Zitat von Fichtennadel im Beitrag #2007@Timar Auch der Booster sorgt nicht für sterile Immunität, Geboosterte können weiterhin andere anstecken.
Das ist genau die Art von sinnlos polarisierender Schwarzweiß- bzw. Alles-oder-nichts-Argumentation die man in dieser Debatte immer wieder zu hören bekommt - und zwar von beiden Seiten. Richtig, auch geboosterte können andere anstecken - nur sinkt die Wahrscheinlichkeit dafür, wie das Diagramm ja so eindrucksvoll illustriert, in den drei Monaten nach der Impfung eben um ganze 95% + X (um 95% sinkt das Risiko sich selbst anzustecken, X ist der zusätzliche, nicht genau zu beziffernde Faktor einer geringeren Infektiösität sollte es doch zu einem Impfdurchbruch kommen).
ZitatKontaktbeschränkungen kommen für alle, Bund und Länder tagen gerade.
Das sehe ich auch kommen. Und dafür können wir uns bei den Impfskeptikern ebenso bedanken wie bei der gewohnt planlos agierenden Politik.
Erst auf die Verfassung berufen und danach das Urteil des Verfassungsgerichts nicht anerkennen...... Zwischendurch menschen verachtende Parolen propagieren...... Das sind mir die richtigen.
Perfekt wäre die möglichst rasche Entwicklung eines Boosters für die zusätzliche Schleimhaut-Immunität. Also erst Grundimmunisierung intramuskulär, dann Boostern mit Nasenspray.
Auch hier ein Widerspruch. Ganz offenbar reduziert der Booster die Virenlast eine Zeit lang. Reicht evtl aus das du die jetzige Welle nicht verstärkst, ja das ist wahrscheinlich.
Ich empfehle trotzdem die Studie zu lesen die Prometheus eben verlinkt hat, besonders die Einschränkungen die die Autoren selber zu bedenken geben.
Schwarzweiß ist was anderes. So lange der Zusammenhang zwischen reduzierter Virenlast bei den Tests und verringerte Infektiösität nicht geklärt ist, ist deine Prämisse angreifbar. Und zwar nicht nur durch Haarspalterei sondern mit Implikationen für die epidemiologische Lage.
Ich würde als Hausarzt meinem 35-jährigen Patienten zumindest nicht sagen: wenn sie heute boostern, stecken sie Oma an Weihnachten garantiert nicht an.
Zitat von Elethiomel im Beitrag #1997Habe von einigen mitbekommen das der Booster mehr Beschwerden machte. Zu früh geboostert?
Die Impfreaktionen nach Boosterung fallen tendenziell etwas stärker als bei der Erst-Immunisierung aus (z.B. Schüttelfrost, Übelkeit, häufiger bei Jüngeren).
Vor dem Boostern wird nicht auf individueller Basis geprüft ob hohe Antikörpertiter vorlagen oder nicht - bei den 6 Monaten geht einfach vom Durchschnitt aus. Allerdings: Sars-CoV2-Antikörper kann man sich selbst bestimmen lassen, dafür braucht es weder den Staat noch den Impfarzt.
Da man aktuell schon nach 5 Monaten Boostern kann und ab morgen schon nach 4 Monaten bei uns Boostern kann, werden wieder die Pauschalklagen ansteigen das Impfen so schlimm sei :-( Und die Leute werden vorher nicht sagen „Warte ich 6 Monate ab, dann sind die Antikörper niedriger und ich habe weniger Imfpwirkungen."
Danke für die vielen tollen und engagierten Off-Topic Beiträge.
Ist diese Aktion bekannt?
BÜRGERSTREIK AM 01. Dezember 2021
"Am 1. Dezember ziehen wir den Stecker! Wir konsumieren an diesem Tag NICHTS, kein Einkaufen, kein online-Bestellen, kein Tanken, kein Arbeiten (Urlaub, Überstunden, Krankheit)!
Um 20.00 Uhr nehmen wir für 1 Stunde alle elektrischen Geräte vom Stromnetz und gehen in die Stille.
Das ist eine Aktion, bei der wirklich JEDER mitmachen und ein Zeichen setzen kann.
Bitte weiterleiten."
Weiterleitung und Verbreitung auf Bitten verzweifelter ungeimpfter Mitarbeiter aus dem Medizin- bzw. Pflegebereich, die um ihre berufliche Existenz bangen.
LG, Lucy
Gilt doch nur für die Österreicher? Geworben wird vor allem von der Seite „Report24“, welche z.B. für das Entwurmungsmittel Ivermectin als Wirksames Coronamedikament wirbt. Aber da in Österreich sowieso der Lockdown seit 22.11.2021 gilt mit allgemeiner Ausgangsbeschränkung mit starken Einschränkungen für einen Großteil der Handels- und Dienstleistungsbetriebe etc. , wird es schwer sein die Wirksamkeit dieses Warnstreiks nachzuprüfen. Und erst Recht, warum die Menschen mitmachen. In Österreich gilt ein Lockdown - für Geimpfte und Genesene bis 13. Dezember, für Ungeimpfte auch danach. Streiken jetzt Geimpfte weil sie wegen den uneinsichtigen Ungeimpften bis 13.12.2021 in Lockdown müssen? Bei einem Streik ab dem 14.12.2021 wäre das klarer gewesen. Fragen über Fragen. :-?
Scholz für allgemeine Impfpflicht – Impfung soll nach sechs Monaten Anerkennung verlieren
Zitat Der voraussichtliche neue Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich übereinstimmenden Berichten zufolge in der Bund-Länder-Schaltkonferenz für eine allgemeine Impfpflicht gegen Corona ausgesprochen. Außerdem will die SPD, dass der Impfstatus bereits nach sechs Monaten abläuft.
Impfpflicht: Wie hart werden die Strafen für Impfverweigerer?
ZitatModellierer, Experten und auch der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister sind sich einig: Eine Impfpflicht würde in der akuten Lage, in der sich Deutschland derzeit befindet, nicht helfen. Aber sie könnte uns vielleicht vor einer fünften Welle bewahren.
Impfpflicht in Deutschland? Juristen geben Rückendeckung Eine allgemeine Impfpflicht gegen das Coronavirus – rechtlich wäre sie durchaus denkbar. Sie wäre, so etwa die Ansicht des Staatsrechtlers Ulrich Battis, vom Grundgesetz gedeckt. „Eine solche allgemeine Impfpflicht ist durchaus vertretbar – und zwar, um das Leben anderer Menschen zu schützen“, sagte der Rechtswissenschaftler von der Berliner Humboldt-Universität der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ in der vergangenen Woche. Battis verwies auf Artikel 2 des Grundgesetzes, der den Schutz des Lebens anderer Menschen festlegt. „Das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit, das ebenfalls der Artikel 2 festschreibt, hat dahinter zurückzutreten.“
Der Bielefelder Rechtsprofessor Franz C. Mayer geht im Gespräch mit dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (RND) in eine ähnliche Richtung: „Die Freiheit der Einzelnen endet da, wo Freiheit und Gesundheit anderer in Gefahr sind – das ist hier der Fall, wenn die Impfkampagne nicht gelingt.“
Mayer machte klar, dass es um eine Impfpflicht und keinen Impfzwang ginge. Für Impfverweigerer seien ein Bußgeld oder gesetzliche Regelungen zum Verlust des Krankenversicherungsschutzes denkbar. Auch Ministerpräsident Kretschmann hält Bußgeld für möglich. Niemand werde im Gefängnis landen oder von der Polizei zum Impfen abgeholt.
Impfpflicht: In Österreich wird über 3600 Euro Bußgeld diskutiert
Zitat von Fichtennadel im Beitrag #1985@BenutzerNeu „Du meinst du sozialpsychologisch?“
Auch.
Aber auch wirtschaftlich. Vernichtete Existenzen. Arbeitslosigkeit. Unterbrochene Liefer- und Produktionsketten global. Inflation. Teuerung.
Aber auch gesundheitlich. Häusliche Gewalt. Depressionen. Bewegungsmangel. Fehlende Therapien „körpernah“ wie Physiotherapie usw.
Der erste Lockdown bzw. seine Folgen haben laut verschiedener Studien bereits Millionen in kommendes wirtschaftliches Elend, Hunger und in der Konsequenz zum frühzeitige Ableben geführt - diese Dinge werden noch eintreten, sind aber bereits angelegt.
„Vergleichbare Studien“ zu wiederholten lockdowns mag es nicht geben, mir reichen die Daten aus dem letztjährigen.
„Wir akzeptieren das nicht einfach. Das haben wir, als Menschheit, doch noch nie getan“
Das ist falsch. In außergewöhnlichen Krisen und Gefahren haben sich Menschen immer wieder dem Unausweichlichen oder Unerbitlichen gestellt, wenn damit zukünftiges Elend vermieden werden konnte - bzw. eigentlich: wenn eine Resthoffnung darauf bestand.
Besonders die Alten haben zugunsten der Kinder oft Opfer gebracht, einschließlich des Lebens. Covid bedroht vor allem die Alten. Die Eindämmungsmaßnahmen bedrohen und belasten besonders die Kinder.
Eine Ethik, die den Lebensschutz morbider oder gar moribunder Alten vor das Wohl der Jugend setzt lehne ich ganz persönlich ab.
Dass das anthropologisch gegeben sei bestreite ich mit dem obigen.
Ja, die Kreatur hängt bis zuletzt am Leben. Der Mensch überwindet das manchmal.
Ganz konkret auf Covid gemünzt: würde ich sozusagen jährlichen 4-Wöchigen harten Lockdowns zustimmen wenn die Alternative Durchseuchung mit einer Letalitätsrate von 2-3% ü70 ist? Nein.
Wird aber auch nicht kommen, war das rein hypothetisch. Die Letalität würde sinken, wir finden anderen Anpassungsstrategien.
Wünschenswert wenn eine solle Anpassung die individuelle Gesundheitspflege wäre.
Damit dieses Menschen verachtende Manifest nicht verschwindet.
Na ja, als jemand der im Bereich Teilhabe und Pflege arbeitet kann ich sicherlich genug Horror Stories erzählen von Menschen die an Covid-19 gestorben sind oder deswegen jetzt behindert oder pflegebedürftig sind. Aber selbst meine Kollegen und ich sagen durchaus, dass z. B. durch die vielen Lockdowns auch ältere Menschen sich mehr herausgegangen sind und sie durch weniger Bewegung gebrechlicher, übergewichtiger wurden, mehr Stürze hatten durch weniger Bewegung etc. und wahrscheinlich mehr gestorben sind. Beim ersten Lockdown konnte keiner ehrlich die Gefährlichkeit oder Ungefährlichkeit einschätzen, also war es wohl besser auf Nummer sicher zu gehen, bevor wir vielleicht doch Todesraten von 10 % der Bevölkerung haben.
Jetzt bekommen wir langsam verlässliche Zahlen, über die wir diskutieren sollten und nicht gleich verurteilen sollten und nach wissenschaftlichen Belegen für diese Zahlen fragen sollten. Vielleicht kommen wir ja zum Schluss, eine Impfpflicht besser ist für solche Berufstätigen wie mich, der morgen Vormittag bei einem sehr alten Rentner einen Hausbesuch tätigt?
Zitat von Fichtennadel im Beitrag #1985@BenutzerNeu Du meinst du sozialpsychologisch?
Auch.
Aber auch wirtschaftlich. Vernichtete Existenzen. Arbeitslosigkeit. Unterbrochene Liefer- und Produktionsketten global. Inflation. Teuerung.
Aber auch gesundheitlich. Häusliche Gewalt. Depressionen. Bewegungsmangel. Fehlende Therapien körpernah wie Physiotherapie usw.
Der erste Lockdown bzw. seine Folgen haben laut verschiedener Studien bereits Millionen in kommendes wirtschaftliches Elend, Hunger und in der Konsequenz zum frühzeitige Ableben geführt - diese Dinge werden noch eintreten, sind aber bereits angelegt.
Vergleichbare Studien zu wiederholten lockdowns mag es nicht geben, mir reichen die Daten aus dem letztjährigen.
Wir akzeptieren das nicht einfach. Das haben wir, als Menschheit, doch noch nie getan
Das ist falsch. In außergewöhnlichen Krisen und Gefahren haben sich Menschen immer wieder dem Unausweichlichen oder Unerbitlichen gestellt, wenn damit zukünftiges Elend vermieden werden konnte - bzw. eigentlich: wenn eine Resthoffnung darauf bestand.
Besonders die Alten haben zugunsten der Kinder oft Opfer gebracht, einschließlich des Lebens. Covid bedroht vor allem die Alten. Die Eindämmungsmaßnahmen bedrohen und belasten besonders die Kinder.
Eine Ethik, die den Lebensschutz morbider oder gar moribunder Alten vor das Wohl der Jugend setzt lehne ich ganz persönlich ab.
Dass das anthropologisch gegeben sei bestreite ich mit dem obigen.
Ja, die Kreatur hängt bis zuletzt am Leben. Der Mensch überwindet das manchmal.
Ganz konkret auf Covid gemünzt: würde ich sozusagen jährlichen 4-Wöchigen harten Lockdowns zustimmen wenn die Alternative Durchseuchung mit einer Letalitätsrate von 2-3% ü70 ist? Nein.
Wird aber auch nicht kommen, war das rein hypothetisch. Die Letalität würde sinken, wir finden anderen Anpassungsstrategien.
Wünschenswert wenn eine solle Anpassung die individuelle Gesundheitspflege wäre.
Damit dieses Menschen verachtende Manifest nicht verschwindet.
Na ja, als jemand der im Bereich Teilhabe und Pflege arbeitet kann ich sicherlich genug Horror Stories erzählen von Menschen die an Covid-19 gestorben sind oder deswegen jetzt behindert oder pflegebedürftig sind. Aber selbst meine Kollegen und ich sagen durchaus, dass z. B. durch die vielen Lockdowns auch ältere Menschen sich mehr herausgegangen sind und sie durch weniger Bewegung gebrechlicher, übergewichtiger wurden, mehr Stürze hatten durch weniger Bewegung etc. und wahrscheinlich mehr gestorben sind. Beim ersten Lockdown konnte keiner ehrlich die Gefährlichkeit oder Ungefährlichkeit einschätzen, also war es wohl besser auf Nummer sicher zu gehen, bevor wir vielleicht doch Todesraten von 10 % der Bevölkerung haben.
Jetzt bekommen wir langsam verlässliche Zahlen, über die wir diskutieren sollten und nicht gleich verurteilen sollten und nach wissenschaftlichen Belegen für diese Zahlen fragen sollten. Vielleicht kommen wir ja zum Schluss, eine Impfpflicht besser ist für solche Berufstätigen wie mich, der morgen Vormittag bei einem sehr alten Rentner einen Hausbesuch tätigt?
Nein, ist es nicht, weder für diese wichtige Berufsgruppe und schon gar nicht generell! Es geht letztlich um nicht weniger als um dies hier...
"Mit der Impfpflicht würde festgeschrieben: Der Staat kann die körperliche Selbstbestimmung eines jeden Bürgers aufheben, wenn der Staat es will, die parlamentarischen Mehrheiten es möglich machen. Dieses eine Recht aber ist der Ursprung des Rechtsstaats und aller anderen Rechte.
Dann verbleibt uns kein Argument mehr gegen Massenüberwachung, wenn sie doch Terrorismus verhindert, kein Argument mehr gegen Folter, rettet sie doch vielleicht ein Leben, und schon gar keins gegen Zwangssterilisierung von Pädophilen. Ist das die Gesellschaft in der wir leben möchten?
Gedanken wie diese gelten in Deutschland längst als Haarspalterei. Als die Impfpflicht für Pfleger kam, blieb der Aufschrei aus. Es betrifft mich ja nicht und außerdem mag es positive Folgen haben und ich kann vielleicht früher wieder ins Restaurant.
Aber die Frage der Impfpflicht ist nicht weniger als die Frage, ob wir weiterhin Bürger sind: frei und gleich an Rechten, nicht dem willkürlichen Zwang anderer unterworfen – oder ob wir nur Bewohner sind, nur Räder in einem Getriebe zur Verwirklichung eines vermeintlichen Gemeinwohls."
Lockdown verursacht Schäden die wir vermeiden sollten. Das Ziel kann doch nicht sein Menschen sterben zu lassen weil sie sonst bei einem lockdown geschädigt würden. Wir haben die Impfung , sind genug geimpft so haben wir Freiheit und Schutz.
Eine Impfplicht als einen Angriff auf die Freiheit hinzustellen ist absurd.
Karlsruhe betont den übergeordneten Gesundheits- und Lebensschutz, ich habe aber auch nichts anderes erwartet. Wen es interessiert, der kann es hier lesen.
Zitat Verfassungsbeschwerden betreffend Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen im Vierten Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite („Bundesnotbremse“) erfolglos Pressemitteilung Nr. 101/2021 vom 30. November 2021
Zitat von Fichtennadel im Beitrag #2016@Timar Schwarzweiß ist was anderes. So lange der Zusammenhang zwischen reduzierter Virenlast bei den Tests und verringerte Infektiösität nicht geklärt ist, ist deine Prämisse angreifbar. Und zwar nicht nur durch Haarspalterei sondern mit Implikationen für die epidemiologische Lage.
Nicht im Geringsten. Denn das "Plus X" für die verringerte Infektiösität ist ja nur ein zusätzlicher Bonus, von dem ich explizit geschrieben habe, dass er nicht genau bezifferbar ist. Der wesentliche, epidemiologisch hochrelevante Effekt entsteht ja durch den in der Zulassungsstudie festgestellten, 95%igen Schutz vor einer Infektion verglichen mit einer um 10 Monate zurückliegenden Zweitimpfung. Selbst wenn dieser unter aktuellen Delta-Bedingungen, wie die isrealischen Daten nahelegen, "nur" bei ca. 90% liegen sollte (was aber auch am Rebound-Effekt liegen könnte: wer frisch geboostert ist, verhält sich sehr wahrscheinlich weniger vorsichtig. So etwas lässt sich nur in Placebo-kontrollierten Studien ausschließen), würde das, wenn 50% der Bevölkerung geboostert sind, den R-Wert um 45% senken. Israel hat folglich mit konsequentemn Boostern frühzeitig die dortige 4. Welle brechen können.
ZitatIch würde als Hausarzt meinem 35-jährigen Patienten zumindest nicht sagen: wenn sie heute boostern, stecken sie Oma an Weihnachten garantiert nicht an.
Und schon wieder die selbe sinnlose, argumentative Überspitzung. Natürlich nicht, denn das wäre derart vereinfacht gesagt schlicht falsch. Was man aber sehr wohl sagen könnte: wenn sie und ihre Oma beide geboostert sind und sie vor der Zusammenkunft vielleicht noch zusätzlich einen Schnelltest machen, können sie ganz Bedenkenlos beisammen sein. Der Punkt ist: kein einzelner Faktor (Patient geboostert, Oma geboostert, Schnelltest) böte für sich genommen völlige Sicherheit. In der Kombination allerdings schon.
Das ist genau der Punkt warum diese Art von Argumentation (ich würde es den Schwarzweiß-Strohmann nennen ) in einer komplexen Situation wie der Corona-Pandemie immer in die Irre führt: jede einzelne Maßnahme könnte man auf diese Weise als infeffektiv darstellen, weil keine alleine vollständigen Schutz bietet (auch wenn der Booster dem - natürlich zeitlich begrenzt - schon verdammt nahe kommt). Aber das behauptet ja auch niemand. Es ist immer die Gesamtsumme aller Maßnahmen die am Ende den entscheidenden Effekt ausmacht.
In Griechenland müssen alle über 60-Jährigen bis Mitte Januar eine Impfung gegen das Coronavirus oder zumindest einen Impftermin nachweisen. Damit erweitert die Regierung die Impfpflicht, die seit September bereits für alle Beschäftigten im Gesundheitswesen und der Pflege gilt. Wer sich dennoch nicht impfen lässt, zahlt 100 Euro Bußgeld – pro Monat
Keine lockdowns. Keine Benachteiligung Ungeimpfter. Kein 2G oder 3G. Letalitätsrate 1.26%
In D mehr vollständig Geimpfte. Fast 500er Inzidenz. Letalitätsrate ~ 2.1%
Trotz der höheren Todeszahlen in Schweden am Anfang der Wuhan-Pandemie ist die Letalität mittlerweile deutlich geringer als in Deutschland. Dafür ist die Anzahl der Genesenen geschätzt doppelt so hoch wie hier.
In Israel spricht man derweil schon wieder von einer beginnenden 5. Welle. „Schuld“ sind jetzt die Ungeboosterten.
Die Impfquote in Schweden und Deutschland ist nahezu identisch. Schweden ist aber schon ein wenig weiter in puncto Schleimhaut-Immunität.
Zitat„Ja, und außerdem ging es in Schweden nicht so viel hin- und her mit Lockdowns und Öffnungen. Das ist jetzt nur meine persönliche Spekulation, aber wir hatten ja während der gesamten Pandemie ein relativ konstantes Niveau an sozialen Kontakten. Das Ende der Restriktionen war für die Menschen deshalb keine dramatische Veränderung. Wenn man aber eine Gesellschaft aus dem Lockdown heraus plötzlich öffnet, sieht man natürlich einen größeren Unterschied bei den Infektionszahlen.“ (Anders Tegnell)
Diese Erklärung hält auch Klaus Stöhr für plausibel. Er ist ehemaliger Leiter des Globalen Influenza-Programms der Weltgesundheitsorganisation WHO und SARS-Forschungskoordinator.
„Ich glaube schon; die Kontinuität ist ja entscheidend. Und in Schweden hat man diese Kontinuität gemacht. Man hat auch – glaube ich fast in dem einzigen Land der Welt – das Ende der Pandemie am Anfang im Auge gehabt. Man wusste eigentlich und hat es kommuniziert, es wussten ja alle, aber man hat es kommuniziert, dass man sagt: „Die Pandemie hört auf, wenn alle Antikörper haben, durch Impfung oder Durchseuchung.“ Und man hat gesagt: „Wir können nicht jede Infektion verhindern.“ (Klaus Stöhr)
Keine lockdowns. Keine Benachteiligung Ungeimpfter. Kein 2G oder 3G. Letalitätsrate 1.26%
Du gehörst doch zu denen, die richtiger Weise immer argumentieren, dass der Nutzen einer Impfung nicht pauschal, sondern Alters- und Gesundheitsabhängig beurteilt werden muss. Bei dem Vergleich der Impfquoten scheinst du das aber zu vergessen. Richtig ist wie Elethiomel bereits bemerkt hat, dass Schweden eine bessere Impfquote in den vulnerablen Gruppen aufweist. Gerade in den jüngeren Bevölkerungsgruppen dürfte es hingegen eine deutlich höhere natürliche Immunität geben - Tegnells liberaler Ansatz bei der Pandemiebekämpfung scheint sich nun endlich bezahlt zu machen!
ZitatIn Israel spricht man derweil schon wieder von einer beginnenden 5. Welle. „Schuld“ sind jetzt die Ungeboosterten.
Wo hast du das denn her? Ist hier irgendwo eine fünfte Welle zu erkennen?
Nein, gilt für alle. Erster Versuch, sich bundesweit zu organisieren, weitere sind in Arbeit. Impfen hat pro und kontra und muss deshalb freiwillig bleiben.
Elethiomel‘s Posts sehe ich nicht mehr. Ist auch nicht nötig. Er hetzt für eine allgemeine Impfpflicht - und das einzige, was er in Richtung Argument bringt, spricht wenn überhaupt für eine Impfpflicht bestimmter Altersgruppen.
In Deutschland machten gestern 10% ungeimpfter Ü60 70% der Covid-ITS Patienten aus. Dann impft doch die durch. Dazu noch Asthmatiker und Diabetiker. Wenn die Tabus schon soweit gefallen sind, das über KV-Schutz Entzug für Ungeimpfte nachgedacht wird, dann kann man auch über solche Dinge nachdenken.
Muss man sogar: Solche spezifischen Impfpflichten wären sogar das mildere Mittel.
Wenn sich Altersgruppen und Voerkrankungen identifizieren lassen die bei Ungeimpften und Geimpfte für den übergroßen Teil schwerer Verläufe sorgen - dann Impfpflicht für die. Der Rest freiwillig.
Ich persönlich würde aber auch das nicht gutheißen.
Genau Timar. Ich sehe den hohen epidemiologischen Nutzen von Genesenen Jüngeren. Egal ob vorher geimpft oder nicht. Mit einem in Rede stehenden verpflichtenden Booster-Intervall von nur 6 Monaten nehmen wir uns diese Chance, wenn die Daten zum booster aus Israel stimmen. Wir prolongieren die Anpassungsphase und gleichzeitig steigen die Impfrisiken und Nebenwirkungen. Ist bzw wäre das noch vertretbar?
Keine lockdowns. Keine Benachteiligung Ungeimpfter. Kein 2G oder 3G. Letalitätsrate 1.26%
Du gehörst doch zu denen, die richtiger Weise immer argumentieren, dass der Nutzen einer Impfung nicht pauschal, sondern Alters- und Gesundheitsabhängig beurteilt werden muss. Bei dem Vergleich der Impfquoten scheinst du das aber zu vergessen. Richtig ist wie Elethiomel bereits bemerkt hat, dass Schweden eine bessere Impfquote in den vulnerablen Gruppen aufweist. Gerade in den jüngeren Bevölkerungsgruppen dürfte es hingegen eine deutlich höhere natürliche Immunität geben - Tegnells liberaler Ansatz bei der Pandemiebekämpfung scheint sich nun endlich bezahlt zu machen!
ZitatIn Israel spricht man derweil schon wieder von einer beginnenden 5. Welle. „Schuld“ sind jetzt die Ungeboosterten.
Wo hast du das denn her? Ist hier irgendwo eine fünfte Welle zu erkennen?
Meinen Respekt Timar, dass du dir immer noch hin und wieder Zeit in solche Diskussionen investierst.
Eine kleine Anmerkung noch, Schweden hat wie man leicht heraus finden kann nicht nur bei den Vulnerablen Gruppen eine höhere Impfquote, sie ist auch in der Gesamtbevölkerung eine höher.e Ich glaube, die anderen Zahlen, die hier ohne Quellenangaben gepostet wurden sind ebenso wie die Behauptung einer 5. Welle Falschinformationen, die eben auf Telegram oder Tichyseinblick oder ähnlichem verbreitet werden.
Bei dem Vergleich mit Schweden wird ja auch nicht gesagt, dass die Schweden eben 1,5 Jahre unabhängig von Inzidenzlage immer die selben Maßnahmen hatten, mit durchgehend Homeoffice wo es ging, Homeschooling ab 14 Jahren, nur noch Fernunterricht an den Unis, oder das die Gastronomie zwar nie geschlossen wurde, aber in Innenräumen nur sehr wenig Gäste gleichzeitig haben durfte usw.