Dein zitierter Verfassungsrechtler sollte sich zumindest mal einen Abend in das Verfahren zur Masernimpfung einlesen.
Aber man sieht, fürs agitieren und Stimmung machen sind sich Menschen aus allen Schichten und Berufen nicht zu schade.
Pandemiebekämpfung über alles, war bis hierhin also das Motto der Diskutanten. Über alles auf der Welt. Ein Glück, dass es Svenja Flaßpöhler gibt, die minutenlang geduldig schwieg, um dann im ersten Satz auf den Punkt zu bringen, was da längst überfällig war: „Ich halte es wirklich für fatal und für falsch, Menschen zu kriminalisieren, die von ihrem Recht Gebrauch machen, Eingriffe in ihren Körper abzulehnen“, sagt Flaßpöhler, die übrigens selbst geimpft ist. Aber das nur am Rande.
Gestern war Impfpflicht auch Thema bei Hart aber Fair. Von 3 hochkarätigen Journalisten, einem MP und zwei Ärzten war nur eine in der Lage, den Wesenskern der Krise zu erfassen. Die anderen sehen nicht nur einen anderen Schwerpunkt - nein, diese Fehleinschätzung führt dazu, dass sie sogar blind werden für das Wesentliche - und gegen das Schützenswerteste anarbeiten. Und obwohl sie durch Frau Flaßpöhler damit direkt konfrontiert werden, führt dass nicht zur Einsicht, sondern zum „Double down“.
Wir sehen, Teile der Elite sind dysfunktional und bringen keine angemessene Krisenreaktion im Rahmen der System-Homöostase mehr zustande. Das ist natürlich keine spontane Entwicklung, sie wird jetzt nur grell offenbar. Deswegen kriechen ja auch die ganzen Elektro jetzt and Tageslicht, die Morgenluft wittern.
Dann atmet sie kurz tief ein und aus und fügt an: „Zweitens finde ich es hochproblematisch, dass man politisches Versagen, das darin besteht, dass man Impfzentren geschlossen hat, dass man Tests kostenpflichtig gemacht hat, dass man es nicht geschafft hat, den Pflegesektor so umzubauen, dass nicht reihenweise Leute kündigen – was dazu geführt hat, dass wir 4000 Intensivbetten weniger haben – jetzt in einem Akt grandioser Komplexitätsreduktion und Projektion übertragen hat auf die Menschen, die von ihrem Recht Gebrauch machen, sich nicht impfen zu lassen.“
„Sie wehre sich, sagt Flaßpöhler, auch dagegen, dass man „die Ungeimpften hinstellt als so ein unterschiedsloses dummes Kollektiv, die Ungeimpften, denn es gibt doch sehr unterschiedliche Motive, warum sich Menschen nicht impfen lassen wollen“. Das Recht auf Selbstbestimmung müsse man akzeptieren, findet Flaßpöhler, und mündige Bürger „nicht wegsperren wie kleine Kinder in einen Stubenarrest“.“
@Fichtennadel Meiner Meinung nach werden die Elite (=Politdarsteller) niemals das sagen und tun was sie wollen, sondern immer nur das tun und verkünden was 1) deren Finanziers von ihnen erwarten und 2) was die Wähler also die vermutete Mehrheit der Öffentlichkeit will
um gut dazustehen.
Wenn die Medien jetzt die dusselige Öffentlichkeit dahingehend manipuliert, dass der einzige Ausweg eine Impfpflicht sei, dann ist das der Manipulation der Medien anzulasten. Die meisten Politdarsteller sind ohnehin nur dressierte fremdgesteuerte Erfüllungsgehilfen, die sich ihr lächerliches Portemonaie füllen wollen. Lächerlich im Vergleich zu denjenigen, die bestimmen was und wie in den Medien veröffentlicht wird.
Verbale Politikerabsonderungen sind nur Symptom nicht Ursache. Die Treiber der Pandemie sind andere.
Ich würde es auch begrüßen, wenn man die Ungeimpften als schützenswerte Menschen ansehen würde. Natürlich folgt daraus auch eine Vermeidung bzw. Verminderung von Kontakten.
#1703 Ja die Frage warum das alles so schleppend und unvollständig läuft, haben wir zuhaus auch schon diskutiert. Meine Frau kennt sich als Fachreferentin gut im IT-Sektor aus, ich bin mehr der Entwickler im Verkehrsbereich. Da ist Datenübermittlung auch ein Thema. Hab natürlich gedacht, Datentransfer ist kein technisches Problem. Im Bankensektor läuft das super, und eine Meldesoftware kann doch kein Problem sein. Ist es doch, und dass der Status oft unbekannt ist und nicht zu ermitteln, darauf kam ich nicht. Wenn man mit unvollständigen bzw. fehlerbehafteten Daten arbeitet, wäre es sauber, immer Toleranzbereiche anzugeben, wie in der kürzlich verlinkten Untersuchung zur Wirksamkeit der Impfung.
Es gibt ein Spektrum an Meinungen,nur weil jemandem etwas nicht passt sind nicht gleich alle anderen dumm, korrupt oder unfähig.
Es gibt gute Gründe für eine Impfplicht und nach meiner Meinung auch absolut mit dem Grundgesetz vereinbar unter bestimmten Voraussetzungen. Ob diese in nächster Zukunft erfüllt werden wird sich zeigen. Das ist letztendlich die Abwägung des Gerichts.
Was bedeutet Darwinismus im Zusammenhang der Argumentation gegen eine Impfplicht?
Aber vielleicht ist es ja nicht nur Unfähigkeit, sondern man traut sich vielleicht so etwas noch nicht, um die Zahl der geimpften Intensivpatienten klein zu halten. Dann sagt man lieber gar nichts, weiß nichts ... Wer weiß das schon...?
Offenbar diskutiert man in der künftigen Regierungskoalition mit ihrer Mehrheit eine „Einrichtungsspezifische“ Impfpflicht einzuführen anstatt einer Gruppenbezogenen.
Wer solche Beratungen zur Gesetzgebung von innen mal miterlebt hat weiß: das ist eine rechtlich noch nicht detailliert gefüllte Lücke, d.h. es gibt wenige oder gar keine Urteile mit dem Wortlaut. Ein Loophole. Haben viele Fachleute nach gesucht. Nun denn. Allerdings dann auch nachträglich sehr angreifbar.
Pflegeheime und Kitas.
Bei Pflegeheimen kann man eine Impfpflicht noch mit einer deutlich reduzierten Todesgefahr der Betagten begründen. Diese Gruppe muss geschützt werfen, musste sie immer. Obwohl ich noch nicht ganz überzeugt bin, dass Impfungen und zB tägliche Tests mehr bringen als tägliche Tests allein.
Bei Kitas sehe ich den Sinn nicht.
Eine allgemeine Impfpflicht bleibt erkennbar nicht verhältnismäßig und damit verfassungswidrig.
Die Impfstoffe sind weder geeignet die Ansteckungsraten bzw. Inzidenzen niedrig zu halten ohne zusätzliche Kontaktbeschränkungen.
Und sie sind dann nicht allein geeignet die Intensivstationsbelastung niedrig zu halten, zumal es mit jedem Tag weniger UG und mehr Durchbrüche gibt -> abnehmende Titer.
Zitat von rinchen im Beitrag #1673Darum ging es mir auch gar nicht. Ob eine Impfung für jüngere sinnvoll ist, kann ich nicht beurteilen, ich kenne keine wirklich guten Statistiken zu Nebenwirkungen bisher. Vielleicht können Krankenkassen da irgendwann was dazu beitragen. Die müssten doch wissen, welche Krankheiten jetzt häufiger auftreten.
Rinchen, deine Überlegungen hatte ich auch angestellt. Allerdings darf man nicht davon ausgehen, dass jeder intensiv hospitalisierte Patient auch wegen Corona im Spital liegt. Multipolar hat öffentlich einsehbare Abrechnungsdaten der Krankenkassen analysiert und kommt zu einem besonders interessanten Schluss:
ZitatAbrechnungsdaten der Krankenkassen: Nur jeder zweite „Corona-Patient“ wegen Corona-Verdacht im Krankenhaus
Nur rund die Hälfte aller hospitalisierten COVID-19-Fälle des vergangenen Winters wurde mit akuten Atemwegserkrankungen ins Krankenhaus aufgenommen – alle anderen „Corona-Patienten“ hingegen wegen ganz anderer Krankheitsbilder. Mit viel Geduld und Aufwand ist es Multipolar gelungen, die Abrechnungsdaten der Krankenhäuser für die Jahre 2019, 2020 und die ersten fünf Monate des Jahres 2021 sicherzustellen. Diese fördern erstaunliche Erkenntnisse zutage.
In der Folge heisst das einfach dass die in den Medien kolportierten Informationen über Prozente und Intensivbetten schlichtweg falsch sind. Auch in den Abrechnungsdaten mag es Abrechnungsbetrügereien geben, aber ich denke beim Betrug und wenns ums Geld geht ist man dann doch vorsichtiger mit dem Lügen....
Zitat von Fichtennadel im Beitrag #1708Offenbar diskutiert man in der künftigen Regierungskoalition mit ihrer Mehrheit eine „Einrichtungsspezifische“ Impfpflicht einzuführen anstatt einer Gruppenbezogenen.
Wer solche Beratungen zur Gesetzgebung von innen mal miterlebt hat weiß: das ist eine rechtlich noch nicht detailliert gefüllte Lücke, d.h. es gibt wenige oder gar keine Urteile mit dem Wortlaut. Ein Loophole. Haben viele Fachleute nach gesucht. Nun denn. Allerdings dann auch nachträglich sehr angreifbar.
Pflegeheime und Kitas.
Bei Pflegeheimen kann man eine Impfpflicht noch mit einer deutlich reduzierten Todesgefahr der Betagten begründen. Diese Gruppe muss geschützt werfen, musste sie immer. Obwohl ich noch nicht ganz überzeugt bin, dass Impfungen und zB tägliche Tests mehr bringen als tägliche Tests allein.
Bei Kitas sehe ich den Sinn nicht.
Eine allgemeine Impfpflicht bleibt erkennbar nicht verhältnismäßig und damit verfassungswidrig.
Die Impfstoffe sind weder geeignet die Ansteckungsraten bzw. Inzidenzen niedrig zu halten ohne zusätzliche Kontaktbeschränkungen.
Und sie sind dann nicht allein geeignet die Intensivstationsbelastung niedrig zu halten, zumal es mit jedem Tag weniger UG und mehr Durchbrüche gibt -> abnehmende Titer.
@Fichtennadel, keine "Sorge", die arbeiten emsig daran und auf das Bundesverfassungsgericht kann der Bürger längst nicht mehr hoffen. Es geht denen in ihrer Panik so langsam um´s Ganze, denn wenn immer offensichtlicher wird, das Ungeimpfte möglicherweise sogar die bessere Immunabwehr besitzen, wie selbst Drosten ja meint, und die milliardenschwere Impfkampagne und die Coronapolitik insg. vor allem nur ein glänzendes Geschäft für einige Beteiligten und Lobbyisten zu Lasten vom Rest der Wirtschaft und insb. den Bürgern war, dann fliegt denen das Ganze vollends und krachend auch politisch vor die Füße. Das kann man eigentlich nur mit einer Zwangsdurchimpfung verhindern, denn wo keine Vergleichsgruppe, da kein entsprechender Vergleich.
Je öfter bekundet wird, dass es keine Impfpflicht geben wird oder soll, desto mehr muss jeder damit rechnen, dass die Impfpflicht gegen Corona kommt, die es bisher nur gegen Masern gibt.
[...]Dr. Andreas Bobrowski, der Vorsitzende des Berufsverbands Deutscher Laborärzte (BDL), brachte kürzlich 21,8 beziehungsweise 1000 BAU/ml als Ober- und Untergrenzen ins Gespräch: Unter 21,8 BAU/ml sei wahrscheinlich kein Immunschutz gegen SARS-CoV-2 vorhanden, über 1000 BAU/ml sei eine Drittimpfung unnötig, dazwischen liege ein Graubereich.
Diese Werte seien als Diskussionsgrundlage zu verstehen, wobei den unteren Grenzwert die Firma Siemens anhand des WHO-Standards (NIBSC-Code 20/136) ermittelt habe, erklärte Bobrowski auf Nachfrage der PZ. Aus der Sicht des Praktikers dränge eine Beantwortung der Frage, welche Patienten eine Drittimpfung brauchen und welche nicht. Das sei bei anderen impfpräventablen Krankheiten anhand der Titer festgelegt, bei SARS-CoV-2 seien die zuständigen Stellen beim Robert-Koch-Institut, Paul-Ehrlich-Institut und Bundesgesundheitsministerium aber noch zu zögerlich.
In seinem Labor sei mittlerweile schon Tausende Male der SARS-CoV-2-Antikörpertiter bestimmt worden. »Wenn man die Ergebnisse auswertet, sieht man bestimmte Bereiche«, führte Bobrowski aus. »Das sind zum einen die negativen, zum Beispiel Impfversager oder Menschen, bei denen die Impfung missglückt ist. Auf der anderen Seite gibt es diejenigen mit hohen Titern, über 1000 BAU/ml und bei Jüngeren meistens noch höher, nämlich weit über 3000 BAU/ml. Bei denen kann man wohl davon ausgehen, dass sie geschützt sind.«
Ober- und Untergrenzen der Antikörpertiter als Grundlage für die Entscheidung über eine mögliche Auffrischimpfung zu definieren, halte er für sinnvoller, »als jedem Patienten noch eine Drittimpfung zu verpassen«. Das sei Therapie ohne vernünftige Diagnostik." https://www.pharmazeutische-zeitung.de/g...rtitern-127979/
Kommentar Prometheus: Zugegeben, eine große Spanne der Grauzone. Aber immerhin ein Anhaltspunkt! Bei Antikörpertitern >1000 BAU/ml ist eine Boosterung medizinisch gesehen völlig sinnfrei, bei Titern <20 BAU/ml muss man hingegen davon ausgehen, dass man keinen echten Schutz bei einer systemischen Sars-CoV2 Infektion hat. Pauschalisierte, politisch motivierte Boosterempfehlungen sind aus meiner Sicht problematisch.
Herdenimmunität für Sars-CoV2 wird erst durch eine spezifische Schleimhautimmunität einer überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung erreicht. Die aktuell verfügbaren Impfstoffe sind dafür nicht geeignet, allerdings verringern sie deutlich das Risiko, bei einer Exposition mit dem Erreger schwer zu erkranken. Anders sieht es möglicherweise bei intrasalen Impfstoffen aus. Diese befinden sich leider noch in frühen Entwicklungsphasen, so dass sie in dieser Saison definitiv nicht zur Verfügung stehen werden. Aber man sollte diese 3 Impfstoffkandidaten definitiv im Blick behalten:
Zitat von Prometheus im Beitrag #1712Titern <20 BAU/ml muss man hingegen davon ausgehen, dass man keinen echten Schutz bei einer systemischen Sars-CoV2 Infektion hat.
Negierst du mit dieser Aussage die Existenz von Gedächtniszellen, bzw. die Fähigkeit zur weiteren Eigensynthese? Die wäre nämlich die Folge der Aussage, dass ein Schutz ausschließlich gegeben ist, solange eine Menge Antikörper>X im Blut zirkulieren. Und die Tatsache, dass sie überhaupt da sind, heisst ja, dass der Körper den Erreger kennt...
Zitat von Prometheus im Beitrag #1712Titern <20 BAU/ml muss man hingegen davon ausgehen, dass man keinen echten Schutz bei einer systemischen Sars-CoV2 Infektion hat.
Negierst du mit dieser Aussage die Existenz von Gedächtniszellen, bzw. die Fähigkeit zur weiteren Eigensynthese? Die wäre nämlich die Folge der Aussage, dass ein Schutz ausschließlich gegeben ist, solange eine Menge Antikörper>X im Blut zirkulieren. Und die Tatsache, dass sie überhaupt da sind, heisst ja, dass der Körper den Erreger kennt...
Ich lese daraus keine solche Negation.
Wir haben ja hier schon Studien und Daten dazu verlinkt, dass auch die Impfstoffe Gedächtniszellen induzieren.
Wie nützlich diese letztlich sind um bei abnehmenden AK-Titern eine unangenehme, oder wichtiger: schwerwiegende Erkrankung zu verhindern ist aus meiner Sicht allerdings unklar. Am Ende sind die AKs und Fresszellen auf die Wuhan-Variante angepasst. An Deltas S-Protein binden sie schwächer, die Delta-Variante ist bei anhängen an äußere Zellbrstandteile und beim eindringen wohl auch schneller und kräftiger. Selbst wenn ein AK an Delta „dranhängt“ bleibt es davon oft unbeeindruckt.
Anscheinend braucht es deshalb mit den Stammimpfstoffen tatsächlich hohe Titer. Viel hilft viel - um dem eindringenden Virus mit grober Klinge zu begegnen.
Das spricht eben sowohl für die jetzigen Impfstoffe - als auch gegen sie. Es müsste besser gehen. Die reine Gedächtnisimmunität der Impfstoffe scheint mir inadequat- der natürlichen Immunität einer echten Delta-Infektion sind sie deutlich unterlegen.
Das ist ein für mich äußerst wichtiger Punkt. Zur Beherrschung der Lage - nicht nur der epidemiologischen sondern auch der gesellschaftlichen-psychologischen muss sich die Erkenntnis durchsetzen, dass wiederholte, auch schon Die erste, Infektionen ein wichtiger Schritt hin zur endemischen, relativen Ungefährlichkeit“ auf Grippe-Niceau sind.
Das mechanistische, stumpfe Denken in Monatsintervallen und Impfwirksamkeit muss überwunden werden. Es ist nicht wissenschaftlich. Es dient nur einem von Pharma und einzelnen Ärzteleitlinien künstlich erzeugtem und aufrechterhaltenen hoheitlichem Narrativ, wie man mit Virusepidemien umzugehen hat. Es gefährdet die Krankenkassen-Rücklagen, die Wissenschaft und sogar, wir erleben es, die Freiheit.
Deswegen sind solche Titer-Spektren beim Blutbild zwar auch nur ein reduktionistisches, mechanistisches Instrument. Und trotzdem der richtige Weg, denn sie finden hoffentlich nur so lange Anwendung, bis es bessere Impfstoffe gibt.
Sie sind außerdem eine Handhabe gegen Initiativen wie von Söder, pauschal den G-Status nach 6- 9 Monaten abzuerkennen.
Sie geben dem Patienten auch Möglichkeit, zu Boostereofrigen Ärzten zu begegnen. Booster über der Spanne könnte man als Körperverletzung betrachten bzw. Behandlungsfehler.
Der Stellenwert der natürlichen Gedächtnisimmunität, der Schleimhaut-Immunität muss ins Bewusstsein gerückt werden.
Viele, viele Sendestunden und Zeitungsartikel wurden zur Stigmatisierung der Ungeimpften missbraucht, anstatt über diese Dinge aufzuklären.
Zitat von Prometheus im Beitrag #1713Herdenimmunität für Sars-CoV2 wird erst durch eine spezifische Schleimhautimmunität einer überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung erreicht.
Das heißt, der einzige Impfstoff, der uns "retten" kann wäre ein Nasenpray
Zitat von Prometheus im Beitrag #1713Herdenimmunität für Sars-CoV2 wird erst durch eine spezifische Schleimhautimmunität einer überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung erreicht.
Das heißt, der einzige Impfstoff, der uns "retten" kann wäre ein Nasenpray
Nein. Auch die jetzigen Impfstoffe "retten" schon jeden, der sich so infiziert, dass eine natürliche Gedächtnisabwehr im Mucosa-assoziierten und restlichen Immunsystem etabliert wird, ohne dass er ernsthaft erkrankt. Das passiert in vielen Fällen auch ohne Impfstoff, aber mit höherem Risiko.
Die intranasalen Impfstoffe könnten im Idealfall das auch ohne Infektion leisten und würden Epidemien oder gar Pandemien wahrscheinlich schneller effektiv brechen können. Bei möglicherwiese geringerem Nebenwirkungsrisiko.
Zitat von Prometheus im Beitrag #1712Titern <20 BAU/ml muss man hingegen davon ausgehen, dass man keinen echten Schutz bei einer systemischen Sars-CoV2 Infektion hat.
Negierst du mit dieser Aussage die Existenz von Gedächtniszellen, bzw. die Fähigkeit zur weiteren Eigensynthese?
Nein, natürlich negiere ich das nicht. Der Schutz aller aktuell weltweit verfügbaren Impfstoffe gegen Sars-CoV2 ist unvollständig, da die Schleimhäute nicht geschützt sind. Und damit durch die Impfstoffe eine Virämie vermieden werden kann, muss in der Tat ein höherer Antikörpertiter vorliegen. Gedächtniszellen müssten erst wieder anfangen, Antikörper zu produzieren, und bis dieser Prozess Fahrt aufnimmt vergehen ein paar Tage, in denen man bei Covid-19 schon längst Lungenembolien etc. entwickelt haben kann. Daher die Boosterung, um die Antikörpertiter hoch zu halten. Trotzdem - es ginge besser.
Zitat von Fichtennadel im Beitrag #1715Das spricht eben sowohl für die jetzigen Impfstoffe - als auch gegen sie. Es müsste besser gehen. Die reine Gedächtnisimmunität der Impfstoffe scheint mir inadequat- der natürlichen Immunität einer echten Delta-Infektion sind sie deutlich unterlegen.
Exakt! Covid-19 würde ich allerdings niemanden wünschen, das hohe Gesundheitsrisiko ist auch für Jüngere nicht wegzudiskutieren. Vorwiegend symptomarme Infektionen von Geimpften sind derzeit noch das beste realistische Szenario.
Zitat von Prometheus im Beitrag #1713Herdenimmunität für Sars-CoV2 wird erst durch eine spezifische Schleimhautimmunität einer überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung erreicht.
Das heißt, der einzige Impfstoff, der uns "retten" kann wäre ein Nasenpray
Optimal wäre erst die intramuskuläre Immunisierung zur Vermeidung schwerer Verläufe, gefolgt von einem intranasalem Booster zur Vermeidung eines Spreadings.
#1718 Ich verstehe, du negierst nicht die Fähigkeit zur Eigensynthese von SARS-Cov-2-Antikörpern sondern die Fähigkeit zur rechtzeitigen Eigensynthese. Wenn die Eigensynthese mittels der Gedächtniszellen jedoch "zu lange dauert" ist die Eigensynthese ja eigentlich zu vernachlässigen. Zwar schön, dass man es kann aber sie käme zu spät. Also wenn es nur um konstant hohe Titer geht, dann braucht man aber auch nicht gesunde Individuuen zu impfen und ihnen die Fähigkeit zur Eigensynthese zu verleihen.
Könnte man dies mit einem Feuer vergleichen, was eine bestimmte Flammhöhe nicht unterschreiten darf und man immer nachlegen muss, denn die Flamme zu klein wird? Das Nachlegen des Brennholzes würde dann entweder durch mRNA-Wirkstoff, Vektor oder durch natürliche Infektion geschehen?
Wie realistisch sind denn dauerhaft und konstant hohe AK-Titer bis zur Mutation wo die SARS-Cov-2 Ableger nur noch Grippe-Niveau haben?
Wäre es nicht sinnvoller bei Bedarf direkt passende AK zu applizieren? Wozu mRNA, Wozu Vektor und wieso wird die Zulassung der anderen Impfstoffe verschleppt?