeuten. Die sind oft gutmütig und wollen tatsächlich helfen – so gut sie es mit einem Hammer halt können. Das Hammer-System dahinter ist der Fehler.
ich war total erstaunt vor kurzem einen Anruf auf meinem AB vorzufinden, mit dem Hinweis, ich hätte einen Mammografietermin nicht wahrgenommen. Erst dachte ich an eine Verwechslung, aber dann dämmerte mir, dass ich ca. 4 Wochen zuvor einen Brief mit der Aufschrift : Mammografie , weggeworfen hatte ungeöffnet versteht sich. Ich googelt und fand heraus, dass die Kassenärztliche Zentralvereinigung einfach einen Termin für einen vereinbart. Ich war so erbost, dass ich eine bitterböse Mail dahinschickte und nun von der Liste gestrichen wurde. Gehts noch???
Tizian ist verantwortlich für diesen Beitrag , aber es stimmt schon, er ist sehr lang, da kann man am Ende des Tages schon mal vergessen, wer ihn erstellt hat
Ich bekomme auch immer diese Einladungsschreiben bzgl. der Mammographie, allerdings kümmere ich mich gar nicht mehr darum. Angerufen hat hier noch niemand und meiner Gynäkologin habe ich auch mitgeteilt, dass ich dort nicht hingehe. Erst wenn man mir eine fehlerfreie Diagnostik zusichern kann, bin ich bereit dort vorstellig zu werden. Aber das werde ich wohl nicht mehr erleben.
Reiche und gut Informierte werden zuerst profitieren. Sind Verjüngungsmethoden aber überhaupt erst einmal etabliert und sicher in der Anwendung, dann werden die Preise rasch sinken!
Es ist unbedingt zu begrüßen, dass privates Kapital investiert wird. Letztlich hat man da auch einen Rückfluss des Kapitals an die Allgemeinheit. Informieren muss man sich natürlich schon, man kann nicht erwarten, dass es auf einem goldenen Tablett serviert wird. Wir haben auch sonst viel von privatem Kapital, siehe google und facebook bzw. Whatsapp.
„Selbst begnadete Schläfer können Schlafprobleme bekommen“
Das Bild des leistungsfähigen Managers mit wenig Schlaf ist eine Mär, sagt der Leiter des Schlaflabors an der Berliner Charité, Ingo Fietze, und warnt vor der „übermüdeten Gesellschaft“.
Bryan Adams, den ich in dieser Woche life in HH erleben konnte, war für mich ein echter A-A-Beitrag. den eigentlich schon älteren Titel "18 till I die" kannte ich garnicht. Ist ja genau das was wir wollen. Nur nicht "die".
18 TIL I DIE
Ich will jung sein - den Rest meines Lebens Sage niemals nein - versuche alles zweimal. Bis die Engel kommen - und mich fragen zu fliegen, werde ich 18 sein bis ich sterbe - 18 bis ich sterbe Ich kann nicht für immer leben - das ist Wunschdenken. Wer auch immer das sagte - muss betrunken gewesen sein Ich möchte nicht groß werden - ich weiß nicht warum. Es könnte mir nicht egal sein, wenn Zeit vobei fliegt.
Refrain: 18 bis ich sterbe - Ich werde 18 sein bis ich sterbe Ya, es fühlt sich gut an am Leben zu sein. Eines Tages werde ich 18 sein und auf die 55 zugehen - 18 bis ich sterbe
Jedenfalls will ich einfache sagen: Warum mit dem beschäftigen, was gestern passierte? Das ist nicht mein Style - ich lebe für die Minute. Wenn du jung bleiben willst mach es mit beiden Füßen - 18 bis ich sterbe Ein bisschen hiervon, ein bisschen davon Es ist nicht, wie du aussiehst - es ist wie du dich innendrin fühlst. Mach dir keine Sorgen wie - du brauchst nicht wissen warum
Refrain
Mach dir keine Sorgen um die Zukunft, vergiss die Vergangenheit. Du brauchst einen Ball - du musst ihn aufblasen Lass es ewig überdauern.
Wieso auf die 55? He, es sind bei mir 68. Und wie du aussiehst ist auch nicht egal.
Ja das ist alles sehr interessant. Nur - wer macht aus den ganzen Informationen einen realistischen Plan? Irgendwie ist das alles noch kein integrales Konzept. Jeder weiß was, jeder mein was zu wissen, jeder Prof. muss was eigenes dazu sagen ...
Viele Möglichkeiten, Probleme zu lösen, die wir vll. garnicht haben? Ich glaube nicht, dass die Strategie aus vielen Kleinigkeiten besteht, die irgendwas marginal verbessern.
Das Ziel ist nicht, ob ich schneller einschlafe oder ob mir irgendwas nicht mehr wehtut, oder eventuell diese Beere oder jedener Tee "gesund" ist. Das Ziel ist, substantiell länger leistungsfähig und problemfrei zu leben und trotzdem 70+ zu sein. Eigentlich ist auch A-A nicht das Wahre, es sollte schon Verjüngung sein. Nur dann ist man vor den Altersproblemen geschützt. Vll. "Zero-Aging" ?
@Dr.Faust Irgendwie ist ein biologischer Körper nicht das richtige für die Ewigkeit. Glaubst du, dass es in Zukunft möglich sein wird seinen Geist in einen Computer nachzubilden? Allerdings hängt man ja am eigenen Körper. Aber wer weiß, vielleicht geht ja eines Tages RA. Aber irgendwie scheint es doch tief verankert zu sein das Sterben. Irgendwie so als wolle man einen Baum das gehen beibringen.
Naja, da sich alles im Gehirn abspielt, könnte ich es mir vorstellen. Nur wenn Jack Kruse Recht hat, und das Gehirn eine Quantenmaschine ist, wird der Nachbau bzw die Simulation wohl noch dauern, wenn nicht aus prinzipiellen Gründen unmöglich sein. Vielleicht was ähnliches ...
#380 Zum ersten Teil hab ich grad was geschrieben.
Was das Sterben betrifft: betrachtet man die sehr lange Kette der Generationen, so hat man doch fast Unsterblichkeit. Immer neue Generationen werden jung geboren. Der individuelle Körper hat auch die Fähigkeit, sich immer wieder zu erneuern. Nur bisher jedesmal etwas schlechter. Im Grunde fehlt das Mittel, um immer wieder junge Zellen entstehen zu lassen. Ich sag mal, geht doch, momentan nur durch Nachwuchs, aber prizipiell scheint es möglich. Nur Geduld ... bis zum Computer und Handy etc. hat es auch gedauert. Mehrere Milliarden Jahre. Hoffe, dass mit dem Zero-Aging geht schneller. Die "Singularität" nach Kurzweil kommt ja bald, und da ist ja denn alles lösbar :-)
Was das Sterben betrifft: betrachtet man die sehr lange Kette der Generationen, so hat man doch fast Unsterblichkeit. Immer neue Generationen werden jung geboren. Der individuelle Körper hat auch die Fähigkeit, sich immer wieder zu erneuern. Nur bisher jedesmal etwas schlechter. Im Grunde fehlt das Mittel, um immer wieder junge Zellen entstehen zu lassen. Ich sag mal, geht doch, momentan nur durch Nachwuchs, aber prizipiell scheint es möglich.
Durch Nachwuchs? Durch Nachwuchs hast Du aber kein besseres und schon gar nicht ein längeres Leben. Nachwuchs macht keinen Menschen unsterblich, der Nachwuchs lebt sein eigenes Leben, er verlängert Deines um keinen einzigen Tag.
Oh das ist völlig falsch rübergekommen. Ich wollte versuchen, zu zeigen, dass es kein prinzipielles Hiderniss für Anti-/Reverse-Aging gibt. Es ist eine völlige Regeneration möglich, momentan halt nur aus einer Eizelle. Hat den Nachteil, dass ein anderer Mensch entsteht. Aber wenn das möglich ist, dann sollte es auch möglich sein, dass mein Körper sich regeneriert. Der Unterschied ist eben, dass die Eizelle nicht altert (oder von Alterungsspuren befreit wird - hatten wir schon mal), aber meine Zellen immer schlechter werden mit jeder Teilung. Bevor eine neue Zelle in mir entsteht, müsste sie halt auch regeneriert werden.
Das Nachwuch nicht unsterblich macht, das weiß ich natürlich. Aber Nachwuchs kann glücklich machen und mir ein besseres Leben bringen, so kann er mein Leben vll. auch verlängern. Oder verkürzen :-(, je nachdem. Also bisher neige ich zur Verlängerung, und die Enkel sind erst 3.
Zu unsterblich finde ich auch interessant, was soll unsterblich sein. Ich denke das eigene Ich, der Körper ist zweitrangig. Es wird behauptet das Ich sei eine Illusion des Gehirns. Unsterblich kann lange sein, bin ich mir selbst genug. Würde mein ich vor zwanzig Jahren mein jetziges als ich erkennen? Sollte so eine Simulation meines ich's im Computer ablaufen, was sollte ich darin machen? Lustlos arbeiten? Oder mich in Ausschweifungen verlieren. Hart trainieren virtuelle Gewichte stemmen und ein Adonis erster Güte werden. Ich wäre begrenzt in meinem Ich, aber der Computer der mich Simuliert wäre weit mehr als ich, warum sollte er mich endlos simulieren diese kleine Menschemsimulation?
Das Universum ist auch weit mehr als ich und doch scheint es so zu sein, dass es mich irgendwie braucht. Verrückt