@jayjay Vielleicht kann Dir bei der Unterscheidung von Propaganda und Verschwörungen der Wahrheit gegenüber das Hören einiger Vorträge von Rainer Mausfeld helfen. z.B. https://www.youtube.com/watch?v=-S5WhBxQUHg
Dazu natürlich Informationen suchen, von ALLEN Seiten. Das ist im Moment noch durchaus möglich. Klar ist es schwierig, nicht selektiv nach Infos und Erklärungen zu suchen. Aber ich denke, wer ernsthafte Lösungen sucht, kann auch fündig werden und sich dann eine Meinung bilden.
Folgendes habe ich gestern gelesen: Eine Sache, die zu hinterfragen verboten wird, ist immer eine Lüge.
Vielen Dank für die hervorragende Arbeit! Ich hatte schon lange die Idee, mal alles zusammenzustellen, was man prophylaktisch, aber auch im Falle einer Infektion anwenden könnte. Man muss nun die ganz konkrete Liste entwickeln, die mir sagt, was genau und wieviel muss ich morgen einnehmen. Meine Liste ist schon ziemlich lang, aber sie enthält bisher nichts spezifisch-antivirales. Eher stark in Richtung innates Immunsystem inkl. Zellstärkung generell (Immunzellen sind auch Zellen, die gepflegt werden wollen).
Es ist doch klar, dass man des Virus nur dann Herr werden wird, wenn man es direkt angeht. Mit einer teilweisen Verhinderung von Ansteckung kauft man Zeit, und das ist extrem teuer. Und das noch im Blindflug, weil niemand z.B. weiss, ob die Schließung von Friseuren hilfreich ist.
Die Impfung ist eine schwerfällige Maßnahme, was sie wann bewirkt, inklusive von unerwünschten Wirkungen, oft als Nebenwirkung bezeichnet, ist in hohem Maße unbekannt. Aber versuchen kann man es ja mal.
Man könnte es aber ebenso einmal versuchen, lang bekannte antivirale Stoffe gegen Viren einzusetzen. Das dies nicht einmal diskutiert wird, sogar säuberlich aus jeglicher Diskussion herausgehalten wird, da sehe ich das große Versagen unserer Top-Wissenschaftler und der Regierung.
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #12Es ist doch klar, dass man des Virus nur dann Herr werden wird, wenn man es direkt angeht. Mit einer teilweisen Verhinderung von Ansteckung kauft man Zeit, und das ist extrem teuer. Und das noch im Blindflug, weil niemand z.B. weiss, ob die Schließung von Friseuren hilfreich ist.
Die Impfung ist eine schwerfällige Maßnahme, was sie wann bewirkt, inklusive von unerwünschten Wirkungen, oft als Nebenwirkung bezeichnet, ist in hohem Maße unbekannt. Aber versuchen kann man es ja mal.
Man könnte es aber ebenso einmal versuchen, lang bekannte antivirale Stoffe gegen Viren einzusetzen. Das dies nicht einmal diskutiert wird, sogar säuberlich aus jeglicher Diskussion herausgehalten wird, da sehe ich das große Versagen unserer Top-Wissenschaftler und der Regierung.
Ich kritisiere die Regierung eigentlich nur ungern in einer akuten Krisensituation. Denn wenn gehandelt werden muss, ist es meist leicht den einen oder anderen Fehler zu entdecken und sich dann (vor allem im Nachhinein) aufzuspielen.
Was ich aber auf jedenfall schade finde, ist dass man zwei recht einfache und günstige Möglichkeiten um die Pandemie zu bekämpfen gar nicht genutzt hat.
Trockene Luft durch Heizungen dürfte einer der Hauptgründe dafür sein, dass Atemwegsinfekte und eben auch SARS-CoV-2 sich im Winter schnell ausbreiten und zu schwereren Verläufen führt. Allerdings, ist es ziemlich einfach die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen z.B.: -Die Heizung auf 1-2 Grad weniger einstellen -Wäsche in der Wohnung trocknen -Beim und nach dem Kochen in der Küche den Wasserdampf in der Wohnung lassen -Nach einem Bad und der Dusche nach innen lüften, also nicht die Fenster oder Abzug zu öffnen, sondern den Dampf in die rest der Wohnung lassen -Nach dem baden das Wasser ein paar Stunden in der Wanne stehen lassen, so dass die Wärme und Feuchtigkeit in die Luft übergeht -Zimmerpflanzen austellen -Luftbefeuchter kaufen -.... Allgemeine Luftqualität und der Einfluss auf die Gesundheit (8)
So hätte man Ansteckungen im Familienverband und WGs mit minimalsten Mitteln stark reduzieren können (und mit der Virenlast auch die schwere des Verlaufs)! Man hätte auch die Anweisung ausgeben können, dass auch Arztpraxen, Friseure, usw. einige Geschäfte, Behörden, Unternehmen in ihren Büros und wo es sonst noch möglich ist mit einfachen Mitteln die Luftfeuchtigkeit etwas zu erhöhen (Pflanzen + Luftbefeuchter). Wäre wohl kaum mehr Aufwand gewesen, als überall Plexiglasscheiben aufzustellen, aber hätte sicher gleich viel gebracht! Das hätte den Beginn des Herbst und Winterlockdowns sicherlich zumindest stark verzögert, hätte der Volkswirtschaft also wirklich sehr viel Geld erspart!
Auch im Sommer, scheinen sich virale Atemwegsinfekte in Großraumbüros deswegen stark zu verbreiten, weil Klimaanlagen wie im Winter die Heizungen der Luft die natürliche Feuchtigkeit entziehen. Also hätte man im Sommer in allen Büros einfach die Klimaanlagen etwas schwächer einstellen müssen und die Verbreitung des Virus wäre zurück gegangen, was im Herbst und Winter einiges mehr an zeitlichem Spielraum für "der wirschaft schadende Maßnahmen" gebracht hätte. Es ist ja auch angenehmer in Räumen mit gesunder Luftfeuchtigkeit, viele Menschen haben im Winter (oder im Sommer innerhlab von stark gekühlten Räumen) Probleme mti trockenen Nasen, Atemwegen und Augen. Das würde man damit auch lösen.
2. Hätte man dafür sorgen können, dass ab April bis Ende des Sommers die Menschen mittags in die Sonne gehen. Eine einfache Information der Regierung an alle Unternehmen im April, dass sie dafür sorge tragen sollen, dass alle Angestellten und Arbeiter zur Mittagszeit 5 - 30min (je nach Hauttyp und wie es die Person selbst mag) mit Abstand in die Sonne gehen dürfen und ihnen dies empfohlen wird. Auch das wäre vergleichsweise wenig Aufwand gewesen, hätte aber enorm viel gebracht, um die Menschen gesund zu halten. In einem von der Sonne beschienen Aufenthaltsbereich (sei es ein kleiner Hof, Parkplatz, Balkon oder was auch immer vor Ort zur Verfügung gestellt werden kann) werden die Viren durch das UV-Licht eliminert was Schmierinfektionen viel unwahrscheinlicher macht. Und vor allem, es wäre eine sehr einfache Methode gewesen, um das Immunsystem der Menschen zu stärken. Vitamin D wird so gratis produziert, dass Immunsystem unabhängig davon moduliert und gestärkt. Auch wird er Biorythmus wieder normalisiert und die körpereigene Melatoninausschüttung am Abend wieder angeregt (wir wissen ja wie wichtig Melatonin für das Immunsystem ist und dass es auch SARS-CoV-2 Verläufe verbessert). Ich jedenfalls kann von mir selbst sagen, dass immer Mittags in die Sonne zu gehen die "Maßnahme" war, die meine Lebensqualität am meisten verbessert hat (schlafe seit ich das mache endlich normal und sehr erhohlsam).
Auch dadurch hätte man im Sommer den Virus sicher nochmal weiter zurück drängen können und den neuen Lockdown stark verzögern.
Daneben gibt es natürlich noch einige andere Sachen die man machen hätte können, etwa den britischen Weg, bei dem man die Menschen über den Sommer zum abnehmen und mehr Radfahren motiviert. https://www.derstandard.at/story/2000118...em-zu-entlasten
Das hätte man eigentlich EU-Weit so übernehmen können!
Was sicher auch was gebracht hätte wäre, wenn die Regierung eine Vorgabe gebracht hätte wie z.B. das Großkantinen den Anteil an Zwiebeln und Knoblauch in den Mahlzeiten erhöhen, oder wenn möglich Biozwiebeln zu benutzen, da diese mehr Quercetin enthalten.
Einmal in der Woche eine Zwiebelsuppe mit viel Quercetin hätte bei vielen vielleicht schon genügt, den Krankheitsverlauf und Virenlast für andere stark zu reduzieren, wenn die Suppe gerade in der Inkubationszeit gegessen wurde, als das Immunsystem gerade begann den Eindingling zu bekämpfen...
Aber bei solchen Empfehlungen ist halt das Problem, dass dann höchstwahrscheinlich (wie mit Klopapier) Zwiebeln gehamstert werden. Bei Klopapier ist das noch egal, aber bei verderblichen Lebensmitteln würde ein Großteil eben bei den "Hamsterern" verderben...
Zitat von Timar im Beitrag #2271Mit genau solchen falschen Generalisierungen nehmen Verschwörungsthoerien ihren Ausgang. Das Krankenhauspersonal und die "Götter in Weiß" (Ein in diesem Zusammenhang wie ich finde sehr unpassender und undankbarer Ausdruck. Wie wäre stattdessen mal mit: auch über die Feiertage hart und oft bis über die Belastungsgrenze arbeitenden, häufig 24-Stunden-Dienste absolvierende und unter Gefährdung ihrer eigenen Gesundheit um das Leben ihrer Patienten kämpfende Krankenhausärzte?) sind in aller erster Linie Leidtragende der aktuellen Pandemie und keineswegs "Mitverursacher und Mitschuldige".
Warum bul nun dankbar für die Behandlung Fremder sein und auf jegliche Kritik verzichten soll, erschließt sich mir nicht ganz. Ich war - obwohl ich jahrelang immer ehrlich Krankenkassenbeiträge gezahlt habe - ein einziges mal in einer Notlage im KH und wurde dann noch herablassend behandelt. Respekt ist keine Einbahnstraße. Die meisten Ärzte sind sicherlich als Opfer eines maroden Gesundheitssystems zu betrachten, dennoch hätte man sich mehr alternative Vorschläge gewünscht.
Warum eigentlich kein ü60 only Lockdown? Das würde Krankenhäuser und Wirtschaft entlasten. Es ist doch wirklich komisch, dass man als junger Mensch seine Freiheit, wirtschaftliche Existenz und Gesundheit opfern soll, wenn die eigene Altersgruppe kaum betroffen ist und auch keine Belastung des Gesundheitssystems von ihr zu erwarten ist.
Oder, weniger drastisch: Warum hat man nicht von vornherein nur die Altemheime und Pflege in den Fokus genommen? Allen anderen Risikogruppen hätte man das Recht auf Homeoffice oder staatlich bezahlten Urlaub geben können und das gesellschaftliche Leben könnte weitergehen.
Zum Thema Altenheime: Ich habe der Lokalpolitik rechtzeitig E-Mails geschrieben und trotzdem scheinen sie hier Ausbrüche in Altenheimen nur geringfügig anders behandelt zu haben als solche in Schulen. Dann braucht man sich auch nicht über überlastete Krankenhäuser zu wundern.
Zitat von La_Croix im Beitrag #2281Ich kritisiere die Regierung eigentlich nur ungern in einer akuten Krisensituation. Denn wenn gehandelt werden muss, ist es meist leicht den einen oder anderen Fehler zu entdecken und sich dann (vor allem im Nachhinein) aufzuspielen.
Es ist nicht einfach mal ein Lapsus oder irgendein Fehler. Man hatte die Möglichkeit, Alternativen in Betracht zu ziehen und man hat Zugriff auf die gesamte staatlich finanzierte Forschung. Und man war sich staatlicherseits nicht bewusst, dass man im Grunde keine Ahnung hat. Man hatte auch Zeit, über andere Ansätze und Maßnahmen intensiv nachzudenken, die ja bekannt waren. Und man hat niemanden dazu gehört, jedenfalls nicht öffentlich. Aber es durfte aus irgendeinem Grund nicht sein.
Feuchte Luft und in die Sonne gehen ist ja sicher nicht verkehrt, aber es reicht wohl nicht, um Viren im Körper zu beseitigen. Die Impfung stärkt die körperliche Abwehr, aber andere Maßnahmen/Mittel tun das auch.
Zitat von mithut im Beitrag #2283Zitat von Dr.Faust im Beitrag #2280Es ist doch klar, dass man des Virus nur dann Herr werden wird, wenn man es direkt angeht.
Man braucht dafür nicht Jahre, sondern Tage. Die Impfung war nicht gemein, sondern der ganz direkte Weg, wenn doch mal ein paar davon in die Zellen gelangt sind.
ZitatIn einem Gelsenkirchener Awo-Seniorenheim gibt es einen massiven Corona-Ausbruch. 33 Senioren und 33 Pflegekräfte sind positiv.
In Gelsenkirchener Seniorenheimen steigt die Zahl der Coronainfektionen stark an. Besonders betroffen sind nach Auskunft der Stadt drei stationäre Einrichtungen der Arbeiterwohlfahrt.
Besuche seit 16. Dezember nur mit FFP2-Maske Gesundheitsdezernent Luidger Wolterhoff: „Wir befinden uns in enger Abstimmung mit der Awo. Es wird alles getan, um die Situation schnellstmöglich zu verbessern.“ Besuche waren in dem Haus seit dem 16. Dezember nur noch mit einer FFP2-Maske möglich. https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen...d231206576.html
ZitatNun auch Klinik dicht. Krematorium überfüllt, Leichen verlagert: Lage in Corona-Hotspot Zittau spitzt sich zu
im Corona-Hotspot Sachsen spitzt sich die Situation weiter zu. Wegen der dramatisch hohen Todeszahlen im ostsächsischen Zittau müssen dort Leichen außerhalb des Krematoriums zwischengelagert werden. Die Toten sollen "im Bereich des Hochwasserstützpunkts" gelagert und "bei Freigabe zur Einäscherung" ins Krematorium gefahren werden, teilte die Stadt Zittau am Dienstagabend mit.
Zittau: Im Dezember explodierten plötzlich Todeszahlen
Die Zahl der notwendigen Einäscherungen übersteige derzeit "mitunter die Kapazitäten des Zittauer Krematoriums", hieß es. Es gebe deutlich höhere Sterbefallzahlen, mehr Aufnahmegespräche, Leichenschauen und Beurkundungen in den Standesämtern. Alle Beteiligten seien an den "Belastungsgrenzen". Die Stadt forderte beim Landkreis Görlitz und der Landesregierung Sachsen Hilfe für den Fall einer weiteren Verschlechterung der Lage an.
Klinikum Zittau voll: Können keine weiteren Covid-Patienten mehr aufnehmen
ZitatStudie: Französische Forscher: Covid-19 ist dreimal tödlicher als Grippe
Wissenschaftler einer französischen Forschungseinrichtung haben Daten von Grippe- und Covid-19-Kranken in einer Studie miteinander verglichen. Das Ergebnis macht deutlich, wie tödlich das Coronavirus ist.
Covid-19 ist nicht gefährlicher als eine Grippe - eine These, die sich vor allem bei Corona-Leugnern vehement hält. Ein französisches Forscherteam hat das nun überprüft und festgestellt: Die Aussage ist - Überraschung - nicht haltbar. Im Gegenteil. Die Ergebnisse der Studie, die im Fachblatt "The Lancet" veröffentlicht wurden, legen nahe, dass Covid-19 dreimal tödlicher sein könnte als Influenza.
Derzeit werden soweit ich das im Überblick habe, vor allem 2 Arten von Impfstoffen entwickelt. (die am weitersten sind)
Die mRNA technologie und die, die auf Vectoren basieren. Zum Beispiel Ad5.
Bezüglich den Ad5 Impfstoffen erschien ein Bericht auf thelancet bei Versuchen sollen Männer die damit geimpft wurden, ein höheres Risiko gehabt haben, sich mit HIV zu infizieren. Bei Frauen nicht. Aber wenn sich Männer leichter infizieren, ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis das auch auf Frauen übertragen wird?
Zitat von Nurdug im Beitrag #2277@jayjay Vielleicht kann Dir bei der Unterscheidung von Propaganda und Verschwörungen der Wahrheit gegenüber das Hören einiger Vorträge von Rainer Mausfeld helfen. z.B. https://www.youtube.com/watch?v=-S5WhBxQUHg
Dazu natürlich Informationen suchen, von ALLEN Seiten. Das ist im Moment noch durchaus möglich. Klar ist es schwierig, nicht selektiv nach Infos und Erklärungen zu suchen. Aber ich denke, wer ernsthafte Lösungen sucht, kann auch fündig werden und sich dann eine Meinung bilden.
Folgendes habe ich gestern gelesen: Eine Sache, die zu hinterfragen verboten wird, ist immer eine Lüge.
@Nurdug Nein, ich kann "die Wahrheit" nicht von PR oder Fake unterscheiden, aber jetzt weiß ich ja nach Rainer Mausfeld, warum das so ist :) Es ist pure Absicht! z.B. Ich wollte mit nur mal ergoogeln wie viel Leute in Zittau Dezember 2018 oder 2017 gestorben sind, bin gescheitert und so muss ich halt die Explosion von Toten oder Verdoppelung hinnehmen mit nur einem Vergleichswert von 2019.
Ich gebe auch Timar recht, dass es nicht "die Ärzte" oder "die Politik" gibt. Aber jeder ist abhängig von seinem Einkommen und handelt äußerst selten so wie Snowden. Wobei der hat jetzt auch sein Einkommen. Ich denke "die Journalisten" sind ganz normale Leute die was schreiben müssen, halt Arbeit. Und unliebsame Themen werden bestimmt nicht zum sicheren Arbeitsplatz führen.
Safety and immunogenicity clinical trial of an inactivated SARS-CoV-2 vaccine, BBV152 (a phase 2, double-blind, randomised controlled trial) and the persistence of immune responses from a phase 1 follow-up report https://www.medrxiv.org/content/10.1101/...8643v1.full.pdf
Zitat von Speedy im Beitrag #2291Safety and immunogenicity clinical trial of an inactivated SARS-CoV-2 vaccine, BBV152 (a phase 2, double-blind, randomised controlled trial) and the persistence of immune responses from a phase 1 follow-up report
Nichtstun kann man der Forschung wirklich nicht vorwerfen ...
SARS-CoV-2: Neuer Stamm jetzt „Variant of Concern“
ZitatDie neue Virusvariante VUI-202012/01, die inzwischen als VOC-202012/01 (für „Variant of Concern“) bezeichnet wird, bereitet den britischen Virologen Sorgen. Die oberste Gesundheitsbehörde Public Health England (PHE) ist mittlerweile überzeugt, dass das mehrfach mutierte Virus für den raschen Anstieg der Fallzahlen im Süden Englands mitverantwortlich ist, was aus der Zunahme teilweise falsch-negativer PCR-Tests abgeleitet wird. Eine nachlassende Wirkung von Impfung und Antikörper durch die Mutation N501Y wird nicht ausgeschlossen. Erkenntnisse zur Pathogenität gibt es noch nicht.
In Großbritannien werden weltweit die meisten Genome von SARS-CoV-2 sequenziert. Aktuell sind es laut der Webseite des COG-UK-Konsortiums 157.439 Genome (von etwa 285.000 Genomen, die der Datenbank GISAID übermittelt wurden). Die britischen Forscher achten vor allem auf Veränderungen im Gen für das S-Protein von SARS-CoV-2, weil das Virus mit ihm an den Epithelzellen andockt.
Mutationen sind keineswegs selten. Bis zum 15. Dezember wurden 1.777 sogenannten nichtsynonymen Mutationen im S-Gen nachgewiesen. Nichtsynonym sind Mutationen, die die Aminosäureabfolge verändern. Dies kann im S-Protein weitreichende Folgen haben.
Zum einen kann sich die Bindungsfähigkeit und damit die Ansteckungsfähigkeit des Virus verändern. Die Mutationen können auch dazu führen, dass die Tests das Virus nicht mehr erkennen, und drittens könnten die Antikörper des Immunsystems das Virus nicht mehr erkennen. Dies könnte die Wirkung einer Impfung abschwächen. Betroffen sein könnten aber auch Antikörperpräparate.
Die neue Variante VOC-202012/01 zeichnet sich durch 23 Mutationen aus, darunter sind 13 nichtsynonyme Mutationen, 4 Deletionen und 6 synonyme Mutationen. Eine Folge ist, dass in den PCR-Tests der Abstriche 1 von 3 Komponenten (die nach dem S-Gen fahndet) negativ ausfällt, die anderen beiden (die nach den Genen F und ORF1ab suchen) dagegen weiter positiv bleiben.
Diese diskrepanten Ergebnisse haben es möglich gemacht, die Ausbreitung von VOC-202012/01 zu untersuchen. Es stellte sich heraus, dass die Zahl der selektiv im S-Gen negativen Abstriche im Osten und Südosten Englands in den letzten Wochen stark zugenommen hat. Aus der Zunahme lässt sich der Anteil von VOC-202012/01 am Rt-Wert abschätzen.
Das ist die aktuelle Reproduktionszahl des Virus. Nach den Berechnungen der britischen Forscher hat VOC-202012/01 den Rt-Wert um 0,52 erhöht (95-%-Konfidenzintervall 0,39 bis 0,70). Dies kann beispielsweise bedeuten, dass der Rt-Wert in einer Region von 0,8 auf 1,32 ansteigt. Da bei einem Rt-Wert über 1,0 ein exponentielles Wachstum einsetzt, könnte VOC-202012/01 daran beteiligt sein, dass in England die Infektionszahlen derzeit wieder stark ansteigen.
Dies könnte vor allem an der Mutation N501Y liegen, da diese Mutation ausgerechnet 1 von 6 Aminosäuren in der Rezeptorbindungsdomäne im S-Protein verändert. Auch die Deletion von 2 Aminosäuren (69-70del) im S-Protein könnte sich negativ auf das Bindungsverhalten des Virus auswirken.
Sorgen bereitet zudem die Mutation P681H (ebenfalls im S-Gen), da sie sich unmittelbar neben der Furinspaltungsstelle befindet. Sie beeinflusst nach der Bindung das weitere Eindringen des Virus in die Zelle.
Die bisherigen Untersuchungen zeigen, dass vor allem die Mutation N501Y das Verhalten des Virus verändert. Sie erhöht zum einen die Interaktion des Virus mit dem humanen ACE2-Rezeptor, was die beobachtete gesteigerte Übertragbarkeit erklärt. N501Y könnte allerdings auch die Fähigkeit von Antikörpern, das Virus zu neutralisieren, gefährden.
Ob dies der Fall ist, wird derzeit untersucht. Andere Mutationen an Position 501 haben in Laborexperimenten die Wirkung des Antikörpers LYCoV016 herabgesetzt, der derzeit in der BLAZE-2 Studie an Patienten mit COVID-19 getestet wird (der Antikörper ist nicht identisch mit Bamlanivimab, das in den USA im November zugelassen wurde). Sollte N501Y die Antikörper ins Leere greifen lassen, könnte dies auch dazu führen, dass Patienten sich ein 2. Mal mit SARS-CoV-2 infizieren. Dafür gibt es derzeit keine Hinweise.
Völlig unklar ist, ob VOC-202012/01 die Pathogenität erhöht. Dann könnte die Mortalität an COVID-19 ansteigen.
Virenexperte über Mutationen des Sars-CoV-2-Erregers »Das Virus hat sich an den Menschen angepasst« Neue Varianten des Sars-CoV-2-Erregers verbreiten sich offenbar deutlich schneller als bisher. Welche Auswirkungen hat das auf Impfungen und Corona-Regeln? Der Bioinformatiker Richard Neher wagt eine Prognose. https://www.spiegel.de/wissenschaft/medi...d3-1f85599ae4a9
VUI-202012/01 ist doch schon wieder Schnee von gestern. Jetzt gibt es die 501.V2 Variante mit "verbesserter" Wirksamkeit bei jungen Menschen. Sorry für den schwarzen Humor, ich hoffe ihr habt trotzdem ein frohes Fest.
Also alle diese Varianten sprechen doch dafür, das innate Immunsystem zu optimieren. Dem dürfte es egal sein, welche Mutation es gerade auffrisst.
Und man erkrankt ja ernsthaft am Ausrasten des Immunsystems. Also es kommt auf die Modulation der Immunantwort an. Es müssen die Signale gedämpft werden, die immer weitere "Fresszellen" herbeirufen. Nicht ganz unähnlich den Entzündungen durch die seneszenten Zellen, nur dort milder und langsamer.
1. Ist es dann im Falle einer Covid-Erkrankung trotzdem sinnvoll, bei Krankheitsbeginn das "Erkältungsprotokoll" (90 mg Zink + Vitamin C) wie bei einer normalen Erkältung anzuwenden? Oder wird das Immunsystem eventuell dadurch zu scharf gemacht?
2. Welche blutverdünnenden "Medikamente" sollte man zur Thromboseprophylaxe anwenden? Reicht Aspirin?
Zitat von Ununheilig im Beitrag #2296Zwei Fragen in diesem Zusammenhang:
1. Ist es dann im Falle einer Covid-Erkrankung trotzdem sinnvoll, bei Krankheitsbeginn das "Erkältungsprotokoll" (90 mg Zink + Vitamin C) wie bei einer normalen Erkältung anzuwenden? Oder wird das Immunsystem eventuell dadurch zu scharf gemacht?
2. Welche blutverdünnenden "Medikamente" sollte man zur Thromboseprophylaxe anwenden? Reicht Aspirin?
Gruß Ununheilig
Ich bin kein Experte und lasse mich von den anderen gerne korrigieren, aber zum ersten Punkt:
Bei Corona scheint es bei schweren Verläufen nicht selten zu einem "cytokine storm" zu kommen [1]. Vitamin C sollte da - eventuell - helfen können [2]:
ZitatThe suggestion that vitamin C may be beneficial in a number of viral infections is based on two concepts, namely, i) patients with acute infectious diseases have low circulating vitamin C levels (likely due to metabolic consumption) [9,30], and ii) vitamin C has beneficial immunomodulating properties in patients with viral infections, predominantly by increasing the production of α/β interferons and downregulating the production of pro-inflammatory cytokines (as discussed above). Despite the biological plausibility that vitamin C may be beneficial in viral infections, there is limited evidence-based clinical data to support this contention.
Da Zink auch direkte antiviale Eigenschaften hat (also die Virusreplikation beeinträchtigen kann) [3], würde ich mir da weniger Sorgen machen:
ZitatConsequently, the role of zinc as an antiviral can be separated into 2 categories: 1) zinc supplementation implemented to improve the antiviral response and systemic immunity in patients with zinc deficiency, and 2) zinc treatment performed to specifically inhibit viral replication or infection-related symptoms
Man könnte sein Vitamin C auch über Orangensaft aufnehmen, denn das darin enthaltene Hesperidin gilt auch als guter Kandidat gegen SARS-CoV-2 [4]:
ZitatIn conclusion, what we have reported here elucidates the multiple biological actions of hesperidin and vitamin C, two major components of citrus fruits which appear to be effective candidates to counteract the cell infection by SARS-CoV-2, and to modulate the systemic immunopathological phases of the disease. Further preclinical, epidemiological and clinical studies are needed to corroborate the hypothesis that an adequate intake of citrus fruits or their extracts could effectively contribute to the strategies for the prevention of COVID-19.
@Ununheilig 1. Ist sogar sehr zu empfehlen, siehe hier. Zink hat einen direkt antiviralen und immunmodulierenden Effekt, keinen "scharfmachenden". 2. " Baby-Aspirin" (100 mg) reicht. Eine gute Versorgung mit Omega-3 Fettsäuren und Polyphenolen ist ebenfalls hilfreich. Im Falle einer Krankenhauseinweisung sollte dann Heparin intravenös gegeben werden.
Nur eine Anmerkung, wenn man nicht weiß wie eine Substanz auf das "Immunsystem" wirkt, heißt es immunmodulierend. Das kann absolut alles bedeuten! Keiner weiß es genau. Ich mach es so wie bei jeder fiebrigen Krankheit, hoffen das mein Körper mehr weiss als ich.
Wie das "Immunsystem" kommuniziert und wie man nützlich eingreifen kann, wäre zu erforschen.