Vitamin D als topische Anti-Aging-Behandlung ist definitiv eine Option, wie in der Studie geschildert! Was mir nicht ganz klar ist: Warum Liposomen?
Eigentlich ist Vitamin D gut fettlöslich, dass heißt eine "normale" Fettcreme (w/o) sollte eigentlich ausreichen, dafür braucht es keine Liposomen! In der Studie wurde als Vergleich eine Vitamin D-Lösung (Wasser/Alkohol) verwendet - ist klar, dass diese Art der Applikation nicht so optimal ist...
@Prometheus vllt. ist es dann hautgängiger und kann tiefer eindringen. Nur weil es fettlöslich ist, heißt das ja nicht, dass es auch gut aufgenommen wird über die Haut oder?
Du hast recht - Genau das habe ich an der Studie bemängelt!
Die Hornschicht ist wasserabweisend, deswegen werden Vitamin-D Tropfen von der Haut kaum aufgenommen. Anders hingegen Vitamin-D Salbe, deren gute Aufnahme in die Haut bereits bewiesen ist.
Interessant wäre eigentlich gewesen, ob die Aufnahme Von Vitamin D mit Liposomen gleich gut oder besser ist als die Aufnahme mit einer Salbe!
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #256#255 Der verlinkte Artikel klang mir irgendwie nicht nach Anti-Aging-Effekten, es ging mehr um die Behandlung von Psoriais.
Völlig richtig! Und da steht, dass Vitamin D in Salbenform von der Haut aufgenommen wird und seine Wirkung ausübt. Auch ohne Liposomen.
Im übrigen wirkt eine Vitamin D-Salbe nicht nur auf die Haut, mit der Salbe können auch die Blutwerte angehoben werden - ähnlich wie bei anderen Hormon-Cremes. Allerdings lässt sich die Blutwert-Anhebung schlechter abschätzen als bei oraler Einnahme von Vitamin D-Präparaten.
Die Anti-Aging-Wirkung wurde in #252 angesprochen. Vitamin D wirkt hauptsächlich durch UV-Schutz und Verbesserung der DNA-Reparatur. Bei Interesse: Die Publikation aus #252 beruft sich dabei auf diese weiterführende Literatur:
Naja, typisch amerikanische Werbung. Wer fällt denn noch darauf rein?
"He Joe, Du hast so tolle Haut und siehst blendend aus, wie hast Du das denn gemacht?"
"Oh Sam, schön Dich zu sehen, Du siehst auch toll aus! Ich nehme Olivenöl für meine Haut, Sam!"
"Ok Joe, das ist ja prima! Habe ich auch viele Jahre mit Erfolg gemacht, aber jetzt habe ich etwas ganz tolles entdeckt, was mir noch mehr hilft, Kion!"
"Kion, Sam?"
"Ja, Joe, Kion! Meine Frau Jesse, Du weißt schon, die mit der extrem empfindlichen Haut, und meine Tante Cynthia, Du weißt schon, die das Oreganoöl für mich entdeckt hat und ich selbst, Du weißt ja, der bislang immer so viel Olivenöl wie auf eine Pizza passt benutzt hat, ja wir drei haben uns auf die Suche nach den besten Mitteln für die Haut auf der ganzen Welt gemacht. Und weißt Du was wir gefunden haben, Joe?"
"Nein, Sam, sag´s mir, ich kann die Spannung kaum noch aushalten!"
"Na Kion natürlich, Joe! Mit den 12 besten Zutaten für eine tolle Haut, Joe!"
"Aber Du bist doch gar kein Hautarzt, Sam!?"
"Das ist richtig Joe, die Zutaten sind natürlich auch nicht neu, aber wir drei, Jesse, Cynthia und ich, wir haben uns gedacht, wir mixen die einfach mal. Und dann kostet das kleine Fläschlein eben nur 69 Dollar. Dafür muß man kein Hautarzt sein oder irgendeine Ahnung haben, nur ein guter Kaufmann! Ist das nicht großartig, Joe?!"
"Aber natürlich, Sam, das ist Wahnsinn! Hier sind 70 Dollar von mir, Sam, behalt den Rest...!"
#260 Hallo, ist das jetzt selbstgemachte Satire auf Ami-Werbung? Hab ich nicht gefunden auf der Seite.
AMi hin oder her, ich finde diese Seite seriös und zwar deshalb, weil jede dieser Zutaten durch Fachartikel reichlich untersetzt ist. Das bedeutet ja nicht, dass ich das Produkt kaufen muss. Meine eigene Mischung kann noch Optimierung vertragen ...
Und bei Beyer&Söhne kosten 50 ml auch 49€, Das ist ein ganz anderer Ansatz bei B&S als bei "Sam", eher auf Vitamine und Mineralien basiert. Trotdem kaufe ich das, weil es transparent ist. So ist es auch bei dem Ami-Produkt, aber bei vielen von Großkonzernen verkauften Mitteln nicht. da findet man oft nur Geschwurbel, wie gut und wertvoll denn alls sei ... Zum Glück gibt es INCI, wenn man sich auch bemüht, das möglichst gut zu verstecken in 3pt-Schrift :-|
Ja, das ist selbstgemachte Satire auf Ami-Werbung. Der größte Schwachsinn, egal ob Kion oder B&S & Co. ist die absurde und aus meiner Sicht völlig überteuerte Preistreiberei. Aber jeder nach seiner Fasson!
Es geht nicht vordergründig um den Preis. Es geht um die Stoffe und deren Wirkung. Möglichst objektiv und mit Evidenz. Also sofern man das Thema Anti-/Reverse-Aging ernst nimmt ... Und das man das Problem auch im Punkt Haut noch nicht wirklich gelöst hat, ist ja eveident. Also man freut sich über Neuentdeckungen ;-)
Und wenn was ganz offentsichtlich total verjüngt, bezahlen die Leute nicht nur 69$ ... Ich fürchte sogar, bei den niedrigen Preis wirkt es nicht. Und wem es zu teuer ist, kann es ja selber machen.
Ja, Faustus, DAS Verjüngungsmittel! Seit Jahrhunderten von geschäftstüchtigen Quacksalbern immer wieder neu erfunden oder entdeckt! Und immer wieder in Massen gekauft, nicht nur von eitlen Frauen, die Männer ziehen ja bekanntlich nach.
Ich halte es eher mit der vielleicht nicht ganz "unwissenschaftlichen" Aussage, das die Haut von Innen heilt und sich auch von Innen regeneriert. Meiner bescheidenen Meinung nach kann natürlich Vieles von Außen die Haut altern lassen und kaputt machen, aber man kann sich auch Vieles auf die Haut schmieren, was die Haut kaputt macht oder im besten Fall, nichts bewirkt. Wobei ich nicht sagen will, das es nichts gibt und nichts nützt, die Haut als Hülle zu schützen. Machen wir mit unseren Schuhen ja auch, aber der olle Schuh ist schon tot. Mit dem Verjüngungsmittel von Außen habe zumindest ich da so meine Zweifel. Aber, wer an die ganzen Kion´s, B&S, von Butlar´s und wie die vielen anderen Scharlatane alle heißen glaubt, bitte sehr, raus mit der Kohle!
Übrigens, jeden Tag ein Kilo Möhren und die Haut wird schön, mit gesundem braunen Teint. Klar, wird da mancher sagen, geht mit Selbstbräuner aber auch...! Oder mit Merz Spezialdragees..."Schönheit, die von Innen kommt"!
#264 Ja, ist eine Grundsatzfrage, ob man dei haut auch von aussen "verjüngen" kann oder eher nicht. Von innen, da sind wir uns ja einig. Selbstverständlich, und es wird von vielen Kosmetik-Ratgebern einfach mal vergessen.
Ich denke aber, auch von außen geht was. Manche Stoffe, wie z.B. Wachstumsfaktoren, z.B. Retinol, möchte man einfach nicht in den Blutkreislauf haben. Denn dann kommt es überall hin, nicht nur in die Haut. Aber es muss passen, ich meine es muss eindringen können.
Und ein Schutz vor Feuchtigkeitsverlust muss je nach hauttyp sein. den mische ich mir selber. Also von außen kann man schon was erreichen. Mir hat halt Retinol-Serum einiges gebracht.
Zu KION hab ich mir bisher keine Meinung bilden können, dazu ist die Literatur zu umfangreich. Die eine oder andere Komponente werd ich mir genauer ansehen. B&S ist in fast jedem Punkt nachvollziehbar. Man muss die Kosten aber optimieren. Ich verwende die Bodylotion, aber nicht für den Body im Ganzen. Mir scheint die Kombinationtotal nachvollziehbar.
Ja, ist schon richtig, Faustus. Ist ja nichts so, das ich mir nichts oder nie ins Gesicht schmiere. Nur eben nicht Kommerzielles, mal etwas Olivenöl oder mal gutes Kokosöl nehme ich auch, wenn mal etwas rauh sein sollte. Ansonsten denke ich, wie praktisch bei allem zum Thema Gesundheit, Schönheit, A-A, auch bei der Haut kann man Glück oder Pech haben, egal was man macht. Ich habe z. B. sehr glatte und praktisch faltenfreie Haut, ok, ein paar kleine Lachfältchen in den Augenwinkeln. Und das, obwohl ich praktisch nichts auf die Haut tue oder in meinem Leben getan habe (außer hin und wieder Rasierwasser nach der Rasur), jeden Tag mindestens zwei/dreimal dusche, aber das eben auch immer oft kalt und ohne die gängigen Duschgels etc..
Vielleicht sind es die Gene, vielleicht liegt es daran, daß ich in meinem Leben nie geraucht habe, vielleicht ist es eben auch nur Glück. Ich ernähre mich jedenfalls auch nicht "hautspezifisch" oder besonders die Haut beachtend. Seit ein paar Jahren Kollagen im Wheyshake, ansonsten nichts hautspezifisches. Glycin, Vitamin C, Zink, Biotin und B-Vitamine usw. sind ja zwar auch hautpflegend/unterstützend, aber die nehme ich ja grundsätzlich und nicht spezifisch.
Wie auch immer, ich hüte mich, vor den Versprechungen und den Produkten der kommerziellen Anbieter der Kosmetikindustrie und anderer "Heilsbringer und Wunderversprecher."
Kürzlich gelesen, dass ein Wirkstoff entwickelt wurde, der die "echte", physilogische Bräune induziert wie beim Sonnenbad, ohne die üblichen, damit einhergehenden Schäden. Jetzt in klinischer Forschung.
Der Wirkstoff ist ein Derivat von Forskolin. Forskolin in Coleus Forskohli-Extrakten hat schon vor einigen Jahren für Aufsehen gesorgt, da es Mäuse-Haut ebenso bräunte und sogar verjüngte und schützte.
20%-Extrakt. Es heisst, C. Forskohli-Extrakt sei für diese Effekkte bei Menschenhaut nicht geeignet, weil es nicht ankommen/pentrieren würde. Halte ich für quatsch.
Verwendet wurden 200 mikromol des 20%-Extrakts in einer Ethanol/Propylene-Gylcol-Mischung. Das sind ungefähr 1mg auf 10g Creme würde ich sagen, bissl alcohol und Penetrationsförderer dazu und schwupps, für ein paar cent hat man hautgesunde Selbstbräunung. Lässt sich natürlich wenig mit verdienen, deshalb muss ein teures Derivat erforscht werden - und deshaln penetriert der Extrakt ja auch nicht.
Jemand aus meiner Familie hat sich schon Falten lasern lassen, allerdings ohne Retinsäure. Ich fand das Ergebnis gar nicht toll und irgendwann war sie krumpeliger als zuvor. Eine Sportkollegin hat sich ein Vampirlifting machen lassen, da habe ich auch nach 3 Monaten gar keinen Unterschied zu vorher feststellen können. Meistens sind die Erfolge eben doch marginal und man ist einfach um einiges Geld leichter, mehr nicht.
Exploring the potential effect of Methanolic extract of Salvia officinalis against UV exposed skin aging: In vivo and In vitro model. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31393258
Deutlich weniger Falten So verjüngen Sie Ihre Haut um Jahre – ganz ohne teure Cremes Dass eine gesunde Darmflora beim Abnehmen helfen kann, ist bekannt. Neue Erkenntnisse gibt es jetzt auch im Bereich der Dermatologie. Darmbakterien sorgen für eine schöne und gesunde Haut - und lassen Sie optisch jünger wirken. Auf die richtige Ernährung kommt es an.
ZitatUnser Verdauungstrakt hat in den vergangenen Jahren einen erstaunlichen Karrieresprung gemacht, der ihn von einem unterschätzten Organ zum neuen Superstar des menschlichen Körpers beförderte. Zu verdanken hat er diesen Aufstieg vor allem den 100 Billionen Mikroorganismen, die ihn bewohnen und die ganz Erstaunliches leisten. Inzwischen weiß man, dass sich die Darmflora, die heutzutage eher als Mikrobiom bezeichnet wird, um unsere Gehirngesundheit und das Immunsystem ebenso verdient macht wie um Figur und Blutzuckerspiegel.
Die Darmflora trägt zur Schönheit bei Neu ist jedoch, dass der Darm zwar nicht unbedingt sexy ist, uns aber dennoch attraktiver macht. Denn der lange Arm der Darmflora reicht weit über die Körpermitte hinaus und beeinflusst mit zahlreichen Hormonen, Botenstoffen und Vitaminen auch den Zustand von Haut und Haaren.
Das Mikrobiom ist nämlich in der Lage, Substanzen zu produzieren, die wir eher in der Gesichtspflege oder in Lifestyle-Produkten vermuten würden. Hyaluronsäure, Ceramide, Milchsäure, Antioxidantien und UV-Schutz-Faktoren werden von der Kosmetikindustrie eingesetzt, um die Hautalterung zu verzögern, Falten aufzupolstern und den Teint zum Strahlen zu bringen. Diese Beautyelixiere kann aber auch die gesunde Darmflora herstellen und uns damit ganz nebenbei hübscher und optisch jünger machen. Dabei hat jeder Mikroorganismus seine eigenen Spezialgebiete.
Milchsäurebakterium gegen Falten In einer koreanischen Studie erhielten die Probanden drei Monate lang entweder eine Nahrungsergänzung mit dem Milchsäurebakterium Lactobacillus plantarum oder ein Plazebo. Das Ergebnis erfreut sicher alle Menschen jenseits des 40. Geburtstags: Alleine durch die Einnahme dieses probiotischen Keims verbesserte sich die Feuchtigkeitsversorgung der Haut deutlich, die Hautelastizität stieg um mehr als 20 Prozent an. Und das Überraschendste: Nach zwölf Wochen hatten die Teilnehmer messbar weniger Falten, während sich in der Plazebo-Gruppe der Hautzustand nicht veränderte.
Hautreizungen lassen nach Doch damit ist das Potenzial probiotischer Bakterien noch lange nicht ausgeschöpft. Sensible, überempfindliche Haut ist ein Phänomen, an dem sich Hautärzte und Kosmetikhersteller die Zähne ausbeißen. Jeder dritte Erwachsene leidet in Deutschland darunter. Doch nach zwei Monaten Therapie mit Lactobacillus paracasei spannte und juckte die Haut der Teilnehmer einer französisch-schweizerischen Studie nicht nur weniger, sondern reagierte auch kaum noch gereizt, wenn die Wissenschaftler den Chiliwirkstoff Capsaicin auftrugen, den wir normalerweise in durchblutungsfördernden Rheumasalben finden und der normalerweise selbst robuster Haut zusetzt.
Wirkung eines gesunden Darms auf das Aussehen wird bisher vernachlässigt Antioxidantien sind eine weitere Geheimwaffe der Kosmetikindustrie, denn sie schützen vor freien Radikalen, die Tag für Tag auf unsere äußere Hülle einwirken und sie schneller altern lassen. Dabei wird gerne vergessen, dass wir die Schutzstoffe nicht nur von außen, sondern auch von innen zuführen müssen. An der Berliner Charité konnte man nachweisen, dass Frauen mit einem hohen Antioxidantien-Spiegel im Blut jünger aussehen und weniger Falten haben als ihre schlechter versorgten Geschlechtsgenossinnen. Doch bisher wird die Rolle unserer Darmflora zu wenig berücksichtigt, wenn es um die Frage einer gesunden Ernährung und der Versorgung mit Schutzstoffen geht.
Antioxidantien nur mit gesunder Darmflora nutzbar Ein Großteil der Antioxidantien in unserer Nahrung zählt zur Gruppe der Polyphenole. Inzwischen weiß man, dass mehr als 90 Prozent dieser sekundären Pflanzenstoffe nicht, wie die meisten anderen Nährstoffe, schon im Dünndarm in den Körper geschleust werden können, denn unserem Verdauungstrakt fehlen die Werkzeuge, sprich „Enzyme“, um diese besonderen Wirkstoffe nutzbar zu machen. Deshalb gelangen sie fast unverändert in den Dickdarm. Und erst hier wird der kleinen Nahrungsbestandteil „Polyphenol“ durch die Arbeit der Keime für uns Menschen verfügbar. Ohne Bakterien, würden die meisten dieser Antioxidantien durch den Darm hindurchwandern und ungenutzt ins Klo plumpsen. Denn selbst eine gesunde Ernährung kann offensichtlich nur im Zusammenspiel mit einer ausbalancierten Darmflora ihre volle Wirkung entfalten.
Antioxidative Wirkung auch in Lebensmitteln Die bakterielle Unterstützung beim Schutz vor freien Radikalen lässt sich sogar messen: Nahmen gesunde Freiwillige, Leistungssportler oder Personen mit Allergien Bakterienstämme wie Lactobacillus casei, Lactobazillus rhamnosus oder Lactobazillus fermentum ein, so stieg das antioxidative Potential im Blut und in der Haut deutlich an. Und auch in Nahrungsmitteln leisten die Keime ganze Arbeit. Wird Milch (ob tierisch oder pflanzlich ist egal) mit Hilfe bestimmter Mikroorganismen zu Joghurt fermentiert, dann sind im Endprodukt deutlich mehr antioxidative Schutzstoffe enthalten als im Ausgangsprodukt.
Bakterien auch zum Schutz vor UV-Strahlung Selbst vor Hautschäden durch Sonnenstrahlen sind wir besser geschützt, wenn im Darm alles gut läuft. Mäuse, die vor einer UV-Bestrahlung mit bestimmten Darmbakterien gefüttert wurden, bildeten deutlich weniger kollagenabbauende Enzyme und die Spiegel an freien Radikalen waren niedriger, als bei Nagern, die nur ein Plazebo erhielten. Und, was vielleicht besonders interessant war: Mäuse, die regelmäßigem unter dem Solarium „brutzeln“ mussten, aber gleichzeitig mit Bifidobacterium breve oder Lactobazillus plantarum versorgt wurden, entwickelten messbar und sichtbar weniger Falten. Ähnliches fand man auch bei menschlichen Probanden. Unter Keimschutz sank die Lichtempfindlichkeit und das hauteigene Immunsystem, dass durch UV-Licht normalerweise geschwächt wird, regenerierte sich schneller.
Richtige Ernährung für die Pflege von innen Doch das Kosmetikstudio im Bauch ist kein Selbstläufer. Wer den Darm zu Beauty-Zwecken nutzen möchte, kommt um eine gute Mikrobiompflege nicht herum. Und die funktioniert am besten mit Messer und Gabel. Fermentierte und vergorene Lebensmittel wie Kefir, Käse oder Sauerkraut liefern nützliche probiotische Mikroorganismen wie Milchsäurebakterien oder Bifidokeime direkt in den Verdauungstrakt. Doch nur rund zwei Prozent der Darmkeime lassen sich von außen zuführen. 98 Prozent unserer Darmbewohner sind so genannte Anaerobier, die beim Kontakt mit Sauerstoff eingehen.
Präbiotische Ballaststoffe zur Förderung der Darmflora Deren Förderung benötigt eine andere Strategie. Das Zauberwort heißt „präbiotische Ballaststoffe“, die aber nur in einigen ausgewählten Nahrungsmitteln wie Lauchgemüse (Zwiebeln, Porree, Knoblauch), Hülsenfrüchten, Haferflocken oder eher exotischen Gemüsesorten wie Pastinake und Topinambur enthalten sind. Präbiotika füttern im wahrsten Sinne des Wortes die nützlichen Darmbakterien und fördern so die gesunde Entwicklung der Keime, die bereits im Darm leben.