" Analysis of brain protein levels in physiologically aged brain has revealed only minor alterations in protein abundances in the aged adult versus the young adult brain (2)"
Das ist interessant. Das bedeutet, die Protinhäufigkeit ist schon mal nicht die Ursache.
Long-term treatment with chloroquine increases lifespan in middle-aged male mice possibly via autophagy modulation, proteasome inhibition and glycogen metabolism https://www.aging-us.com/article/204069/text
"Selbst ausgeheilte Nervenverletzungen hinterlassen häufig chronischen Schmerz und Überempfindlichkeit gegenüber sanften Berührungen[...] Sie treten erst im Zuge der Regeneration von Nervenverbindungen beim Ausheilen der Verletzung auf. Die Ergebnisse wurden aktuell in der Fachzeitschrift 'Nature' veröffentlicht.[...] Bei chronischen Schmerzen wird zwischen nozizeptiven und neuropathischen Schmerzen unterschieden. Nozizeptive Schmerzen haben ihren Ursprung in Gewebeverletzungen, neuropathische Schmerzen in der Schädigung der Nervenfasern selbst. Nerventraumata oder Quetschungen, bei welchen verletzte und intakte Nervenfasern in direktem Kontakt stehen, sind besonders anfällig für die Entwicklung chronischer neuropathischer Schmerzen." Quelle: "Mit der Nervenregeneration kommt der chronische Schmerz" von Julia Bird , 25.05. Kommentar: Link zur Orginalarbeit: https://doi.org/10.1038/s41586-022-04777-z War mir gar nicht klar, dass das so ist. Sehr interessant. Auch ein Feld, das für die regenerativen Medizin wichtig ist. "Die neue Forschungsarbeit, deren Ergebnisse jetzt im Fachjournal 'Cerebral Cortex' veröffentlicht wurden, kommt zumindest in Bezug auf die Entwicklung der visuellen Areale des Gehirns zu einer eindeutigen Antwort: Die Gehirnstruktur bleibt nachhaltig beeinträchtigt." Quelle: "Frühkindliche Erfahrungen können zu irreversiblen Veränderungen des Gehirns führen", 20.05., anonym Kommentar: War mir nicht klar. Das in dem Beitrag gewählte Beispiel ist aber schon sehr speziell. Es geht um die Fähigkeit, zu sehen. Es wäre schon möglich, dass die erst "nachreifen" oder irgendwie kalibriert werden muss. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass es auch für Streß gilt. "Wissenschaftler:innen um Professor Dr. Niels Gehring am Institut für Genetik der Universität zu Köln haben zwei sich ähnelnde Proteine, UPF3A und UPF3B, untersucht, die am Qualitäts-Kontroll-Mechanismus 'nonsense-mediated mRNA decay' (kurz NMD) beteiligt sind. Ihre Ergebnisse zeigen, dass beide Proteine in der Abwesenheit des jeweils anderen dazu in der Lage sind, die Ausführung des NMD zu sichern, und somit zumindest teilweise gleiche Funktionen besitzen.[...]" Quelle: "Wie fehlerhafte mRNA erkannt und zerstört wird", 17.05.2022, Gabriele Meseg-Rutzen. Kommentar: Grade das könnte für das Altern relevant sein. Leider habe ich keinen Überblick über aktuelle Forschungsarbeiten, vielleicht ja ein User hier aus unseren kleinen Forum? "Eine Ursache für eine genetische Autismus-Spektrum-Störung liegt im Defekt eines Gens namens Cacna2d3. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universitäten des Saarlandes und Ulm konnten nun nachweisen, dass für die Kommunikation wichtige Schallsignale, die vom Innenohr in elektrische Signale gewandelt werden und von dort über den Hörnerv ins Gehirn weitergeleitet werden, nicht mehr richtig verarbeitet werden können, wenn dieses Gen defekt ist. Verliert Cacna2d3 seine Funktion, könnten daher bei autistischen Patienten ähnliche Verarbeitungsstörungen auftreten, wie sie in den Experimenten der Forscher messbar waren. Die Studie wurde im Fachjournal 'eNeuro' veröffentlicht." Quelle: "Studie zeigt möglichen Zusammenhang zwischen genetisch bedingter Störung des Gehörs und Autismus", 06.05.2022, Thorsten Mohr Kommentar: Es geht wieder um das Cacna2d3-Gen und Calciumkanäle. In einem früheren Beitrag wurde das CHD8-Gen mit Autismus in Zusammenhang gebracht. Ich fasse es noch mal zusammen: Sowohl das Ohr als auch das Gehirn können akustische Signale normal verarbeiten. Gestört ist die spezifische Verarbeitung von Kommunikationsleute durch die Mäuse im Tierexperiment. Für mich bleibt klar, dass hier das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Interessant ist, ob wir es hier mit Puzzelstückchen oder "Dead ends" zu tun haben. "Wenn Bakterien oder Viren lebende Zellen befallen oder darin sonstige Fremdstoffe auftreten, wird der Gefahrensensor mit dem Kürzel NLRP3 aktiviert. “Auch die für die Alzheimer-Erkrankung charakteristischen Eiweißablagerungen im Gehirn, die so genannten Amyloid-ß-Plaques, können NLRP3 in Gang setzen”, verweist Prof. Dr. Matthias Geyer vom Institut für Strukturbiologie des Universitätsklinikums Bonn auf frühere Studien.[...]“Die neuen Erkenntnisse erlauben nun, das wachsende Ende der Entzündungsreaktion mit Hilfe von Antikörpern oder Wirkstoffen gezielt zu adressieren”, sagt Hochheiser. Damit kommen die Forschenden dem Ziel näher, den weiteren Aufbau des Entzündungsapparates zu stoppen und auf diese Weise chronischen Entzündungen entgegenzuwirken." Quelle: "'Wachsendes Ende' von Entzündungen entdeckt", 13.05., Johannes Seiler Kommentar: Die Theorie, dass Alzheimer etwas mit Entzündigungsprozesse im Gehirn zu tun haben könnte, ist durchaus nicht neu. Interessant ist, dass schon ein konkreter Mechanismus bekannt scheint. "Wenn Gene mutieren, kann dies zu schweren Erkrankungen des menschlichen Nervensystems führen. Nun haben Wissenschaftler:innen der Universitäten Leipzig und Würzburg an Fruchtfliegen nachgewiesen, wie die Mutation eines neuronalen Gens neben dem negativen auch für einen positiven Effekt, einen erhöhten IQ beim Menschen, sorgen kann. Die Entdeckung haben sie in der renommierten Fachzeitschrift "Brain" veröffentlicht." Quelle: "Seltene Entdeckung: Wie eine Gen-Mutation für eine höhere Intelligenz sorgt", Anne Grimm, 10.05. Kommentar: Das erinnert mich unwillkürlich an die Mutation CORD7. Allerdings wurde diese Mutation zufällig an realen Menschen gefunden; hier haben wir eine Art "Analogieschluss" von der Fruchtfliege auf den Menschen vor uns. Ohne die Intelligenz von Fliegen herabsetzen zu wollen, weiß ich nicht ob eine direkte Übertragung auf menschliche Gehirne überhaupt möglich ist. Interessant ist aber: Es verdichten sich hinweise auf genetische Komponenten von Intelligenz. Diese Erkenntnisse scheinen mir eine Reihe von spannenden implikationen zu haben. So scheint es ein einzelnes Gen für Intelligenz nicht zu geben. Es kommt vielmehr auf verschiedene zufällige Mutationen und die richtige Kombination der Gene an, schätze ich. "Unsere Sprache verändert sich ständig. Wissenschafter*innen der Universität Wien fanden heraus, dass jene Lautmuster, die häufig in unserer Sprache vorkommen, über Jahrhunderte hinweg noch häufiger wurden. Der Grund dafür ist, dass häufige und daher prototypische Lautmuster von unserem Gehirn leichter wahrgenommen und erlernt, und folglich noch häufiger benutzt werden. Die Erkenntnisse ihrer Studie veröffentlichten die Forschenden im Fachjournal Cognitive Linguistics.[...] „Man kann sich Sprachwandel wie ein Stille-Post-Spiel vorstellen“, sagt Matzinger. „Eine Generation von Sprecher*innen spricht eine bestimmte Sprachvariante. Deren Kinder nehmen Muster, die in der Sprache der Elterngeneration häufig vorkommen, besser wahr, lernen sie daher schneller und benutzen sie daher noch häufiger. Diese zweite Generation gibt an ihre eigenen Kinder daher eine leicht veränderte Sprache weiter.“" Quelle: "Wie unser Gehirn die Veränderung von Sprache beeinflusst" von Alexandra Frey, 05.05.. Kommentar: Ich habe mit dieser Studie gleich zwei Probleme: 1. Es wurden NUR englische Texte verwendet. Ist das als Ausgangsmaterial nicht ein wenig selektiv? 2. Wenn das menschliche Gehirn gewisse Sprachen leichter oder gängiger erlernt oder bestimmte Aussprachen, wieso haben sich dann überhaupt sprachen mit solchen seltsamen Aussprachen gebildet? Über den Informationsfluss im Gehirn und wie Betäubung funktioniert: https://idw-online.de/de/news792440
P.S.: Ich entschuldige mich, dass mein neuster Beitrag so lange auf sich warten ließ.
"Auf der Webseite (https://exbio.wzw.tum.de/mosbi/) können Forschende ihre eigenen Forschungsdaten automatisiert analysieren lassen und die Ergebnisse für die Interpretation ihrer Studien nutzen.[...] Die Forschungsgruppe arbeitet bereits an weiteren Anwendungen, um auch andere Krankheiten mit ihrer Methode besser zu verstehen." Quelle: "Gleiches Symptom – andere Ursache?", Dr. Katharina Baumeister, 27.05.2022 Kommentar: Weitere Meldung über den Einsatz künstlicher Intelligenz bei der Erforschung von Krankheiten. "Es ist eines der größten Probleme beim Herstellen von künstlichem Gewebe: Wie schafft man es, die einzelnen Zellen an den richtigen Ort zu dirigieren, etwa wenn ein Blutgefäß an einer ganz bestimmten Stelle entstehen soll?" Quelle: "Zellen mit dem Laser steuern", Dr. Florian Aigner, 30.05.2022 Kommentar: Das Thema wurde hier im Forum schon hier und hier angeschnitten. "Forschende der Technischen Universität München (TUM) haben einen Film entwickelt, der Wunden nicht nur wie ein Pflaster schützt, sondern die Wundheilung beschleunigt, Bakterien abweist, Entzündungen hemmt, Wirkstoffe zielgerichtet freisetzt und sich zuletzt von selbst auflöst. Möglich wird dies vor allem durch den speziellen Aufbau und den Einsatz von Mucinen - Molekülen, die natürlicherweise in Schleimhäuten vorkommen." Quelle: "Multifunktionales Pflaster zur Wundheilung", Carolin Lerch, 30.05.2022 Kommentar: Föderung von Wundheilung! Auch ein wichtiges Thema, da durch Wunden Keime eindringen können und das eben zur Alterung führt. "Altruistisches Verhalten wird oft als rein menschliche Errungenschaft empfunden. Die Verhaltensforschung liefert aber unzählige Beispiele altruistischen Verhaltens im Tierreich. Forschende der Universität Bern zeigen in einer neuen Studie, dass Tiere, die 'selbstlos' anderen bei der Brutpflege helfen, sich so in der Evolution einen Vorteil verschaffen können." Quelle: Für Selbstlosigkeit gibt es evolutionäre Gründe, Nathalie Matter, 30.05. Kommentar: Über die Genese des Altruismus gibt es in der Evolution ohnehin verschiedene Hypothesen. Eine der berechtigtesten ist sicherlich die der sog. "Verwandtenselektion", dernach sich verwandte Tiere untereinander helfen, um damit das Überleben der Art zu fördern und indirekt die eigenen Gene. Außerhalb der Reihe: https://idw-online.de/de/news794677 Die Altersgruppen reagieren unterschiedlich auf soziale Ungerechtigkeiten. "Wenn ältere Menschen ihre Gesundheit überschätzen, gehen sie seltener zum Arzt / zur Ärztin. Das kann sich negativ auf die Gesundheit auswirken, zum Beispiel, wenn dadurch ernsthafte Krankheiten zu spät erkannt werden." Quelle: Zu viel Selbstvertrauen kann die Gesundheit gefährden, 31.05., Alexandra Frey. Kommentar: Ich empfehle mal, sich den Artikel gründlich durchzuelesen. "Berlin - Nahezu jeder Bundesbürger hat ein Handy. Es wird immer wieder diskutiert, ob die elektromagnetische Hochfrequenzstrahlung Risiken birgt. Die größte Sorge besteht hinsichtlich Hirntumoren. Nach aktueller Studienlage ist davon auszugehen, dass die Handynutzung das Hirntumorrisiko nicht erhöht. Auch die nun publizierte Follow-up-Analyse der prospektiven, seit über 20 Jahren laufenden „UK Million Women Study“ [1] konnte keinen Anhalt für ein höheres Hirntumorrisiko durch Handystrahlung liefern." Quelle: Kein Hirntumorrisiko durch Handystrahlung, Dr. Bettina Albers, 31.05.2022 Kommentar: Wir haben es hier also mit einer Beobachtungsstudie zu tun. Es geht darum, welchen Zusammenhang es zwischen Hirntumor und Mobiltumoren gibt. Es scheit, dass es keine Assoziation zwischen Handystrahlung und den Risiko für Hirntumore nicht zu geben. https://idw-online.de/de/news794719 Eine bestimmte Kombination von Medikamenten verdreifacht die Lebenszeit bei Brustkrebs! "Eine neue Studie zeigt, wie Deep Learning Gentherapien und antivirale Medikamente verbessern kann" Quelle: Präzisionsschliff für die Genschere, 31.05. Kommentar: Dazu schreibe ich später noch mehr, nur soviel: Das ist wieder mal ein Durchbruch durch die künstlichen Gehirne! "Ein internationales Forschungsteam hat mit Hilfe der Radiokarbondatierung nachgewiesen, dass die menschliche Leber ein Leben lang jung bleibt und im Durchschnitt weniger als drei Jahre alt ist." Quelle: Die menschliche Leber ist nicht einmal drei Jahre alt, 31.05., Anne-Stephanie Vetter. Kommentar: Anscheinend nimmt die Fähigkeit der Leber, sich zu reproduzieren, im Laufe des Lebens nicht ab. Sowohl junge als auch alte Menschen haben die selbe Regenerationsfähigkeit. Ich sehe das als großartige Möglichkeit: 1. Könnten wir diesen Mechanismus von der Leber übernehmen und eventuell auf andere Organe übertragen. 2. Der Trick, mehr Chromosomen anzusammeln, um damit schädliche Mutationen zu verhindern, ist auf jeden Fall sehr interessant und sollte ebenfalls übertragbar sein. 3. Das mit den Gehirnzellen, die sich im Laufe des Lebens erneuern, wurde von japanischen Forschern meines Wissens bereits hinreichend bewiesen. Sogar mit ähnlicher Methodik.
Diploide Hepatozyten treiben die physiologische Lebererneuerung bei erwachsenen Menschen voran
ZitatDer physiologische Leberzellersatz ist von zentraler Bedeutung für die Aufrechterhaltung der hohen Stoffwechselaktivität des Organs, obwohl seine Eigenschaften beim Menschen schwer zu untersuchen sind. Mit retrospektivem Radiokohlenstoff (14C) Geburtsdatierung von Zellen, berichten wir, dass menschliche Hepatozyten einen kontinuierlichen und lebenslangen Umsatz aufweisen, so dass die Leber ein junges Organ bleiben kann (Durchschnittsalter <3 Jahre). Die Erneuerung der Hepatozyten hängt stark von der Ploidiestufe ab. Diploide Hepatozyten zeigen mehr als 7-fach höhere jährliche Geburtenraten als polyploide Hepatozyten. Diese Beobachtungen unterstützen die Ansicht, dass die physiologische Erneuerung der Leberzellen beim Menschen hauptsächlich von diploiden Hepatozyten abhängt, während polyploide Zellen in ihrer Teilungsfähigkeit beeinträchtigt sind. Darüber hinaus sind zelluläre Übergänge zwischen diploiden und polyploiden Hepatozyten unter homöostatischen Bedingungen begrenzt. Mit diesen Erkenntnissen stellen wir ein integriertes Modell der homöostatischen Leberzellgeneration beim Menschen vor, das grundlegende Einblicke in die Dynamik des Leberzellumsatzes liefert.
Durch den Testosteronmangel schließen sich die Wachstumsfugen der Knochen nicht rechtzeitig, sodass bei Betroffenen häufig eine überdurchschnittliche Körperhöhe mit vergleichsweise langen Beinen auftreten kann. Der fehlende oder geringe Bartwuchs kann auffallen; auch die Körperbehaarung ist in der Regel weniger ausgeprägt. Bei Personen mit dem Klinefelter-Syndrom besteht ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Gynäkomastie.
Oh ich habe lange dünne Beine und wenig Bart und einen Nippel der rumzickt und nervig oft hart ist, ohne Kältereiz. Wo kann man den seine Chromosomen checken lassen?
Kommt diese Aneuploidie durch Umweltgifte? Oder spaltet sich die Menschheit wie ein Ameisenstaat in Arbeiter, Soldaten und Herrscher