Etwas verstehe ich bei den Alteruhren nicht: Man schätzt einen Wert, nämlich das biologische Alter, das man überhaupt nicht in der Stichprobe hat. Denke, man vergleicht nur mit dem Mittel des chronologischen Alters. Und wenn dann ein 50jähriger eher dem 45jährigen ähnelt, dann hat der das biologische Alter 45.
Denke für den einzelnen macht es wenig Sinn das zu bestimmen. Hat Horvarth auch gesagt.
Es stimmt: wie das Methylierungsmuster zustande gekommen ist, wissen wir nicht wirklich. Wichtig ist nur, es in einen jüngeren Zustand zu versetzen.
Für mich spricht viel dafür, dass zumindest ein Teil Anpassung ist, z.B. an das ständige Sitzen, an Rauchen oder den Genuss von "ungesunden" Dingen. Deshalb sind sie ja ungesund, weil sie und - auch epigenetisch - altern lassen. Für mich ist erwiesen, dass man durch Wiederherstellung optimaler Umstände auch das Muster wiederherstellen kann. Es bleibt der Zelle fast keine Wahl. Habe den Verdacht, wenn man direkt die Methylierung ändert, ändert sich das bald zurück, weil es eben abhängig ist. Entweder metabolisch oder programmgesteuert.
Die Hormonabhängigkeit, insbesondere von der Hypophyse, zeigt mir, dass die Umstellung der Psyche auf "jung" ein muss ist. Wer es nicht gemacht hat, wird mich garnicht verstehen.
#49 Es ist aber so, dass Vasopressin die Urinbildung vermindert. Es ist doch eher so das, Räuber den Urin riechen könnten. Ansonsten steigert es den Blutdruck und unterstützt die Angriffs oder Fluchreaktion. Den evolutionäre Vorteil eines Traumas ist mir nicht klar, muss es aber geben?
#52 Stimmt. Vasopressin heißt ja auch Antidiuretisches Hormon. Alkohol hemmt übrigens die Bildung von Vasopressin und führt zu erhöhter Urinbildung und später zu Nachdurst. Dann hat die Blasenentleerung in akuten Stresssituationen offensichtlich nichts mit Vasopressin zu tun.
Ein Beutegreifer sucht und erkennt seine Beute natürlich auch am Uringeruch. Wenn der Beutegreifer sucht, hat die Beute ihn aber noch nicht entdeckt, ist noch nicht im Stress und hat auch noch keinen stressbedingten Urinverlust. Im Fall des Angriffs orientiert sich der Beutegreifer dann eher an visuellen Faktoren: Bewegung, Bewegungsmuster, Geschwindigkeit etc und nicht am Geruch. - Das ganze gilt ähnlich auch für die Darmentleerung: "Schiss haben" Würde mich doch mal interessieren, welches Hormon dafür verantwortlich ist. Vasopressin nicht, aber das ist ja auch ein Hormon, das eher bei langandauerndem Stress gebildet wird und die Cortisolproduktion reguliert. Na, vom eigentlichen Threadthema sind wir aber ganz schön abgedriftet
Tut mir leid. Der vorhergehende Beitrag hatte nicht nur mit dem Threadthema wenig zu tun, sondern war grundsätzlich off-topic. Werde mich demnächst bemühen, näher am Thema zu bleiben.
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #51Etwas verstehe ich bei den Alteruhren nicht: Man schätzt einen Wert, nämlich das biologische Alter, das man überhaupt nicht in der Stichprobe hat. Denke, man vergleicht nur mit dem Mittel des chronologischen Alters. Und wenn dann ein 50jähriger eher dem 45jährigen ähnelt, dann hat der das biologische Alter 45.
Denke für den einzelnen macht es wenig Sinn das zu bestimmen. Hat Horvarth auch gesagt.
Dann liegt Horvarth damit meiner Ansicht nach falsch. Um den Erfolg von AA/RA-Interventionen beurteilen zu können, brauchen wir möglichst exakte Altersmessungen! Und genau das bieten die neu entwickelten Testsysteme!
Wir sehen das Ziffernblatt der epigenetischen Uhr, aber es geht um das Uhrwerk.
Abgesehen davon, sind diese Auswertungen relativ teuer. Wenn wir solche Uhren gebrauchen können, müssen sie die Größe und die Kosten eines Blutzucker-Messgerätes haben. Ich muss Entwicklungen sehen können sowie Abhängigkeiten vom momentanen Zustand (z.B. nach dem Schlafen, nach Sport, nach dem Essen etc,
Und Horvarth sagt ja auch, der Blutdruck ist aussagekräftiger.
Es wäre auch interessant, warum gerade die ausgewählten 353 Gene? Was zeichnet sie aus, was codieren sie, was Alterung entscheidend bestimmt? Sie wurden mittels eines statistischen ALgorithmus ausgewählt, ist klar. Sie korrelieren gut mit dem Lebensalter.
Was genau ist "biologisches Alter"? M.E. ist es das Lebensalter einer Persongruppe, die in den jeweils ausgewählten Merkmalen mit der Testperson am besten übereinstimmt. Z.B. soll die über Herzfrequenzvariabilität das biologische Alter bestimmbar sein. Man kann dieses Merkmal mit dem altersspezifischen Werten einer Stichprobe vergleichen und stellt dann eine Abweichung nach oben oder unten fest.
Man sollte vll. einen Set von Merkmalen zusammenstellen, aus denen jeder selbst beurteilen kann, wie es mit der Alterug aussieht. Ich sehe da weniger Messwerte, sondern das, was tatsächlich möglich ist, so eine Art "Gesamtfitness". So mag die Uhr mich 10 Jahre jünger einordnen, aber wenn ich keine 500 m laufen kann und Gelenkschmerzen habe, Kopfweh und 4x im Jahr Husten und Schnupfen etc. dann nutzen mir die 10 Jahre jünger nichts.
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #56Man sollte vll. einen Set von Merkmalen zusammenstellen, aus denen jeder selbst beurteilen kann, wie es mit der Alterug aussieht
Dazu fällt mir gerade das Buch "So senken Sie Ihr biologisches Alter" (M.Despeghel) in die Hände. Es enthält den Test: Wie alt sind sie wirlich (Fragebogen)
Ansonsten bin ich dafür, alles zu machen, was das Alter senken könnte, ohne mein biologisches Alter zu kennen.
#51 und #55 Interessant finde ich, dass bei den neuen Uhren zumindest zum Teil ganz andere Methylierungsstellen relevant sind als bei den Horvath-Uhren. Horvath zieht ja das chronologische Alter heran, Zhang (2017) die Mortalität und Levine (2018) das phänotypische Alter anhand bestimmter (Blut)Werte. Jetzt mal spekuliert: Könnte es sein, dass die Horvath-Uhr eher eine Aussage zur maximalen Lebenserwartung eines Individuums macht, also quasi die Alterungsgeschwindigkeit bestimmt, die Zhang-Uhr eher die Erkrankungswahrscheinlichkeit und das damit verbundene Sterberisiko? Ich denke da an Ultrasportler, die häufig gesund aber nicht unbedingt jünger aussehen, die wenig krank sind und dann oft mit 85 recht gesund tot umfallen. In diesem Fall würde die Zhang-Uhr ein auf die Mortalität bezogen jüngeres Alter angeben, die Horvath-Uhr ein dem chronologischen Alter vergleichbares Alter. Umgekehrt: Gibt die Horvath-Uhr an, dass mein "Horvath-Alter" sehr viel niedriger liegt als mein chronologisches Alter, die Zhang-Uhr bescheinigt mir aber ein Alter, das meinem chronologischen entspricht, dann werde ich vielleicht 110 Jahre alt, aber nicht unbedingt gesund. Ideal wäre beides: Langsam altern (im Idealfall natürlich RA) und gesund altern.
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #56 Wir sehen das Ziffernblatt der epigenetischen Uhr, aber es geht um das Uhrwerk.
Die Methylierungen haben aber auch funktionelle Konsequenzen - es geht also NICHT nur um das Ziffernblatt, sondern bereits um einen (kleinen?)Teil des Uhrwerks!
ZitatAbgesehen davon, sind diese Auswertungen relativ teuer. Wenn wir solche Uhren gebrauchen können, müssen sie die Größe und die Kosten eines Blutzucker-Messgerätes haben. Ich muss Entwicklungen sehen können sowie Abhängigkeiten vom momentanen Zustand (z.B. nach dem Schlafen, nach Sport, nach dem Essen etc,
Ja, das sehe ich genauso! Derzeit ist das nicht massentauglich und das Kosten/Nutzen-Verhältnis stimmt nicht. Immerhin wäre es schön, wenn solche Testsysteme überhaupt schon erhältlich wären!
ZitatEs wäre auch interessant, warum gerade die ausgewählten 353 Gene? Was zeichnet sie aus, was codieren sie, was Alterung entscheidend bestimmt? Sie wurden mittels eines statistischen ALgorithmus ausgewählt, ist klar. Sie korrelieren gut mit dem Lebensalter.
Du beziehst dich auf die Hovarth-Uhr. Mittlerweile gibt es ja besser für unsere Zwecke geeignete Tests, z.B. GrimAge, siehe z.B. News aus der Forschung
ZitatWas genau ist "biologisches Alter"? M.E. ist es das Lebensalter einer Persongruppe, die in den jeweils ausgewählten Merkmalen mit der Testperson am besten übereinstimmt. Z.B. soll die über Herzfrequenzvariabilität das biologische Alter bestimmbar sein. Man kann dieses Merkmal mit dem altersspezifischen Werten einer Stichprobe vergleichen und stellt dann eine Abweichung nach oben oder unten fest.
Man könnte das biologische Alter auch anders herum definieren: "Verbleibende Zeit bei durchschnittlicher Alterungsgeschwindigkeit bis zum Tod."
Beziehungsweise, für uns relevanter: "Vorraussichtlich verbleibende, gesunde Lebensspanne"
Zitat Man sollte vll. einen Set von Merkmalen zusammenstellen, aus denen jeder selbst beurteilen kann, wie es mit der Alterug aussieht. Ich sehe da weniger Messwerte, sondern das, was tatsächlich möglich ist, so eine Art "Gesamtfitness". So mag die Uhr mich 10 Jahre jünger einordnen, aber wenn ich keine 500 m laufen kann und Gelenkschmerzen habe, Kopfweh und 4x im Jahr Husten und Schnupfen etc. dann nutzen mir die 10 Jahre jünger nichts.
Ein Set von Laborwerten findet sich hier: Laborwerte (#39, #40, #41) P.S. Ich mache in regelmäßigen Abständen das deutsche Sportabzeichen - damit kann ich recht gut meine Gesamt-Fitness einschätzen und sogar mit jüngeren Jahrgängen gut vergleichen (Referenzwerte!)
Zitat von Prometheus im Beitrag #59Man könnte das biologische Alter auch anders herum definieren:"Verbleibende Zeit bei durchschnittlicher Alterungsgeschwindigkeit bis zum Tod."Beziehungsweise, für uns relevanter:"Vorraussichtlich verbleibende, gesunde Lebensspanne"
Das sind genau die Werte, die ich nicht wissen möchte. Sie beeinflussen die Psyche, egal wie sie ausfallen. Und: Totgesagte leben länger.
Zitat von Prometheus im Beitrag #59P.S. Ich mache in regelmäßigen Abständen das deutsche Sportabzeichen - damit kann ich recht gut meine Gesamt-Fitness einschätzen und sogar mit jüngeren Jahrgängen gut vergleichen (Referenzwerte!)
Das finde ich toll. Besser als jede Altersuhr. Meine Meinung ist nach wie vor, die Altersuhren können wird für den persönlichen Gebrauch vergessen.
Die Laborwerte sind sicher wichtig. Hab seit einem Jahr keinen mehr bestimmen lassen. Seitdem gehts mir richtig gut.
Das sind genau die Werte, die ich nicht wissen möchte. Sie beeinflussen die Psyche, egal wie sie ausfallen. Und: Totgesagte leben länger.
[...]
Die Laborwerte sind sicher wichtig. Hab seit einem Jahr keinen mehr bestimmen lassen. Seitdem gehts mir richtig gut.
Den Punkt kann ich gut nachvollziehen! Der psychologische Aspekt ist sehr wichtig!
Allerdings könnte ich dann auch sagen, ich mache kein Krafttraining mit Hanteln, bei denen ich das Gewicht kenne, weil mich das bei schwacher Leistung demotiviert. Warum sollte ich es trotzdem tun? Weil ich dann mit Training meine zukünftigen Fortschritte objektivieren kann! Es motiviert ungemein, wenn man feststellt, dass man Erfolg hat!
Ergo: Sinn machen solche Messungen natürlich erst, wenn man anschließend durch Interventionen das Resultat positiv beeinflussen kann. Und davon gehe ich tatsächlich aus!
Ich mache ja seit ca. 4 Jahren Kraftsport. Ich wollte halt abnehmen und Muskeln aufbauen. Mir war von Anfang an klar, dass es seine zeit braucht. Damals hat mich die Maslow-Seite motiviert und auch Erkenntnisse vermittelt. Wenn ich von einer Sache überzeugt bin, dann demotivieren mich anfängliche Misserfolge nicht. Ich bin hat ein "Dranbleiber". Der Erfolg war ja da, und ich kann mit "erhobenem Haupt" in das Studio gehen, weil ich weiß, dass ich fast alle anderen "outperforme". Und diejenigen, die mir etwas vormachen, sind min. 30 Jahre jünger und haben hier und da andere Gene ... Oder sie gehen 5x die Woche, egal, ob sie dadurch jünger werden oder nicht.
Nebenbei, wer sich 4,5 Jahre durch eine Doktorarbeit gekämpft hat, der ist Dranbleiber. Oder durch eine 6bändige und 500 Seiten lange Familiencronik ... Ich erwähne das nur wegen des Dranbleibertums
Wie gesagt, ich bin aus der Elektrotechnik/Informationstechnik mit Spez. Mustererkennung. Ich fand aber mit 64+ plus, dass die Biologie, Biochemie, Psychologie jetzt mal dran sind. Es gibt keinen interessanten Gegenstand, als das Leben als solches und meins insbesondere.
Ergo: Sinn machen solche Messungen natürlich erst, wenn man anschließend durch Interventionen das Resultat positiv beeinflussen kann. Und davon gehe ich tatsächlich aus!
Gibt es etwas, was von den Messungen abhängt, was man machen oder nicht machen würde, wenn man die Messungen kennt? Kann man nicht einfach alles machen, was wahrscheinlich verjüngt? kann ja nicht schaden, noch jünger zu werden?
Gibt es etwas, was von den Messungen abhängt, was man machen oder nicht machen würde, wenn man die Messungen kennt? Kann man nicht einfach alles machen, was wahrscheinlich verjüngt? kann ja nicht schaden, noch jünger zu werden?
Ja, zum Beispiel eine Methioninrestriktion. Würde ich nur dann machen, wenn es meine Altersuhr tatsächlich nachweislich positiv beeinflusst. Ausserdem möchte ich gerne wissen, ob z.B. aufwendige Strategien wie mein Tissue Rejuvenation Program die Uhr beeinflussen können. Falls ja: Lässt sich das noch weiter optimieren?
Ich habe eine Befürchtung hinsichtlich der epigenetischen Reprogrammierung, so wie sie sich jetzt abzeichnet. Die neuen Uhren sagen ja vor allem Morbidität und Mortalität recht exakt voraus. Angenommen, es gibt programmierte Alterung, wie sie zum Beispiel Josh Mitteldorf denkt, dann könnten von dieser Alterung ganz andere Methylierungsorte betroffen sein als diejenigen, die für die neuen epigenetischen Uhren relevant sind. Anders formuliert: Wenn man Interventionen findet, die zu einer epigenetischen Verjüngung im Sinne der neuen Uhren führen, dann werden wir zwar relativ gesund 100 Jahre alt, sterben dann aber, weil das Alterungsprogramm zum Tragen kommt, dessen relevante Methylierungsorte bei den epigenetischen Uhren nicht berücksichtigt wurde. Gibt es Uhren, die weniger Morbidität und Mortalität messen als vielmehr maximale Lebensspanne? Die epigenetischen Muster von weit über 100jährigen könnten hier ganz interessant sein.
#65 Ich glaube wir müssen uns um die epigenetischen Uhren nicht soviel Sorgen machen. Sie stehen uns auch garnicht zur Verfügung. Wir können das epigenetische Muster auch nicht gezielt ändern. Der Organismus bzw. auch die Zelle weiß, wie was geändert werden kann oder muss.
Und wenn die Epigenetik nicht der "Master" (of Desaster) ist? Dann haben wir die unguten Verhältnisse gleich wieder. M.E. kann der Weg nur sein, den Organismus bzw. die Zellen zu veranlassen, sich auf neue Verhältnisse einzustellen. Und zwar solche, die einen jüngeren Organismus signalisieren. Und das fängt mit der Psyche an. Die Hypophyse sendet die Signale. Irgendwo muss der Teufelskreis: ich bin alt - ich fühle mich alt - ich habe ein schlechtes epigenetische Muster - ich werde bald tot sein - ich habe keine Zeit - durchbrochen werden.
Eine wirkliche Gefahr scheinen mir schwindende Stammzellpools zu sein. besonders die der Hypophyse. Dann kann ich die Signale nicht mehr senden.
Insofern finde ich Lebensuhren jeder Art kontraproduktiv.
Habe schon mal das Buch erwähnt: Gewöhnen Sie sich das Altern ab (M.Burghart) Auch wenn an manchen Stellen überzogen und nicht biochemisch-wissenschaftlich ist. Mir hat es mehr gegeben als viele andere Bücher. Das heisst zwar nicht, dass man die Biochemie und ihre Verbesserung jetzt vergessen kann. Aber man betrachtet das anders. Mehr als Add-on.
Es wird nichts bringen, an abhängigen Parametern zu drehen. Man muss an den Chef-Regulator ran. Und der sitzt ganz oben. Am Tag. In der Nacht nicht mehr.
Zitat von Udelle im Beitrag #65Ich habe eine Befürchtung hinsichtlich der epigenetischen Reprogrammierung, so wie sie sich jetzt abzeichnet. Die neuen Uhren sagen ja vor allem Morbidität und Mortalität recht exakt voraus. Angenommen, es gibt programmierte Alterung, wie sie zum Beispiel Josh Mitteldorf denkt, dann könnten von dieser Alterung ganz andere Methylierungsorte betroffen sein als diejenigen, die für die neuen epigenetischen Uhren relevant sind. Anders formuliert: Wenn man Interventionen findet, die zu einer epigenetischen Verjüngung im Sinne der neuen Uhren führen, dann werden wir zwar relativ gesund 100 Jahre alt, sterben dann aber, weil das Alterungsprogramm zum Tragen kommt, dessen relevante Methylierungsorte bei den epigenetischen Uhren nicht berücksichtigt wurde. Gibt es Uhren, die weniger Morbidität und Mortalität messen als vielmehr maximale Lebensspanne? Die epigenetischen Muster von weit über 100jährigen könnten hier ganz interessant sein.
Die maximale Lebensspanne wird AUSSCHLIESSLICH durch Morbidität und Mortalität limitiert. Durch was denn sonst? Der einzige Faktor, der bei ü100-jährigen anderes ist, ist die AlterungsGESCHWINDIGKEIT, mit der die Uhr tickt.
Das mit der "exakten" Vorhersage suggeriert ein falsches Bild. Die Ermittlung eines statistischen Risikos ist nicht gleichbedeutend mit einer exakten Vorhersage. Außerdem: Die epigenetische Uhr tickt nicht unerbittlich und unwiderruflich, sondern ist verstellbar, selbst durch "einfache" Lifstyle-Änderungen! Wir müssen nur lernen, sie umfangreicher zu resetten...
Zitat von Prometheus im Beitrag #67 Das mit der "exakten" Vorhersage suggeriert ein falsches Bild. Die Ermittlung eines statistischen Risikos ist nicht gleichbedeutend mit einer exakten Vorhersage.
Ich habe geschrieben, dass die neuen Uhren die Mortalität recht exakt voraussagen. Mortalität bedeutet Sterbewahrscheinlichkeit, also das statistische Risiko zu sterben. Von einer exakten Vorhersage der Lebenserwartung habe ich nichts gesagt.
Ich möchte meine Frage von 65# etwas präzisieren: Sind die epigenetischen Veränderungen, die durch die programmierte Alterung verursacht werden, bei den Uhren von Zhang, Levine und bei GrimAge berücksichtigt?
Modulating epigenetic memory through vitamins and TET: implications for regenerative medicine and cancer treatment
Vitamins A and C represent unrelated sets of small molecules that are essential to the human diet and have recently been shown to intensify erasure of epigenetic memory in naive embryonic stem cells. These effects are driven by complementary enhancement of the ten-eleven translocation (TET) demethylases – vitamin A stimulates TET expression, whereas vitamin C potentiates TET catalytic activity. Vitamin A and C cosupplementation synergistically enhances reprogramming of differentiated cells to the naive state, but overuse may exaggerate instability of imprinted genes. As such, optimizing their use in culture media will be important for regenerative medicine and mammalian transgenics. In addition, mechanistic perception of how these vitamins interact with the epigenome may be relevant for understanding cancer and improving patient treatment. https://www.futuremedicine.com/doi/full/...7/epi-2017-0021
Vitamin A and the epigenome. The epigenetic phenomena refer to heritable changes in gene expression other than those in the DNA sequence, such as DNA methylation and histone modifications. Major research progress in the last few years has provided further proof that environmental factors, including diet and nutrition, can influence physiologic and pathologic processes through epigenetic alterations, which in turn influence gene expression. This influence is termed nutritional epigenetics, and one prominent example is the regulation of gene transcription by vitamin A through interaction to its nuclear receptor. Vitamin A is critical throughout life. Together with its derivatives, it regulates diverse processes including reproduction, embryogenesis, vision, growth, cellular differentiation and proliferation, maintenance of epithelial cellular integrity and immune function. Here we review the epigenetic role of vitamin A in cancer, stem cells differentiation, proliferation, and immunity. The data presented here show that retinoic acid is a potent agent capable of inducing alterations in epigenetic modifications that produce various effects on the phenotype. Medical benefits of vitamin A as an epigenetic modulator, especially with respect to its chronic use as nutritional supplement, should rely on our further understanding of its epigenetic effects during health and disease, as well as through different generations. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26565606
Vitamin A induces inhibitory histonemethylation modifications and down-regulates trained immunity inhuman monocytes Epidemiologic studies suggest that VAS has long-lastingimmunomodulatory effects. We hypothesized that ATRAinhibits inflammatory cytokines in a model of trainedimmunity in monocytes by inducing epigenetic reprog-ramming through histone modifications. We used an pre-viously described in vitro model of trained immunity, inwhich adherent monocytes of healthy volunteers wereincubated for 24 h with BCG in the presence or absence ofATRA. After washing the cells, they were incubated for anadditional 6 d in culture medium and restimulated withmicrobial ligands, and cytokine production was assessed.ATRA inhibited cytokine responses upon restimulation ofmonocytes, and this effect was exerted through increasedexpression of SUV39H2, a histone methyltransferase thatinduces the inhibitory mark H3K9me3. H3K9me3 at pro-moter sites of several cytokines was up-regulated byATRA, and inhibition of SUV39H2 restored cytokine pro-duction. In addition to H3K9me3, the stimulatory histonemark H3K4me3 was down-regulated by ATRA at severalpromoter locations of cytokine genes. Therefore, we canconclude that ATRA inhibits cytokine production in modelsof direct stimulation or BCG-induced trained immunity andthat these effects are mediated by histone modifications. https://jlb.onlinelibrary.wiley.com/doi/...lb.6AB0914-416R
Retinol and ascorbate drive erasure of epigenetic memory and enhance reprogramming to naïve pluripotency by complementary mechanisms Naïve embryonic stem cells are characterized by genome-wide low levels of cytosine methylation, a property that may be intrinsic to their function. We found that retinol/retinoic acid (vitamin A) and ascorbate (vitamin C) synergistically diminish DNA methylation levels and in doing so enhance the generation of naïve pluripotent stem cells. This is achieved by two complementary mechanisms. Retinol increases cellular levels of TET proteins (which oxidize DNA methylation), whereas ascorbate affords them greater activity by reducing cellular Fe3+ to Fe2+. This mechanistic insight is relevant for the production of induced pluripotent stem cells used in regenerative medicine, and contributes to our understanding of how the genome is connected to extrinsic and intrinsic signals. https://www.pnas.org/content/113/43/12202
Epigenetics, vitamin supplements and cellular reprogramming The simple addition of vitamin C to cell culture medium can induce extensive remodeling of the cellular epigenome and facilitates reprogramming of somatic cells to pluripotency. A new study shows that the activity of the enzyme TET1 can inhibit or enhance reprogramming efficiency, dependent on the presence or absence of vitamin C. https://www.nature.com/articles/ng.2834
Vitamin C: An Epigenetic Regulator Vitamin C is an essential micronutrient, a free radical scavenger; while it has functions such as blocking oncogenic transformation induced by carcinogens. A different view of the potential action of vitamin C in cancer came from the discovery of its importance for activation of ten-eleven translocation (TET) enzymes that are involved in demethylation of DNA and histones. Aberrant DNA and histone methylation are hallmarks of all cancers and may result from altered expression or point mutations in the genes encoding these regulatory enzymes. Recent studies have shown that vitamin C potentiates the effects of DNA methyltransferase inhibitors. Epigenetic alterations, along with genetic mutations, are known to contribute to onset of cancer. Vitamin C is found to be a key mediator of the interface between genome and environment, regulating DNA demethylation as a cofactor for TET dioxygenases. It is shown that vitamin C drives active removal of DNA methylation by enhancing TET enzymes, which helps to erase DNA methylation and epigenetic memory encoded by it to improve reprogramming of differentiated cells to an embryonic-like state. Here, an overview of the role of vitamin C as an essential factor for epigenetic regulation and its potential in epigenetic therapy in cancer patients is provided. https://www.intechopen.com/online-first/...netic-regulator
Counteraction of Oxidative Stress by Vitamin E Affects Epigenetic Regulation by Increasing Global Methylation and Gene Expression of MLH1 and DNMT1 Dose Dependently in Caco-2 Cells Obesity- or diabetes-induced oxidative stress is discussed as a major risk factor for DNA damage. Vitamin E and many polyphenols exhibit antioxidative activities with consequences on epigenetic regulation of inflammation and DNA repair. The present study investigated the counteraction of oxidative stress by vitamin E in the colorectal cancer cell line Caco-2 under normal (1 g/l) and high (4.5 g/l) glucose cell culture condition. Malondialdehyde (MDA) as a surrogate marker of lipid peroxidation and reactive oxygen species (ROS) was analyzed. Gene expression and promoter methylation of the DNA repair gene MutL homolog 1 (MLH1) and the DNA methyltransferase 1 (DNMT1) as well as global methylation by LINE-1 were investigated. Results revealed a dose-dependent counteracting effect of vitamin E on H2O2-induced oxidative stress. Thereby, 10 μM vitamin E proved to be more efficient than did 50 μM in reducing MDA. Further, an induction of MLH1 and DNMT1 gene expression was noticed, accompanied by an increase in global methylation. Whether LINE-1 hypomethylation is a cause or effect of oxidative stress is still unclear. In conclusion, supplementation of exogenous antioxidants like vitamin E in vitro exhibits beneficial effects concerning oxidative stress as well as epigenetic regulation involved in DNA repair. https://www.hindawi.com/journals/omcl/2018/3734250/
Epigenetic Effects of the 13 Vitamins Purpose of Review This review intends to bring up-to-date research findings on the epigenetic effects of the 13 vitamins. Recent Findings The importance of the 13 essential dietary vitamins regarding their positive contribution to human’sphysicalcondition is widely known. The epigenetic roles of these dietary supplements have already been studied and discussed broadlythrough the past decades. However, it is of significance for the public to understand the recent advances in vitamin epigenetics sothat more awareness of the necessity of vitamin intake would be raised. Therefore, this review presents a broad picture whichincludes epigenetic effects of the 13 vitamins in terms of DNA methylation, histone modification, and ncRNA expression inrecent 5 years. The 13 vitamins take parts in different aspects of our body systems. In recent years, the most discussed fields ofvitamin epigenetics are tumor suppression, organ protection, and neurodegeneration treatment. In addition, this review alsohighlights the significance of adequate vitamin intake by revealing the adverse effects of vitamin depletion. Summary The recent findings of vitamin epigenetics regarding DNA methylation, histone modification, and ncRNA expressiongive emphasis to involvement of the 13 vitamins in preservation of common human physiology, defense of abnormal cellproliferation, as well as potential treatments of degenerative diseases. It also reminds the public that insufficient supplementationof vitamins is likely to exert unsatisfactory influence on human bodies. Furthermore, this review provides an advanced base forfuture research by putting forward potential vitamin treatments in various diseases as well as unthorough research results. https://www.researchgate.net/profile/Shu...lication_detail
Role of diet in epigenetics: a review Epigenetics refers to the mechanisms that alter gene expression without altering the primary DNA sequence. The epigenetic modifications may be due to cytosine base methylation in DNA or by post-translational biochemical modifications of histones, the core proteins of nucleosomes. Epigenetic mechanisms are heritable and reversible. Epigenetic modifications can occur in response to environmental stimuli, of which the most important one is diet. Nutrients can modify physiologic processes through epigenetic mechanisms. The dietary nutrients enter metabolic pathways and get modified in to simpler forms for the body to utilize. One carbon cycle is such a unique pathway which produces methyl groups to silence the genes. Nutrients like methionine, Vitamin B12, folic acid, and Vitamin B6, are the key components of this pathway. These methyl-donating nutrients in the diet can alter gene expression. The knowledge regarding nutritional epigenetics is still limited. As Epigenetics is reversible in nature, it is now considered as an attractive field of nutritional intervention. In the future, we need to investigate on more nutrients or bioactive food compounds to find the ones that can improve human health. https://medcraveonline.com/JDVAR/JDVAR-07-00204.pdf
DNMT and HDAC inhibitors modulate MMP-9-dependent H3 N-terminal tail proteolysis and osteoclastogenesis. BACKGROUND: MMP-9-dependent proteolysis of histone H3 N-terminal tail (H3NT) is an important mechanism for activation of gene expression during osteoclast differentiation. Like other enzymes targeting their substrates within chromatin structure, MMP-9 enzymatic activity toward H3NT is tightly controlled by histone modifications such as H3K18 acetylation (H3K18ac) and H3K27 monomethylation (H3K27me1). Growing evidence indicates that DNA methylation is another epigenetic mechanism controlling osteoclastogenesis, but whether DNA methylation is also critical for regulating MMP-9-dependent H3NT proteolysis and gene expression remains unknown. RESULTS: We show here that treating RANKL-induced osteoclast progenitor (OCP) cells with the DNMT inhibitor 5-Aza-2'-deoxycytidine (5-Aza-CdR) induces CpG island hypomethylation and facilitates MMP-9 transcription. This increase in MMP-9 expression results in a significant enhancement of H3NT proteolysis and OCP cell differentiation. On the other hand, despite an increase in levels of H3K18ac, treatment with the HDAC inhibitor trichostatin A (TSA) leads to impairment of osteoclastogenic gene expression. Mechanistically, TSA treatment of OCP-induced cells stimulates H3K27ac with accompanying reduction in H3K27me1, which is a key modification to facilitate stable interaction of MMP-9 with nucleosomes for H3NT proteolysis. Moreover, hypomethylated osteoclastogenic genes in 5-Aza-CdR-treated cells remain transcriptionally inactive after TSA treatment, because H3K27 is highly acetylated and cannot be modified by G9a. CONCLUSIONS: These findings clearly indicate that DNA methylation and histone modification are important mechanisms in regulating osteoclastogenic gene expression and that their inhibitors can be used as potential therapeutic tools for treating bone disorders. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30992059
Epigenetics as a new frontier in orthopedic regenerative medicine and oncology. Skeletal regenerative medicine aims to repair or regenerate skeletal tissues using pharmacotherapies, cell-based treatments, and/or surgical interventions. The field is guided by biological principles active during development, wound healing, aging and carcinogenesis. Skeletal development and tissue maintenance in adults represent highly intricate biological processes that require continuous adjustments in the expression of cell type specific genes that generate, remodel and repair the skeletal extracellular matrix. Errors in these processes can facilitate musculoskeletal disease, including cancers, or injury. The fundamental molecular mechanisms by which cell type specific patterns in gene expression are established and retained during successive mitotic divisions require epigenetic control, which we review here. We focus on epigenetic regulatory proteins that control the mammalian epigenome at the level of chromatin with emphasis on proteins that are amenable to drug intervention to mitigate skeletal tissue degeneration (e.g., osteoarthritis and osteoporosis). We highlight recent findings on a number of druggable epigenetic regulators, including DNA methyltransferases (e.g., DNMT1, DNMT3A, DNMT3B) and hydroxylases (e.g., TET1, TET2, TET3), histone methyltransferases (e.g., EZH1, EZH2, DOT1L), as well as histone deacetylases (e.g., HDAC3, HDAC4, HDAC7), and histone acetyl readers (e.g., BRD4) in relation to the development of bone or cartilage regenerative drug therapies. We also review how histone mutations lead to epigenomic catastrophe and cause musculoskeletal tumors. The combined body of molecular and genetic studies focusing on epigenetic regulators indicates that these proteins are critical for normal skeletogenesis and viable candidate drug targets for short-term local pharmacological strategies to mitigate musculoskeletal tissue degeneration. This article is protected by copyright. All rights reserved. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30977555
Partial Cellular Reprogramming to Reverse Aging in Cells The top antiaging research at Sinclair’s lab is partial cellular reprogramming. He feels this is more powerful than senescent cell removal or calorie restriction. His lab in 2018 was able to regrow the optic nerve of a mouse. https://www.nextbigfuture.com/2019/05/pa...g-in-cells.html
PROFESSOR DAVID SINCLAIR | Can Humans Live For 1000 Years? | Modern Wisdom Podcast #066
Der Artikel aus #73 ist sehr interessant. Zum einen hab ich mich schon immer gefragt, warum ein Organismus wie der Mensch überhaupt so alt werden kann und alles funktioniert bis zum Ende so halbwegs.
Zum anderen nehme ich ja an, dass eine bedarfsweise Reprogrammierung stattfindet, wenn auch nicht so perfekt wie durch bestimmte Transkriptionsfaktoren. Es ist ja vom Krafttraining bekannt, dass eine epigenetische Reprogrammierung ausgelöst wird. Dann es offenbar so, dass das ausstrahlt auf andere Gewebe, z.B. die Haut. Wir können sicher nicht jedes Gewebe so stimulieren, dass unbedingt benötigte Proteine/Enzyme wieder gebildet werden, weil halt der "metabolische Druck" da ist. Eventuell lässt sich auch die spezifische Wirkung von bestimmten Stoffen/Nahrungsmitteln in dieser Weise erklären.
Die paper finde ich momentan nicht so schnell, aber sie wurden hier bereits gepostet.