Es ist doch eher ein Argument für die CO2-These, wenn bereits wenig CO2 großen Impact hat. Was nicht heißen soll, dass niemand von dem CO2-Wahn profitiert; es ist für gewisse Mächte sicher einfacher, sich etwas zu suchen das einen wahren Kern hat und dann damit Geld zu generieren. Wenigstens würde ich es so machen, wäre ich skrupelloser Milliardär. Etwas zu faken ist viel riskanter. Das gewählte Thema kann man dann übertreiben, wie bspw. mit Corona und schon hat man die Chance auf großen Profit. Mit den westlichen Beteiligungen in der Ukraine ist es ähnlich; das Land ist im Recht und Opfer einer feindlichen Invasion. Bestimmte Mächte nutzen das aber auch, um Profit daraus zu schlagen.
Natürlich kann und wird man mit jedem Wahn Geld verdienen, wie man ja allein bei Corona und auch aktuell beim Thema Klima sieht. Aber das entscheidende ist doch, immer wieder auf die Absurdität dieses Wahns und einer gezielten Panikmache zum Erreichen von ideologischen und finanziellen Zielen, hinzuweisen. Und dabei die Protagonisten auch noch als einerseits völlig unwissend (dumm) und damit ja als skrupellos und gefährlich zu entlarven, ist schon eine gute Sache.
Bitte zur Kenntnis nehmen, dass Millionen ethnischer Russen (ukrainische Staatsbürger) den Krieg nicht als „feindliche Invasion“ empfinden, sondern seit 2014 erheblichen Regressionen einer Regierung ausgesetzt waren, die von fragwürdiger Legitimität ist.
„Das Land ist im Recht“ hat mit der Komplexität der Situation nichts zu tun. Und es geht auch nicht primär um Profite. Das Gebiet auf dem der Staat Ukraine liegt ist seit jeher ein entscheidender Teil geopolitischer Ziele von konkurrierten Großmächten. Deutschland, als es seit ~1900 - 1940 ein potentielles Imperium war, hat versucht dieses Gebiet und damit Eurasien zu kontrollieren. Ebenso die EU, als machtpolitischer Nachfolger. Das britische Empire. Das US-Imperium. Und von der anderen Seite natürlich zaristisches Russland, Sowjetunion, Russland seit 1992/2001.
Es gibt kein „im Recht“ in der Geopolitik. Nur einen sich immer mehr zuspitzenden globalen Kampf zwischen Imperien. Es gibt deshalb auch kein echtes Völkerrecht, da es nur angewendet wird, wenn es den Großmächten dient. Wenn nicht, dann nicht. Andere Staaten sind ihm dagegen gezwungenermaßen unterworfen, oder werden bestraft.
Nur wenn konkurrierende Großmächte einvernehmlich auf Vorteile oder potentielle Vorteile verzichten, durch Abkommen, gibt es scheinbare Stabilität. Das ist bisher aber nicht gelungen. Denn nicht nur Krieg ist Ausdruck von Kampf um Dominanz. Alle anderen Erscheinungsformen von Machtkampf: Im Bereich der Wirtschaft, des Handels, der Diplomatie, Geheimdienstarbeit, Weltanschauung erscheinen lange Zeit eben akzeptabler oder normaler als Krieg, sind aber nur, wie es so schön heißt, „andere Mittel“, um das bekannte Bonmot mal umzudrehen. Nur die Atombombe sorgte seit 1945 für weniger Kriege. Die USA haben trotzdem sehr viele Völkerrechtswidrige Großkriege geführt: Korea, Vietnam, Serbien und Irak. Dazu unzählige kleine. Die Sowjetunion bzw. Russland deutlich weniger, aber als Imperium natürlich auch. Afghanistan, Tschetschenien, jetzt Ukraine. Einen direkten Krieg zwischen Großmächten hat die Atombombe aber verhindert, das war das neue.
Im Falle der Ukraine haben der Westen und Russland seit 1991 mehrere Abkommen im Rahmen verschiedener Formate geschlossen. Man kann alles zusammenfassen mit dem dabei auch geprägten Begriff: Unteilbare Sicherheit.
Zwei große Machtblöcke waren also angeblich gewillt, ihre eigene „Sicherheit“ (=machtpolitische Ausgangslage) nicht auf Kosten des anderen Machtblocks auszudehnen.
Das hat der Westen allerdings nie ernst gemeint. Höhepunkt war der Maidanputsch. Russland ist dem Westen auf fast allen Gebieten des Machtkampfes unterlegen. (Zumindest schien es so) Außer dem direktesten, der militärischen Machtausübung. Es war zwangsläufig, dass es militärisch reagieren würde. Außer es hätte seinen Großmacht-Status freiwillig aufgegeben.
Es scheint allerdings ein Naturgesetz, dass dies nicht möglich ist. Wer ist also „Schuld“?
Wer bewusst und seit Jahren vorbereitet auf rassistische Faschisten setzt, um einen von außen unterstützen Putsch durchzusetzen, ist mit Sicherheit nicht unschuldig. Beide Machtblöcke haben gegenüber den Opfern des Krieges moralische Schuld. Die politische Schuld sehe ich eher beim Westen, hauptsächlich den USA. Allerdings haben inzwischen ja auch Merkel und Hollande zugegeben, das Minsker Abkommen nie ernst gemeint zu haben. Also ist auch die EU mit Vorsatz beteiligt. Das Putin sozusagen morgens aufgewacht ist und beschlossen hat: jetzt erobere ich mal die Ukraine, ist natürlich Unsinn. Der Kreml selber scheint auch völlig falschen Informationen über den inneren Zustand der Westukraine aufgesessen zu sein.(innere Machtkampf) Denn mit 120.000 Soldaten wollte man ja wohl nicht ernsthaft gegen ein riesiges Land Krieg führen, sondern glaubte, durch den einmarsch ergibt sich die feindlich gestimmte Elite und ein Großteil dee Bevölkerung ist immerhin gleichgültig. Absolute Fehleinschätzung. Deshalb muss Russland jetzt einen Großkrieg führen, inklusive Mobilisation einiger Reserven.
Andere Staaten, durchaus wichtige Mittelmächte, bemühen sich übrigens permanent um Waffenstillstand und Frieden: Brasilien, Indien, Türkei, Israel. Das war mal die Rolle Europas. Sie verliert im globalen Süden gerade ihre „Softpower“ und damit einen Großteil ihrer Macht.
Der frühere israelische PM Benett sagte übrigens vor einigen Wochen über die Verhandlungen im letzen März (er war dabei): Man war kurz vor einem Durchbruch. Dann kam Boris Johnson nach Kiew und hat der Führung dort Frieden praktisch verboten.
Was alles so durch den Äther wabert, wenn man nur hinhört, nicht wahr?
Das interessanteste und wichtigste an diesem Krieg ist aber: obwohl Russland sich absolut verspekuliert hat und sich in eine Situation manövriert hat, von der westliche Strategen nicht mal zu träumen gewagt haben, gewinnt es diesen Krieg. Und zwar nicht nur militärisch, sondern auch politisch und wirtschaftlich. Resultat wird sein: China löst die USA endgültig als Weltmacht Nr. 1 ab. Das wird natürlich nicht ohne erhebliche Folgen abgehen und ist sicher der bedeutendste Epochenwechsel, den wir alle hier, egal wie alt, miterlebt haben werden.
Die Eliten in den USA sind jetzt im Zugzwang. Sie müssen und werden entscheiden, ob bzw. wann sie die offene Konfrontation mit China suchen, so lange sie sich stark genug dafür wähnen.
Sie scharren bereits alle Vasallen um sich, im Stile eines „mit uns oder gegen uns“ und drängen sie zur Aufrüstung. Deutschland leistet anscheinend folge. So lange die Grünen mitregieren, früher Friedens-, jetzt die neue deutsche Kriegspartei (denn ihr Klientel ist entsittlicht und dekadent geworden, besonders die Kinder der Friedensbewegung ), würde Deutschland auch einen Krieg gegen China mitgehen, obwohl es die größtmöglichste ökonomische und soziale Katastrophe bedeuten würde.
Japan rüstet. Shinzo Abe ist ermordet worden. Natürlich steht das mit nichts in Zusammenhang. Wie immer.
Australien rüstet. Korea rüstet. Das wars. Mehr hat man nicht im Pazifik.
Noch könnte man Taiwan als Vorwand ausspielen. Noch. Es ist eine Frage der Zeit, bis Taiwan sich China friedlich soweit annähert, dass der Einfluss der USA nichts mehr bewirkt. Auch das ist ein Naturgesetz, wenn ein stärkeres Imperium in der Nähe entsteht und dann auch kulturell anschlussfähiger ist als der bisherige Hegemon. Und das sind China und Taiwan nunmal, die systemischer Unterschiede werden von den ökonomischen, ethischen und kulturellen Gemeinsamkeit irgendwann überwogen.
Josep Borell will derweil europäische Kriegschiffe durch die Straße von Taiwan patrouillieren lasen. Rote Linien Chinas? Egal. Es gilt ja „Völkerrecht“.
Wer noch glaubt, die größte Gefahr für Leib und Leben seiner Kinder ist der Klimawandel, ja, der wählt in Deutschland weiter die Partei die für die eigentliche größte Gefahr steht. Schön schizophren. Mal ganz davon abgesehen, dass die wichtigsten Technologien und Bauteile für das grüne CO2-neutrale Utopia in China entwickelt und produziert werden. Zwar auch in deutschen Unternehmen, aber eben auf chinesischem Boden.
Verquerer könnten die Voraussetzungen für eine Kampf um die Weltherrschaft wohl nicht sein.
Auch China hat gewaltige innere Probleme. Und Asien hat es auch noch lange nicht komplett in der Tasche. Was macht Indien (Pakistan)? Kommt Russland mit seiner Rolle als Hauptvasall Chinas klar? Wo steht Vietnam? Viel Potenzial für Zündeleien, Putsche, Propaganda, Terror.
Deutschland derweil rettet das Klima und glaubt weiterhin es ist ein ganz wichtiges Land, dass auf viel Gebieten „Vorbild“ sein muss. Moralisch insbesondere. Hahaha. Total krank.
So das war’s. Kleiner Überblick über die gegenwärtige Weltlage. Stimmt natürlich alles wahrscheinlich nicht. Übertrieben. Verschwörungsmist. Außerdem ist die Welt ja gar nicht so. Krieg und so. Macht. Propaganda, Geheimdienste. Das war vielleicht alles mal. Im Westen gibt’s das ja schon lange nicht mehr und wenn dann weil der böse Nachbar es leider notwendig macht. Gute Nacht!
Ich meine die Philipinen stehen noch auf Seite der USA, Indonesien schon weniger. Ist aber militärisch eher pille palle.
Flugzeugträgerverbände hat aktuell nur die USA. Deren Schlagkraft ist immer noch sehr sehr hoch, wenngleich die Vulnerabilität durch die Kinschals stark anstieg. Ob die Kinzhals wirklich den ukrainischen Atombunker mit NATO Offizieren sprengte? Dazu findet man nahezu nichts und ob es stimmt werden wir wohl nie erfahren....
Ein verwundetes Imperium, zumal auch noch von innen her faulend und marode, wird im Todeskampf um sich schlagen, um zu versuchen, den stärksten Konkurrenten doch noch irgendwie zu vernichten und Zeit zu gewinnen. Spätestens dann, wenn es seinen größten Trumpf, eine auf der Welt bislang alles beherrschende und jeden erpressende oder korrumpierende Leitwährung verliert. Taiwan wird dabei, so wie die Ukraine jetzt, nur ein weiterer Spielball und Zündfunke sein, den man benutzen und wegwerfen wird, wenn der Zweck erfüllt ist. Nur hat es diesmal das Imperium mit weit anderen Gegnern als bislang zu tun. Und mit jedem Monat werden es mehr, darunter so ehemals enge Verbündete, von denen das Imperium niemals gedacht hätte, daß diese einmal von der Fahne gehen, wie z. B. Saudi-Arabien. Gerade weil man sich aufgrund der Leitwährung so in Sicherheit wog. Diese Sicherheit, auf der, neben der größten Militärmaschinerie der Welt, die Macht des Imperiums beruht, zerbricht gerade.
China kann auf Zeit spielen und muß Taiwan nicht angreifen. Da wird früher oder später zusammenwachsen, was zusammen gehört. Das Imperium hat diese Zeit nicht mehr.
Ja in der Tat. Wobei diese Leitwährungskiste sehr kompliziert ist, die Gegenmaßnahmen zielen auch nicht nur auf „Ablösung“ ab.
Philippinen: Die Menschen dort haben nicht vergessen, dass die USA dort um 1900 über eine Millionen Menschen getötet haben. Einer dieser gern vergessenen Genozide.
Der Hass auf die alten westlichen Kolonisten, on berechtigt oder nicht, ob aufrichtig oder selbst als Propaganda missbraucht, er wird eine starke ideelle Waffe der Gegner des Imperiums sein. Deshalb sind die Philippinen schwer zuzuordnen. Im Zweifel weiß niemand, was sich Bahn bricht im „kleinen Mann“
Zitat von Fichtennadel im Beitrag #3053Bitte zur Kenntnis nehmen, dass Millionen ethnischer Russen (ukrainische Staatsbürger) den Krieg nicht als „feindliche Invasion“ empfinden, sondern seit 2014 erheblichen Regressionen einer Regierung ausgesetzt waren, die von fragwürdiger Legitimität ist.
Warum soll die Regierung von fragwürdiger Legitimität sein? Der absolute Großteil der Ukrainer mag seine Regierung. Es gibt in einigen wenigen ostukrainischen Gebieten mit größerem Anteil Russen von Russland unterstützte Gruppierungen die dort die Macht übernommen haben. Aber so zu tun als wäre das irgendwie ein großer Teil der Menschen der Ukraine oder auch nur der Ostukraine zeugt von absoluter Unkenntnis der realen Situation dort.
Zitat von Fichtennadel im Beitrag #3053„Das Land ist im Recht“ hat mit der Komplexität der Situation nichts zu tun. Und es geht auch nicht primär um Profite. Das Gebiet auf dem der Staat Ukraine liegt ist seit jeher ein entscheidender Teil geopolitischer Ziele von konkurrierten Großmächten. Deutschland, als es seit ~1900 - 1940 ein potentielles Imperium war, hat versucht dieses Gebiet und damit Eurasien zu kontrollieren. Ebenso die EU, als machtpolitischer Nachfolger. Das britische Empire. Das US-Imperium. Und von der anderen Seite natürlich zaristisches Russland, Sowjetunion, Russland seit 1992/2001.
Ja und die Ukrainer wollen in die EU. Die Regierung versteht sich (viellecht etwas zu) gut mit den USA und der Nato und deshalb dachte sich Russland, es könne dort eben schnell mal einmarschieren. Deine Argumentation zielt anscheinend darauf ab, diesen Einmarsch zum Teil zu rechtfertigen. Das ist eine typisch deutsche Sicht und auch nachvollziehbar, da wir gerne weiterhin wirtschaftliche Beziehungen zu Russland hätten und die Ukraine uns "weniger nützt". Nur ist es moralisch falsch, denn die Ukraine ist überfallen worden und die Situation ist nicht so ambivalent wie du sie hier darstellst.
Zitat von Fichtennadel im Beitrag #3053Das hat der Westen allerdings nie ernst gemeint. Höhepunkt war der Maidanputsch. Russland ist dem Westen auf fast allen Gebieten des Machtkampfes unterlegen. (Zumindest schien es so) Außer dem direktesten, der militärischen Machtausübung. Es war zwangsläufig, dass es militärisch reagieren würde. Außer es hätte seinen Großmacht-Status freiwillig aufgegeben.
Dann bitte erstmal den Beweis bringen, dass der Westen überhaupt in den Maidanputsch verwickelt war. Und selbst wenn: Russland hat Jahrelang vorher die ukrainische Politik beeinflusst und die Ukrainer die ich getroffen habe hatten es alle satt! Ich habe das Land mehrfach besucht, weiß also wovon ich schreibe.
Zitat von Fichtennadel im Beitrag #3053obwohl Russland sich absolut verspekuliert hat und sich in eine Situation manövriert hat, von der westliche Strategen nicht mal zu träumen gewagt haben, gewinnt es diesen Krieg.
Da würde ich aber nicht drauf wetten. Beide Seiten haben hohe Verluste. Die reale Situation kann ich von hier aus schwer beurteilen. Die Ukrainer schlagen sich bislang sehr gut, dafür dass sie viel weniger Einwohner haben als die Russen.
Ich verstehe durchaus, dass es für den einfachen Deutschen angenehmer ist, pro-Russland zu argumentieren, denn die meisten wollen nicht in diesen Konflikt verwickelt werden (der Deutschland auch eigentlich nichts angeht). Richtig wird es dadurch aber nicht.
Ich argumentiere nicht Pro-Russland, sondern versuche eine objektive Analyse im Kontext der historischen und naturwissenschaftlichen Linien, die den Krieg bedingen. Deine Sichtweise verkürzt die Dinge völlig unzulänglich.
Über den Maidan ist ausführlich geschrieben und geforscht worden. Selbstverständlich gab es einen nicht kleinen Teil der ukrainischen Bevölkerung, die mit Janukowitsch Beendigung der EU-Assoziierung nicht einverstanden waren. Sie waren die Minderheit bzw. hätten auf die nächsten Wahlen warten müssen, die Regierung war gewählt. Das land ist lange schon ca. 55/45%, vielleicht auch 60/40% zugunsten der Ukrainer und / oder pro-westler gespalten, zu der Zeit war die russisch orientierte Seite aber eben an der Regierung. Legal. Soweit man das in dem korruptesten Land Europas überhaupt sagen kann. Das gilt für alle Seiten dort. Janukowitsch hat die EU-Assoziierung selber eingeleitet. Ihn als Puppe des Kremls zu zeichnen, ist falsch.
Die westlich orientierte, zumeist junge Mittelschicht hat nicht ausgereicht für den Maidan. Deshalb hat man sich die Bandera-Anhänger, Faschisten und Nazis zu Diensten gemacht. Für den Putsch und für die oppressive Politik gegen seine eigenen Staatsbürger. Das ist für deine Betrachtungen aber egal? Vielleicht sprichst du mal mit deinen bekannten Ukrainern darüber. Diese Dinge kann man nicht ausblenden, wenn man die moralische Karte spielt. Und die vielen Beweise inklusive Leaks mit O-Tönen von einer Einmischung der USA auch nicht. Ebensowenig die Morde in Odessa. Im Donbass. Die vielen Hakenkreufahnen, Tattoos, Hitlergrüße, Bandera-Devotionalien usw. Warum sollte ich das als Deutscher ignorieren oder gut finden? Ich kann das konstatieren, ohne deshalb Partei zu ergreifen.
Was den militärischen Kriegsverlauf angeht: ja, man kann von außen nur schwer beurteilen ob die Ukraine schon geschlagen ist oder ob sie im Zuge einer etwaig noch kommenden ukrainischen Offensive endgültig geschlagen wird. Der Unterschied zwischen beiden Szenarien sind mehrere tausende, wahrscheinlich Zehntausende Tote junger Ukrainer. Weshalb es unbegreiflich ist, dass es aus dem Westen keine ernsthaften Bemühungen um Verhandlungen gibt, jetzt wo die Front sich gerade kaum bewegt.
Russland hat seine Luftüberlegenheit in den letzten Wochen durch die Implementierung von Smart- und Glidebombs nochmal erheblich gesteigert was die Wirkung auf den Landkrieg angeht.
Die ukrainische Luftabwehr ist beinahe abgenutzt.
Die Artillerie + Drohnenaufklärung/Feuerleitung ist die Hauptwaffe dieses Kriegs. Dort hat Russland einen erheblichen Vorteil bei Gerät und Munition. Über 70% der Verluste des Krieges sind bisher durch Artillerie verursacht. Was das für die totalen Verluste beider Seiten heißt, liegt nahe.
Russland hat sich jetzt eingegraben, der Verteidiger-Vorteil hätte sich damit beim Angriff der Ukrainer umgekehrt. Bakhmut ist erobert, unter schweren Verlusten beider Seiten, allerdings dennoch klar zuungunsten der Ukraine. Mindestens 3:1, wahrscheinlich höher. Das ist für den Verteidiger katastrophal und kann die Ukraine nur aushalten, weil sie mehr Truppen unter Waffen hat als Russland. Das wird ja gerne umgedreht geschildert. Du tust es auch: das „kleinere Land“
Es bleibt noch eine befestigte Linie der Ukraine im Donbass, bei Kramatorsk. Danach ist bis zum Dnjepr alles offen. Keine Ahnung ob Russland nach Bakhmut attackiert oder abwartet.
Das ist die taktische Lage. Russland hat im Abnutzungskrieg alle Vorteile. Es kann für immer seine jetzigen Linien halten, außer die Nato greift mit Truppen ein. Die Ukraine ist wirtschaftlich und staatlich am Boden, hat viele junge Menschen durch Krieg oder Flucht verloren. Sie hat den Krieg verloren und nur eine Zukunft als Frontstaat bzw Grenzstaat des Westens. Gut möglich dass das einigen Millionen Ukrainern in Zukunft etwas Wohlstand ermöglicht.
Die westlichen schweren Panzer machen keinen Unterschied, sie sind relativ leichte Beute in diesem Krieg. Die IFVs (Marder, Bradley) sind wichtiger.
Wenn ich wetten müsste: es wird keinen formalen Frieden geben, höchstens einen halbformalen Waffenstillstand. Einen frozen conflict. Entweder nächstes Jahr, dann wird Russland den Donbass komplett erobert und die jetzigen Gebiete weiterhin gehalten haben.
Oder der Krieg Dauert noch viele Jahre, dann wird der Dmjepr die Grenze zwischen der Natosphäre und Russland sein. Das würde die Weltlage widerspiegeln. Diese Klarstellung hat dann Hunderttausende Tote eingefordert.
Der letzte taktische Erfolg der Ukrainer war Kherson. Ist jetzt auch 6 Monate her. Und die Wahrheit steckt in den Details. Russland hat 20.000 Mann und ihr Gerät fast vollständig ohne Verluste abziehen können. Die Angreifer wurden durch bombardement und Artillerie dabei schwer getroffen. Das zeigt 2 Dinge: die Russen sind sehr pragmatisch in der Kriegsführung. Sie geben Territorien auf und verkürzen Linien, wenn es hilft taktisch schwierige Lagen und Verluste zu vermeiden. Das ist das Gegenteil des Zerrbilds vom dummen Sowjet-Soldaten. Der große Fehlschlag waren die ersten Wochen, was auf eine sehr pikante Lage in den oberen Zirkeln um putin hindeutet. Es gibt viele Anzeichen dass die Anpassungen daran enorm waren. Es ist auch interssant wie kritisch die russischen frontsoldaten offen gegenüber der Führung sind. Das ist unerwartet und für die Russen „gut“, den Flexibilität ist alles im Krieg.
Zweitens: die Ukraine war bisher nicht fähig, solche Lagen taktisch auszunutzen dass es dem Feind wirklich wehtut. Territorium kann zurückerobert werden. Tote Soldaten und Zerstörtes Gerät kann man nur schwerlich ersetzen.
Bakhmut zeigt die Überlegenheit und Effizienz der russischen bzw „Wagner“ leichten Infantrie im urbanen Kampf und im Grabenkampf. Man vergliche Bakhmut mal mit amerikanischen Städtekämpfen in den Jahren seit 2000 im irak Syrien. Gegen deutlich schlechtere Gegner als die Ukrainer. Russlands Militär setzt hier Standards, so einfach ist es. Wer glaubt, 8 Monate sei für Mariupol oder Bakhmut lange und langsam, weiß gar nichts.
Mir tun die tapfer kämpfenden Ukrainer sehr leid. Ausgenommen die faschisten in den Reihen. Die wollen ja so „leben“ bzw sterben.
Ich unterschätze nicht den Kampfgeist der Ukrainer. Und die Taktik und Strategie für die etwaige Offensive kommt sowieso von Nato-Offizieren, die auf mittlerer Ebene hochkompetent sind.
Könnte sein, dass die verbliebenen Verbände und Waffen klug eingesetzt werden. Überraschungsmoment mit Drohnendvhwärmen, konzentrierter westlicher Artillere, sehr bewegliche Attacken mit IFVs. Vlt sogar Scheinangriffe auf russisches Territorium.
Wie Russland dann reagiert kann man nicht wissen. Ich glaube aber nicht, dass eine weitere taktische Niederlage die Russen dann an den Verhandlungstisch zwingt. Eher werden sie diese Lage dann berichtigen wollen. Aber so lange die Ukraine nicht angreift ist das eh alles Glaskugel und viel zu Komplex für Prognosen. Man kann den jetzigen militärischen Stand bewerten. Und da spricht wie ausgeführt viel für Russland. Ob man das hören will oder nicht, ist den toten egal.
#3060 Ich weiß gar nicht, was ich auf so viel unbelegten Unsinn überhaupt antworten soll. 60/40? Niemals sind da 40% der Leute pro Russland, selbst vor dem Krieg nicht. Vielleicht war das in Donezk und Luhansk so, könnte hinkommen. In den anderen Geibeten auf keinen Fall! Dann wieder diese Geschichte mit Korruption und angeblichen Faschisten. Lächerlich. Ich habe dort keinen einzigen Faschisten gesehen. Eher im Gegenteil war es unerwartet multikulturell dort. Korrupt ist es bestimmt, aber Russland genauso. In aller Fairness muss ich aber sagen, dass ich vor meiner Reise in die Ukraine selbst teils ähnliche Vorurteile hatte. Das ändert sich dann aber, wenn einem beinahe alle Ukrainer die gleiche politische Meinung mitteilen (die kein gutes Haar an Russland lässt). Zu den militärischen Aspekten kann ich nichts sagen.
Das war’s für mich zu dem Thema. Keine Lust auf den gleichen Affentanz wie bei Covid.
Ich kann und will niemandem überzeugen, was beim Maidan wirklich passierte usw. . Das sind alles „entweder / oder“-Fragen. Nur eins kann stimmen. Eine „demokratische“ Revolution der Guten gegen das Schlechte. Oder politisch unzufriedene mit sicher guten Absichten wurden gekapert, manipuliert und missbraucht für weltpolitische Zwecke. Wofür es unzählige Beispiele und Präzedenzfälle gegeben hat. Und das auch noch in der Ukraine, also wie gesagt das Gebiet, weiches seit hundert Jahren im Zentrum epischer Machtkämpfe steht.
Ich habe bei der Beantwortung der Frage nichts zu verlieren. Wäre doch schön wenn die Welt viel einfacher und besser wäre als ich glaube. Autokratie gegen Demokratie und Freiheit!
Und doch nicht eins zum anderen führt, notwendigerweise. Und Geschichte einfach endet und nicht alles aufeinander aufbaut. Kontinuitätslinien nicht existieren sondern, Zack, irgendwo ist der Mensch nicht mehr der Mensch sondern Edel und Gut. Und wer eben noch reich und mächtig und skrupellos war und alles tat um zu herrschen - ja, der erzieht seine Erben aber ganz anders. Und gibt alles ab, freiwillig.
Was nützen alle Beweise, wenn man sie nicht glaubt? Der Holocaust ist bewiesen, trotzdem glauben einige nicht daran. Mal wieder das Extrembeispiel.
Für mich „als Deutscher“ bedeutet der Krieg gar nichts. Klar, mir wäre lieber Wärme und Strom wären hierzulande günstiger, russisches Gas weiterhin wäre dabei hilfreich. Dem Rest sozialen Friedens wäre es Zuträglichkeit.
Ich kann’s mir aber leisten. Und wohne eh bald ganz gediegen-bürgerlich mit Wärmepumpe und noch mehr PV und Dämmung. Ansonsten ist mir die Politik der BRD ehrlich gesagt scheiss egal, ebenso seine machtpolitische Zukunft. Seine generelle Zukunft. Ich bin in erster Linie ein Mensch, dann „Deutscher“. Mir bedeuten Staaten und Nationen nur das, wofür sie stehen und was sie bewirken. Die BRD steht für mich für schwindenden Wohlstand und schwindende Freiheit, schwindende Bildung und schwindendes historisches Bewusstsein gerade auf ethischem und realpolitischen Gebiet. Damit habe ich mich abgefunden und antizipiere die Folgen um mich persönlich und meine Familie durchzumanövrieren. Es überlebt der am besten angepasste, nicht wahr? Anpassung bringt Geld und Macht, beides sichert Leben. Das nehme ich mir in diesem Staat noch aus.
Es wäre viel besser, wenn Russland nach 1990/91 in den Westen integriert worden wäre. Russland wollte in den 90ern in die Nato. Abgelehnt. Putin sprach 2001 oder 02 auf deutsch im deutschen Bundestag von einer Freihandelszone von Portugal bis zum russischen Pazifik. Abgelehnt.
Der Drops war lange gelutscht, nicht erst seit 2014. Da aber hat es Russland erst endgültig gelernt. Vielleicht auch schon 2008 als Georgien abdrehte.
Deshalb überrascht mich das nicht und deshalb bedeutet es mir auch nicht viel. Ich finde die militärischen Entwicklungen sehr interessant und fühle als frühere Soldat auch eine gewisse Verpflichtung gegenüber den Kämpfenden. Das mag absurd klingen und ist es vielleicht auch. Technologisch wird dieser Krieg wieder viele Entwicklungen bestimmen, ankurbeln und damit auch den Fortgang der Geschichte stark beeinflussen. Wie @bul schon schrieb: ist die Zeit der Trägerflotten als erstes Mittel globaler Machtprobektion zum Beispiel durch Hyperschallraketen beendet? Usw. … da ein Krieg zwischen USA und China auf See stattfinden würde sehr relevant. Vielleicht haben wir Glück und gerade diese Technologie verhindert dort deshalb einen offenen Krieg?
Mir würde der Krieg mehr bedeuten wenn er Teil eines ethischen Fortschritts wäre. Was viele glaubten und immer noch glauben: das wir als Menschheit uns ja doch stetig hin zum Guten und lebenswerten entwickeln. Nach jeder großen Krise folgt wenigstens die große Ernüchterung und Einkehr und Fortentwicklung. Daran glaube ich nicht. Es gibt für 12 oder 14 Milliarden Menschen keine Zukunft im Freiheit und Wohlstand für alle. Niemals. Deshalb ist es auch egal, wer den Machtkampf gewinnt. Das eine autoritäre Imperium oder das andere, beide längst mit Totalitärem Anspruch und Vlt ist das auch der einzige Weg zum Arterhalt. Aber ich muss mir das ja nicht als super Endzweck schönrationalisieren.
Zitat von Fichtennadel im Beitrag #3062Was nützen alle Beweise, wenn man sie nicht glaubt?
Ich halte das mit dem Maidan für möglich, aber wie gesagt konnte ich noch keine Belege dafür finden und selbst wenn, dann bleibt der Fakt, dass Russland die Jahre vorher die ukrainische Politik manipuliert hat. Das scheint dir aber bei deiner Betrachtung egal zu sein. Genauso wie du dich der russischen Narrative von "Faschisten" bedienst, obwohl es nicht die ukrainischen Soldaten sind, die in Russland einfallen und dort die Frauen vergewaltigen und ihre Kultur mit Gewalt aufdrängen wollen. Dass das Schreckgespenst "Faschismus" seit Jahren für politische Agenden missbraucht wird (auch bei uns) sollte inzwischen bekannt sein.
Zitat von Fichtennadel im Beitrag #3062Russland wollte in den 90ern in die Nato. Abgelehnt.
Ja, warum wohl? Ziel der Nato war und ist immer die Bildung einer Allianz gegen Russland. Wenn es nach mir ginge wären wir da schon ausgetreten.
Zitat von Fichtennadel im Beitrag #3062Putin sprach 2001 oder 02 auf deutsch im deutschen Bundestag von einer Freihandelszone von Portugal bis zum russischen Pazifik. Abgelehnt.
Achso, ja dann ist es verständlich dass sie friedliche Nachbarländer überfallen und erobern wollen. Sicher wurde Russland ausgegrenzt und wahrscheinlich hatten die USA da ihre Finger im Spiel. Damit kann man aber schwerlich solche Verbrechen rechtfertigen.
Ich finde die Ausführungen von Fichtennadel super. Und die große Moral rauszukramen wird keinem Krieg gerrecht. Verhandeln mag keiner in der Führung. Beim Volk sehe ich das anderst. Aber ich habe da niemanden befragt, weil es ist mir aus AA Sicht zu gefährich als Urlaubsland. Mein Opa hat den "Russen" in Haft Essen gegeben, heimlich. Er starb im Lager und meine Oma und Tanten wurden Alle vergewaltigt. Greultaten und Krieg geht Hand in Hand. Verhandeln und schauen das man Mensch bleiben kann. Erst wenn man Sklave ist, lohnt sich der totale Krieg.
Tatsächlich gibt es beängstigende historische Ähnlichkeiten zwischen China heute und dem deutschen Kaiserreich vor dem 1. Weltkrieg. Insbesondere die schlimme Tendenz, innere Konflikte durch Nationalismus nach Außen zu übertünchen.
Sind diese Analysen politisch beeinflusst? Wahrscheinlich. Sind sie deshalb falsch?
#3057 Siehe oben. Leider kann man die Argumentation ebenso auf die Volksrepublik anwenden. Diese steht nämlich vor gewaltigen demographischen Herausforderungen.
Und grade hier sehe ich dann -- egal ob das Thema hier nervt -- durchaus Grund für AA-Sachen. Die chinesische Regierung hat effektiv ein größeres Interesse daran als die USA. Das zeigen demographische Projektionen. Zudem man ja auch aus individueller Sicht profitiert...
Zitat von Illuminatus im Beitrag #3064Erst wenn man Sklave ist, lohnt sich der totale Krieg.
Du meinst, jemand sollte sich zunächst versklaven lassen?
ZitatRusslands Einmarsch in der Ukraine lag lange in der Luft und doch hat er vielfach für Überraschung gesorgt. Wer die Außen- und Militärpolitik des russischen Präsidenten auf der Zeitachse betrachtet, erkennt allerdings ein brutales Muster.
Zitat von Methusalem im Beitrag #3065 Du meinst, jemand sollte sich zunächst versklaven lassen?
Kontext war Krieg! Ist ein annektiertes Land nicht mehr Lebenswert? Was sagen die Palästinenser? Startet beim Russen sofort ein Menschenvernichtung wie in Stalins Zeiten? Oder kann man sich über Jahre, Jahrzente wieder friedlich separieren. Die Toten müssen halt das Ziel wert sein. Ich würde dann meine Steuern den Russen zahlen? Wenn ich aber noch ein akzeptables Leben habe und nicht den Totalen Krieg, okay. Außerdem ist ein Atomkrieg halt auch auch schlecht zum AA.
„Tatsächlich gibt es beängstigende historische Ähnlichkeiten zwischen China heute und dem deutschen Kaiserreich vor dem 1. Weltkrieg. Insbesondere die schlimme Tendenz, innere Konflikte durch Nationalismus nach Außen zu übertünchen.“
Das innenpolitische Konflikte durch Außenpolitik „übertüncht“ werden ist eine Binse und es lassen sich dafür unendliche Beispiele finden, zu allen Zeiten auf dem ganzen Erdball. Es passiert gerade jetzt wieder in diesem Land. Das ist kein Alleinstellungsmerkmal der genannten Akteure.
Es gibt eine zulässige Parallele zwischen dem deutschen Kaiserreich vor 1914 und dem heutigen China: Beide waren relativ kurzfristig zum Aspiranten auf die mächtigste Großmacht der Welt aufgestiegen. Und beiden neuen imperialem Großmächten stellten bzw. stellen sich die bisherigen Imperien entgegen.
Und ja, China hat große Herausforderungen innen und außen.
Schöner Unsinn. Die Kriege in Tschetschenien waren sicher nicht gegen „Demokratie und Freiheit“ sondern gegen radikale Islamisten.
In Georgien? Gegen „Demokratie“? Hahaha.
In Syrien? Gegen ISIS und Al-Qaida, auf Bitten der völkerrechtlich legitimen Regierung Syriens.
Welches Muster erkennt man, wenn man amerikanische Kriege auf einer Zeitachse aufreiht? Waren das kriege „für Demokratie und Freiheit“? Es muss jawohl so sein.
Aber es freut mich, das manche wieder herzhaft hassen und hetzen dürfen, staatlich genehmigt. War ja zu schön während Corona. Und so schnell vorbei. Viel Spaß dabei!
ZitatDer Krieg gegen die Ukraine ist nicht Putins erster Krieg. In den 22 Jahren seiner Herrschaft hat er diverse Waffengänge befehligt, in Russland – aber auch weltweit.
Zitat von Fichtennadel im Beitrag #3068 Aber es freut mich, das manche wieder herzhaft hassen und hetzen dürfen, staatlich genehmigt.
So viel Emotionen kann ich hier gar nicht erkennen. Ich denke, da projizierst Du einfach Deine eigenen Gefühle auf andere User.
Ich denke es herrscht Krieg auf vielen Ebenen. Deutlich sichtbare Ebenen mit Waffengewalt und auf wirtschaftlicher Ebene aber es herrscht auch ein subtiler für viele unmerkbarer Krieg um den Inhalt der Köpfe vom Menschen. Infokrieg halt.
Was ich seit 2020 für mich entschieden habe ist, dass ich unseren linientreuen Medien kein Wort glauben kann. Offizielle Informationen der Gegenseite sind selbstedend auch mit großer Skepsis zur Kenntnis zu nehmen.
Alle kämpfen offenbar um Zugang zu deinem Verstand. Ob politisch oder wirtschaftlich motiviert. Die Methoden sind ähnlich. Erst wenn du die Lügen der beiden Seiten kennst, kannst du vielleicht erahnen wo eventuell die Wahrheit liegen könnte. Und wenn (d)eine Seite dir den Zugang zu den Informationen des Anderen versperrt, solltest du dich fragen wieso.
Ich habe z.B. auch nicht gesehen dass russische Truppen auf Territorium der Ukraine kämpfen. Ich nehms zwar an, weil beide seiten es berichten, aber gesehen hab ich es nicht. Von daher weiß ich so gut wie keine Fakten.
Deswegen halte ich es für schwierig zu sagen, dass die Ukraine Russland besiegen wird (wie soll das möglich sein?) oder dass Russland den Krieg gewinnt oder besser ausformuliert: seine Kriegsziele erreicht.
Auch wenn jetzt alle Medien und die Polit-Darsteller den Premier Russlands als Putler usw verteufeln - am Ende muss man mit ihm oder seinem Nachfolger verhandeln. Egal und sogar zum Trotz wie sehr man ihn jetzt framed. Ansonsten endet der Krieg nie und die Ukraine ist am Ende wirklich ein komplett besetztes Land.
Ich frage mich wie die Grünen Kriegshetzer ohne Gesichtsverlust es verkaufen können sobald die Kriegsteilnehmer (also nicht wir) doch miteinander sprechen.
Zur Causa Parcel schreib ich mal besser nichts - das könnte meinen Rauswurf hier zur Folge haben
Deine Beiträge waren auch schon einmal besser und wo bleibt die konstruktive Kritik? Wir sind die Macher und das ständige "Jammern auf hohem Niveau" ist nervig.
Zitat von Illuminatus im Beitrag #3067Ist ein annektiertes Land nicht mehr Lebenswert?
Das Ganze läuft auf die Frage hinaus, ob man selbst im Zweifelsfall Widerstand leisten würde oder nicht. Ich denke, so abstrakt kann man das ohnehin nicht beantworten.
Zitat von Fichtennadel im Beitrag #3068Es gibt eine zulässige Parallele zwischen dem deutschen Kaiserreich vor 1914 und dem heutigen China: Beide waren relativ kurzfristig zum Aspiranten auf die mächtigste Großmacht der Welt aufgestiegen. Und beiden neuen imperialem Großmächten stellten bzw. stellen sich die bisherigen Imperien entgegen.
Das ist natürlich aus unserer Sicht sehr unschön. Wir können daran zwar wenig ändern, aber werden mit den Konsequenzen rechnen müssen.
Zitat von bul im Beitrag #3071Damit kann man die meisten Interventionen verstehen.
Kurzgefasst: Ein Imperium legt Klientelstaaten als Pufferzone an. Irgendwann entsteht dann das Bedürfnis, auch diese Klientelstaate abzupuffern usw. Durchaus eine gefährliche Entwicklung.
Deine Beiträge waren auch schon einmal besser und wo bleibt die konstruktive Kritik? Wir sind die Macher und das ständige "Jammern auf hohem Niveau" ist nervig.
Roger
Weshalb sollte ich auch noch meinen Senf dazugeben, wenn schon jemand Kritik auf den Punkt gebracht hat?