Stimmen zum Koalitonsvertrag Diabetologen: Ampel kämpft „mutlos“ gegen Diabetes und Adipositas „Zu wenig gewagt“: Ärzte und Vertreter der Selbsthilfe kritisieren den Ampel-Koalitionsvertrag zu den Themen Diabetes und Adipositas. Ein Knackpunkt: die versäumte Zuckersteuer.
Zitat„Jahr für Jahr sind mehr Erwachsene wie Kinder von Adipositas betroffen, und trotzdem geht die Anzahl der spezialisierten Behandlungszentren weiter zurück. Dieser Trend muss umgekehrt werden, um lebensbedrohliche Folgeerkrankungen wie Diabetes und Herzkrankheiten rechtzeitig zu verhindern“, sagte der Präsident der DAG, der Hamburger Diabetologe Professor Jens Aberle.
Klares Versäumnis Zuckersteuer Der Vorstandschef von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe, Dr. Jens Kröger, sagte, es sei gut, dass die Ampel der Gesundheitsförderung mit einem „nationalen Präventionsplan“ mehr Tempo geben wolle.
Richtig sei auch, dass es an Kinder gerichtete Werbung für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett- und Salzgehalt bei Sendungen und Formaten für unter 14-Jährige nicht mehr geben solle. Als klares Versäumnis stufte Kröger ein, dass der Koalitionsvertrag keine Zuckersteuer vorsehe. „Da hat die neue Regierung einen wichtigen Aspekt liegengelassen und zu sehr eine gelbe Färbung der Ampel zugelassen.“ Kröger erinnerte an Großbritannien, das 2018 eine Zuckersteuer für süße Limonaden eingeführt hatte. In der Folge sei der Absatz von Wasserflaschen und zuckerarmen Getränken in Großbritannien um 40 Prozent gestiegen. „Das hätten wir uns auch für Deutschland gewünscht.“ DDG-Geschäftsführerin Bitzer nannte das fehlende Bekenntnis zur Zuckersteuer sehr bedauerlich. Auch der Nutri-Score solle weiterentwickelt, aber nicht verbindlich umgesetzt werden.Von der im Sommer 2020 verabschiedeten nationalen Diabetesstrategie sei im rot-grün-gelben Koalitionsvertrag ebenfalls nicht die Rede, sagte Bitzer. Der Diabetesplan sei bislang ohne spürbare Folgen geblieben. Der Koalitionsvertrag der Ampel berücksichtige zwar Teilaspekte daraus, habe „aber keinerlei Fokus auf die Prävention, Früherkennung, Versorgung und Erforschung der Volkskrankheit Diabetes“, monierte Bitzer.
Signale für mehr Forschung Positiv bewertet die Fachgesellschaft dagegen die angekündigten Vorhaben zu Forschungspolitik und Digitalisierung. Für die künftig bessere Versorgung von Menschen mit Diabetes sei es wesentlich, anonymisiert Daten beispielsweise von Krankenkassen nutzbar zu machen, um daraus neue Erkenntnisse für Prävention, Früherkennung und Behandlung ziehen zu können, sagte DDG-Präsident Professor Andreas Neu. Auch das Ziel der Ampel-Koalitionäre, Forschungsausgaben zu erhöhen, Projekte stärker zu vernetzen sowie den Transfer der Grundlagenforschung in die Praxis zu beschleunigen, klinge insgesamt vielversprechend.
Forschung ist ja schön und gut aber es muss genau jetzt etwas geschehen. Ich bin absolut nicht gegen Forschung aber es ist auch immer ein wenig Ausrede erst mal nichts zu tun und die Forschungsergebnisse abzuwarten. Es gibt den Spruch "Forschung ist die beste Medizin" - So? Trotzdem nimmt Diabetes zu. Und Folgen. Das füllt auch die Krankenhäuser. Aber es gibt ja nur noch Corona. Hat Lauterbach je über Diabetes, Krebs, Alzheimer und den Zusammenhang mit dem Lebensstil geredet? Hab ich wohl verpasst. Aber NEMs muss man regulieren (steht hoffentlich nicht im Vertrag). Nur Frau Künast will es gleich europaweit. Das gibt dann dem Gesundheitswesen den Rest.
Zitat„Jeder soll sich weiterhin Fleisch leisten können“, sagte Özdemir dem RND dazu nun. Das Produkt solle „kein Luxusgut werden“. Es sei jedoch unredlich zu versuchen, bei dem Thema bestimmte Gruppen gegeneinander auszuspielen. Sozialpolitik beginne nicht erst beim Diesel- oder Fleischpreis.
Die öffentliche Diskussion über das Thema helfe aber, „sich darüber bewusst zu werden, wo die Lebensmittel herkommen und welche Leistung dahintersteckt“, sagte der Minister dem RND. „Wenn wir die knalligen Überschriften jetzt mal hinter uns lassen und mehr Differenzierung wagen, dann wird das was.“
Ich bin sehr froh darüber, dass Özdemir dieses Thema so wichtig ist, er wird auch Handlungen folgen lassen. Fleisch wächst schließlich nicht auf den Bäumen, darüber kann man gar nicht genug aufklären.
Notfallhilfe im Anflug Drohne bringt Defibrillator zum Patienten Mit erweiterten Genehmigungen der Zivilluftfahrtbehörde hat der schwedische Drohnenhersteller Everdrone die Möglichkeit, automatische Defibrillatoren (AED) per Drohne direkt zum Patienten zu transportieren und so Menschen mit Herzstillstand oder Kammerflimmern zu helfen.
ZitatDer Anbieter kündigt an, bis zu 200.000 Menschen auf diese Weise im Notfall erreichen zu können. Die sechsmotorige Drohne wird per GPS geleitet. Zusätzlich sind Sensoren an Bord, die redundant den Kurs halten. So kann die Drohne auch an Stellen landen, an die kein GPS-Signal dringt, etwa zwischen eng stehenden Hochhäusern. Bei den Sensoren handelt es sich um eine Stereo-Kamera für die Erfassung der Umgebung, ein Landesystem, das den Untergrund analysiert, eine Kennung, wie sie auch Verkehrsflugzeuge nutzen und ein Mobilfunksystem.
"Die Ausweitung unseres Dienstes ist ein entscheidender Meilenstein. Dass wir diese Berechtigungen bekommen haben, ist ein Beweis dafür, dass unsere Technologie skalierbar ist und dass unser Regulierungsmodell funktioniert. Durch unsere Zusammenarbeit mit den schwedischen Behörden setzen wir nicht nur einen neuen Standard für sichere autonome Drohnenoperationen außerhalb des Sichtfeldes, sondern gehen auch im Notfall neue Wege", so Everdrone-CEO Mats Sällström. Die Drohnen seien eine Überbrückung, bis professionelle Rettungskräfte eintreffen. Im Falle eines Herzstillstands außerhalb des Krankenhauses verringert sich die Überlebenschance mit jeder Minute nach dem Kollaps um zehn Prozent.
Everdrone hat mit der Lieferung von leichtgewichtigen Objekten zwischen den drei großen Krankenhäusern Göteborgs, etwa von Blutkonserven und Laborproben, begonnen. Hier spielt die Zeit oft eine wichtige Rolle. Der Transport auf der Straße dauert meist länger, oft sogar sehr viel länger, wenn er zu Hauptverkehrszeiten stattfinden soll. Das Antwerpener Unternehmen Safir Med bereitet ein ähnliches System vor. Unter anderem soll es im Raum Aachen - Maastricht - Lüttich eingesetzt werden, um etwa Gewebeproben zu transportieren. Diese könnten dann noch während einer OP analysiert werden, sodass die Chirurgen schnell reagieren können, wenn sich ein Verdacht auf Krebs erhärtet.
Herzstillstand Defi-Drohne rettet 71-jährigem Schweden das Leben Erstmals in der Geschichte der Medizin hat eine Drohne laut Herstellerangaben entscheidend dazu beigetragen, bei einem plötzlichen Herzstillstand ein Leben zu retten. Die Hilfe aus der Luft per Defibrillator ereilte einen 71-jährigen Mann aus der schwedischen Stadt Trollhättan, der beim Schneeschaufeln zusammengebrochen war. https://www.krone.at/2597937
Schweden tauschen Privatsphäre gegen Corona-Mikrochip Viele Schweden vertrauen einander und dem Staat bereitwillig Informationen über ihr Privatleben an. Jetzt könnte diese Offenherzigkeit durch einen Covid-Mikrochip neue Formen annehmen. https://www.diepresse.com/6084018/schwed...orona-mikrochip
Unter der Haut Tausende Schweden mit implantierten Mikrochips: Jetzt auch mit Covid-19-Pass Schwedische Firma entwickelte Covid-19-Pass für Mikrochip-Implantate. Der Firmenchef ist selbst gechipt. https://www.kleinezeitung.at/wirtschaft/...ten-Mikrochips_
Zitat von parcel im Beitrag #3Ramschpreis-Debatte: Özdemir prüft Verkaufsverbot
ZitatJeder soll sich weiterhin Fleisch leisten können, sagte Özdemir dem RND dazu nun. Das Produkt solle kein Luxusgut werden. Es sei jedoch unredlich zu versuchen, bei dem Thema bestimmte Gruppen gegeneinander auszuspielen. Sozialpolitik beginne nicht erst beim Diesel- oder Fleischpreis.
Die öffentliche Diskussion über das Thema helfe aber, sich darüber bewusst zu werden, wo die Lebensmittel herkommen und welche Leistung dahintersteckt, sagte der Minister dem RND. Wenn wir die knalligen Überschriften jetzt mal hinter uns lassen und mehr Differenzierung wagen, dann wird das was.
Ich bin sehr froh darüber, dass Özdemir dieses Thema so wichtig ist, er wird auch Handlungen folgen lassen. Fleisch wächst schließlich nicht auf den Bäumen, darüber kann man gar nicht genug aufklären.
Dazu passt das da:
Essen aus dem Bioreaktor: Fleisch vom Acker, Gemüse aus dem Tank Für dutzende Nahrungsmittel wird es bald Alternativen aus dem Labor geben. Was sich hier ankündigt, ist nichts weniger als die größte Ernährungsrevolution seit der Jungsteinzeit. https://www.spektrum.de/news/essen-aus-d...em-tank/1968235
Würdevolle Lebensmittelpreise Özdemir nennt Entlohnung von Bauern "Sauerei"
ZitatHochwertige und bezahlbare Lebensmittel, ausreichende Einkommen für die Landwirte und eine artgerechte Tierhaltung - diese Ziele will der neue Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir "zusammenbringen". Das sei ein "riesiges gesellschaftliches Ziel", sagte der Grünen-Politiker im Bundestag. "Aber wir haben auch was davon."
Ich denke, dass ist der richtige Ansatz. Wenn man sich für artgerechte Tierhaltung einsetzt, muss man die Bauern mit ins Boot holen. Sie müssen davon finanziell profitieren, dass sie die Tiere gut halten und unterbringen und natürlich darf das Ganze nicht ohne behördliche Kontrolle von statten gehen.
Man hatte es in den letzten 30 Jahren wohl weitestgehend vergessen, aber einer der wichtigsten Aufgaben, die die Politik hat um ein langes und gutes Leben zu ermöglichen, ist absicherung von Frieden.
Man denkt oft nicht daran, aber Kriege belasten die Umwelt und dadurch auch die Menschen die sich in den entsprechenden Gebieten aufhalten sehr stark. Wer hat schon mal vom Golfkriegssyndrom gehört?
Ukraine: Wie Kriege die Umwelt schädigen Putins Krieg dauert bereits über eine Woche an. Die Folgen sind schwerwiegend, der Krieg geht einher mit großem Leid, Zerstörung und Tod. Hinzu kommen noch nicht absehbare negative Auswirkungen auf politischer und wirtschaftlicher Ebene sowie einschneidende Folgen für die Umwelt.
ZitatZwar stehen Umweltfolgen eines Krieges zurecht nicht im Fokus aktueller Debatten – dennoch sind sie gravierend und beeinflussen den künftigen Alltag der Zivilbevölkerung stark. Bewaffnete Konflikte haben immer Umweltfolgen: Sie hinterlassen unbewohnbare Regionen, verschmutztes Grundwasser, verseuchte Böden oder brennende Wälder. Manches ist örtlich oder zeitlich begrenzt, anderes hat dauerhafte Konsequenzen.
Völkerrecht verbietet umweltschädigende Kriege Kriegsbedingte Umweltschäden sind im Völkerrecht verankert. Ein Zusatzprotokoll der Genfer Konvention sowie das sogenannte Umweltkriegsübereinkommen verbieten Kriegsformen mit umweltverändernden Techniken mit „langanhaltenden oder schweren Auswirkungen“. Darunter fallen militärische Eingriffe in die natürlichen Kreisläufe der Umwelt. Das Umweltkriegsübereinkommen der Vereinten Nationen wurde bereits 1976 durch die Generalversammlung verabschiedet und umfasst aktuell 78 Vertragsparteien, darunter sowohl Russland als auch die Ukraine.
Schwerwiegende Folgen für Wasser, Land und Luft Die Umweltschäden durch Kriege sind vielfältig. Sie verwüsten oder zerstören Städte und Landschaften, Kampffahrzeuge brennen Waldgebiete nieder. Schadstoffe aus Bomben und anderen Waffen können das Grundwasser verunreinigen und dazu führen, dass es nicht mehr trinkbar ist. Das hat Auswirkungen auf die Landwirtschaft und auf die Nahrungsmittelversorgung der Bevölkerung, auch nach Kriegsende. Die Ukraine, häufig als Kornkammer Europas bezeichnet, umfasst ein Drittel der Ackerfläche der EU. Durch den aktuellen Krieg verteuern sich Weizenpreise, Agrarprodukte wie Soja oder Sonnenblumenöl werden knapp. Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen warnt vor schwerwiegenden Folgen des Ukraine-Krieges für die weltweite Lebensmittelversorgung, insbesondere in Krisengebieten. Dies wiederum könnte die politische Stabilität in diesen Regionen gefährden.
In der Ostukraine haben die Kämpfe seit 2014 die ohnehin schon prekäre ökologische Situation weiter verschärft. Durch die Überflutung von Minen, in denen seit dem Konflikt die Arbeit ruht, wurde das Wasser der gesamten Region kontaminiert. Der Fluss Siverskyi Donets und seine Nebenflüsse liefern 80 bis 85 Prozent des von der Donbas Water Company verwendeten Wassers, dem wichtigsten Wasserversorger der Region. Neben fehlenden Trinkwasserquellen sind Infektionen in den betroffenen Gebieten eine weitere Folge.
Öl verseucht den Boden Angriffe auf Raffinerien können Bodenverseuchungen durch Öl zur Folge haben, wie der Krieg in Syrien gezeigt hat. Zwar befinden sich große Raffinerien oft außerhalb dicht besiedelter Gebiete, jedoch wird das Öl oft in Flüssen weitertransportiert. Im Irakkrieg 1991 wurden Hunderte Ölquellen in Kuwait in Brand gesetzt, auch dort mit schweren Konsequenzen für den Planeten. Knapp zwei Millionen Tonnen Rohöl wurden in den Persischen Golf geleitet. Welche Umweltfolgen der Ukrainekrieg hat, wird sich in den nächsten Wochen und Monaten zeigen.
Insbesondere Kriegsfahrzeuge wie Panzer verbrauchen große Mengen Treibstoff und stoßen entsprechend viel CO2 aus. Ein russischer T-72 Panzer benötigt beispielsweise 250 Liter pro 100 Kilometer auf befestigten Straßen, im Gelände deutlich mehr. Das erklärt die logistischen Probleme auf russischer Seite der vergangenen Tage – und stellt gleichzeitig nur einen Bruchteil der Emissionen dar, die durch Kriege verursacht werden. Jeder Krieg schädigt die Menschheit auf verschiedenen Ebenen für Jahre und Jahrzehnte, viele Folgen sind auch 30 Jahre nach Kriegsende noch deutlich spürbar.
Kriegsschäden in der Ukraine: Verbrannte Erde Im Krieg schert sich niemand um die Umwelt. Die Zerstörung in der Ukraine wird aber noch jahrelange Folgen für die Menschen vor Ort haben.
ZitatIn Odessa, nur etwa zwei Autostunden von der Front entfernt, ragen tickende Zeitbomben wie silberne Finger in die Höhe. Ganz in der Nähe des Schwarzen Meeres stehen sie zwischen Wohn- und Bürogebäuden. Sie heißen Odessa Port Plant und sind eigentlich Silos. Noch im Februar produzierten sie Düngemittel und Chemikalien für die Lebensmittelindustrie. Heute liegen sie still. Und lagern Ammoniumnitrat, das Düngemittel, dessen Explosion im August 2020 große Teile der Innenstadt Beiruts zerstörte. Es ist zwar sicherlich besser gelagert als in Beirut. Sollten die russischen Truppen Odessa erreichen, ist eine ähnliche Explosion, ausgelöst durch herumfliegende Schrapnelle, Granaten oder Raketen aber nicht unmöglich.
Abgesehen von einem Zwischenfall in einem der riesigen Kernkraftwerke oder Atommüllzwischenlager (Atomlager sind Endlager) und dem Einsatz chemischer Waffen ist die Düngerfabrik in Odessa im Moment die größte Umweltgefahr für Mensch und Natur in der Ukraine. Es ist aber bei weitem nicht die einzige. Videos von brennenden Treibstoffdepots, Flugfeldern und ausgebrannten Fahrzeugen zeigen, dass es für die Menschen vor Ort ganz unabhängig von Sieg oder Niederlage um giftige Gase und kleinste Partikel in der Lunge und im Trinkwasser geht.
Für Eoghan Darbyshire sind diese Videos der wichtigste Anhaltspunkt, um Umweltzerstörung zu dokumentieren. Er arbeitet im nordenglischen Mythylmroyd am Conflict and Environment Observatory (CEOBS) daran, die Aufnahmen zu verifizieren und zu lokalisieren. Seine Liste gefährlicher Umweltverschmutzungen ist mehr als 100 Einträge lang. Was er findet, sagt er, sei aber „nur die Spitze des Eisbergs“.
In Mariupol, der heftig umkämpften Hafenstadt am Asowschen Meer, liegen zum Beispiel zwei riesige Stahlfabriken. Die Luftverschmutzung in der Stadt war schon in Friedenszeiten eine der schlimmsten Europas; wenn die Fabriken durch Beschuss beschädigt würden, mischen sich auch noch Schwermetalle in den giftigen Mix aus Baustaub und Ruß. Darbyshire kann aber aufgrund der schlechten Informationslage in und aus Mariupol derzeit nicht dokumentieren, wie stark die Schäden an den Stahlwerken bereits sind. „Allerdings sieht es nach der quasi totalen Zerstörung der Stadt aus“, sagt er.
Zu Anfang der Invasion, schildert Darbyshire, habe Russland noch sehr gezielt militärische Ziele angegriffen, sodass vor allem die Umgebung von Flugfeldern und Militärbasen von hoher Luftverschmutzung betroffen war. Aber durch den wahllosen Beschuss von Wohngebieten, den die russischen Truppen wenige Tage später begonnen haben, sei die Feinstaubbelastung in vielen Städten im Osten des Landes inzwischen sehr hoch. In Buchansky zum Beispiel brannte die Fabrik eines Dämmschaumherstellers bei Kiew ein Autozulieferer, in Chernihiv ein Baumarkt.
Bei Beschuss und Feuern in Wohnvierteln atmen die Menschen in der Umgebung viele Baustoffe und Chemikalien wie Beton und Asbest in hoher Konzentration ein, was an und für sich schon extrem giftig ist. Die Partikel in der Lunge lenken zudem das Immunsystem davon ab, Infektionskrankheiten zu bekämpfen – wie zum Beispiel das Coronavirus, vor dessen schneller werdenden Ausbreitung aufgrund des Krieges die WHO warnte. Langfristig können derart kleine Partikel Lungenkrebs verursachen und die Lebenserwartung um Jahre verkürzen. Das gefährdet nicht nur die Stadtbevölkerung, denn moderne Waffen verursachen derart große Explosionen, dass Aerosole hoch genug geschleudert werden, um vom Wind hunderte Kilometer weit getragen zu werden.
Moderne Waffen sind zudem nicht nur deswegen und während ihrer direkten Wirkung gefährlich, sondern auch, weil sie eine Vielzahl von Chemikalien enthalten. Besonders Feuer in Munitionsdepots seien gefährlich, sagt Darbyshire. Der Effekt der entstehenden Schadstoffe sei noch nicht ausreichend untersucht. Und wenn Soldaten Wälder als Deckung nutzen, werden sie gemeinsam mit den dortigen Pflanzen und Tieren Opfer von Artillerie und Luftschlägen.
In einigen Kratern, die Artilleriegranaten im Ersten Weltkrieg in Frankreich schlugen, wachsen selbst 100 Jahre nach dem Krieg keine Pflanzen. Und Landminen töten nicht nur direkt größere Säugetiere, sondern vergiften auch Pflanzen und Böden. Zudem dürfte die ukrainische Armee weitläufig Strände vermint haben, um eine russische Landung zu verhindern, sagt Darbyshire.
Wasser ist schon seit Jahren eine Waffe im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine. Nachdem Russland die Krim besetzt hatte, staute die Ukraine den Nord-Krim-Kanal, der das Ackerland im Nordteil der Halbinsel seit den Siebzigerjahren mit Wasser versorgt. In den Folgejahren verringerte sich die Anbaufläche auf ein Zehntel. Eines der ersten Ziele der russischen Truppen war deswegen die Einnahme des Damms. Kurz nachdem sie ihn erreicht hatten, sprengten sie ihn.
Dämme werden noch aus einem anderen Grund wichtig werden. Entlang des mächtigen Dnepr, die die Ukraine zweiteilt, wurden seit dem Zweiten Weltkrieg zahlreiche Staudämme errichtet, um Strom zu gewinnen. Weil die Dnepr ein so großer, breiter Fluss ist, gibt es nur wenige Stellen, an denen sie überquerbar ist. Dazu gehören auch die Dämme. Weil sie nicht so leicht zu sprengen sind wie Brücken, werden sie wahrscheinlich hart umkämpft sein.
Sollte ein Damm aufgrund der Kampfhandlungen – ob absichtlich oder versehentlich – brechen, hätte das katastrophale Konsequenzen für die Siedlungen und Ökosysteme flussab- und flussaufwärts: Dörfer werden überflutet, im Stausee gelagerte Schadstoffe vergiften die Böden und der mitgespülte Sand erstickt Fische.
Dass die russischen Streitkräfte Rücksicht auf Umweltschäden nehmen, ist nicht zu erwarten. Wie CEOBS schon im vergangenen Jahr in einem Bericht festgestellt hat, griffen russische Flugzeuge in Syrien absichtlich Ölraffinerien und Wasseraufbereitungsanlagen an und zeigten auch nirgendwo sonst Vorsicht bei ihren Artillerie- und Luftschlägen.
Am 3. März veröffentlichten mehr als 1000 Wissenschaftler*innen und Umweltschutzorganisationen einen offenen Brief, in dem sie sich mit den Menschen in der Ukraine solidarisierten und vom Internationalen Strafgerichtshof verlangten, Verbrechen an Mensch und Umwelt während des Krieges zu verfolgen. Schon 2013 begann ein Gremium der Vereinten Nationen, international verbindliche Rechtsgrundlagen für den Umweltschutz während Konflikten zu entwickeln. Das Projekt PERAC soll im August dieses Jahres abgeschlossen sein.
Im aktuellen Entwurf steht beispielsweise, dass Staaten in besetztem Territorium dafür Sorge tragen müssen, dass von der Umwelt keine Gefahr für die Gesundheit der dort lebenden Menschen ausgeht. Wenn Umweltschäden entstehen, sollen die betroffenen Staaten außerdem Anspruch auf Reparationszahlungen haben.
Wann und wie auch immer dieser Krieg endet: Die zerstörte Umwelt wird die Menschen im Land noch jahrelang belasten. Kriege lassen Institutionen geschwächt zurück und vernichten Expertise. Dem Umweltschutz wird beim Wiederaufbau selten Wichtigkeit beigemessen, oft mit katastrophalen Konsequenzen. Das zeigt deutlich der Donbass. Dort werden seit Beginn des Krieges 2014 alte Kohleschächte nicht mehr ordentlich ausgepumpt und gewartet.
Die Folge sind Flutungen in bis zu 200 Minen, die teilweise mit nuklearen Sprengungen gegraben wurden. Auf diese Weise können sich Mineralien und Chemikalien wie Quecksilber und Arsen im Grundwasser der ganzen Region verbreiten. Und Messungen des ukrainischen Umweltministeriums haben schon 2016 ergeben, dass in der gesamten Region die Strahlungswerte in Brunnen um ein Zehnfaches über dem Grenzwert liegen.
Krieg gegen Mensch und Natur Kurz- und langfristige Verwüstung am Beispiel Ukraine: Im Krieg sterben nicht nur tausende von Menschen, er hinterlässt auch in der Umwelt tiefgreifende Schäden
ZitatOdessa, 3. April: In den frühen Morgenstunden schlagen mehrere Raketen in Treibstofflager ein. Explosionen und riesige Rauchschwaden sind die Folge.
9. Mai 2022: Eine Lagerhalle, ein Einkaufszentrum und mehrere Wohnhäuser gehen nach dem Beschuss mit russischen Hyperschallraketen Flammen auf. Russische Truppen versuchen, die Infrastruktur zu zerstören und die Zivilisten aus der Stadt zu vertreiben. Als strategisch wichtige Hafenstadt soll Odessa bald unter russischer Kontrolle gebracht werden, erklärt Militärexperte Carlo Masala im Interview mit dem Nachrichtensender der Welt.
In mittlerweile stillgelegten Silos, die zwischen Wohn- und Bürogebäuden stehen, produzierte das Unternehmen Odessa Port Plant noch im Februar Düngemittel und Chemikalien für die Lebensmittelindustrie. Im Falle eines Angriffs könnte hier eingelagertes Ammoniumnitrat durch herumfliegende Schrapnelle, Granaten oder Raketen eine ähnliche Explosion auslösen, befürchtet die taz am 20. März 2022.
Am Abend des 1. Mai kam es auch in einer russischen Munitionsfabrik in Perm nahe dem Ural zu einer massiven Explosion, die mehrere Todesopfer und Verletzte forderte. Fotos zeigen brennende Gebäude und riesige schwarze Qualmwolken über dem Gelände.
In der Schießpulverfabrik wurden Komponenten für Grad- und Smerch-Raketen sowie Luftverteidigungssysteme herstellt. Ein Sabotageakt, so die Vermutung. Bereits Ende April war in einem der Öldepots im russischen Brjansk, nur etwa 100 Meilen von der ukrainischen Grenze entfernt, ein Feuer ausgebrochen. Auch hier zeigen Bilder rund 100 Meter hohe schwarze Rauchsäulen.
Am 3. Mai wurden Städte in mehreren Regionen der Ukraine mit russischen Raketen angegriffen. Ein Angriff auf Lwiw führte den Behörden zu Folge zu Stromausfällen. Drei Umspannwerke waren beschädigt worden. Weil die Pumpen mangels Elektrizität ausfielen, gab es Probleme mit der Wasserversorgung.
Bereits Anfang März wurde die Millionenstadt Charkiv mit Streumunition beschossen. Ganze Stadtteile wurden zerstört, die Universität inbegriffen. Beim Angriff auf Mariupol seien von der russischen Armee Artillerie, Mehrfachraketenwerfersysteme, Flugzeuge, Raketen eingesetzt worden, hieß es. https://taz.de/Krieg-in-der-Ukraine/!5838917/ In dem Kiewer Vorort Buchansky brannte die Fabrik eines Dämmschaumherstellers, an anderer Stelle ein Autozulieferer, in Chernihiv brannte ein Baumarkt.
Angriffe verursachen Feinstaubemissionen und giftige Dämpfe Ob Beschuss von Stahlwerken, Drohnenangriffe auf Waffen- und Munitionsdepots, auf Treibstofflager oder auf Schiffe, auch der Abschuss ballistischer Raketen - der Krieg in Osteuropa gefährdet nicht nur unmittelbar Menschenleben, es lauern auch erhebliche Umweltgefahren für Mensch und Natur.
Denn moderne Waffen verursachen nicht nur gigantische Explosionen und sind nicht nur wegen ihrer direkten Wirkung gefährlich, sie enthalten auch eine Menge Chemikalien. Werden Städte militärisch angegriffen, steigen die Feinstaubbelastungen. Wo Fabriken beschossen werden, mischen sich zusätzlich giftige Schwermetalle mit Staub und Ruß.
Denn wenn hohe Flammen aus Raketen oder beschossenen Objekten lodern, entwickeln sich gigantische Rauchwolken. Die giftigen Gase und Rußpartikel infiltrieren die Atemluft und verschmutzen das Trinkwasser. Dies ist an sich schon extrem giftig. Zusätzlich aber schädigen die Feinstaubpartikel das Immunsystem.
Langfristig können die kleinen Partikel Lungenkrebs verursachen und die Lebenserwartung um Jahre verkürzen. Kohlendioxid-Emissionen und Feinstaubbelastung durch Qualmwolken, ausgelöst durch zahllose Brände, addieren sich zu einer einzigen Umweltkatastrophe. Noch im Umkreis von Hundert Kilometern atmen die Anwohner Dämpfe von Baustoffen und Chemikalien wie Beton und Asbest in hohen Konzentrationen ein.
Hinzu kommt: Wenn Soldaten Wälder als Deckung nutzen, werden sie gemeinsam mit den dortigen Pflanzen und Tieren Opfer von Artillerie und Luftschlägen - mit verheerenden Folgen für die Natur. So hat das russische Militär in belarussischen Wäldern im Grenzgebiet zur Ukraine offensichtlich Minen und Sprengstoff eingelagert. Auch die ukrainische Armee dürfte weitläufig Strände vermint haben, um eine russische Landung zu verhindern. Landminen aber töten nicht nur wild lebende Säugetiere, vergiften auch Pflanzen und Böden.
Strafbare Handlung: Angriff auf Kernkraftwerke Eoghan Darbyshire arbeitet für die britische Organisation Conflict and Environment Observatory (CEOBS). Seit Jahren dokumentiert er Umweltzerstörung innerhalb bzw. am Rande von kriegerischen Konflikten. Er will die Aufnahmen verifizieren und lokalisieren. Die Liste der gefundenen gefährlichen Umweltverschmutzungen sei lang, erklärt der Umweltwissenschaftler. Dies sei aber nur die Spitze des Eisbergs.
Zusätzlich verschärfen Russlands Angriffe auf Nuklearstandorte und Kraftwerke die Risiken erheblich. CEOBS etwa stuft die Besetzung des AKW Tschernobyl durch Russland als höchst gefährlich ein.
Auch wenn kein direkter Angriff erfolgte: Als russische Soldaten mit ihren Panzern durch die nahegelegenen Wälder fuhren, wirbelten sie jede Menge radioaktiven Staub auf. Zudem gehen die Soldaten selbst das Risiko einer radioaktiven Verstrahlung ein, indem sie wochenlang in verstrahlten Wäldern kampieren.
Auch der Beschuss auf das Kernkraftwerk in der ukrainischen Stadt Saporischschja durch russische Truppen Anfang März schürte Ängste vor einer nuklearen Katastrophe. Das Feuer, das nach dem Einschlag eines Projektils in einem Gebäude ausbrach, konnte zum Glück gelöscht werden. Wäre stattdessen ein Atomreaktor getroffen worden, wären die nuklearen Wolken bei entsprechendem Wind wohl bis nach Europa weitergezogen.
Ich war knapp 3 Jahre Soldat und bin als Reserveoffz immer noch manchmal auf Übung.
Als um die eigene Gesundheit bemühter (und deshalb an gesunden Umweltbedingungen für möglichst viele Lebewesen interessierter) Mensch war mir immer unwohl bei dem, mit was man beim Militär in Berührung kommt.
Bzw. vorallem, was Produktion und Einsatz von Waffen und Mimitärtechnologie entfesseln.
Es ist einfach abartig. Was beim Bau eines Kampfjägers, modernen Schützenpanzers, Radar, Munition an Gift benötigt wird ist unvorstellbar. Wenn es dann auch noch explodiert und brennt… es ist die Umwelthölle.
Gesundheit für alle Mehr als Medizin | arte In Berlin entsteht ein besonderes Gesundheitszentrum. Solidarisch - nicht am Profit sondern am Gemeinwohl orientiert. Ärztinnen und Ärzte, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, Pflegekräfte und Therapeutinnen und Therapeuten arbeiten eng zusammen. Die Hierarchien sind flach. Im Fokus steht, was krankmacht. Nicht nur Krankheitssymptome, sondern die gesamte Lebenssituation der Patientinnen und Patienten wird betrachtet.
ZitatIm Berliner Stadtteil Neukölln eröffnet ein Gesundheitszentrum, wie es so in Deutschland noch nicht gibt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Einrichtung wollen herausfinden, was ihre Patientinnen und Patienten wirklich krank macht und daran nachhaltig etwas ändern.
Hier sollen nicht nur Krankheitssymptome behandelt, sondern die gesamte Lebenssituation ihrer Patientinnen und Patienten in den Blick genommen werden. Denn unsere Gesundheit hängt maßgeblich von den sozialen Verhältnissen ab, in denen wir leben. Zahlreiche Studien zeigen: Wer arm ist, ist häufiger krank und lebt kürzer.
Elisabeth Lange ist Sozialarbeiterin und Eva Weirich Krankenschwester und seit kurzem Gesundheitswissenschaftlerin. Sie sind zwei von 25 Leuten, die zum Gesundheitskollektiv Berlin gehören. Ärztinnen und Ärzte, Therapeutinnen und Therapeuten, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter und Pflegekräfte arbeiten eng und in flachen Hierarchien zusammen, um eine bessere Gesundheitsversorgung für alle im Kiez zu erreichen. Alle eint die große Unzufriedenheit mit dem jetzigen System.
Heute sah ich im ZDF einen Beitrag, wo es darum ging, dass mehr Ärzte aufhören als neue Ärzte von den Unis kommen. War wohl eine nicht unbedeutende Lücke. Anstatt nur zu überlegen wo man zusätzliche Ärzte bekommt, sollte man doch mal überlegen ob das Pharmagesteuerte Medizinsystem nicht so reformiert werden müsste, dass man nicht mehr Ärzte brauch, vll. auch etwas anders ausgerichtete Ärzte.
Die sog. evidenzbasierte Medizin versteht unter Evidenz, dass nachgewiesen wurde, dass ein Stoff die erwartete Wirkung mit einem möglichst hohen Prozentsatz zeigt. Also ein Cholesterinsenker Cholesterin senkt. Das ist evident (mit Händen greifbar, offensichtlich).
Aber Evidenz ist auch der Zustand eines Menschen im Ganzen, so wie er dasteht. Das ist die Evidenz, die der Therapeut, Arzt etc. zuerst wahr-nehmen (im eigentlichen Wortsinn) sollte. Das ist evidenzbasierte Medizin im eigentlichen Sinne. ...bezogen auf #11
Man könnte auch überlegen, wie man die Babybommer verjüngt, damit sie noch ein paar Jahrzehnte als produktive Mitglieder der Gesellschaft arbeiten können und nebenbei leben können.
Gut, es ist ein extrem langer, steiniger Weg dorthin. Aber es ist nicht weniger utopisch als die anderen Lösungsvorschläge.
#14 Ich "kenne" DrFaust und einen alten Ingineur bei uns in der Firma, die noch im Rentenalter arbeiten und dies auch wollen. Ein anderer hatte kein Zuhause also blieb er auch länger in der Firma, war aber nicht gerade produktiv. Alle anderen die ich so kenne, wollen eine möglichst lange Rente und viele zählen schon die Tage bis es so weit ist.
Verjüngen und Jahrzehnte noch produktiv sein, ist utopisch. Irgendwie könnte man so ein Gesellschaftssystem besser machen, aber mir scheint es genauso komplex wie Biochemie. Da dreht man an einer Schraube und es entstehen unvorhergesehene Nebenwirkungen.
Wenn man es mit wissenschaftlichen Anspruch tun will, ja, dann ist das Rumspielen an Gesellschaftssystemen keine so gute Idee. Jeder Mensch hat ein Gehirn, jeder Mensch eine Biochemie. Das ist also X fach komplexer.
Was die Rente angeht: Ja, weil es körperlich nicht mehr so gut geht.
Mehr Aufmerksamkeit nötig WHO warnt vor lebensbedrohlichen Pilzerkrankungen -Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor lebensbedrohlichen Pilzerkrankungen, die sich durch die Globalisierung und den Klimawandel immer schneller ausbreiten -Als Reaktion auf diese Entwicklung fordern die Experten, dass Pilzerkrankungen besser überwacht und erforscht werden, um neue Behandlungsmöglichkeiten zu finden
New Guidelines on Flavanols Can Help Improve Health People who get 400 to 600 mg of flavanols in their daily diets are less likely to suffer from diabetes or cardiovascular problems.
ZitatFor generations, children have been urged to eat their fruits and vegetables. Now, the Academy of Nutrition and Dietetics has issued guidelines that support this advice (Advances in Nutrition, Oct 3, 2022). In addition to energy, carbohydrates, protein, vitamins and minerals, plant products contain special compounds called flavanols.
Getting Your Daily Dose of Flavanols: Previous research indicated that people consuming more flavanols (specifically flavan-3-ols) have lower cholesterol, blood sugar and blood pressure (Systematic Reviews, July 18, 2018). These randomized controlled trials and cohort studies compared cocoa polyphenols or flavanols from tea, berries, apples or red wine. Volunteers consuming these phytonutrients had significantly lower levels of blood sugar, blood pressure and serum lipids. Their C-reactive protein levels were also lower, indicating less inflammation. In addition, their blood vessels relaxed more readily (measured as flow-mediated dilation).
After reviewing the results of 157 controlled trials and 15 cohort studies, nutrition experts concluded that everyone should get between 400 and 600 mg of flavanols per day. People whose diets provide these plant-based compounds regularly are less likely to develop diabetes or cardiovascular complications.
Where Do You Find Flavan-3-ols? These are the colorful compounds in vegetables, fruits and other plant products. A summary from the USDA shows that the top 10 sources in the American diet of flavan-3-ols are black tea (hot or iced), beer (because of the hops), apple juice, apples, bananas, blueberries, peaches, pears and strawberries. Although they are less popular in the US, green, white and oolong tea are also great sources for these compounds. Cinnamon and certain other spices also contribute to intake, although the overall quantity eaten is small.
Racking up 400 to 600 mg of flavanols a day might be a challenge for some of us. One of the best sources, black tea, has 109 mg in 100 ml (about half a cup). Green tea offers 133 mg/100 ml, and oolong tea has 49.4 mg/100 ml. The nutrition experts specify that we should drink our tea rather than take extracts. Green tea extracts, in particular, are hard on the liver.
Red wine, in contrast to tea, provides only about 17 mg/100 ml. In 100 g (about 3.5 ounces) of apple, you get almost 14 mg of flavan-3-ols, while apricots offer about 8 mg in those three ounces. Dark chocolate is a standout with 108 mg/100 g. Of course, in that much dark chocolate, you also get between 500 and 600 calories, which could well be more than you want. It makes sense to select chocolate with the least amount of sugar, though you may have trouble determining the flavonoid content.
ZitatEine der besten Quellen, schwarzer Tee, hat 109 mg in 100 ml (etwa eine halbe Tasse). Grüner Tee bietet 133 mg / 100 ml und Oolong-Tee hat 49,4 mg / 100 ml.
Interessant, dann nehme ich ja schon alleine durch meinen täglichen Tee genügend Flavanole zu mir. Ich kann kaum glauben, dass das so ist.
„Wir werden die Babyboomer sonst nicht versorgen können“
ZitatBundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat am Dienstag die Pläne für eine Reform der Krankenhausversorgung vorgestellt. „Aus meiner Sicht eine Revolution im System“, kündigte der SPD-Politiker in der Bundespressekonferenz in Berlin an. Er versprach eine Loslösung von der Fallpauschalenvergütung in Krankenhäusern.
Die aktuellen Probleme auf den Kinderstationen seien nur exemplarisch für ein grundlegendes Finanzierungsproblem, begründete Lauterbach die Entscheidung. „Wenn ich immer das gleiche Geld für den Fall bekomme, lohnt es sich, wenn ich ihn billiger behandele“. Das bedeute eine Tendenz zu billiger Therapie und einen Anreiz zu möglichst vielen Behandlungen. Das System bringe Krankenhäuser in ein „Hamsterrad“.
parcel: Ich kenne Menschen mit Hautkrebs, die immer nur ambulant operiert werden. Bei einem bricht der weiße Hautkrebs immer wieder, oft schon einige Monate nach der OP wieder aus. Ich denke, dieser Mensch wäre auch besser beraten, sich nicht mehr ambulant unters Messer zu legen, in Kliniken gibt es ganz andere Möglichkeiten und dort erkennt man auch die kleinste, noch verbliebene Krebszelle und entfernt sie.
Auf jeden Fall wird zukünftig, aus Kostengründen, mehr ambulant behandelt als bisher.
Zitat von parcel im Beitrag #23Auf jeden Fall wird zukünftig, aus Kostengründen, mehr ambulant behandelt als bisher.
Im besten Fall, weil irgend jemand muss es bezahlen im gegenwärtigen System und das hält nicht mehr lang.
Mir ist schon Ambulant zu viel Krankenhaus
Ja, mir auch, wenn man gesund ist empfindet man es so. Aber es gibt auch Fälle, wo das Schlechteste eine ambulante Behandlung ist, wie ich oben geschildert habe.
Es stimmt auch, dass das Gesundheitssystem in der heutigen Form nicht mehr bezahlbar ist, man wird nun reformieren zu Lasten des Patienten. Den Ärzten wird man ihren Verdienst erhalten wollen, was auch okay ist.