Zitat von Illuminatus im Beitrag #199Oh ich habe lange dünne Beine und wenig Bart und einen Nippel der rumzickt und nervig oft hart ist, ohne Kältereiz. Wo kann man den seine Chromosomen checken lassen?
Einen Test auf Klinefelter kannst Du bei einem Endokrinologen machen lassen.
Mutationen torpedieren Lehrmeinung Auch Punktmutationen, die die Aminosäure-Abfolge nicht verändern, sind größtenteils schädlich Bedeutsamer Irrtum: Bisher galten Mutationen nur dann als schädlich, wenn sie den DNA-Code eines Proteins verändern. Doch das ist ein Irrtum, wie nun eine Studie mit Hefen enthüllt. In ihr verringerten Punktmutationen auch dann die Fitness der Zellen, wenn der Austausch einer DNA-Base zum exakt gleichen Protein führte. Diese synonymen Punktmutationen erwiesen sich als ähnlich schädlich wie nichtsynonyme, den Proteinbauplan-verändernde Mutationen, wie das Team in „Nature“ berichtet.
ZitatBedeutsamer Irrtum: Bisher galten Mutationen nur dann als schädlich, wenn sie den DNA-Code eines Proteins verändern. Doch das ist ein Irrtum, wie nun eine Studie mit Hefen enthüllt. In ihr verringerten Punktmutationen auch dann die Fitness der Zellen, wenn der Austausch einer DNA-Base zum exakt gleichen Protein führte. Diese synonymen Punktmutationen erwiesen sich als ähnlich schädlich wie nichtsynonyme, den Proteinbauplan-verändernde Mutationen, wie das Team in „Nature“ berichtet.
ZitatLehrmeinung widerlegt Damit scheint klar, dass die gängige Lehrmeinung so nicht mehr stimmt. Denn selbst Punktmutationen, die den Proteincode nicht verändern, sind alles andere als neutral. „Weil viele biologische Schlussfolgerungen bisher auf genau dieser Annahme beruhten, hat ihre Widerlegung weitreichende Bedeutung“, erklärt Zhang. „So werden synonyme Mutationen bisher in Studien zu krankheitsverursachenden Genveränderungen meist ignoriert – und ihre Wirkung damit stark unterschätzt.“
EVOLUTION »Stille« Mutationen sind doch nicht still Genetische Untersuchungen an Hefekulturen stellen eine Grundannahme über Mutationen und die Evolution in Frage. Das Problem: Darauf basieren auch viele wichtige Analysetechniken. https://www.spektrum.de/news/synonyme-mu...neutral/2030353
Molecular mechanisms of exceptional lifespan increase of Drosophila melanogaster with different genotypes after combinations of pro-longevity interventions https://www.nature.com/articles/s42003-022-03524-4
Zitat von wmuees im Beitrag #201Einen Test auf Klinefelter kannst Du bei einem Endokrinologen machen lassen.
@wmuees Müsste er das nicht aber an ganz anderen Dingen bereits bemerkt haben? Abgesehen davon, dass das alles doch nicht zwangsläufig darauf zurückzuführen sein muss.
Zitat von La_Croix im Beitrag #203EVOLUTION »Stille« Mutationen sind doch nicht still Genetische Untersuchungen an Hefekulturen stellen eine Grundannahme über Mutationen und die Evolution in Frage. Das Problem: Darauf basieren auch viele wichtige Analysetechniken. https://www.spektrum.de/news/synonyme-mu...neutral/2030353
Wenn Lehrmeinungen widerlegt werden, dann finde ich das ja immer toll. Ich mag den Fortschritt. Ist in dem Fall eben nur nicht unbedingt wunderbar.
Zitat von BenutzerNeu im Beitrag #205Müsste er das nicht aber an ganz anderen Dingen bereits bemerkt haben? Abgesehen davon, dass das alles doch nicht zwangsläufig darauf zurückzuführen sein muss.
Alles gut
Zitat von BenutzerNeu im Beitrag #205Wenn Lehrmeinungen widerlegt werden, dann finde ich das ja immer toll. Ich mag den Fortschritt. Ist in dem Fall eben nur nicht unbedingt wunderbar.
Diese Stille Mutation soll ja lange maskiert sein, bis einem, einer neuen Art, plötzlich Flügel wachsen...oder so ähnlich habe ich das Mal gelesen.
Es müssen ja zwei Bedingungen erfüllt sein, damit eine Mutation zur Geltung kommt: Erstes muss das Gen verändert worden sein, bzw. der Abschnitt des Gens. Zweitens muss dieses Gen auch ausgelesen werden.
Wie hier von einigen Leuten schon viel klüger dargelegt als ich es je könnte, hängt zweiteres auch davon ab, wie das DN-Säure-Molekül gefaltet ist, ob es ein Gen gibt, dass das Auslesen unterdrückt oder dergleichen epigenetische Faktoren. Könnte also schon sein, dass wir irgendwelche "stillen" Mutationen in uns tragen, die nicht zur Anwendung kommen. Etwa weil wir noch ein gesundes Gen geerbt haben.
Krebsscreening anhand von Spektroskopie, mit künstlicher Intelligenz ausgewertet. Benötigt wird lediglich ein Abstrich. Noch nicht marktreif, aber zukunftsweisend!
Kalorienrestriktion wirkt also durch Hemmung des STAT1-Signalling gegen das Inflam-Aging. Fragt sich:
Könnte die STAT1-Hemmung auch anders bewerkstelligt werden als durch Kalorienrestriktion?
Außerdem: Kalorienrestriktion hilft NICHT gegen die epigenetische Veränderung und die veränderten Gen-Expressionsprofile. Das erklärt aus meiner Sicht den relativ bescheidenen Effekt von Kalorienrestriktion auf den Alters-Phänotyp. Siehe hier: aging dr - Kopie.png - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Expressionsprofile unter LTDR (Long time dietary restriction) verschieben sich zwar etwas, aber das junge Expressionsprofil unterscheidet sich deutlich.
Die Autoren schreiben:
Zitat[...] Bemerkenswert ist, dass sich die Verteilungskurven der offenen und geschlossenen Chromatin-Promotoren während des Alterns fast vollständig überlappen ( Abbildungen 6 F und S5E). Wichtig ist, dass die LTDR-Behandlung diesen epigenetischen Phänotyp nicht gerettet hat ( Abbildungen 6 G und S5 F). [...]. Interessanterweise korrelierte die Genexpression mit diesen Chromatin-Umlagerungen, mit einem globalen leichten Anstieg der nicht/niedrig exprimierten Gene und einem Rückgang der stark exprimierten Gene ( Abbildungen 6 I und S5 H). Auch hier war DR nicht in der Lage, den epigenetischen oder den transkriptionellen Phänotyp effektiv zu retten (Abbildungen 6 I und S5 H). Zusammengenommen zeigten diese Daten, dass das Altern eine genomweite Veränderung der Chromatin-Zugänglichkeit induziert, insbesondere indem geschlossene Regionen offener und offene Regioonen geschlossener werden, was auf eine Abstumpfung der epigenetischen Landschaft mit anschließender Zunahme des Transkriptionsrauschens und einer nicht vollständigen Expression von stark transkribierten Genen hinweist.
Das deckt sich mit dem uns bekannten Phänomen, dass sich "Jugend-Gene" abschalten (Hypermethylierte CpG) und normalerweise abgeschaltete Gene nicht mehr sauber abgeschaltet sind (Genomweite Hypomethylierungen).
Sorge für einen guten Circadianen Rhythmus, um die globalen Hypomethylierungen zu verhindern Kümmere dich um chronische Entzündungen und die Entzündungsalterung, um die CpG-Hypermythlierungen aufzuhalten
"Mit der Uraufführung eines neuen Werkes des Komponisten Steven Heelein – eine Reflexion über Raum, Zeit, Herz und Geist – gehen die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen des Musikwissenschaftlichen Seminars der Universität Heidelberg zu Ende. Die Premiere des kammermusikalischen Werkes mit dem Titel 'Antiphon' war ursprünglich für den November des Jubiläumsjahres 2021 geplant, musste jedoch aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden. Studierende der Hochschule für Musik Karlsruhe unter der Leitung von Prof. Markus Stange werden das Stück nun am 12. Juli 2022 in der Aula der Alten Universität präsentieren. Das Konzert beginnt um 18 Uhr." Konzert: Kammermusikalisches Werk des Komponisten Steven Heelein wird uraufgeführt v. Marietta Fuhrmann-Koch, 08.07.2022 Kommentar: Jetzt wird man mich fragen, was das mit dem Thema Altern und Gesundheit zu tun hat. Nun, grundsätzlich gar nichts. Ich fand es in diesem Fall nur interessant genug, es einmal in meiner Übersicht zu erwähnen. Ich kenne auch den Komponisten nicht und kann die Musik nicht beurteilen. "Steinwerkzeuge aus archäologischen Ausgrabungen ‒ einige bis zu 2,6 Millionen Jahre alt – gelten Vielen als Beleg für den Beginn der menschlichen Kultur in der Evolution.[...] Wie ein Experiment zeigte, können die frühesten Techniken zur Herstellung von Steinwerkzeugen auch ohne kulturelle Weitergabe spontan neu erfunden werden. Sie seien also kein Beweis für den Beginn der menschlichen Kultur, die möglicherweise erst viel später begonnen habe, urteilen die Forscher. Die Studie wurde im Fachmagazin Science Advances veröffentlicht." "Frühe Steinwerkzeuge waren keine Raketenwissenschaft" von Antje Karbe, 06.07. Kommentar:Early knapping techniques do not necessitate cultural transmission. Diese Argumentation basiert natürlich nur darauf, wie man "Kultur" und "Werkzeug" definiert. "Unser Sehvermögen ist im Bereich der Sehgrube (lat. Fovea centralis) am schärfsten. Paradoxerweise können wir diesen Teil des Gesichtsfeldes extrem schlecht aus dem Kurzzeitgedächtnis abrufen. Das ist das Ergebnis einer Studie von Professor Dr. Ziad Hafed und seinem Team vom Hertie-Institut für klinische Hirnforschung und dem Werner Reichardt Centrum für Integrative Neurowissenschaften der Universität Tübingen.[...] Das Ergebnis: Die größten Abweichungsfehler machten die Versuchspersonen bei den Lichtreizen, die im Bereich des fovealen Sehens präsentiert wurden. 'Das lässt vermuten, dass die Repräsentation im Kurzzeitgedächtnis stark verzerrt ist,' so Studienleiter Hafed. 'Die Verzerrungen spiegeln wahrscheinlich den Aufbau unseres Sehsystems wider.'" "Aus den Augen, schnell aus dem Sinn" von Dr. Mareike Kardinal, 08.07. Kommentar: Interessant. Auf Basis solcher Tricks basieren übrigens auch eine Reihe von Zaubertricks. Wir alle sehen unseren "blinden Flecken" nicht. "Kupferbelastungen in der Umwelt und das Eiweiss Alpha-Synuclein im menschlichen Gehirn könnten eine wichtige Rolle im Krankheitsgeschehen der Parkinson-Krankheit spielen. Ein Team der Empa und der University of Limerick konnte zeigen, wie das körpereigene Protein unter Einfluss von grossen Mengen an Kupfer-Ionen eine ungewöhnliche Gestalt annimmt. Die Erkenntnisse sollen helfen, neue Strategien für die Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen zu entwickeln." Parkinson-Krankheit: Kupfer unter Verdacht, Rainer Klose, 07.07.2022 Kommentar: Laut dieser Hypothese sorgt Kupfer dafür, dass ein körpereigenes Eiweis zur Erkrankung führt. "Vergangenes wird nicht einfach aus dem Gedächtnis abgerufen, sondern während des Erinnerns teilweise erst konstruiert. Diese Überzeugung liegt der Forschungsgruppe 2812 'Szenarien der Vergangenheit: Ein neuer theoretischer Rahmen für das generative episodische Gedächtnis' zugrunde. Die Gruppe unter Leitung von Prof. Dr. Sen Cheng vom Institut für Neuroinformatik der Ruhr-Universität Bochum wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft für die kommenden drei Jahre weitergefördert." Wie Vergangenheit in unseren Köpfen entsteht, Meike Drießen, 01.07.2022. Kommentar: Dass sich Neurologen eines eher konstruktivistischen Vokabulars bedienen, ist bekannt. Dieses Phänomen wird übrigens im Internet unter den Stichwort "Mandela-Effekt" zum Gegenstand von gruseligen Geschichten und Verschwörungstheorien. Das ist hier natürlich die wissenschaftlich-naturalistische Erklärung. Die Erklärung an und für sich ist aus meiner Sicht nicht so neu. "Nach der Menopause ist bei Frauen das Ausmaß bestimmter Hirnschäden größer als bei gleichaltrigen Männern. Zu diesem Schluss kommen Forschende des DZNE aufgrund der Untersuchung von mehr als 3.400 Erwachsenen im Rahmen der Bonner Rheinland Studie. Ein Team um die Neurowissenschaftlerin Monique Breteler berichtet darüber in Neurology®, dem Medizinjournal der Amerikanischen Akademie für Neurologie. Die untersuchten Gewebeschäden gelten als mögliche Risikofaktoren für Demenz und Schlaganfall. Die aktuellen Befunde unterstreichen die Bedeutung einer geschlechtsspezifischen Medizin. " "Mehr Schäden im Gehirn bei älteren Frauen als bei gleichaltrigen Männern" von Dr. Marcus Neitzert, 30.06.2022. Kommentar: Ich weiß nicht, ob Demenz bei Frauen häufiger als bei Männern ist. Wir sollten das aber sicherlich mal im Auge behalten. Für die weiblichen Mitglieder im Forum dürfte das interessant sein. Ich hoffe, dass die Medizin hier weitere Fortschritte macht. Siehe hier: https://idw-online.de/de/news797568 Über Demenz bei Kindern. "Die Wissenschaftler:innen haben nachgewiesen, dass eine Gruppe von Nervenzellen im Hypothalamus (sogenannte AgRP, agouti-related peptide-Neurone) die Freisetzung körpereigener Lysophospholipide kontrollieren, die wiederum die Erregbarkeit von Nervenzellen in der Hirnrinde steuern, was die Nahrungsaufnahme stimuliert.[...] Die Gabe von Autotaxin-Hemmern kann dabei im Tiermodell sowohl die bekannte übermäßige Nahrungsaufnahme nach Fasten als auch Übergewicht deutlich reduzieren. Der Artikel „AgRP neurons control feeding behavior at cortical synapses via peripherally-derived lysophospholipids“ wurde bei Nature Metabolism veröffentlicht." "Fressrausch adé: Signalweg im Gehirn zur Steuerung der Nahrungsaufnahme entschlüsselt" von Eva Schissler, 28.06.2022. Kommentar: Link zur Orginalpublikation: https://www.nature.com/articles/s42255-022-00589-7 Ich persönlch würde das wohl eher nicht nehmen, jedenfalls derzeit. Aber viele Forenuser und andere Leute aus dem Bereich online wie offline schwören auf eine Philosophie der Kalorienrestriktion. Insofern ist das für uns sicherlich bemerkenswert. Ich frage mich, wie lange es dauert, bis da mal was auf den Markt kommt.
P.S.: Da ich seit dem letzten Mal einige Zeit keine Gelegenheit hatte, so eine Zusammenfassung zu bringen, entschuldige ich mich. Aber ich habe nicht alle Meldungen seit damals durchsehen können.