Vor 40 Jahren war das durchaus ne interessante Lektüre, aber man entwickelt sich ja weiter Da Video hab ich nicht geguckt, nur den Namen gelesen.
Zum Übervorsorglichen noch ne Geschichte, die mich wirklich nachdenklich gemacht hat.
Eine junge Frau war kürzlich bei mir und ich bat sie, das Handy auf Flugmodus zu schalten. Das war kein Problem und wir hatten eine super Zeit mit guten Gesprächen. Sie fuhr dann fröhlich wieder Richtung Heimat, kam nach etwa 5 Minuten zurück und meinte, ihr Mann samt Kind und Mutter wären auf dem Weg zu mir, weil sie sich sorgen machten. (eine Strecke ca. 40km) Die Restfamilie kam hier an, völlig aufgelöst. Warum das alles? Weil diese Familie gewohnt war, sich auf Schritt und Tritt gegenseitig zu erreichen und dauernd irgendwie zu Kommunizieren.
Ernstgemeinte Frage an Euch, ist das heute normal?
Ich sehe Fürsorge darin, den Kindern zu helfen, mit dem Leben klar zu kommen. Das will geübt sein und kostet auch Tränen, vielleicht sogar auf beiden Seiten. Das heißt auch, in Notfällen etc. für die Kinder da sein, es zu begleiten, ihm bei zu stehen, wenn nötig. Aber eben nicht, ihnen den Popo hinterher zu tragen.
Frei nach Goethe "Zwei Dinge sollten Eltern ihren Kindern geben: Wurzeln und Flügel"
Eine gewaltige Herausforderung für beide Seiten!
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #142Es bringt garnichts, über Handy und WhatsApp zu lamentieren und es als schädlich abzulehmen. Die Entwicklung ist nicht mehr zurückzudrehen, wir können sie höchstens noch mitgestalten.
Lamentieren an sich bringt nix, das ist klar. Aber die Dinge thematisieren sehr wohl! Das Mitgestalten wird schwierig sein, keine Frage. Aber ich merke zunehmend, dass doch einige hellhöriger werden. Das lässt ein bisschen hoffen.
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #142Es hat größte Akzeptanz besonders bei Jugendlichen gefunden. So geistlos ist das garnicht immer, und die Kommunikation mit Smileys finde ich hochinteressant. Stell mir grade vor, man würde Goethes Faust mit Smileys ergänzen. Eine neue Qualität und sehr amüsant.
Das wäre mal ne tolle Deutschaufgabe in der Schule! Einerseits holt man die Schüler in ihrer Welt ab, andererseits gibts kulturellen Input. Super Idee, die ich weitergeben werde!
Ich würde auch nicht die Geistlosigkeit der ganzen Dinge in den Vordergrund stellen. Geistlosen Mist kann man sich überall reinziehen. Mir geht es da um gesundheitliche Aspekte, sowohl auf der psychischen als auch auf der körperlichen Ebene. Diese Auswirkungen kann ich nach meinem heutigen Wissensstand nicht mehr übersehen oder bagatellisieren.
Zitat von Nurdug im Beitrag #151Weil diese Familie gewohnt war, sich auf Schritt und Tritt gegenseitig zu erreichen und dauernd irgendwie zu Kommunizieren.
Ja, ein weiterer positiver Effekt. Allerdings macht man sich dadurch auch zuviel Sorgen, wenn der blaue Haken nicht kommt. Oder nur ein grauer ... Status und Häckchen sind auch Kommunikation. Ich würde nie jemanden auffordern das Handy auszuschalten. Einmal doch: ich hatte meine "Assistentin" zu einer Beratung nach München mitgenommen. Die hätte warscheinlich mitten in der Besprechung gechattet.
Der Umgang mit Kindern und insbesondere Ü14 muss sehr diffizil erfolgen. Sie wollen ihren eignen lifestyle entwickeln. Da darf man sich nur einmischen, wenn es um ganz schlimme Dinge geht wie Rauschgift z.B. Ansonsten ist es einfach Evolution der Zivilisation. Wir können nicht den lifestyle der nächsten 20+ Jahre definieren. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht "alt" wirken. Aus der Sicht der Jungen sind wir nämlich ziemlich komische Leute. Auch eine Art von "Dranbleiben". Die numerisch Älteren sind mit vielen Vorurteilen belegt, und es ist schwer da rauszukommen. Wir müssen quasi besser sein als die Jungen.
Wer nicht mit WhatsApp kommuniziert, ist eh raus. Ich kann aber sagen, dass ich es ganz normal finde und mir da kein Zwang antue. Die Jungen können damit super umgehen mit dem Handy, ich hab da schon viel gelernt. Oft haben sie keine Ahnung wie Handys funktionieren, aber bedienen geht super.
Goethe hatte mal wieder Recht. Leider funktioniert oft beides nicht. Liegt wie schon gesagt nicht an den Kindern. Denke bei uns ist das so ohne besondere pädagogische Massnahmen. Hat sich ergeben.
Zitiere Nurdug manuell: "Das wäre mal ne tolle Deutschaufgabe in der Schule! Einerseits holt man die Schüler in ihrer Welt ab, andererseits gibts kulturellen Input. Super Idee, die ich weitergeben werde!"
Das kann durchaus zu Schlüssel-Erlebissen (Positiv-Traumata) führen ... Vermittlung ist Lehren ... Wenn die 7 Ws passen, berührt es, und hat Sinn
Obwohl ich sehr schul-frustriert war, habe ich von dort wenigstens ein paar wenige Grundlagen mitnehmen dürfen, die ich später für alles Mögliche verwenden und ein bisschen weiterbauen konnte ...
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #152Ich würde nie jemanden auffordern das Handy auszuschalten.
Ich hatte nicht aufgefordert, sondern gebeten, aus gesundheitlichen Gründen. Ich möchte mich nicht unnötig den Strahlungen aussetzen, wenn irgend vermeidbar. Meiner Bekannten hat das auch gut getan, sie war nicht böse drüber, im Gegenteil mal eine interessante Erfahrung für sie gewesen!
Wie war das denn bei Euch früher? Wenn ich weg gegangen bin, war ich weg. Da hat keiner hinterher telefoniert etc. Man hat die Abmachungen eingehalten, z.B. pünktlich daheim zu sein. Wenn ernsthaft was dazwischen kam, gab es halt die Telefonzellen oder das Telefon vor Ort, wo man sich aufhielt.
Ich fand die Angelegenheit eher erschreckend, nicht gut. Waren ja alles Erwachsene!
Zitat von mithut im Beitrag #153Wenn die 7 Ws passen,
Diese Fragen sollten sich auch Eltern und Kinder untereinander angewöhnen! Nicht als Kontrollfragen, sondern aus Interesse. Kleine Kinder machen das ja manchmal noch, den Erwachsenen Löcher in den Bauch fragen. Allerdings sind die Antworten leider oft sehr unergiebig oder respektlos den Kindern gegenüber.
Ja, so war das früher. Hinterhertelefonieren? War ja fast nicht möglich. hab auch selber angerufen, dass ich gut angekommen bin oder so. Ich bin manchmal ziemlich sauer wenn jmand sich nicht meldet und meine Nerven stresst. Vor allem seit es Mobiltelefone gibt. Da hat er doch die Möglichkeit.
Heute ist eben anders. technisch, mental ... Ich hab mein Handy immer dabei, anders geht es garnicht. Gut im Auto liegt es in greifbarer Nähe, im Büro etwas weiter weg, so dass ich es höre. nachts meist ausserhalb des Schlafzimmers, aber in besonderen Situationen auch mal auf dem Nachttisch. Ja, das Schadenspotential ist schon bewusst. Langzeitschäden. Ich werde den Trend zu möglicherweise handybedingten Krankheiten im Auge bahalten.
Viel schlimmer finde ich aber Essen und Trinken. Was die Jungen da so manchmal reinschüttet. Z.B.die Rockstar-serie. 65 g Zucker pro 500 ml + Zusatzstoffe. Gibt da ganz viele ganz tolle Sachen :-|
Ja, leider telefoniere ich auch zuviel mit dem handy am Kopf. Muss mir mal eine Art Freisprechzubehör kaufen. Find ich lustig, wenn man sprechenden Leuten auf der Strasse begegnet und da ist gar kein Begleiter ...
Ok jeder hat halt seinen lifestyle. Ich will niemanden bekehren. Ich will nur auch die positiven Aspekte mal erwähnt wissen.
Klar geht es ohne. Ich meinte eher für mich. Ich möchte es nicht missen. Es hat unheimlich viele Vorteile. Immer kann ich angerufen werden oder anrufen. Es hat ein Navi. Ich kann Musik abspielen oder mal eine Tankstelle in der Nähe suchen oder was anderes. Oder den Fahrplan. Oder Taxi rufen. Oder oder oder. Für mich ist es das Traumgerät, von dem man früher nicht mal zu träumen gewagt hat.
Mal den Aspekt Arbeit/Firma. Ohne Mobiltelefon??? Gut wer das will. Aber er ist eben schnell raus, wenn nicht erreichbar.
Ohne Handy keine spontane Verabredung. Keine Fotos von der Reise (und der Freundin). Ach ja, die Kamera ist einfach super. Keine Selfies ... Oder mal ein Dokument schnell übermitteln. Mir fällt da so vieles ein ...
Nein Facebook habe ich auch nicht. Das pflegt meine Frau. Beruflich und auch privat bin ich auf den PC angewiesen.
Nein niemand rauch in meiner bzw. unserer Wohnung, auch nicht im Auto. Zum Rauchen (ich nicht) gibt es ja genügend Plätze.
Warum man mitunter das dauerkommunizierende Handy besser akzeptiert, hatte ich schon geschrieben. Wer es verstehen will, versteht es. Mich stört mitunter weniger die Strahlung sondern die Kommunikation mit mir unbekannten Leuten. Man bekommt mitunter das eine nicht ohne das andere.
Ja es ist eben so: der Nutzen ist ganz klar und tritt quasi sofort, unmittelbar ein. Der Schade tritt eventuell sehr viel später ein und ist oft mit der Ursache nicht mehr eindeutig verbunden. Das ist das Entscheidungsproblem. Das return-on-investment ist eben nicht sicher, wer kauft solche Aktien, zumal sie in X-Jahren ausgezahlt werden.
Wie schon vielfach gesagt, es ist ein Entscheidungsproblem mit unsicherer Schadens/Nutzensbewrtung.
Ob es geht oder nicht, hängt halt von den Lebensumständen ab.
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #145Ich verstehe nicht, wie man das checken überhaupt thematisieren kann in einer oder anderen Richtung. 4 Augen sehen halt mehr als 2. Pakete nach Australien sind teuer und brauchen eine Weile, also wo ist hier irgendein Problem. Andere Jugendliche fahren als "Backpacker" bzw. als "Work&Travel" Ist doch cool was heute alles so geht. Die Möglichkeiten hatten wir leider nicht.
Wenn man hier einige Interpretationen liest, kann man nachvollziehen, warum es thematisiert wird. Einige wollen in der Gleichgültigkeit von Eltern, die ja heute auch gar nicht mal so selten anzutreffen ist, etwas Positives sehen. Demzufolge sind natürlich Eltern, die ihre Kinder sehr lieben und deshalb fürsorglich sind, vom Kontrollzwang ect.befallen, damit stehen die Gleichgültigen wieder gut da . Für mich ist einiges einfach nur neurotisch, was sich manchmal in den Familien so abspielt und ich wage mich zu behaupten, Liebe sieht wirklich oft ganz anders aus.
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #158Mal den Aspekt Arbeit/Firma. Ohne Mobiltelefon??? Gut wer das will. Aber er ist eben schnell raus, wenn nicht erreichbar.
Warum das? Dazu gibts ein Festnetztelefon. Ich würde ja auch keinen Job annehmen in dem ich Rauchen müsste bzw. in einem Zimmer voller Raucher säße....
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #158Ohne Handy keine spontane Verabredung. Keine Fotos von der Reise
Keine Fotos? Kennst Du eine Kamera?!? Zudem brauch ich dazu nicht den Mobilteil des Smartphones.. auch nicht für die Navi... geht alles Offline und ohne SIM/WLAN. Keine "Spontane" Verabredung? So viel Langeweile habe ich nicht.... Verabredungen gerne ein paar Tage oder Wochen vorher.
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #158Mich stört mitunter weniger die Strahlung sondern die Kommunikation mit mir unbekannten Leuten.
Dieses Forum heißt doch "Lang-leben", oder? EMF ist ein brutaler Mito-Schädiger..... also nix mit "lang leben" bei viel EMF....
Ja, alles sicher richtig. Warum reagiert die Politik da kaum bis garnicht bei so eindeutiger Faktenlage?
Aber man muss auch einsehen, dass man Handys nicht verbieten kann ohne die Wirtschaft existenziell zu schädigen. Das sehe ich auch als Fakt. Alles andere als Utopie.
Meine Frau hat z.B. ein Diensthandy aufgrund ihres Jobs. Dann noch ein privates. Ich habe mir die Links bereits früher angesehen. Ob das Schadenspotential so groß ist wie dargestellt, kann ich letztlich auch nicht beurteilen. Ich verstehe aber schon die Mechanismen.
Ich habe bereits ziemlich lange Mobiltelefone. Natürlich kann man alles irgendwie auch anders lösen. Ich will da garnicht weiter diskutieren. Mal abgesehen von dem schädlichen Strahlungen. wer es kennt, weiss was er daran hat. Man muss sich halt entscheiden und etwas gegensteuern. Ich will die Alternativlösungen nicht kommentieren oder entkräften. Man muss aber auch realistisch sein.
Es werden auch viele Menschenleben dank der Handys gerettet.
Aber ich möchte immer eine ganzheitliche Betrachtung. Nicht nur die Nachteile. Realistisch bleiben und keine Panik. Die Welt ist dialektisch: Kampf und Einheit der Gegensätze.
Mich würde mal eine Umfrage interessieren: Wer hat aufgrund unguter biologischer Wirkungen kein Handy oder dasselbe abgeshaft.
Also ich habe natürlich auch ein Handy/Smartphone, bin aber kein "Handyman". Soll heißen, ich habe es zwar immer dabei, wenn ich unterwegs bin, aber eben nur an, wenn ICH jemanden erreichen möchte oder sehr selten, man auf einen avisierten Anruf wartet. Auch wenn ich ein Handy so selten wie es nur geht benutze, gar nicht so sehr aus gesundheitlichen Gründen, auch wenn mir die Zusammenhänge durchaus klar sind, sondern in erster Linie weil ich den ganzen Schwachsinn mit ständiger Erreichbarkeit etc. nicht mitmachen möchte.
Aber ich bin dennoch der Meinung, daß das Handy eines der besten, wichtigsten und nützlichsten neuzeitlichen Erfindungen ist. Die Möglichkeit praktisch von jedem Ort der Welt und jederzeit anrufen zu können oder erreichbar zu sein (sei es familiär, privat, beruflich, sei es ein mediz. oder sonstiger Notfall usw.) oder jederzeit ein Foto machen und auch verschicken zu können (sei es familiär, privat, beruflich, sei es ein Unfall, eine kriminelle Handlung usw.) ist eine sehr positive Sache.
Wie alles hat auch dieses techn. Gerät sicher auch gesundheitl. Nachteile oder Risiken, aber ich möchte nicht wissen, wie viele Menschen durch den Besitz oder das Vorhandensein eines Handy aus mediz. oder sonstigen Notfällen gerettet oder vor diesen gewarnt worden sind usw.
Wie immer ist doch die Dosis (der Gebrauch) das Gift. Leider hat der Umfang der techn. Möglichkeiten dieses Gerätes (Spiele, unzählige Apps usw.) bei vielen Menschen aller Altersgruppen zu suchtähnlichem Verhalten geführt. Das ist aus meiner Sicht der größte und gefährlichste Nachteil und nicht der "normale" Gebrauch dieses Gerätes. Da ist aus meiner Sicht viel Panikmache dabei, wie zu vielen anderen Themen auch.
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #161 Ich habe bereits ziemlich lange Mobiltelefone. Natürlich kann man alles irgendwie auch anders lösen. Ich will da garnicht weiter diskutieren. Mal abgesehen von dem schädlichen Strahlungen. wer es kennt, weiss was er daran hat. Man muss sich halt entscheiden und etwas gegensteuern. Ich will die Alternativlösungen nicht kommentieren oder entkräften. Man muss aber auch realistisch sein.
Es werden auch viele Menschenleben dank der Handys gerettet.
Aber ich möchte immer eine ganzheitliche Betrachtung. Nicht nur die Nachteile. Realistisch bleiben und keine Panik. Die Welt ist dialektisch: Kampf und Einheit der Gegensätze.
Mich würde mal eine Umfrage interessieren: Wer hat aufgrund unguter biologischer Wirkungen kein Handy oder dasselbe abgeschaft.
Niemand, würde ich sagen . Handys gehören heutzutage einfach zum Leben dazu, genau wie früher das Telefon.
Wer eines einmal hatte, wird niemals mehr freiwillig darauf verzichten. Ich habe ein Smartphone und vorher hatte ich jahrelang die unterschiedlichsten Handys.
#162 Ja, das Suchtverhalten hatte ich vergessen, es steht sicher auf der Liste der Nachteile. Für Spielkram hab ich weder Interesse noch Zeit. Ich muss dieselbe ja nun nicht totschlagen, die ich vll mühvoll hinzugewonnen habe. Zeit ist eine ziemlich wertvolle sache, nur die Jugend sieht das natürlich etwas anders. Ich bin nicht sicher ob ich noch unendlich viel Zeit habe...
Ja, man muss auch umgehenkönnen mit den Möglichkeiten ...
Das mit der Erreichbarkeit sehe ich durchaus positiv. Vor allem umgekehr. Wenn ich mal was dringendes mitteilen will und der andere ist nicht erreichbar. Denke immer, nun haben wir diese ganze Supertechnik, aber erreichen kannste doch keinen. Oder ich sag das laut.
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #161Ja, alles sicher richtig. Warum reagiert die Politik da kaum bis garnicht bei so eindeutiger Faktenlage?
Wiel Sie nie selber reagiert hat? Weil das nicht im Sinne der wirtschaftlichen Profiteure ist? -> Späte Lehren aus frühen Warnungen – Das Vorsorgeprinzip 1896-2000, Europäische Umweltagentur, Umweltbundesamt, 2001: https://www.umweltbundesamt.de/sites/def...n/long/2697.pdf
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #161Aber man muss auch einsehen, dass man Handys nicht verbieten kann ohne die Wirtschaft existenziell zu schädigen. Das sehe ich auch als Fakt. Alles andere als Utopie.
Also war das Wirtschaften bis vor ca. 20-25 Jahren nicht möglich? Warum komme ich ohne Mobiltelefon aus? Und warum ist die Wirtschaft wichtiger als die Menschen?
Eine Wirtschaft soll den Bedürfnissen von Menschen dienen - nicht umgekehrt.
Sorry - ich bin etwas entsetzt wenn solche Aussagen von Menschen kommen die sicher 10-20 Jahre älter sind als ich - und aufgrund Ihrer Erfahrung und Lebensperspektiven weiser sein sollten.
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #161Aber ich möchte immer eine ganzheitliche Betrachtung. Nicht nur die Nachteile.
Ich bin ganz realistisch. Rate mal, warum ich 19 Teile zu EMF geschrieben habe... sicher nicht aus Spass an der Sache - sondern als Betroffener. Rate mal warum ich solche Artikel schreibe: https://hcfricke.com/2019/06/12/essen-su...ress-co-teil-i/
Rate mal wie viele klar Betroffene es gibt. Viele schweigen.. kenne genug davon.. wollen nicht als "Spinner, "Schwach", "etc," gelten.... haben Angst hintenan zu stehen... : https://hcfricke.com/2019/01/23/emf-15-e...-2015-ca-10-20/
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #161Mich würde mal eine Umfrage interessieren: Wer hat aufgrund unguter biologischer Wirkungen kein Handy oder dasselbe abgeshaft.
Ich. Und WLAN aufgegeben, alles mit Funk verkauft, und umgezogen, und ÖPNV aufgegeben..... und ich meide alle Massenaufläufe und Städte wie/wo ich nur kann.
Echt entsetzt wie das Thema hier nicht aufgegriffen & nicht verstanden wird....
VG H.C.
P.S.: Wer aus meiner Sicht EMF und dessen Schadenspotential nicht versteht - der hat sich wirklich nicht mit Biochemie, Mitochondrien, Oxidativem- und Nitrostress, Glutahtion & Antioxizanzien, chronischen Entzündungen und Entzündungsmediatoren, etc. pp. auseinandergesetzt.... das sind aus meiner sicht die Basics für "langes leben" ....
#165 @h.c. Nein , DAS paper hatte ich noch nicht in meiner Sammlung. Ich schätze es auch sehr, dass du so tiefgehende Untersuchungen zu der Thematik EMF machst und veröffentlichst. Die Thematik "Nitrosativer Stress" ist mir von Kuklinski bekannt. EMF werden bei ihm ja auch als ein Faktor der mitochondralen Schädigung genannt.
Mir erscheint dieser Aspekt mehr Beachtung wert. Allerdings muss man auch sehen, dass es weitere Einflüsse gibt und dass EMF jetzt nicht der Grund sein können, warum Menschen halt nur so zwischen 80 und 90 werden. Alle Generationen ohne Handy sind auch krank geworden und letztlich gestorben. Also nur an EMF kann es nicht liegen. Allerdings habe ich mitochondrale Probleme und Energiemangel schon immer als einen wesentlichen Aspekt der Alterung betrachtet und das hier auch in vielen Beiträgen geschrieben.
Ich hatte das deshalb auf dem Schirm, weil ich die MELAS-Mutation habe. Meine Schwester ist zumindest indirekt daran gestorben (2008 mit 56, Symptomatik seit ca. 1996). Das ist der Grund, warum mich Mitochondrien sehr interessiert haben und ich nach Wegen suchte, die Folgen von MELAS abzumindern. Ich war Jahre psychisch sehr gestresst wegen der Angst dasselbe Schicksal zu erleiden. Ich habe alles gelesen was ich über Mitos finden konnte und das gemacht, was so empfohlen wurde. Ich bin Informatiker, und ernsthaft beschäftige ich mich erst seit 2015 mit Anti-Aging und Biochemie.
Ich habe damals eine gewisse Hypochodrie entwickelt. Aber - wenn man mehr weiss - entwickelt man Selbstvertrauen, dass man die Dinge in den Griff bekommt. Und ich habe riesen Forschritte gemacht. 20 kg verloren, Muskelaufbau, Leichtigkeit ... Insofern bin ich schon ein wenig vertraut mit dem was in der Zelle so vor sich geht. Bei aller Komplexität versuche ich allerdings immer, zu den wesentlichen Dingen vorzudringen. So interessiert mich sehr, was Leben eigentlich ist oder Quantenprozesse, Wasser etc, Epigenetik ...
Man lernt nie aus, und ich werde den Aspekt der EMF doch mal stärker in den Focus rücken. Aber wie gesagt, für die tiefere Ursache des begrenzten Lebens halte ich ihn nicht. Vielleicht bin ich auch nicht so EMF-empfindlich.
Steht in meinem Profil - ich bin numerisch 68. Im Denken hoffentlich etwas jünger. Ich bin nicht weise. Vll. im wesentlichen vernünftig, aber nicht nur. Ich bin gleichzeitig auch unvernünftig. Echter Spass ist mir auch wichtig. Man kann nicht nur einzahlen in A-A, man muss auch mal abheben vom Konto.
Ich find nicht alles was neu ist - "geil". Aber ich versuche es zu verstehen und auch mal auszuprobieren. Rein von den Interessen und der Ausbildung her waren Handys für mich natürlich die tollste Erfindung der letzten 20 Jahre. Ich bin auch überzeugt, dass sie auch einen erheblichen Vorteil, auch Wettbewerbsvorteil, bringen.
Es gibt nicht die "Wirtschaft" und den "Menschen" auf der anderen Seite. Ja, Wirtschaft wird von Menschen für Menschen gemacht. Die Lenkung geht allerdings manchmal ein wenig in die falsche Richtung.
Die Wirtschaft hat auch eine rasante Evolution durchlaufen, und da ist alles drahtlose enorm gewachsen, nicht nur der Gebrauch von Handys. Wir sind nicht allein auf der Welt, und es gibt einen enormen Konkurrenzdruck. Wir können es uns nicht aussuchen, ob wir eine Wirtschaft ohne Handys wollen. Ausgehend vom momentanen technisch-organisatorischen Stand wäre es m.E. der Zusammenbruch der deutschen Wirtschaft. Den Rückbau der Atomwirtschaft haben wir ja dank Kompensataion relativ gut überstanden.
Selbstverständlich kann der Einzelne ohne Handy leben. Aber es ist keine Option für den Großteil der Menschen, abgesehen davon, dass sie das garnicht wollen. Es ist auch ein Stück Freiheit. Erst ist Mensch und Computer zusammengewachsen. Computer als natürliche Erweiterung des Geistes. Für mich waren Computer einfach das, worauf ich schon immer gewartet habe, ohne es zu wissen. Der nächste logische Schritt ist die unbegrenzte Kommunikation. Für mich genial und logisch.
Eigentlich schade, dass es nun einen Schadensaspekt hat. Aber ich sage für mich allein, dass ich momentan die Entscheidung für den Gebrauch des Handys treffen würde, den öffentlichen Nah- und Fernverkehr benutze ich eher marginal und auf Städte kann ich nicht verzichten. Ich fahre ja extra hin, um sie zu besichtigen. In DD hab ich Glück, so schön am grünen Elbufer. Da lässt es sich wohnen.
Optimisten werden älter Positive Lebenseinstellung scheint Langlebigkeit zu fördern Auf die Einstellung kommt es an: Wer optimistisch durchs Leben geht, hat gute Chancen besonders alt zu werden. Denn Forscher haben herausgefunden, dass Optimisten im Schnitt länger leben als eher pessimistisch eingestellte Personen. Diese Menschen erreichen demnach besonders oft ein sehr hohes Alter und erleben häufiger ihren 85. Geburtstag. Wie genau dieser Effekt der positiven Denkweise zustande kommt, ist allerdings noch unklar.
ZitatKonkret ergaben die Auswertungen, dass die optimistischsten Männer und Frauen im Schnitt eine um elf bis 15 Prozent längere Lebensdauer hatten als die Personen mit den niedrigsten Optimismuswerten. Bei ihnen war auch die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie ihren 85. Geburtstag erlebten – und zwar um 50 bis 70 Prozent.
„Psychologische Ressource“ Das Entscheidende: Diese Zusammenhänge galten, obwohl die Wissenschaftler den Einfluss anderer Faktoren wie chronische Erkrankungen bereits herausgerechnet hatten. „Unsere Ergebnisse legen nahe, dass Optimismus als eine psychologische Ressource fungiert, die Langlebigkeit fördert“, konstatieren die Forscher.
Wie genau die positive Lebenseinstellung den Menschen beim Altwerden hilft, ist ihnen zufolge zwar noch unklar. Es könnte aber zum Beispiel sein, dass der bessere Umgang mit Stress eine Rolle dabei spielt. Denn chronischer Stress und die damit verknüpfte Ausschüttung von Stresshormonen können Krankheiten und Alterserscheinungen fördern. Zusätzlich könnte eine optimistische Einstellung auch bestimmte Verhaltensweisen fördern, die der Gesundheit zuträglich sind, etwa mehr Bewegung.
Gesund Altwerden Bestätigen künftige Untersuchungen den nun beobachteten Zusammenhang, ergeben sich daraus womöglich auch neue Möglichkeiten für Therapien: „Eine längere Lebensspanne scheint oft mit einer längeren gesunden Lebenszeit einherzugehen. Daher spielen unsere Ergebnisse auch eine Rolle für das Verständnis der psychologischen Faktoren, die ein gesundes Altwerden fördern“, erklärt das Team.
Vielleicht könnten dabei schon einfache Maßnahmen helfen. So legen Studien nahe, dass Meditation oder kognitive Verhaltenstherapien Menschen optimistischer machen können. „Optimismus könnte beeinflussbar sein“, schließt Lee.
Optimistische Menschen passen meiner Beobachtung nach, auch besser auf sich auf. Ausserdem denke ich, ihr soziales Umfeld ist stabiler, sie gehen anderen nicht so auf den Keks und sind besser gelitten als Meckerfritzen und Schwarzmaler. Wer laufend "halb leere Gläser" vor sich sieht, kommt schnell in eine unzufriedene Gemütslage. Allein das löst schon ordentlich Stress aus
Eigentlich ein Thema, was schon uralt ist. Haben wir schon im Studium drüber gesprochen, dass eine zufriedene Gemütslage das Leben direkt und indirekt verlängert. Lustig, diese Fragestellung wird immer mal wieder ausgegraben.
Hallo kleiner Einwand: bei dem verlinkten Artikel geht es nicht allgemein um eine "zufriedene Gemütslage", sondern um "Dranbleibertum". Das ist nicht dasselbe. Viele Menschen mit einer "zufriedenen Gemütslage" bleiben halt nicht an irgendetwas dran.
Es geht auch garnicht um Lebensverlängerung. Das hat Maslow garnicht als primäres Ziel. Es geht darum, wie man ein Ziel erreicht, nämlich indem man "dranbleibt".
Ein bisschen Unzufriedenheit ist notwendig, sonst wird nichts verändert. Unzufriedenheit heißt ja nicht meckern. Es heißt z.B. über das Arbeitsergebnis (als Ing. z.B. typisch) nachzudenken, ob das wirklich gut ist, oder über den eigenen Körper, ob der nicht besser sein könnte.
Es gibt Dysstress und Eustress :-). Letzterer hält mich wach. Er verkürzt auch nicht das Leben, denn ich muss ja "dranbleiben" bis das Ziel erreicht ist. Allerdings werden ich dann wohl auch nicht ganz zufrieden sein ...
Gesundmacher Lebenssinn Wer einen Sinn im Leben sieht, ist psychisch und körperlich gesünder Sinnhafter Einflussfaktor: Wer einen Sinn im Leben sieht, dem geht es gesundheitlich besser. Denn diese Menschen sind nicht nur zufriedener und seelisch ausgeglichener. Auch ihre körperliche Gesundheit ist besser, wie eine Studie enthüllt. Besonders stark zeigt sich dieser Zusammenhang demnach bei älteren Menschen über 60. Sie sind auch diejenigen, die häufig (wieder) nach einem Sinn im Leben suchen.
ZitatDer Jahreswechsel ist traditionell eine Zeit, in der wir das Vergangene Revue passieren lassen und verstärkt über unser Leben nachdenken. Was habe ich im letzten Jahr erreicht? Erkenne ich einen Sinn in dem, was ich tue – und im Leben generell? Wer diese Frage mit ja beantworten kann, hat es gut. Denn Studien zeigen: Einen Lebenssinn zu haben, trägt wesentlich zu unserem subjektiven Wohlbefinden bei. Es macht uns glücklich.
Forscher um Awais Aftab von der University of California in San Diego haben nun untersucht, wie sich dieser Faktor auf die psychische und körperliche Gesundheit auswirkt. „Die Medizin beginnt gerade zu verstehen, dass der Sinn des Lebens klinisch relevant ist“, erklärt Aftab. „Viele denken eher aus einer philosophischen Perspektive über dieses Thema nach, doch es könnte auch Einfluss auf die Gesundheit und vielleicht sogar die Langlebigkeit haben“, ergänzt sein Kollege Dilip Jeste.
Zufriedener und gesünder Um mehr über diesen Zusammenhang herauszufinden, werteten die Wissenschaftler Daten von 1.042 Erwachsenen im Alter zwischen 21 und 100+ Jahren aus. Die Studienteilnehmer waren für eine großangelegte Langzeitstudie unter anderem zu ihrem subjektiv empfundenen Lebenssinn befragt worden. Dabei bewerteten sie Aussagen wie „Ich suche noch nach einer Bestimmung in meinem Leben“ oder „Ich habe eine erfüllende Aufgabe für mein Leben gefunden“. Außerdem wurden Daten zu ihrem gesundheitlichen Zustand erhoben.
Die Auswertungen enthüllten: Tatsächlich gab es einen Zusammenhang zwischen den beiden Faktoren. Wer einen Sinn im Leben gefunden hatte, dem ging es demnach mental, aber auch körperlich besser. „Diese Menschen sind zufriedener und gesünder als Menschen ohne Lebenssinn“, berichtet Jeste.
Abhängig vom Alter Wie deutlich sich dieser Zusammenhang zeigte, war jedoch auch abhängig vom Alter. Besonders stark war die Verknüpfung zwischen Lebenssinn und körperlicher Gesundheit bei Probanden über 60. Dies ist vor allem deshalb interessant, weil diese Menschen zu einer von zwei Gruppen gehören, die häufiger keinen Sinn im Leben erkennen als der Rest der Bevölkerung.
So stellten die Forscher fest: Gerade jüngere und ältere Menschen über 60 suchen noch oder wieder nach einem Sinn im Leben. „Wer jung ist, ist häufig unsicher über seine Karriere, seinen Lebenspartner und so weiter. Mit zunehmendem Alter wird man gefestigter und findet damit auch seinen Lebenssinn. Doch bei Senioren ändert sich das wieder – zum Beispiel, weil sie in Rente gehen oder vermehrt ihre Verwandten und Freunde sterben“, erklärt Jeste.
Therapeutischer Ansatzpunkt Nach Ansicht der Wissenschaftler könnte betroffenen Senioren mithilfe spezieller Maßnahmen geholfen und so auch deren Gesundheit gefördert werden. Denn Zufrieden-Sein und einen Sinn im Leben sehen, lässt sich üben. „Es handelt sich um einen potenziell veränderbaren Faktor, auf den wir abzielen können, um das Wohlergehen von Patienten zu verbessern“, sagt Aftab.
In Zukunft wollen er und seine Kollegen herausfinden, welche weiteren Einflussfaktoren in diesem Zusammenhang eine Rolle spielen: Wie wirken sich etwa Aspekte wie Lebenserfahrung, Einsamkeit und Mitgefühl auf den empfundenen Lebenssinn aus? „Außerdem wollen wir untersuchen, ob Biomarker für Stress und Altern mit dem Suchen und Finden eines Lebenssinns in Verbindung stehen“, schließt Aftab.
#171 Ich schreibe das ja wieder und wieder - kann man alles unter Psychosomatik buchen. Es gibt viele Möglichkeiten.
Allerdings bin ich nicht der Mensch, der die Vergangenheit ständig Revue passieren lässt. Sie erscheint mir heute wie hinter Glas - museumsähnlich. Zum Zweck der Rejuvenation würd ich davon abraten zu sehr in der Vergangenheit zu kramen.
Ich hab das u.a. damit abgeschlossen, dass ich vor einigen Jahren eine umfangreiche Familienchronik geschrieben habe. War ein tolles Projekt über 3 Jahre. Das wäre auch mal ein sinnstiftendes Projekt für "Senioren". Übrigens find ich dies Bezeichnung bereits psychosomatisch negativ.
Und Biochemie, Anti-Aging. Englisch lernen wers noch nicht kann. Kreuzworträtsel halte ich für sinnlos.
Über den Sinn des Lenens denke ich nicht nach. Ich lebe und habe meine "Projekte". Das reicht mir. Habe auch einen Vollzeitjob als externer Entwickler. Ich muss da nicht ständig grübeln, das bringt doch nichts. Das ist so ein "Script", das man im Zuge einer psychischen Erneuerung recyclen sollte.
Also, mach es einfach. Und im übrigen: Kraftsport hilft da ungemein weiter.
hab ich heute erworben. 15 EUR. Hab nicht viel gelesen, aber find ich schon jetzt toll. Es stützt genau meine These, wie man den Körper durch mentale Veränderungen verändern kann. Vieles habe ich hier oder durch eigene Erfahrungen gestützt schon vorweggenommen, aber man kann aus dem Buch wirklich was lernen. Trotz des reißerischen Titel - ich kann es schon jetzt empfehlen. Es ist nicht vordergründig Anti-Aging, aber im Grunde natürlich doch. Das Mentale ist der Master, nach dem alle suchen.