Das Virus wird aus unserer Gesellschaft wohl nicht mehr wegzubringen sein.
In Israel sieht man das die Infektionen wieder kommen. Auch in Österreich steigen sie wieder.
Ob es eine Impfung geben wird... ich sehe es eher pessimistisch. Denke eher nicht. Auch Biontec und Pfizer haben eine kleine Information zu ihrer ersten Analyse von 45 Testpersonen veröffentlicht. Dort wurden zwei mrna Impfungen binnen 4 Wochen gegeben. In der stärkeren Dosisgruppe waren einige Leute mit über 38 Grad Fieber als Nebenwirkung.
Bei den anderen zwei Phase 1 Studien von anderen Firmen war es ähnlich. Dort schrieb man nur direkter, das Fieber war um die 40 Grad.
Die Frage ist auch wie lange es die Bevölkerung mitmacht, wenn sie sich jedes halbe Jahr oder jedes Jahr, 2x impfen lassen muß und da dann auch mal ordentliches Fieber als Nebenwirkung hat? Oder zum Beispiel irgendwann dauernebenwirkungen auftreten, wenn man so oft mit Erbgutveränderten Impfungen geimpft wird?
Für Österreich rechne ich im Herbst wieder mit einem Shutdown. Die Frage ist nur wie lange wir uns das leisten können.
Nein. Im Gegenteil sah und sehe ich die ökonomischen und soziologischen Folgeerscheinung ähnlich sorgenvoll bzw. habe bereits am Anfang der Pandemie den Folgen hohes Gewciht beigemessen. Hier prallen jetzt strukturelle Schwächen in der heimischen Wertschöpfung (Automotive ja lange schon gefährdet), Innovationsschwäche und sowieso schon latente Nachfrageschwächen in den saturierten und ältlicehn Gesellschaften auf Versärkungen durch Corona. Ich sagte bereits im März, die Folgen werden Jahre oder Jahrzehnte zu spüren sein. Corona verstärkt und bechleunigt ALLE gesellschaftlicen Konflikte und schafft einige neuartige[/quote]
Die Corona-Situation beschleunigt vor Allem die Anpassung der Gesellschaft und hier vor Allem der Ökonomie an die Digitalisierung. Bei der Globalisierung wird es mehr polyzentrischen Produktionsstrukturen geben. Die Mobilität wird sich disruptiver entwicklen als bisher vorhergesehen. Das ist für Deutschland in der Tat ein Problem wegen der großen Bedeutung der Automobilindustrie. Das ist auch schon Alles. In 2 -3 Jahren sind wir wieder auf dem normalen Entwicklungsstrahl, nur weiter vorne als ohne Krise.
Nein. Im Gegenteil sah und sehe ich die ökonomischen und soziologischen Folgeerscheinung ähnlich sorgenvoll bzw. habe bereits am Anfang der Pandemie den Folgen hohes Gewciht beigemessen. Hier prallen jetzt strukturelle Schwächen in der heimischen Wertschöpfung (Automotive ja lange schon gefährdet), Innovationsschwäche und sowieso schon latente Nachfrageschwächen in den saturierten und ältlicehn Gesellschaften auf Versärkungen durch Corona. Ich sagte bereits im März, die Folgen werden Jahre oder Jahrzehnte zu spüren sein. Corona verstärkt und bechleunigt ALLE gesellschaftlicen Konflikte und schafft einige neuartige[/quote]
Die Corona-Situation beschleunigt vor Allem die Anpassung der Gesellschaft und hier vor Allem der Ökonomie an die Digitalisierung. Bei der Globalisierung wird es mehr polyzentrischen Produktionsstrukturen geben. Die Mobilität wird sich disruptiver entwicklen als bisher vorhergesehen. Das ist für Deutschland in der Tat ein Problem wegen der großen Bedeutung der Automobilindustrie. Das ist auch schon Alles. In 2 -3 Jahren sind wir wieder auf dem normalen Entwicklungsstrahl, nur weiter vorne als ohne Krise.[/quote]
Digitalisierungsschub: Sicher. Polyzentrische Produktionsstrukturen? Was bedeutet das? Redundanzen? Die gefürchtete "Abschottung" ligt bzw. zurückschrauben der globalen Arbeitsteilung? Das glaube ich noch nicht. Produziert wird da, wo es den meisten Profit verspricht oder wo es die Infrastruktur im weitesten Sinne am idealsten geeignet ist. Das ist gerade bei Zukunftstechnologien in Deutschland oft nicht mehr der Fall. Natürlich gibts hier aber auch Standortvorteile, keine Frage.
"Das ist auch schon Alles. In 2 -3 Jahren sind wir wieder auf dem normalen Entwicklungsstrahl, nur weiter vorne als ohne Krise"
Das glaube ich nicht bzw. ist diese Aussage bereits intrinsisch falsch. Es gibt keine vorhersehbaren, lineraren "Entwicklunsstrahlen". Corona bestätigt das gerade nicht, sondern widerlegt das - denn es war ja unvorergesehen. Die Zukunft bewegt sich zwar in kausalen Möglichkeitskorridoren, die sind aber so "breit" das nichts vorhersehbar ist. Deutschand / die Welt 2023 ist auf keinen Fall so wie Deutschland 2025 ohne Corona fiktiv gewesen wäre. Gerade auch weil "Disruption" in vielen Bereichen die Regel werden wird.
Zitat von marmor im Beitrag #1253Das Virus wird aus unserer Gesellschaft wohl nicht mehr wegzubringen sein.
In Israel sieht man das die Infektionen wieder kommen. Auch in Österreich steigen sie wieder.
Ob es eine Impfung geben wird... ich sehe es eher pessimistisch. Denke eher nicht. Auch Biontec und Pfizer haben eine kleine Information zu ihrer ersten Analyse von 45 Testpersonen veröffentlicht. Dort wurden zwei mrna Impfungen binnen 4 Wochen gegeben. In der stärkeren Dosisgruppe waren einige Leute mit über 38 Grad Fieber als Nebenwirkung.
Bei den anderen zwei Phase 1 Studien von anderen Firmen war es ähnlich. Dort schrieb man nur direkter, das Fieber war um die 40 Grad.
Die Frage ist auch wie lange es die Bevölkerung mitmacht, wenn sie sich jedes halbe Jahr oder jedes Jahr, 2x impfen lassen muß und da dann auch mal ordentliches Fieber als Nebenwirkung hat? Oder zum Beispiel irgendwann dauernebenwirkungen auftreten, wenn man so oft mit Erbgutveränderten Impfungen geimpft wird?
Für Österreich rechne ich im Herbst wieder mit einem Shutdown. Die Frage ist nur wie lange wir uns das leisten können.
Ich persönlich werde mich, sollte es nicht gesetzlich verpflichtend sein, auf der Grundlage der derzeitigen klinischen und Forschungsdaten zu mRNA-Vakzinen nicht impfen lassen. Sollte es indirekten Impfdruck geben, z.T. durch nachteilige Behandlung ungeimpfter, würde ich hierbei wohl auch klagen. Ich bin sonst weder besonders renitent noch ein Impfgegnr, im Gegenteil. Mein Impfpass und der meiner Kinder belegen das ja auch.
Ich frage mich, warum machen das unsere Politiker nicht?
Die Studie hatte nur 43 Patienten, soweit ich das sehe. Ist das denn die Standard-Behandlung dort? Wikipedia nennt andere Gründe für Singapurs niedrige Corona-Todesrate:
Zitat This may be attributed to the fact that the bulk of the cases are restricted to the migrant workers living in dormitories away from the general population.[43] These migrant workers tend to be younger,[43] with an average age of 30 years and 2 months old when surveyed in 2015, and the healthcare system was never overwhelmed.
Wobei es schon etwas komisch ist, das wegen Migranten die Todesrate bei Fällen um 99% niedriger ist. Und das System ist auch nicht in Österreich überlastet, junge Migranten haben wir ebenfalls hier.
Altersstruktur
bis 14 Jahre Singapur 12,8% Österreich 14%
15-65 S: 77,2 % Ö: 66,6%
65+ S: 10% Ö 19,4%
Also von der Risikogruppe haben wir doppelt so viele. Aber kann man daraus eine gemessen an den Erkrankungsfällen, zirka 99% geringere Sterberate in Singapur als einzigen Grund hernehmen? https://www.laenderdaten.de/bevoelkerung/altersstruktur.aspx
@marmor Bitte! Schau dir mal die Tabelle 2 auf Seite 7 (oben) an: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Ne...publicationFile Da sieht man, dass kaum junge Menschen an dem Coronavirus gestorben sind. Wenn die Betroffenen in Singapur ein niedriges Durchschnittsalter hatten, könnte das also die geringe Todesrate erklären.
Zitat von Fichtennadel im Beitrag #1255 Ich persönlich werde mich, sollte es nicht gesetzlich verpflichtend sein, auf der Grundlage der derzeitigen klinischen und Forschungsdaten zu mRNA-Vakzinen nicht impfen lassen. Sollte es indirekten Impfdruck geben, z.T. durch nachteilige Behandlung ungeimpfter, würde ich hierbei wohl auch klagen. Ich bin sonst weder besonders renitent noch ein Impfgegnr, im Gegenteil. Mein Impfpass und der meiner Kinder belegen das ja auch.
Ich persönlich bin mir ziemlich sicher, dass man die Impfstoffe die derzeit erprobt werden, nur bei wenigen Menschen anwenden wird. Für die breite Maße, braucht man einen Impfstoff, der eine weit bessere Immunisierungseffizienz (mindestens 2/3 der geimpften müssen immun sein, sonst kann Herdenimmunität unmöglich erreicht werden) und keine spürbaren Nebenwirkungen hat.
Das wird aber den derzeitgen Fortschritten nach zu urteilen sicher länger dauern, als bisher angekündigt. Mit Ende 2020 oder Anfang 2021 wird das nichts mehr. Vom jetzigen Zeitpunkt weg, wird es noch sicher 18 Monate dauern, bis man einen brauchbaren Impfstoff, eher 24 Monate und dann muss man den erst mal in ausreichenden Mengen produzieren.
„Höhere Wahrscheinlichkeit für Demenz“: Karl Lauterbach warnt vor Langzeitfolgen von Corona-Infektionen Er gilt als einer der großen Mahner während der Corona-Pandemie. Dieser Rolle wurde Politiker und Mediziner Karl Lauterbach auch bei „Markus Lanz“ wieder gerecht, wo er auf mögliche Langzeitfolgen aufmerksam machte.
ZitatKarl Lauterbach hielt zwar zunächst fest, dass auch dieses Virus mit der Zeit an Schrecken verlieren werde, da es sich dem Immunsystem anpasst - allerdings müsse man darauf verhältnismäßig lange warten: „In 50 Jahren wird auch dieser Coronavirus wahrscheinlich sehr harmlos sein“, so Lauterbach. Allerdings konstatierte er auch trocken: „Aber davon habe ich ja jetzt nichts.“
ZitatDann kam Lauterbach zum Punkt. Ihm würde „ja immer vorgeworfen, ich würde zu viel warnen“, nun erklärte er, warum er das tue. Er versuche einfach mitzudenken: „Was passiert mit denen, die das jetzt gehabt haben und in zehn Jahren Folgeschäden haben?“ Bei bekannten schweren Infektionen wie SARS 1 und MERS hätten sich vier Faktoren gezeigt: starke Entzündlichkeit, Blutgerinnungsstörungen, starke Veränderung der kleinen Gefäße und direkter Gewebetod. Menschen, die nun schwerer an Covid-19 erkranken, drohe ein ähnliches Schicksal. „Dann altert das Gehirn im Zeitraffer, die vier Faktoren setzen Prozesse in Gang, die in Teilen noch sehr lange nachlaufen, auch wenn die Infektion lange vorbei ist.“
Gastgeber Lanz hakte nach: „Das heißt sie glauben, dass das was diese Krankheit macht, werden wir erst in zehn, 15 Jahren abschließend bewerten können?“ - „Das ist genau mein Punkt“, so Lauterbach. „Ich habe einen Mix von Prozessen im Gehirn, die langfristig gesehen, mir persönlich Sorgen machen würde. Daher sag ich ganz ehrlich, das gebe ich auch offen zu, ich würde es nicht gerne haben“. Beispielsweise gäbe es, eine „höhere Wahrscheinlichkeit, zum Beispiel Demenz zu entwickeln“. Bei schweren Fällen würde sich das Gehirn erwiesenermaßen mitentzünden - die Folgen könnten drastisch sein.
Professor Hendrik Streeck betonte hingegen erneut, dass es sich dabei ja nur um die schweren Fälle handeln würde. „Wenn man das herunterrechnet, sind es fünf bis neun Prozent“, relativierte der Mediziner.
Studien zur Corona-Verbreitung Die "Superspreader" sind entscheidend Bei der Verbreitung der Coronaviren richtete die Wissenschaft lange das Augenmerk auf die Infizierten. Doch neue Studien zeigen: Es sind vor allem die Ereignisse, die Masseninfektionen möglich machen.
Zitat Eine Après-Ski Bar in Ischgl, eine Chorprobe in Berlin, eine Karnevalsfeier in Gangelt: An diesen Orten steckten sich sehr viele Menschen mit dem Coronavirus an. Und in allen Fällen war vermutlich eine einzige Person der Ausgangspunkt. Es handelt sich um klassische "Superspreading Events".
Zu solche Ereignissen kommt es unter speziellen Bedingungen: Ein Infizierter, der unbemerkt hoch ansteckend ist, trifft auf eine Menschenansammlung und macht Dinge, bei denen viele Tröpfchen oder virenbeladene Aerosole entstehen. Das kann lautes Sprechen auf einer Party oder auch Singen in einem Probenraum sein. Es kommt also auf vieles an, nicht nur auf die hochinfektiöse Person. Theoretisch kann jeder zum "Superspreader" werden, wenn die Umstände ungünstig sind.
Viele Infektionen durch wenige Infizierte Bei "Superspreading Events" steckt ein Infizierter gleich Dutzende an. In vielen anderen Fällen aber passiert auch nichts oder nur wenig. Vielleicht wird der Partner krank - und das war es dann auch schon. Es scheint geradezu typisch für Covid-19 zu sein, dass Neuinfektionen unterschiedlich verteilt auftreten. Fachleute sprechen in diesem Zusammenhang von Streuung und bemessen sie mit dem Dispersionsfaktor k. Für Covid-19 ist dieser Faktor noch nicht abschließend bestimmt. Aber verschiedene Schätzungen sprechen für eine große bis mittelgroße Streuung. Eine Studie aus Hongkong lässt vermuten, dass 20 Prozent der Infizierten ungefähr 80 Prozent der Infektionen anstoßen könnten.
Man muss nicht alles gleichermaßen im Auge behalten Solche Effekte haben Forscher schon bei SARS beobachtet. Dass sie auch bei Covid-19 auftreten könnten, wurde nicht unbedingt erwartet, weil die beiden Krankheiten sich deutlich unterscheiden. SARS startete in der Lunge und machte sofort schwer krank. Nur wenig Patienten kamen auf die Idee, das Bett zu verlassen, und verursachten dann punktuelle Infektionscluster. Bei Covid-19 dagegen fängt alles im Rachen an. Infizierte sind schon ansteckend, bevor sie das erste Kratzen im Hals bemerken. Alle würden herumlaufen und die Krankheit gleichmäßig verteilen, dachte man deshalb. Aber es scheint doch anders zu sein.
Für die Seuchenbekämpfung ist das eine gute Nachricht. Es bedeutet nämlich: Man muss nicht alles gleichermaßen im Auge behalten, sondern vor allem die von wenigen ausgelösten, aber hochbrisanten Masseninfektionen. Beim Infizierten anzufangen, ist dabei nicht wirklich praktikabel. Ihm ist nicht anzusehen, dass er gerade sehr ansteckend ist. Aber die Ereignisse, bei denen er seine Erreger verteilen könnte, lassen sich kontrollieren. Besonders unübersichtliche Großveranstaltungen wird man vielleicht noch für längere Zeit absagen müssen. In Kitas, Schulen, Pflegeheimen oder Schlachthöfen helfen Masken und Aufmerksamkeit.
USA melden Weltrekord an täglichen Corona-Neuinfektionen In den USA ist das Coronavirus weiter auf dem Vormarsch. Binnen eines Tages wurden über 55.000 Neuinfektionen festgestellt.
Zitat Ausbreitung im Süden und Westen War zu Beginn der Pandemie noch New York im Nordosten des Landes das Epizentrum, so breitet sich das Coronavirus nun nach Süden und Westen aus. Allein in Florida wurden am Donnerstag mehr als 10.000 neue Fälle registriert - so viele wie noch nie an einem Tag in dem Bundesstaat mit seinen 21 Millionen Einwohnern. Um die Ansteckungswelle zu stoppen, setzten einige Bundesstaaten die bereits eingeleiteten Lockerungen von Auflagen aus. Bars und Strände wurden geschlossen, Feuerwerke zum bevorstehenden Unabhängigkeitstag am Samstag abgesagt.
Mit einer Maskenpflicht gehen die US-Bundesstaaten unterschiedlich um. Vizepräsident Mike Pence erklärte vor einem Besuch in Florida, er sehe keine Notwendigkeit für eine landesweite Maskenpflicht. Zusammen mit Präsident Donald Trump unterstütze er die Entscheidungen einiger Bundesstaaten, bei den schon angelaufenen Lockerungen zu pausieren. Zwischen Trump und den Gouverneuren herrscht nicht immer Einigkeit über das Vorgehen im Kampf gegen das Coronavirus.
Maskenpflicht in Texas Der Gouverneur des US-Bundesstaates Texas vollzog am Donnerstag eine Kehrtwende und führte eine Maskenpflicht ein. Diese gelte für alle Bezirke mit über 20 Fällen, kündigte der Republikaner Greg Abbott an. Führende demokratische Politiker aus den Ballungsräumen von Texas fordern diesen Schritt seit Monaten, Abbott hielt ihn aber wie viele Republikaner bisher nicht für nötig. Nun sei es aber unbedingt erforderlich, sagte er in einer Videobotschaft. In den letzten Wochen habe es einen rasanten und beträchtlichen Anstieg von Coronavirus-Fällen gegeben. Allein am Donnerstag meldete Texas 8.000 Neuinfektionen. "Wir müssen uns wieder darauf konzentrieren, die Ausbreitung zu stoppen. Aber dieses Mal wollen wir Texas nicht wieder schließen."
Insgesamt sind in den USA mehr als 2,7 Millionen Corona-Infektionen registriert worden. Über 128.000 Menschen starben dort nach amtlichen Statistiken an Covid-19. Kein Land ist so stark von der Pandemie betroffen wie die USA.
Corona: Hilft EPO gegen Covid-19? Erythropoietin könnte schwere Verläufe auf dreifache Weise abmildern Dopingmittel gegen Corona: Das aus dem Sportlerdoping bekannte Erythropoietin könnte auf dreifache Weise gegen Covid-19 helfen. Denn das blutbildende Hormon unterstützt Atmung und Lungenfunktion, hemmt entzündungsfördernde Botenstoffe und kann das Nervensystem vor Schäden schützen, wie Forscher berichten. Erste Fallberichte deuten zudem daraufhin, dass eine EPO-Gabe schwere Corona-Verläufe mildern kann. Eine klinische Studie soll dies nun überprüfen.
ZitatLandläufig ist Erythropoietin (EPO) vor allem als Dopingmittel bekannt. Doch dieses Wachstumshormon kommt auch von Natur aus in unserem Körper vor. Es wird bei Sauerstoffmangel ausgeschüttet wie er beispielsweise in der dünnen Luft der Hochgebirge auftreten kann. Das Erythropoietin regt dann die Bildung Roter Blutkörperchen an, wirkt aber auch auf das Atemzentrum im Stammhirn. Dadurch verbessern sich die Sauerstoffaufnahme und -transport.
Doch das ist noch nicht alles: „In den letzten 30 Jahren ist immer klarer geworden, dass EPO in vielen Geweben und Organen des Körpers freigesetzt wird. Dort übt es vielfältige Funktionen aus und wirkt als gewebeschützendes Cytokin“, erklären Hannelore Ehrenreich vom Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin in Göttingen und ihre Kollegen. Studien zeigen, dass EPO die Wundheilung bei Diabetikern fördert sowie die Neubildung und Vernetzung von Gehirnzellen anregt.
Erste Hinweise auf positive Effekte Im Zuge der Corona-Pandemie könnte sich Erythropoietin sogar als hilfreich gegen Covid-19 erweisen. Tatsächlich gibt es erste Beobachtungen, die dies stützen. So erhielt ein Intensiv-Patient im Iran wegen schlechter Blutwerte EPO, woraufhin er sich auffällig schnell von seinen schweren Covid-19-Symptomen erholte. Ähnliches zeigt sich bei Patienten, die aus anderen Gründen EPO bekamen: „Wir haben beobachtet, dass Dialyse-Patienten Covid-19 auffällig gut überstehen – und genau diese Patienten erhalten im Rahmen ihrer Dialyse regelmäßig Erythropoetin“, sagt Ehrenreich.
In Südamerika zeichnet sich zudem ab, dass Bewohner der höher liegenden Bergregionen weit seltener schwere Verläufe von Covid-19 entwickeln als Menschen im Flachland. Das könnte damit zusammenhängen, dass die Hochgebirgs-Bewohner wegen der dünneren Luft von Natur aus mehr Erythropoietin bilden. Nach Ansicht von Ehrenreich und ihrem Team ist das kein Zufall. Denn ihre langjährigen Forschung zu diesem Hormon legen nahe, dass EPO gleich auf mehrfache Weise gegen SARS-CoV-2 und die Folgen der Infektion wirken kann. Anzeige
Hilfe für Atmung und Lunge Die erste Ansatzstelle für EPO sind Lunge und Atmung bei Covid-19-Patienten: Das Coronavirus zerstört Lungengewebe, löst schwere Entzündungen aus und scheint zusätzlich auch die neuronale Steuerung der Atmung anzugreifen. Hier könnte EPO sogar auf dreifache Weise schützend eingreifen, wie die Forscher erklären. So belegen Tierversuche, dass EPO durch seine antientzündliche Wirkung Lungenzellen vor Schäden schützen und Lungenödeme verhindern kann.
„EPO hat zudem positive Effekte auf das Nervensystem, die die Atmung von Patienten verbessern könnten“, so Ehrenreich und ihre Kollegen. So ist bekannt, dass EPO auf das Atemzentrum im Hirnstamm wirkt und so die Atemtätigkeit anregt. Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass das Mittel bei Sauerstoffmangel auch den Zwerchfellnerv aktiviert und auf diese Weise das Luftholen intensivieren kann.
Hemmt den Cytokinsturm Ein zweiter Wirkungsbereich ist die überschießende Immunreaktion bei vielen Covid-19-Patienten. Bei diesem „Cytokinsturm“ schütten die infizierten Zellen und Gewebe enorme Mengen an entzündungsfördernden Botenstoffen aus. Dies lässt Lungengewebe und Gefäße anschwellen, zerstört Zellen und kann zu einem Kollaps des gesamten Körpers führen.
Dieser Entgleisung der Immunantwort wirkt EPO entgegen: „Erythropoietin hemmt entzündungsfördernde Cytokine, schützt Zellen vor der Apoptose und fördert die Wundheilung“, berichten Ehrenreich und ihre Kollegen. „Zudem werden EPO-Rezeptoren auf verschiedenen Immunzellen exprimiert, wodurch das Hormon ihre Aktivierung, Differenzierung und Funktion direkt beeinflussen kann.“
Schutzwirkung auch auf Nerven und Gehirn Eine dritte Schutzwirkung von EPO betrifft das Nervensystem. Schon länger zeigen Fallberichte, dass das Coronavirus auch Nerven und Gehirn angreift und eine ganze Palette von neurologischen Schäden und Ausfällen hervorrufen kann – von Riechstörungen über Kopfschmerzen und Schwindel bis hin zu Krämpfen, Lähmungen und Schlaganfällen. Einige Covid-19-Patienten leiden nach ihrer Genesung unter anhaltende Nervenschäden.
Tierversuche und erste klinische Studien beim Menschen belegen jedoch, dass EPO auch Zellen der Nerven und des Gehirns schützen kann. „Unter schädigenden Bedingungen wie beispielsweise Hirnverletzungen werden EPO und der EPO-Rezeptor vermehrt gebildet“, berichten Ehrenreich und ihre Kollegen. „Dies hat neuroprotektive Effekte, wirkt dem Zellselbstmord entgegen und fördert die Regeneration der Nervenzellen.“ Diese Wirkung haben die Forscher unter anderem bei Schlaganfällen, Multipler Sklerose oder Schizophrenie bereits nachgewiesen.
Coronavirus Palästina, Kasachstan und Luxemburg verhängen wieder Quarantäne Wegen eines deutlichen Neuanstiegs von Infektionen müssen einige Länder wieder in den Lockdown. 21 Todesopfer in 24 Stunden in Italien. https://www.kleinezeitung.at/internation...rhaengen-wieder
Also ich ich empfand ihn nicht als Verschwörungtheoretiker. Er hat Zahlen gut aufbereitet und sie anderst dargestellt als in den öffentlichen Medien. Die Zahlen müsste ich jetzt checken aber das überfordert mich. Vielleicht versuchen ich es mal. Es ist mir auch klar das Politiker zu wenig Daten hatten und handeln mussten. Psychologie zu studieren ist doch nicht schlecht und klar wird er ein persönliches Interesse dran haben, deswegen ist er ja nicht minderwertig. Meine Mutter ist 83 Jahre und sieht dem Tod gelassen gegenüber und ist es sich egal ob sich Menschen wieder normal treffen. Es geht ihr gut und sie ist dankbar aber sie sagt auch 83 Jahre wird nicht jeder und sterben muss jeder. Ich liebe Karantäne aber für lebenslustige junge Menschen ist es doch echt öde. Ob bei diesen Stuttgarter Mob Corona Schuld war? Es gibt halt gewaltbereite Menschen oder welche die es nicht anderst kennen oder nichts zu verlieren haben. Fazit: Die Zukunft wird zeigen was wirklich Wahr...so wie bei 9/11[/quote] Das mit dem Verschwörungstheoretiker von mir kann missverständlich auf ihn gedeutet werden, aber ich halte ihn überhaupt nicht für einen Verschwörungstheoretiker. Er ist ein im Netz und YouTube ein guter Bekannter, der z. B. als "Experte für Wurzelchakra" ebenfalls Geld verdient. Auch das mit dem Wurzelchakra hatte er gut aufbereitet, was aber nicht bedeutet das es wirklich funktioniert oder er daran glaubt, sondern es ist einfach nur esoterischer Humbug. Wenn er übrigens mit dem Wurzelchakra Recht hat sind wir alle im Forum komplette Vollpfosten und sollten das Forum dichtmachen. Wozu über Supplemente, Vitamin D etc. reden, wenn es Wurzelchakras gibt? ;-) Aber praktisch werden wohl sehr viele im Forum Wurzelchakras das widerlegen können, bzw. sagen das neben der Entspannung alles nur unbewiesene Behauptungen sind. Er ist meiner Meinung nach kein Verschwörungstheoretiker und wirkt nicht als wäre er so dumm an Wurzelchakras oder Corona- und Bill Gates Verschwörungen zu glauben, sondern ist einfach smart genug ein paar Lügengeschichten zu verbreiten um Geld zu verdienen. Beruflich warum nicht? Es ist ziemlich normal beruflich Lügen zu erzählen um Geld von den Leuten zu bekommen und wenn Menschen nicht auf die Idee kommen, das der Gebrauchtwagenhändler oder der Chakra Verkäufer oder der vom Corona Video einfach nur ihr Geld will, dem kann ich auch nicht helfen. Er hat ja keine strafrechtlichen Lügen erzählt an die er selber glaubt, also ich bin Herzchirurg und kann dich operieren, oder ich bin ausgebildeter Virologe und kann beurteilen was andere zu dem Thema sagen. Er zitiert lediglich andere und gibt zu das er das nicht beurteilen kann, weil er kein ausgebildeter Virologe ist. Und da er meist nur zitiert, ist das meiste eh schon lange widerlegt. Aber wenn du es ausführlicher willst, bitteschön nach 20 Sekunden googeln und sehr gut auf den Punkt gebracht. https://www.volksverpetzer.de/kommentar/...s-corona-hypes/
P.S. Psychologie zu studieren ist nicht schlecht wie du geschrieben hast, ich habe z.B. auch mehrere therapeutische Ausbildungen. Aber deswegen werde ich bei dir keine Herztransplantation durchführen oder behaupten ich wäre der Experte für Virologie.
In Stuttgart wurde geplündert, mal abwarten, denke da geht noch mehr.
Vergiss es mit Corona. Ich arbeite hier in Stuttgart im sozialen Bereich und kenne daher ein paar der Jugendliche persönlich die sich da rumtreiben am Schlossplatz (die "natürlich alle immer nur Opfer sind). Aktuell sind in den Talkshows wieder genug Menschen die nicht aus Stuttgart sind geschweige denn mit den Jugendlichen arbeiten aber jetzt alles wissen. Ebenso Zeitungsschreiber. Das konnten noch nicht mal wir wirklich tief analysieren. Wir merken nur das fast alles im Netz Blödsinn ist. Die Ecke in Stuttgart ist seit Jahren bekannt, also auch vor Corona, die umliegenden Hotels, das Theater etc. haben sich schon seit Monaten überzunehmende Jugendlichenzahlen beschwert, aber es ist nichts passiert und jetzt schiebt jeder die Schuld auf andere. Allgemein stimmt es sicher, dass die Jugendlichen immer brutaler werden, der Halstritt vom 16-Jährigen um den Studenten zu töten, ist ziemlich normal geworden in Deutschland sowie die Respektlosigkeit von Polizei und die brutaleren Drogen (obwohl den meisten dort schlichten Alkohol saufen). Aber im Grunde waren die Jugendlichen bis vor Corona auf Dutzende geöffnete Bars und Clubs verteilt mit ihren Schlägereien und daher hat die Öffentlichkeit sich nicht dafür interessiert und nicht gesagt "denke, da geht noch mehr“. Im Grunde haben wir in Stuttgart einen Migrationshintergrund von 44 % der Bevölkerung, fast alles gut integriert beim Daimler, Porsche, Bosch, etc. die ihre Ruhe wollen und jetzt am meisten nach der Polizei schreien. Genauso wie die ohne Migrationshindergrund.
Zitat von Aluhut im Beitrag #1261Vergiss es mit Corona.
Ich denke nicht, dass es so einfach ist. Corona muss im Moment für alles herhalten. Sei es Nachbarn bespitzeln, Freiheiten beschneiden, Weltwirtschaft noch mehr gegen die Wand fahren, etc.
Nicht, dass Corona der Grund wäre, aber es wird subtil genutzt, die eigenen Interessen, egal von wem, zu unterstützen. Sehr fatal, von wissenschaftlichem Denken Lichtjahre entfernt!
Auch die Ausschreitungen der Jugendlichen (falls es so sein sollte), können so einem "Sündenbock" zugeordnet werden und Versagen, von wem auch immer, anderen Umständen in die Schuhe geschoben werden. Ich finde, dass es immer skurrilere und subtilere Erklärungen für vieles gibt, wo mir persönlich die Haare zu Berge stehen! Da hat der viel strapazierte Virus nix mehr mit zu tun!
Was im Übrigen jeden hellhörig machen sollte ist der Umstand, dass bei den aktuellen hysterischen Corona-Berichterstattungen (z.B. Tönnies, Göttingen, Berlin-Neukölln) tunlichst vermieden wird darüber zu informieren, wie sich die Krankheit bei den Infizierten im Schweregrad konkret ausgewirkt hat. Ganz offensichtlich sind die Folgen in aller Regel so gering, dass hierüber besser nicht berichtet wird.
Die geringe gesundheitliche Beeinträchtigung passt offensichtlich nicht zur ständig weiter geschürten Corona-Hysterie inklusive der diesbezüglich angeordneten, völlig unverhältnismäßigen Grundrechtseingriffe. Dafür wird umso mehr und positiver über das aktionistische Getue der zuständigen Verwaltungen inklusive der Maßnahmen des RKI berichtet, die so in ein besonders positives Licht gerückt werden sollen.
Hat man im März/April/Mai praktisch jede kleine Infizierungszahl sofort mit entsprechenden horrenden Todeszahlen begleitet, ist davon jetzt nichts mehr zu hören. Da können sich Hunderte oder Tausende neuinfizieren, von Toten ist da nicht mehr die Rede.
Erstaunlich, das Virus muß auf sich also auf dem Wege der Verharmlosung und Wirkungslosigkeit befinden. Dennoch wird immer vehementer mit neuem Lockdown oder anderen Strafen gedroht und auf die Abstandsregelungen und die Maskenpflicht hingewiesen.
Außer bei unserer Gottkönigin natürlich, die hat noch niemand mit Maske gesehen, egal wieviele Leute um sie herumscharwänzelten und wie nah. Aber Politiker verfügen ja schon gesetztlich über Immunität.
Ich muß mich korrigieren. Heute ist doch tatsächlich ein Foto von Merkel mit Maske aufgetaucht. Wahrscheinlich ging es nicht anders beim Fotoshooting mit MP Hasselhoff, der ja seit langem mit Maske in der Öffentlichkeit auftritt. Da konnte sie dann wohl nicht ohne neben ihm dastehen.
Krass fand ich die Kolumne im Juliheft von Schrot&Korn. Leider finde ich sie nicht im Netz.
Dort wird darauf hingewiesen, dass sich ein Nicht-Maskenträger als Egoist und nicht sozial kompatibel outen würde. Zitat: "Die Corona-Schutzmaske ist eine Art Charaktertest: Sie demaskiert jeden, der sich ihr verweigert. Das nackte Gesicht in engen Räumen, das Drängeln und Wüten gegen Abstands-und Abstandsregeln entlarvt den Egoisten. Allen Übrigen haftet auf einmal etwas Sanftes, Verletzliches an."
Wiebitte???? Das habe ich noch nirgends festgestellt! (sanfte und verletzliche Ausstrahlung) Anstand und Abstand geht auch ohne Maske. Wer Egoist ist, bleibt das so oder so und dieser wird die Situation zu seinen Gunsten ausschlachten.
Im Gegenzug: "Wer die Maske als vorerst unabänderliche Einschränkung seines täglichen Lebens akzeptiert, ist auf dem besten Wege dazu, ein besserer Mensch zu werden. ..."
Was sind das für Gedankengänge, eine Situation zu zerpflücken und sich zurecht zu biegen, wie es grad passt???
In Stuttgart wurde geplündert, mal abwarten, denke da geht noch mehr.
Vergiss es mit Corona. Ich arbeite hier in Stuttgart im sozialen Bereich und kenne daher ein paar der Jugendliche persönlich die sich da rumtreiben am Schlossplatz (die "natürlich alle immer nur Opfer sind). Aktuell sind in den Talkshows wieder genug Menschen die nicht aus Stuttgart sind geschweige denn mit den Jugendlichen arbeiten aber jetzt alles wissen. Ebenso Zeitungsschreiber. Das konnten noch nicht mal wir wirklich tief analysieren. Wir merken nur das fast alles im Netz Blödsinn ist. Die Ecke in Stuttgart ist seit Jahren bekannt, also auch vor Corona, die umliegenden Hotels, das Theater etc. haben sich schon seit Monaten überzunehmende Jugendlichenzahlen beschwert, aber es ist nichts passiert und jetzt schiebt jeder die Schuld auf andere. Allgemein stimmt es sicher, dass die Jugendlichen immer brutaler werden, der Halstritt vom 16-Jährigen um den Studenten zu töten, ist ziemlich normal geworden in Deutschland sowie die Respektlosigkeit von Polizei und die brutaleren Drogen (obwohl den meisten dort schlichten Alkohol saufen). Aber im Grunde waren die Jugendlichen bis vor Corona auf Dutzende geöffnete Bars und Clubs verteilt mit ihren Schlägereien und daher hat die Öffentlichkeit sich nicht dafür interessiert und nicht gesagt "denke, da geht noch mehr“. Im Grunde haben wir in Stuttgart einen Migrationshintergrund von 44 % der Bevölkerung, fast alles gut integriert beim Daimler, Porsche, Bosch, etc. die ihre Ruhe wollen und jetzt am meisten nach der Polizei schreien. Genauso wie die ohne Migrationshindergrund
Hier in Köln war am letzten Wochenende auch die Stimmung auf den Straßen so aggressiv wie ewig nicht mehr am Abend und in der Nacht. Die Straßen und Plätze werden jetzt immer mehr zu Treffpunkten. Die Leute wollen wieder unter Menschen sein. Alternativen wie Bars oder Clubs sind dicht. Nicht einfach das ganze und durchaus möglich dass es noch weiter eskaliert.
Zum Thema Wirtschaft und Coronakrise beruhigt es ja vielleicht den Einen oder Anderen, dass sich Wirtschaftskrisen bisher immer positiv auf die Gesundheit und Lebenserwartung von Menschen ausgewirkt haben! Bewiesen etwa für die USA während der großen Depression oder auch für Euro-Staaten, die von der Finanzkrise 2008 und der anschließenden Eurokrise hart gebeutelt wurden. Länger leben durch weniger Arbeit? (2)
Joker schreibt ja auch:
Zitat von Joker im Beitrag #1209Noch nie waren alle so kerngesund wie dieses Jahr.
Solange also keine Menschen verhungern, die medizinische Versorgung aufrecht bleibt und es zu keinen bewaffneten Konflikten kommt, braucht man sich zumindest was die eigene Lebenserwartung betrifft keine Sorgen zu machen. Auch wenn man weniger verdient, ist man nicht weniger glücklich als zuvor, solange die Grundbedürfnise befriedigt sind und man die Dinge die man hat zu schätzen weiß.
ZitatDas Easterlin-Paradox ist eine Hypothese über den Zusammenhang zwischen Einkommen und Glück. Es wurde 1974 durch den Ökonomen Richard Easterlin in einem Aufsatz mit dem Titel Does Economic Growth Improve the Human Lot? veröffentlicht. Richard Easterlin wies nach, dass die Erhöhung des Bruttoinlandprodukts zwar positiv mit einem subjektiven Glücksgefühls korreliert ist, aber ab einer bestimmten Schwelle nicht mehr zwangsläufig mit einer Verbesserung des subjektiven Glücksgefühls einhergeht.
Natürlich könnte es sein, dass es mittel- und langfristig durch die Wirtschaftlichen Turbolenzen, den Wirtschaftlichen und Geopolitischen Verschiebungen zu Bürgerkriegen oder Kriegen kommt. Die USA werden so wie es aussieht durch die Pandemie einiges an Macht einbüßen und sich eventuell langsam aus Europ zurück ziehen, so dass die US-Militärmacht Westeuropa nicht mehr schützt. China könnte die Gunst der Stunde nutzen, Gebiete und Inseln annektieren und so auch die Bevölkerung von der verschlechterten Wirtschaftslage ablenken. Viele Staaten, mit nicht leicht berechenbaren Regierungen, könnten völlig destabilisiert werden. Russland oder die Türkei als Beispiel, haben gerade enorm hohe Infektionszahlen und sind zu einem großen Teil von Wirtschafszweigen abhängig, die sehr schwer von Corona getroffen wurden (Russland ist durch Verfall der Preise für Erdöl und Gas schwer getroffen, die Türkei hat diesen Sommer kaum Urlauber). Die könnten auch versucht sein, in einer wirtschaftlich unsichereren Welt, militärische Abenteuer zu starten.
Aber größere Konflikte wirds wohl frühestens geben, wenn ein brauchbarer Impfstoff vorhanden ist. Ob solche Konflikte wirklich zunehmen, und ob Zentraleuropa davon betroffen sein wird oder "irgendwie involviert", dass kann wohl keiner vorher sehen. Aber solange das nicht passiert, braucht eigentlich niemand wirklich Angst zu haben. Die bisherigen Erfolge der deutschen und österreichischen Regierung, sowie die Mitarbeit der Bevölkerung haben gezeigt, dass wir Krisen besser bewältigen als fast der gesamte Rest der Welt.
Auch wenn eine gewisse Restunsicherheit bleibt und man auch selbst ein bisschen Vorsorge betreiben sollte kann man wohl sagen, verhungern wird so schnell niemand.
In einigen Mittelmeerländern, wird die Lage inzwischen schon wieder schlechter:
Neuinfektionen steigen Region Venetien verschärft nun Corona-Maßnahmen Keine guten Nachrichten für Italien-Fans: Die Region Venetien plant ab nächster Woche Verschärfungen der Corona-Maßnahmen, da die Zahl der positiven Fälle besorgniserregend ansteigt. Unter anderem ist angedacht, dass Infizierte künftig zwangsweise ins Krankenhaus eingeliefert werden können, sollten sie eine Behandlung verweigern. https://www.krone.at/2185018
Zahlen wie im April Medien: „Schlimmster Corona-Tag“ in Kroatien Schon länger warnte Slowenien vor steigenden Corona-Infektionen in Kroatien - nun muss das Land an der Adria tatsächlich sehr hohe Zahlen vermelden. Alleine in den vergangenen 24 Stunden wurden 96 neue Fälle bestätigt. Da es aber nun auch zwei Todesfälle gab, berichten kroatische Medien vom „schlimmsten Tag in der gesamten Corona-Zeit“. Serbien hat in der Zwischenzeit die umstrittenen Lockerungen wieder zurückgenommen. https://www.krone.at/2184891
Coronavirus: Erneut Ausgangsbeschränkungen in Katalonien Von den Maßnahmen sind 200.000 Einwohner rund um die Stadt Lerida betroffen. Auch Ein- und Ausreise werden beschränkt. https://kurier.at/politik/ausland/corona...onien/400961708
Bevor man sich über solche Aussagen Gedanken macht, wäre es sinnvoll, den ursprünglichen Gesundheitszustand vor der Ansteckung unter die Lupe zu nehmen! Haut der Virus auf einen sowieso schon nicht so starken Körper drauf, sind die Folgen natürlich wesentlich höher und es dauert auch ewig länger, bis er sich einigermaßen erholt hat.
Kommen dann noch Behandlungsmethoden dazu, die nicht förderlich fürs "System Mensch" sind, sieht es logischerweise düster aus. Was ist daran so besonders oder unheimlich??? Wer z.B. eine EBV Infektion durchmacht und nicht adäquat mit gesundheitsförderlichen Mitteln behandelt wird, hängt ewig in den Seilen. Danach kräht bisher kein Hahn.
Einer der Kommentare dieses Artikels weist deutlich darauf hin, dass es am Einsatz sinnvoller Mittel fehlt, wer bekommt da schon hochdosiertes Vit.C als Infusion, aufbauende Stoffe wie Mineralien und Vitamine, oder auch Antioxidantien verabreicht? Der Artikel/Buchauszug von Dr. Rath, der in einem anderen Thread verlinkt wurde, spricht doch Bände!
Die Impfung von der Oxford Universität (wird glaube ich auf 2 Spritzen innerhalb eines Monats aufgeteilt) weiß ich nicht ob die wirklich als Impfung zu sehen ist. Laut Affenstudien soll sie zwar vor einer Lungenentzündung durch Corona schützen, aber nicht vor einer Ansteckung und auch nicht vor einer Weitergabe des Viruses:
Zitat von marmor im Beitrag #1271Die Impfung von der Oxford Universität (wird glaube ich auf 2 Spritzen innerhalb eines Monats aufgeteilt) weiß ich nicht ob die wirklich als Impfung zu sehen ist. Laut Affenstudien soll sie zwar vor einer Lungenentzündung durch Corona schützen, aber nicht vor einer Ansteckung und auch nicht vor einer Weitergabe des Viruses:
Die Großmutter seiner Frau wird derzeit wegen einer SARS-CoV-2 Infektion künstlich beatmet:
ZitatBolsonaros Schwiegermutter wegen Corona beatmet Am Montag wurde zudem bekannt, dass die 80-jährige Großmutter der First Lady Michelle Bolsonaro an Covid-19 erkrankt ist. Sie liege seit Freitag auf der Intensivstation eines Krankenhauses in der Hauptstadt Brasilia und werde derzeit künstlich beatmet. Die ersten Corona-Fälle in Brasilia waren im März bei Mitarbeitern des Präsidenten registriert worden. Mehr als 20 Personen der Delegation, die mit Bolsonaro US-Präsident Donald Trump in Florida besucht hatte, erkrankten danach an Corona.
Seit Beginn der Pandemie hatte Bolsonaro das Coronavirus als «kleine Grippe» bezeichnet, die ihm als ehemaligem Athleten nichts anhaben könne. Zudem kritisierte er die von Bürgermeistern und Gouverneuren erlassenen Corona-Maßnahmen als «Hysterie». In der Öffentlichkeit weigerte er sich, Abstand zu halten und Masken zu tragen. In den vergangenen Tagen legte Bolsonaro zudem ein Veto gegen die Maskenpflicht in Kirchen und Geschäften ein, am Montag auch gegen den Einsatz des Mund-Nasen-Schutzes in Brasiliens Gefängnissen.
Genau wie mehrere seiner Minister hält Bolsonaro das Virus als von Chinas Machthabern fabriziertes Komplott gegen seine Regierung und die von US-Präsident Trump.
Zurück zum „Lock-down“ Ausgangssperre über Melbourne verhängt Australien fürchtet sich vor einer zweiten Infektionswelle. In der zweitgrößten Stadt des Landes Melbourne kommt es daher zu einem neuerlichen „Lock-down“. Mehr als fünf Millionen Menschen müssen ab Mitternacht zu Hause bleiben.
ZitatWegen eines erneuten starken Anstiegs von Coronavirus-Infektionen verhängte der zweitgrößte Bundesstaat Victoria am Dienstag eine Ausgangssperre über Melbourne. Die Maßnahme trete um Mitternacht in Kraft und gelte für mindestens sechs Wochen, teilte der Regierungschef des Bundesstaates Victoria, Daniel Andrews, am Dienstag mit. „Wir können nicht so tun, als ob die Coronavirus-Krise vorbei sei.“ In den vergangenen 24 Stunden seien 191 neue Fälle registriert worden. Das Virus könne angesichts dieser Zahl nicht zurückverfolgt werden, so Andrews.
Die Maßnahme für Melbourne ähnelt denen aus Europa zur Hochphase der ersten Welle im April. Sie bedeutet etwa für Schulkinder der Millionenstadt eine Rückkehr zum Lernen von zu Hause aus. Restaurants und Cafes dürfen nur noch Essen zum Mitnehmen verkaufen. Auch Geschäfte müssen wieder schließen. Für Teile von Melbourne hatte wegen neuer Infektionsherde in mehreren Hochhäusern bereits eine Ausgangssperre bis Ende Juli gegolten.
Bundesstaat Victoria abgeschottet Auch wenn die Ausgangssperre die Metropolregion Melbourne betrifft, ist nun praktisch der ganze australische Bundesstaat Victoria vom Rest des Landes abgeriegelt, da ebenfalls um Mitternacht die Grenzen des Bundesstaates geschlossen werden. Das hatte die australische Regierung bereits am Montag angekündigt. Wie lange die Maßnahme andauern soll, wurde zunächst nicht bekanntgegeben.
Corona: Rätsel um unbemerkte Luftnot Warum löst der Sauerstoffmangel bei einigen Covid-19-Patienten keine Atemnot aus? Merkwürdiges Phänomen: Einige Patienten mit Covid-19 leiden unter schwerem Sauerstoffmangel ohne es zu merken. Selbst lebensbedrohliche Werte lösen bei ihnen keine Atemnot aus. Was dahinter steckt und ob das Coronavirus möglicherweise direkt die Atemregulation stört, wird zurzeit unter Medizinern diskutiert. Ein Forscherteam präsentiert nun erste Erklärungsansätze zu diesem „stille Hypoxämie“ getauften Phänomen. https://www.scinexx.de/news/medizin/coro...merkte-luftnot/
Von einer Krise in die nächste? WHO warnt vor bakteriellen Infektionen nach Corona Antibiotika zählen zu den wichtigsten medizinischen Errungenschaften, doch immer mehr Erreger werden gegen die Wirkstoffe resistent. In der aktuellen Corona-Pandemie könnte das laut WHO ernste Folgen haben.
ZitatViren, Bakterien, Parasiten, Pilze: In unserer Welt gibt es eine Vielzahl an winzigen Lebewesen, die wir umgangssprachlich "Keime" nennen. Allesamt können sie schwere Krankheiten hervorrufen, die sich meist mit Medikamenten behandeln lassen.
Antibiotika etwa sollen bei bakteriellen Infektionen die Krankheitserreger bekämpfen, indem sie diese abtöten oder ihre Vermehrung hemmen. Doch immer mehr Bakterien werden resistent – das bedeutet unempfindlich – gegenüber Antibiotika. Schuld daran ist laut Experten der unsachgemäße und übermäßige Gebrauch des Medikaments. Auch der massive Einsatz von Antibiotika in der Massentierhaltung steht in Verdacht, immer mehr Resistenzen auszulösen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) befürchtet, dass sich die Resistenzrate in der aktuellen Pandemie-Situation noch erhöhen wird. Die Folge: Bisher gut behandelbare Infektionen könnten lebensbedrohlich werden.
Warum warnt die WHO vor Antibiotika? Die WHO hat Anfang Juni vor einem übermäßigen Einsatz von Antibiotika in der Corona-Krise gewarnt. Die stark gestiegene Verabreichung von Antibiotika werde zu zunehmenden Resistenzen von Bakterien gegen diese Mittel führen, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus in einer Pressekonferenz. Die Zahl der Erkrankungen und Todesfälle durch bakterielle Infektionen werde während der Pandemie und danach steigen.
Und tatsächlich: Schätzungen zufolge sterben weltweit jährlich 700.000 Menschen an Infektionen, gegen die keine Antibiotika mehr helfen – mit steigender Tendenz.
Wann werden Antibiotika bei Covid-19 eingesetzt? Antibiotika sind kein probates Medikament zur Behandlung von Covid-19, da sie gegen Bakterien und nicht gegen Viren wie das Coronavirus wirken. Viele Ärzte verabreichen den Patienten dennoch Antibiotika, um bakterielle Begleitinfektionen der Lungenerkrankung zu bekämpfen.
Die WHO kritisiert diese Vorsichtsmaßnahme. Nur eine geringe Zahl der Covid-19-Patienten benötige tatsächlich Antibiotika. Laut den WHO-Leitlinien sollten Ärzte deshalb bei leichten Verläufen die Therapie mit Antibiotika vermeiden, solange kein konkreter Verdacht auf eine bakterielle Infektion besteht. Denn ist die Antibiotikagabe unbegründet, können sich leicht Resistenzen entwickeln.
Auch in der deutschen Leitlinie zur intensivmedizinischen Behandlung von Covid-19-Patienten heißt es: "Eine prophylaktische Antibiotikagabe wird nicht empfohlen".
Buhner lobt in seinem Vorwort von "Pflanzliche Virenkiller" die Resistenzbildung. Ohne sie wären wir alle tot. Die Zellen, aus denen unser Körper besteht incl. des Mikrobioms werden auch geschädigt durch Antibiotika, die wir entweder einnehmen oder aus der Nahrung bekommen. Resistenz ist also lebensnotwendig.
Wir möchten natürlich ganz bestimmte Bakterien selektiv schädigen. Aber die Wirkung auf das Mikrobiom hat z.B. meine Frau hautnah gespürt. Sie musste eine Kongressreise abbrechen.
Ebenso wie die "Pflanzlichen Virenkiller" keine Beachtung finden, so wird es mit den pflanzlichen Antibiotika (Buhner) auch sein. Vll. wird man angesichts der 700000 Toten mal drüber nachdenken.
Ich bin auch der festen Überzeugung dass man im Falle Corona eine beachtliche Zahl von Menschen hätte retten können, wenn man nicht diese Totalablehnung praktizieren würde. Habe das gerade selbst erlebt. Das Buhner-Werk einem richtigen Arzt gezeigt. Ablehnung ohne das Buch aufzuschlagen.
Reisewarnungen und Grenzkontrollen werden ausgeweitet Ab sofort gelten zusätzlich zu den bisherigen Maßnahmen auch Reisewarnungen für Rumänien, Bulgarien und die Republik Moldau. "Bitte reisen Sie nicht in diese Länder", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz am Mittwoch.
ZitatAngesichts steigender Corona-Infektionen durch Auslandsrückkehrer verhängt die österreichische Regierung weitere Reisewarnungen und verschärft die Grenzkontrollen im Osten. Die Regierung rät von Reisen nach Rumänien, Bulgarien und in die Republik Moldau dringend ab, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) im Pressefoyer nach dem Ministerrat am Mittwoch.
Die Situation bezüglich Covid-19 habe sich am Balkan und im Baltikum leider verschlechtert und in Österreich gebe es immer mehr Fälle von aus dem Osten eingeschleppten Infektionen. "Wir erleben immer mehr Einschleppungen aus dem Ausland. Deswegen der dringende Appell, nicht in diese Länder zu reisen", so Kurz.
Steigende Infektionen Indien setzt auf rasche Covid-19-Impfung Das indische Gesundheitssystem stößt zusehends an seine Grenzen: Mit fast 700.000 Coronavirus-Infektionsfällen ist das Land inzwischen weltweit am drittstärksten betroffen. Am Montag stieg die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen den dritten Tag in Folge um deutlich über 20.000 an. Nun soll in Windeseile ein Impfstoff auf den Markt gebracht werden – normalerweise dauert das Prozedere jahrelang.
ZitatKrankenhäuser vor Infarkt Berichte mehren sich, wonach etwa in der Hauptstadt Delhi Kranke von einem Krankenhaus zum anderen geschickt werden, weil es angeblich keine freien Betten gebe oder sie keinen negativen Coronavirus-Test vorzeigen könnten. Manche Einwohner Delhis ziehen es mittlerweile sogar vor, trotz Symptomen zu Hause zu bleiben, schrieb die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ („FAZ“). Die Regierung lässt nun temporäre Spitäler in Hotels, Schulen und Stadien einrichten, aus Hunderten Eisenbahnwaggons werden provisorische Behandlungsräume gemacht.
Bekannt wurde in der Vorwoche auch, dass Indien mit Hochdruck an einem Impfstoff arbeitet, der bereits im Juli an Menschen getestet werden und im August auf den Markt kommen soll. Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ („FAZ“) am Wochenende berichtete, kündigte das Balram Bhargava, der Direktor des Indian Council of Medical Research (ICMR), in einem öffentlich gewordenen Brief an.
ZitatNormalerweise dauert es Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, bis klinische Tests abgeschlossen werden: Beim Dengue-Fieber etwa liefen sie von 1945 bis 2019, schrieb die „FAZ“. Im Zuge der Coronavirus-Pandemie allerdings legte die Testgeschwindigkeit zu. Bisher ist noch kein Covid-19-Impfstoff für den kommerziellen Einsatz zugelassen, aber über ein Dutzend von weltweit mehr als 100 Kandidaten werden am Menschen getestet. Nur ein Medikament davon, von Astra Zeneca und der Oxford-Universität, hatte allerdings bis zum 20. Juni Phase III der Tests erreicht.
„Das ist schlicht unmöglich“ Entsprechend kommentierte Kiran Mazumdar Shaw, Gründerin und Chefin des indischen Biotech-Unternehmens Biocon, die Pläne der Regierung: „Es ist schlicht unmöglich, die Phasen I bis III einer Covid-19-Impfung in sechs Wochen zu komplettieren.“
Ein Scheitern wäre für Delhi nach dem rapiden Anstieg der Infiziertenzahl – der wohl der Öffnungspolitik des Landes zuzuschreiben ist – ein neuer schwerer Rückschlag. Während des strikten „Lock-down“ ab März waren Millionen Inder und Inderinnen arbeitslos geworden und wussten nicht mehr, wie sie ihren Lebensunterhalt bestreiten sollten. Im Laufe des Mai entschloss sich die Regierung zu einer Lockerung der Bestimmungen, um noch mehr wirtschaftlichen Schaden abzuwenden.
Der Schritt wurde von Beginn an kritisiert, großteils aber auch als alternativlos angesehen. Am Montag hätten auch zahlreiche Touristenattraktionen wie das Taj Mahal in Agra wieder öffnen sollen, angesichts der prekären Lage, machte die Regierung aber einen Rückzieher. Bis wann die verlängerte Sperre gelten soll, ist unklar.
Experten schütteln Kopf: Indien will im August mit Corona-Impfung starten Behörden machen Druck, doch Experten halten das für „unmöglich“ – normalerweise dauert die Entwicklung eines Impfstoffs zwölf bis sechzehn Jahre.
ZitatIndien ist eines der am stärksten vom Coronavirus betroffenen Länder – man zählt mit mehr als 719.000 Infizierten die viertmeisten Fälle weltweit. Wenig Wunder, dass die Regierung unter Narenda Modi da auf die Entwicklung eines Impfstoffs drängt, und das so schnell wie möglich.
Wie schnell es jetzt aber gehen soll, sorgt bei Experten für Verwunderung: Balram Bhargava, Direktor des Indischen Rates für medizinische Forschung (ICMR), hat nämlich jetzt in einem öffentlich gewordenen Brief angekündigt, schon seit 7. Juli einen Impfstoff großflächig an Menschen zu testen - um ihn dann am 15. August auf den Markt zu bringen, also am indischen Unabhängigkeitstag. Ein Datum mit höchster politischer Bedeutung für Indiens nationalistisch gesinnten Premier.
Derzeit werden weltweit Dutzende Impfstoffe gegen das grassierende Virus entwickelt, und normalerweise dauert dies Jahre – beim Dengue-Fieber etwa dauerte die Suche von 1945 bis 2019, bei Ebola etwa macht man seit 1998 Tests. Dass die indischen Behörden die klinischen Tests in nur sechs Wochen durchpeitschen will, sorgt bei Experten darum für Verwunderung: Zwar werden weltweit die Verfahren beschleunigt, doch eine so kurze Testdauer wäre bisher ein komplettes Novum.
„So etwas hat es nach meinem Kenntnisstand noch nie gegeben“, twitterte etwa Anant Bhan, ein indischer Biomediziner, der auch im indischen TV öfter befragt wird. „Selbst mit beschleunigten Verfahren scheint das übereilt zu sein und hat viele potenzielle Risiken, weil man dem Prozess nicht genügend Aufmerksamkeit schenkt.“ Kiran Mazumdar Shaw, Gründerin und Chefin des indischen Biotech-Unternehmens Biocon, sagte: „Es ist unmöglich, die Phasen 1 bis 3 einer Covid-19-Impfung in sechs Wochen zu komplettieren.“