Mitteldorf hat einen interessanten Aufsatz mit dem Thema Body Electric geschrieben. Jack Kruse hat das auch thematisiert, und auf die Bücher von Becker verwiesen. Ich habe die, aber sie sind nicht einfach lesbar.
Dioe Frage ist, ob das bekannte Prinzip: - Gene ablesen und Eiweiß daraus bauen - Gene blockieren bzw entblockieren ausreicht, um die spezielle Morphologie eines Lebewesens entstehen zu lassen.
Aus informationstheoretischer Sicht finde ich die paar Megabyte des Genoms nicht ausreichend bzw. es muss eine derartig ausgeklügelte Kodierung sein die dann einen menschen oder einen Affen wachsen läßt.
Morphogenetische Felder nach Sheldrake sind wohl auch nicht die Erklrung.
Mitteldorf stellt die Frage: Where is the information that tells the body how to form itself? In what form is the blueprint for the body’s shape and structure?
Es geht um eine Theorie von Michale Levin, der davon ausgeht, dass alle Zellen in ein körperübergreifendes elektrisches Netzwerk eingebunden sind und so Informationen austauschen.
It is a new and unstudied mechanism of biology. Cells in a developing body are wired together electrically, and in their connectivity is encoded the structure of the body toward which they are aiming.
Er sieht die wesentliche Information in der Struktur des elektrischen Netzwerkes.
Now comes Levin with a demonstration that, at least under some circumstances, there is a system upstream of gene transcription that is based on electric circuits. The system controls development at a level higher than gene transcription.
Levin was a computer scientist before he was a biologist, and he continues to be fascinated by the ways in which cells in tissues outside the brain can act as logic circuits.
Ich hab es gewusst, die Ingenieure, speziell die aus der Computerrichtung werdes es lösen. Alle was elektrisch funktioniert, ist mir sympathisch. Deshalb auch die Mitochondrien.
Wenn man die "Body electric" tatsächlich der genetischen Steuierung übergeordnet ist, dann kann man unten im System machen was man will, ohne viel zu erreichen. Es geht schnell wieder in die andere Richtung. Man muss schon an die höchste Instanz, an die Regierung, wenn man etwas bewirken will.
The Fading Electricity Theory of Ageing: The missing biophysical principle?
Das elektrische Potential wird niedriger. Bei den Mitochondrien kann man sich das gut vorstellen. Wenn jetzt alle Zellen elektrisch kommunizieren - wie eine große Schaltung aus 100 Milliarden Schaltkreisen - kann ein Potentialrückgang globale Folgen im Körper haben.
der Verlust der Interzell-Kommunikation kann auch mit der Entwicklung von Krebs und anderen Krankheiten im Zusammenhand stehen.
Bestimmte Methoden, wie z.B. Akupunktur erscheint unter elektrischen Gesichtspunkten in ganz neuem Licht. Vielleicht auch manch andere "esoterische" Ansätze?
Ich möchte und muss mich für diesen Thread/dieses Thema einfach bedanken!
Die Antike mit den Zitteraalen, Becker, Burr und ... sind die Pioniere, viele der in die Jahre gekommenen Beobachtungen, Technologien/Geräte leisten auch heute noch gute Dienste, und bei einer meiner "Neuentdeckungen" (Ich spare schon auf die Therapie ...) bin ich gar nicht mal so sicher, ob der/die Entwickler mit der angegebenen, mir sehr willkommenen "Indikation" nicht weit unter dem tatsächlichen Potenzial "schwimmt"!?
Meine Fantasie geht mit mir durch:
1) EEG- klar, Gehirnströme messen, Schwächen erkennen und lokalisieren ... nicht mehr soo neu, aber gut. 2) Im Gegenzug ausgleichen, stimulieren und forcieren ...
Da ist doch sicher viel mehr und gezieltes Brain-Enhancing drin!?
http://www.recoverix.at/Home-de
Ein anderer Ansatz... (RIP, Herr Professor): http://www.haffelder.de Werde mal anfragen, ob das Institut noch aktiv ist ...
Und hier noch mehr "Body Electric" ;) https://tens-ems.com
Bei all der im Thema liegenden Voltage , dürfen wir nicht vergessen: "Es" gibt noch mehr! Bleiben wir relaxed excited.
#4 Danke für den Beitrag! Allerdings geht es bei "Body Electric" gerade nicht um das Nervensystem und die elektrisch weitergeleiteten Informationen. Insofern hat es mt Neurofeedback nicht direkt zu tun.
Es geht um das Membranpotential jeder Zelle und darum, dass alle Zellen des Körpers in eine elektrisches Netzwerk eingebunden sind, in dem Informationen ausgetauscht und verbreitet werden können. Es sind aber keine sensorischen Informationen, sondern Informationen über den Zustand der Zelle. Auch die Morphogenese soll darüber gesteuert werden. Dies wurde ja durch Becker schon anhand von Reptilien demonstriert.
Die Aussage in #1 ist eigentlich nur, dass Altern mit einem Niedergang des Membranpotentials verbunden ist. Wenn es zusammenbricht ist die Zelle unwiederruflich tot. Letztlich sind die Ursachen für die zunehmende Depolarisierung die bereits bekannten ALterungsmechnismen. Diese sind so lange nicht problematisch, solange ein hinreichendes Membranpotential erhalten bleibt. So habe ich das bisher verstanden.
Wie man da eingreifen kann? Über die bekannten Anti-Aging-Maßnahmen. Auf jeden Fall spielt die Regulation der Elektrolyte eine wesentöiche Rolle, genannt werden H+, Na+, K+, Cl-, Ca2+.
meine Frage, wo die "morphogenetische" Information kodiert ist, die aus einer Zelle ein komplettes Lebewesen wachsen läßt, ist nicht beantwortet, auch wenn elektrische Potentialverteilungen eine wesentliche Rolle bei der Morphogenese spielen sollten.
Dieser TED-Vortrag von Stefanie Seneff ist sehr interessant, weil er ganz andere Zusammenhänge herstellt, als man sie sonst kennt. Es geht um Elektrizität, EZ-Wasser (siehe #1 im Thread Wasser), um Sulfat und eNOS:
Frau Seneff denkt schon etwas um die Ecke und sie ist ein Glyphosat-Gegner (ich auch). Sie empfiehlt Sonnenlicht und Grounding. Bei frischer Luft am Strand laufen. Oh ja, wer macht das nicht gern. Mir bleibt nur der grüne Strand der Elbe, aber immerhin. Den geht ich täglich entlang.
Ich hoffe ja immer, einen therapeutischen Nutzen daraus ziehen zu können. Allerding sieht der Professor nicht aussergewöhnlich alt aus aber eben auch nicht direkt verjüngt. Wie schon gesagt darauf schaue ich auch immer wenn es um Verjüngung geht.
Genau! Und das meinte ich mit: "Das ist längst nicht alles..." Es geht um Grund- und noch unbekannte, undefinierte Kräfte, Information, ""intrasystemische" Kommunikation, Felder, Materie und Aggregatzustände (Plasma!?) ... usw. und so fort, kurz gesagt, es geht um alles!
... "The body electric" als Thema geht weit über Becker, sein Buch und dessen Titel hinaus!
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #1Aus informationstheoretischer Sicht finde ich die paar Megabyte des Genoms nicht ausreichend
Das kommt immer darauf an, wieviel von dem nötigen Wissen in der Umgebung schon vorhanden ist. Der Extremfall ist: Das Genom hat genau 1 Bit Information (baue diesen Organismus - oder nicht), und der Rest wird von der Umgebung erledigt.
Die Wahrheit liegt wie immer irgendwo in der Mitte. Jedenfalls: ohne Gebärmutter kein Baby.
Was die Theorie eines körpereigenen elektrischen Netzwerks betrifft: dazu gehören zwingend Leiter und Nichtleiter (zur Isolation). Wenn man die findet: alles klar.
Solange man in dieser Richtung aber nichts vorweisen kann, halte ich das für pure Spekulation.
#9 Ja diese Überlegung hatte ich auch schon, dass bei Säugetieren noch Information über die Gebärmutter möglich ist. Allerdings wird aus einem Hühnerei auch ein Huhn. Vieviel DNA da drin ist kann ich nicht sagen. Allerdings meine ich gelesen zu haben, dass die DNA einer Amöbe 200 mal länger ist als die des Menschen. Hat vll. einen Grund?
Das Membranpotentiel der Zellen scheint mir gesichert. Bei den Strömen handelt es sich um Ionenaustausch über Kanäle. Man muss die ARgumente nochmals genauer prüfen. Das Modell liefert möglichweise eine Erklärung für Akupunktur. Zumindest finde ich es irgendwie wahrscheinlich, dass nicht nur die Nervenzellen elektrische Information weiterleiten können.
Für einen Informatiker mit Grundstudium Elektrotechnik haben elektrische Modelle immer einen besonderen Reiz.
ZitatThis article briefly reviews the biofield hypothesis and its scientific literature. Evidence for the existence of the biofield now exists, and current theoretical foundations are now being developed. A review of the biofield and related topics from the perspective of physical science is needed to identify a common body of knowledge and evaluate possible underlying principles of origin of the biofield. The properties of such a field could be based on electromagnetic fields, coherent states, biophotons, quantum and quantum-like processes, and ultimately the quantum vacuum. Given this evidence, we intend to inquire and discuss how the existence of the biofield challenges reductionist approaches and presents its own challenges regarding the origin and source of the biofield, the specific evidence for its existence, its relation to biology, and last but not least, how it may inform an integrated understanding of consciousness and the living universe.
#12 Ein sehr interessantes paper. Natürlich gibt es mehr Fragen als Antworten. Aber dass es noch etwas geben muss, dass also so abläuft, wie es ist, ist zu erahnen. Man sehe sich z.B. mal einige Anamationen über Enzyme, DNA oder die Atmungskette an.
Das Quantenprozesse eine Rolle spielen, wurde ja schon mehrfach beschrieben. Z.B. bei den EZ-Zonen von Wasser und der Kohärenz in bestimmten Gebieten (bzw. deren Störung). Letztlich muss die Theorie aber zu einer praktischen Anwendung führen, wenn sie bestehen will.
Vll. erweisen sich dann sog. pseudomedizinischen Methoden dann doch als wissenschaftlich begründet?
Biofield Science and Healing: History, Terminology, and Concepts. Biofield science is an emerging field of study that aims to provide a scientific foundation for understanding the complex homeodynamic regulation of living systems. By furthering our scientific knowledge of the biofield, we arrive at a better understanding of the foundations of biology as well as the phenomena that have been described as "energy medicine." Energy medicine, the application of extremely low-level signals to the body, including energy healer interventions and bio-electromagnetic device-based therapies, is incomprehensible from the dominant biomedical paradigm of "life as chemistry." The biofield or biological field, a complex organizing energy field engaged in the generation, maintenance, and regulation of biological homeodynamics, is a useful concept that provides the rudiments of a scientific foundation for energy medicine and thereby advances the research and practice of it. An overview on the biofield is presented in this paper, with a focus on the history of the concept, related terminology, key scientific concepts, and the value of the biofield perspective for informing future research. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26665037
Biofield Physiology: A Framework for an Emerging Discipline. Biofield physiology is proposed as an overarching descriptor for the electromagnetic, biophotonic, and other types of spatially-distributed fields that living systems generate and respond to as integral aspects of cellular, tissue, and whole organism self-regulation and organization. Medical physiology, cell biology, and biophysics provide the framework within which evidence for biofields, their proposed receptors, and functions is presented. As such, biofields can be viewed as affecting physiological regulatory systems in a manner that complements the more familiar molecular-based mechanisms. Examples of clinically relevant biofields are the electrical and magnetic fields generated by arrays of heart cells and neurons that are detected, respectively, as electrocardiograms (ECGs) or magnetocardiograms (MCGs) and electroencephalograms (EEGs) or magnetoencephalograms (MEGs). At a basic physiology level, electromagnetic activity of neural assemblies appears to modulate neuronal synchronization and circadian rhythmicity. Numerous nonneural electrical fields have been detected and analyzed, including those arising from patterns of resting membrane potentials that guide development and regeneration, and from slowly-varying transepithelial direct current fields that initiate cellular responses to tissue damage. Another biofield phenomenon is the coherent, ultraweak photon emissions (UPE), detected from cell cultures and from the body surface. A physiological role for biophotons is consistent with observations that fluctuations in UPE correlate with cerebral blood flow, cerebral energy metabolism, and EEG activity. Biofield receptors are reviewed in 3 categories: molecular-level receptors, charge flux sites, and endogenously generated electric or electromagnetic fields. In summary, sufficient evidence has accrued to consider biofield physiology as a viable scientific discipline. Directions for future research are proposed. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26665040
Anknüpfend an die Diskussion "Nur die Zelle lebt", die ja zuletzt mehr in "Was ist Leben" verlief.
Also das Membranpotential ist auf jeden Fall etwas, ohne das die Zelle tot ist, das in jeder Zelle vorkommt und nicht auf den Zellinhalt angewiesen ist. Nur irgendwie habe ich das Gefühl, dass es noch nicht alles ist. Es ist eine notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung. Wasser und Quantenphysik spielen sicher auch eine Rolle.
Das Leben in der Zelle scheint aber ein ziemlich stabiler Zustand, wenn es sich in direkter Linie über 3 Mia Jahre hiweg erhalten lies und ein gewaltiges Volumen erfüllt.
PS: Ich habe es zunächst aufgegeben, herauszubekommen, was Leben ist. Wenn ich das wüsste, wäre ich sehr allein auf der Welt mit diesem Wissen.
The Bioelectric Code: Reprogramming Cancer and Aging From the Interface of Mechanical and Chemical Microenvironments Cancer is a complex, heterogeneous group of diseases that can develop through many routes. Broad treatments such as chemotherapy destroy healthy cells in addition to cancerous ones, but more refined strategies that target specific pathways are usually only effective for a limited number of cancer types. This is largely due to the multitude of physiological variables that differ between cells and their surroundings. It is therefore important to understand how nature coordinates these variables into concerted regulation of growth at the tissue scale. The cellular microenvironment might then be manipulated to drive cells toward a desired outcome at the tissue level. One unexpected parameter, cellular membrane voltage (Vm), has been documented to exert control over cellular behavior both in culture and in vivo. Manipulating this fundamental cellular property influences a remarkable array of organism-wide patterning events, producing striking outcomes in both tumorigenesis as well as regeneration. These studies suggest that Vm is not only a key intrinsic cellular property, but also an integral part of the microenvironment that acts in both space and time to guide cellular behavior. As a result, there is considerable interest in manipulating Vm both to treat cancer as well as to regenerate organs damaged or deteriorated during aging. However, such manipulations have produced conflicting outcomes experimentally, which poses a substantial barrier to understanding the fundamentals of bioelectrical reprogramming. Here, we summarize these inconsistencies and discuss how the mechanical microenvironment may impact bioelectric regulation. https://www.frontiersin.org/articles/10....2018.00021/full
Introduction to Bioelectricity | PurdueX on edX | Course About Video
Bioelectricity, Morphology, & Electroceuticals | Electricity of Life
Dr. Mercola and Dr. Tennant on Bioelectricity (Full Interview)
Bioelectricity new weapon to fight dangerous infection Drugs already approved for other uses in people help frogs survive deadly E. coli by changing their cells' electrical charge Changing natural electrical signaling in non-neural cells improves innate immune response to bacterial infections and injury. Tadpoles that received therapeutics, including those used in humans for other purposes, which depolarized their cells had higher survival rates when infected with E. coli than controls. The research has applications for treatment of emerging diseases and traumatic injury in humans. https://www.sciencedaily.com/releases/20...70526084555.htm
Nature's Electric Potential: A Systematic Review of the Role of Bioelectricity in Wound Healing and Regenerative Processes in Animals, Humans, and Plants Natural endogenous voltage gradients not only predict and correlate with growth and development but also drive wound healing and regeneration processes. This review summarizes the existing literature for the nature, sources, and transmission of information-bearing bioelectric signals involved in controlling wound healing and regeneration in animals, humans, and plants. It emerges that some bioelectric characteristics occur ubiquitously in a range of animal and plant species. However, the limits of similarities are probed to give a realistic assessment of future areas to be explored. Major gaps remain in our knowledge of the mechanistic basis for these processes, on which regenerative therapies ultimately depend. In relation to this, it is concluded that the mapping of voltage patterns and the processes generating them is a promising future research focus, to probe three aspects: the role of wound/regeneration currents in relation to morphology; the role of endogenous flux changes in driving wound healing and regeneration; and the mapping of patterns in organisms of extreme longevity, in contrast with the aberrant voltage patterns underlying impaired healing, to inform interventions aimed at restoring them. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5591378/
Das Zellen direkt darauf reagieren und dass auch die Muskeln, die die Knochen umgeben ein elektrische Felder mit unterschiedlichen Stärken und Frequenzen erzeugen können, welches auf die Knochen einwirkt?
ZitatDie moderne Anwendung elektromagnetischer Stimulation bei der Knochenheilung begründet sich auf die Tatsache, dass unter mechanischer Belastung in vitro und in vivo ein elektrisches Feld im Knochen erzeugt wird [4-7]. Daher ging man davon aus, dass diese endogen erzeugten Potentiale eine entscheidende Rolle im Prozess des „Bone Remodeling“ haben. In Form von Verletzungspotentialen ist das Auftreten von stationären Potentialen schon länger bekannt, aber dieses Phänomen existiert auch an unverletztem, ausgewachsenem Knochen. Dort kommt es zu negativen Ladungsanhäufungen an den Enden eines langen Knochens gegenüber dem mittleren Schaft mit Potentialdifferenzen über 20 mV [8]. Im Fall von Verletzungen und in der Wachstumszone wird der gesamte Schaft negativ aufgeladen mit Extremwerten in der Nähe der Wachstumsplatten und der Bruchstelle. Die entstehende Potentialdifferenz beträgt ca. 2 mV. Verletzungspotentiale erscheinen sehr schnell, kehren aber nach etwa 2 Stunden auf den normalen Wert zurück. Durch diesen Vorgang sollen die Vorläuferzellen der Osteoblasten zur Differenzierung angeregt werden. Bei verzögerter oder ausbleibender Frakturheilung fehlen diese Potentiale, was einen möglichen Therapieansatz liefert. Belastungsabhängige Potentiale wachsen mit Größe und Frequenz der Belastung und können Feldstärken von 0.1 – 100 mV/m erzeugen. Zur Erklärung dieses Effekts wurden im Laufe der Zeit verschiedene Hypothesen herangezogen. Überwiegend historische Bedeutung besitzt die Entdeckung der Piezoelektrizität in trockenem Knochen [6; 9]. Dadurch können einige 100 mV Potentialdifferenz entstehen [10]. Diese wird jedoch in physiologischer Umgebung durch Ionenrelaxationsprozesse sehr schnell (< 10 μs) abgeschirmt [11-13]. Die plausibelste Erklärung für die Existenz von Potentialen in feuchtem Knochen beruht auf der Entstehung von Strömungspotentialen, hervorgerufen durch die Bewegung einer Flüssigkeit über eine geladene Oberfläche [14]. Die Strömung selbst entsteht durch belastungsbedingte Druckgradienten in den Canaliculi und Haversschen Kanälen. Die daraus resultierende Ladungstrennung verursacht ihrerseits eine elektroosmotische Strömung, die der primären Strömung entgegen gerichtet ist. Die damit verbundene Stromdichte ist jedoch 105-mal kleiner. Strömungspotentiale liegen in der Größenordnung von einigen 100 μV. Durch eine Vielzahl von makroskopischen Messungen ergab sich ein Wert von 1 μV/με (ε = ∆l/l). Das bedeutet bei maximaler physiologischer Belastung (2000-3500 με) eine Feldstärke von 1 V/m über der Knochenrinde mit einer dazugehörigen Stromdichte von 1-10 μA/cm2. In vivo ist aufgrund der hohen Leitfähigkeit des umgebenden Gewebes mit deutlich geringeren Feldstärken zu rechnen [15]. Die lokalen mikroskopischen Strömungspotentiale liegen jedoch aufgrund der mikroskopischen Struktur des Osteoids noch 1-2 Größenordnungen höher [16]. Aktivitäten wie Gehen dehnen bzw. stauchen den Knochen und verursachen endogene Potentiale mit einer Frequenz unter 10 Hz. Weitere Potentiale entstehen durch Kontraktionen des Muskelgewebes, das den Knochen umgibt [17]. Frequenzen, die durch die Haltemuskulatur erzeugt werden, liegen zwischen 20 und 30 Hz.
Und dass schon 1957 entdeckt wurde, das Knochen auf mechanische Belastung mit der erzeugung elektrischer Felder reagieren und für andere Geweben 10 Jahre später?
ZitatBiologisches Gewebe Ein piezoelektrischer Effekt wurde 1957 für Knochen entdeckt.[3][4] Diese reagieren piezoelektrisch auf Belastungen. 1967 wurde auch für die weichen Gewebsarten Haut, Bindegewebe und Knorpel ein piezoelektrischer Effekt nachgewiesen.[5] Insbesondere reagieren Kollagenfibrillen und -fasern piezoelektrisch auf Druck, Zug und Torsion.[6] Die Aorta ist hingegen nach gegenwärtiger Erkenntnis nicht piezoelektrisch.
Zitat von La_Croix im Beitrag #19Wusstet ihr, dass menschliche Knochen bei mechanischer Belastung ein elektrisches Potential aufbauen
Ja
Biologisches Gewebe: Ein piezoelektrischer Effekt wurde 1957 für Knochen entdeckt.[3][4] Diese reagieren piezoelektrisch auf Belastungen. 1967 wurde auch für die weichen Gewebsarten Haut, Bindegewebe und Knorpel ein piezoelektrischer Effekt nachgewiesen.[5] Insbesondere reagieren Kollagenfibrillen und -fasern piezoelektrisch auf Druck, Zug und Torsion.[6] Die Aorta ist hingegen nach gegenwärtiger Erkenntnis nicht piezoelektrisch.
Ob wohl das Magnetfeld der Erde wirklich einen signifikanten Einfluss auf unsere Gesundheit, Wohlbefindne und Langlebigkeit hat? So wie es aussieht, haben sich alle höheren Lebewesen daran angepasst und scheinen es irgendwie zu nutzen, aber wir entdecken das gerade erst.
Besserer Jagderfolg Füchse richten Beutesprünge nach Erdmagnetfeld aus Füchse sind beim Jagen erfolgreicher, wenn sie sich am Erdmagnetfeld orientieren. Diesen überraschenden Zusammenhang hat jetzt ein Forscherteam entdeckt. https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/...etfeld-aus.html
Schlafende Schweine: Gespür für das Magnetfeld Forscher haben Wild- und Warzenschweine beim Schlafen beobachtet - und festgestellt: Die Tiere bevorzugen eine bestimmte Ausrichtung. Dahinter könne nur das Erdmagnetfeld stecken. https://www.spektrum.de/news/gespuer-fue...netfeld/1414843
Tierverhalten: Feng-Shui für Rindviecher Kühe richten sich beim Fressen und Schlafen wie eine Kompassnadel im Magnetfeld der Erde aus. Das haben Forscher jetzt mit Hilfe von Google Earth herausgefunden. https://www.zeit.de/online/2008/35/kuehe-im-magnetfeld
Verhaltensbiologie: Haben Kühe einen Kompass? Forscher haben gezeigt, dass Rinder und Rehe sich am Magnetfeld der Erde ausrichten - und lösten damit eine heftige Debatte aus https://www.geo.de/natur/tierwelt/7056-r...e-einen-kompass
Orientierung von Tieren: Die Kuh als Kompass Kühe grasen ihre Weide bevorzugt in eine Richtung ab. Nun haben Wissenschaftler für das Phänomen eine Erklärung gefunden, die sie selbst verwundert. https://www.sueddeutsche.de/wissen/orien...ompass-1.707778
Wahrnehmung: 10 Lebewesen, die das Magnetfeld anziehend finden Das Magnetfeld der Erde spüren zu können, bietet Lebewesen offenbar Vorteile. Zuletzt entdeckten Forscher das Talent sogar bei Tieren, denen sie das gar nicht zugetraut hätten.
ZitatDas Magnetfeld der Erde spüren zu können, bietet Lebewesen offenbar Vorteile. Zuletzt entdeckten Forscher das Talent sogar bei Tieren, denen sie das gar nicht zugetraut hätten. Bakterien im Schlamm – uralte Magnetotaktiker Als das Erdmagnetfeld vor mehr als drei Milliarden Jahren erstarkte, waren sie sicher die ersten Lebewesen, die sich daran orientieren konnten: magnetsensible Bakterien. Als Sinnesorgan dienen ihnen Magnetosomen. Das sind komplexe, aus magnetischen Mineralen zusammengesetzte Partikel. Sie reagieren wie Kompassnadeln und helfen den Bakterien dabei, oben und unten zu unterscheiden. Heute finden sich magnetotaktische Keime häufig im Schlamm von Gewässern. Die sauerstoffscheuen Bakterien suchen den Weg nach unten, ins O2-arme Milieu der Sedimente. Unklar bleibt, wozu die frühen Bakterien den Magnetsinn eigentlich brauchten, da doch die Urozeane fast sauerstofffrei waren.
ZitatRinder grasen gegen Süden – außer es herrscht Hochspannung Rinder haben einen Magnetsinn, glauben Forscher: Sofern die Tiere nicht unter Hochspannungsleitungen grasen, richten sie sich bevorzugt entlang einer Nord-Süd-Achse aus. Ein Team um den bereits erwähnten Hynek Burda von der Universität Duisburg-Essen wertete Satellitenbilder von Google Earth aus, auf denen Viehherden zu erkennen sind. Nach Analyse von mehreren hundert Herden in ganz Europa stellen die Wissenschaftler fest: Auf leitungslosen Wiesen scheinen sich die Wiederkäuer in Nord-Süd-Richtung auszurichten, während ihre Körperachsen in der Nähe von Hochspannungsleitungen zufällig verteilt waren. Erklärbar wird dieser Verhaltensunterschied nur dann, wenn man annimmt, dass sich die Rinder am Erdmagnetfeld orientieren. Denn die Stromleitungen erzeugen ein Magnetfeld, das das natürliche Feld der Erde überlagert und dadurch die Rinder in die Irre führt. Wie die Tiere die Felder wahrnehmen und wozu ihnen das nützt, ist bisher nicht bekannt. Man weiß lediglich, dass sie kein Cryptochrom im Auge haben.
Säugetiere – und vielleicht sogar der Mensch? Nicht nur bei Zugvögeln und Küchenschaben, auch bei vielen Säugetieren stecken sie im Auge: Cryptochrome. Forscher um Christine Nießner vom MPI für Hirnforschung entdeckten die Version Cryptochrom 1 bei Raubtieren wie Hunden, Wölfen, Bären, Füchsen und Dachsen und sogar beim Orang-Utan. Menschliche Netzhäute wurden in dieser Studie nicht untersucht, doch es ist bekannt, dass auch wir in jenen Zapfen, die für den blauen und den UV-Bereich zuständig sind, Cryptochrome haben. Die Säugetiervariante ist der aus dem Vogelauge sehr ähnlich und mit dem Blaulichtrezeptor der Kakerlaken verwandt. Ob alle mit dem Pigment ausgestatteten Tiere – also vielleicht sogar Menschen – über einen Magnetsinn verfügen, ist jedoch unklar. Laut Wissenschaftlern aus Japan und den USA reagiert unser Gehirn auf Magnetfelder. In einer kürzlich veröffentlichten Studie setzten sie Menschen schwachen Magnetfeldern aus und zeichneten deren Hirnströme auf. Und tatsächlich: Das Gehirn reagierte anscheinend auf bestimmte magnetische Veränderungen – sofern das angelegte Magnetfeld dem der Erde ähnelte. Die Versuchspersonen bemerkten selbst nichts von dieser Reaktion – wir können uns also wohl nicht bewusst magnetisch orientieren. Vielleicht war die Fähigkeit, Magnetfelder wahrzunehmen, im Lauf der Evolution des Menschen von Bedeutung – und ist uns inzwischen abhandengekommen.
Wir wissen aber auch, dass die Blaulichtrezeptoren generell sehr wichtig sind, für die Regulation der Hormone, inneren Uhr und des Stoffwechsels (z.B. Melatonin, oder auch Fettverbrenunnung).
Und EMF durch Handy und WLan, erscheinen dadurch noch unberechenbarer in ihrer Langfiristigen Wirkung.
Bei dem unten verlinkten Podcast über Vitalismus ist vor allem der Teil ab 00:28 sehr interessant.
https://www.anomalistik.de/aktuell/anoma...t-13-vitalismus Wenn man einen Plattwurm zerteilt, dem durch manipulation/störung seiner "Body Electric" zwei Köpfe gewachsen waren, wuchsem den halben Würmern immer wieder zwei Köpfe nach, obwohl deren DNA nicht verändert wurd.
Dies würde ja impliziereen, dass in der DNA eben doch nicht jede Eigenschaft kodiert ist und elektrische Informationen vielleicht doch viel wichtiger sind?
Lebewesen erzeugen ja auch teilweise wirklich sehr starke Magnetfelder!
Atmosphärische Elektrizität Insektenschwärme können das Wetter beeinflussen Insekten besitzen eine elektrische Ladung von Piko- bis Nanocoulomb pro Individuum Große Insektenschwärme können dadurch die atmosphärische Elektrizität so stark beeinflussen wie eine Gewitterwolke und dadurch das Wetter und den Transport von Luftpartikeln verändern Die aktuellen Klimamodelle berücksichtigen die Effekte der atmosphärische Raumladung noch nicht https://www.forschung-und-wissen.de/nach...lussen-13376802